Jet City Userthread

Sorry für den Doppelpost:

Ich habe gehört, man sollte den Bias der Endröhren außerdem einstellen lassen, machen dies Musikgeschäfte oder muss man dann noch zu einem anderen Spezialisten? Wo liegt hier in etwa der Kostenpunkt? Die Preamp Röhren hatte ich selber ausgetauscht, die Endröhren würde ich denke ich gerne erst einmal lassen.

Ich habe außerdem gehört, dass man mit Mods bei dem Amp noch einiges reißen kann, mit einem Depth mod oder ähnlichem? Diese sind aber vermutlich recht teuer?

Sorry für die vielen Fragen!

Danke und Grüße

Benjamin
 
Möchte den Eminence Speaker im JET CITY Soldano JCA2212RC mal gegen einen Celestion G12M Greenback 12" 25W - 16 Ohm tauschen. Jemand Erfahrung ? Will den Amp ab und an als Box für meinen Lionherart 5T Studio nutzen. Der Celestion in meinem z.Zt genutzen L5t-112 gefällt mir nicht so. Das L5 Studio Top kann ja auf 16 Ohm. So hätte ich ein Röhrentop mit Kopfhörer zum üben, das ich auf die Box ( Combo ) bei Bedarf umschalten könnte. Der Amp hat 20 Watt. Würde das so passen. Der neue L5t-112 hat leider Digital Reverb.

Danke
Hatfield.
 
Betreibe Jet City's mit nem WGS Invader, der ja dem Greenback ähnlich klingt (ich finde sogar deutlich besser, aber das ist immer subjektiv zu betrachten). Und ich finde die Kombi sehr sehr fein, sollte also nichts dagegen sprechen. Allerdings sind die 25 Watt bei den Greenbacks immer mit einer Gewissen Vorsicht zu genießen, also am Besten nie voll ausreizen, hatte schon mal ne 4x12 mit Greenbacks (also 100Watt) von nem Bandkollegen an einem 100W JCM 900 MK3 und da sind Live schon mal 2 geplatzt, wurde für mich ein teurer Spaß und fürs Publikum lustig.

Aber ich denke die 20W deines Amps sollte der Greenback eigentlich gut händeln können.

Notfalls einen Creamback m65 nehmen, ist nach dem Greenback gemodelt und klingt auch sehr fein.
 
Hallo Zusammen,

Ich hatte mir vor kurzem einen JCA 20H bestellt, leider ist dieser erst in ca. 8 Wochen lieferbar. Also wird das eh 2019. Ich war so ungeduldig und habe mir jetzt den 20HV gekauft:D Bin auch sehr zufrieden mit dem Sound der da rauskommt, die Gainmenge passt und der offene Klang zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht. Möchte aber die Röhren tauschen + Bias einstellen lassen, um noch ein paar Prozent rauszukitzeln. Den 20H werde ich dann stornieren. Ich habe mich hier durch diesen Thread gekämpft und folgenden hilfreichen Hinweis gefunden.

Ich bin jetzt
V1: JJ ECC83S oder eine gute Tung Sol 12AX7 RI - beide V1
V2: JJ ECC83S oder Ruby 12AX7 AC5 HG
V3: JJ ECC83S

Endstufe 2x JJ EL84

Ich kenne mich mit den Röhren nicht so aus, aber was ich hier gelesen habe machen die JJ's den Sound etwas fetter/cremiger/wärmer. Bei mir sollte es aber in die andere Richtung gehen, möchte meinen Sound eher rotzig/bissig/ etwas schärfer mit Kante. Erwarte mir jetzt da auch keine riesen Soundunterschiede, aber mit ein klein wenig mehr "Rotz" wäre ich schon zufrieden.
Wäre es da besser V1: die Tung Sol (oder eine Elektro Harmonix, die soll ja mehr Gain besitzen)
V2: die Ruby oder noch eine Tung Sol?
V3: JJ EE83S

Endstufe wie empfohlen 2x JJ EL84

Entspricht dies etwas meiner groben Vorstellung? Bin über jeden Ratschlag dankbar, die Vorstufen 1-3 kann ich ja selber durchtauschen und probehören.
 
oder eine Elektro Harmonix, die soll ja mehr Gain besitzen

Die EHX Röhren kann ich nicht empfehlen. Mit das Grausligste, was man aktuell kaufen kann.

Wenn du es klarer/"rotziger" magst, dann würde ich V1 und V2 mit Ruby 12AX7 AC5 HG+ bestücken und V3 mit einer JJ. Du kannst natürlich auch in V3 eine Ruby 12AX7 AC5 HG+ stecken, dann hättest du halt komplett China 12AX7B in der Vorstufe. Allerdings finde ich, dass das dem Amp nicht so gut steht. Tung Sol würde ich in Kombination mit China Röhren bei dem Amp lieber sein lassen, zumal das da auch Glücksspiel ist, wie die dann klingt (große klangliche Toleranzen).

Für die Endstufe könntest du auch alternativ statt der JJ Röhren die TAD EL84STR nehmen - das sind selektierte China Röhren, damit klingt es auch etwas klarer. Ich persönlich finde die JJs zwar besser, aber wenn du es wie beschrieben haben willst, würde ich tatsächlich da dann die TAD Röhren bevorzugen.
 
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Die EHX Röhren kann ich nicht empfehlen. Mit das Grausligste, was man aktuell kaufen kann.

Wenn du es klarer/"rotziger" magst, dann würde ich V1 und V2 mit Ruby 12AX7 AC5 HG+ bestücken und V3 mit einer JJ. Du kannst natürlich auch in V3 eine Ruby 12AX7 AC5 HG+ stecken, dann hättest du halt komplett China 12AX7B in der Vorstufe. Allerdings finde ich, dass das dem Amp nicht so gut steht. Tung Sol würde ich in Kombination mit China Röhren bei dem Amp lieber sein lassen, zumal das da auch Glücksspiel ist, wie die dann klingt (große klangliche Toleranzen).

Für die Endstufe könntest du auch alternativ statt der JJ Röhren die TAD EL84STR nehmen - das sind selektierte China Röhren, damit klingt es auch etwas klarer. Ich persönlich finde die JJs zwar besser, aber wenn du es wie beschrieben haben willst, würde ich tatsächlich da dann die TAD Röhren bevorzugen.
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Danke für die Empfehlung, dann werde ich zu den TAD EL82STR greifen. Muss ich bei diesen Endstufe-Röhren den Bias auch auf 19mA einstellen lassen?
 
Moin zusammen,

ich bin gerade dabei, meinen JC optisch ein wenig aufzupeppen, da ich mich nach langem Überlegen doch dazu entschieden habe, ihn zu behalten. :)

Jetzt würde ich gerne die Frontverkleidung durch ein Gitter(-blech) ersetzen. Aber ich bin bisher noch bei keinem Shop fündig geworden. Problematisch ist, dass die Bleche z.T. zwar in der Länge passen würden, aber von der Höhe her zu schmal für den Einsatz am Amp sind. Habt ihr vielleicht eine Empfehlung oder einen Tipp für mich?

Grüße,
Phil
 
Hi Amra_83,

also Gitter kannst du in jedem Baumarkt kaufen.
Diese musst du dir dann natürlich noch etwas zurecht schneiden was mit einer Dremel oder der gleichen aber ziemlich einfach ist.

Wenn es um Blech oder solche Platten wie sie Mesa verwendet geht dann wirst du wohl größere Geschütze auffahren müssen als eine Dremel ;).
 
Hallo fajen,

genau solche Mesa-Platten habe ich mir vorgestellt. Das Bearbeiten sollte nicht das Problem darstellen, da kenne ich Leute. Aber die Beschaffung von etwas Stabilem macht mir zu schaffen. Im örtlichen Bauhaus hab ich nur instabile Gitter gefunden. Klar, da muss theoretisch nix stabil sein, aber ich möchte auch nur ungern nach jedem kleinen Transportrempler ein neues Gitter kaufen :)

Aber ich werde dann noch ein paar weitere Baumärkte abklappern. Danke Dir auf jeden Fall!
 
hey leute. wenn ich beim 50er im ersten kanal etwas mehr höhen/presence möchte im 2. kanal es dafür etwas weniger an höhen/presence sein soll, welches röhrensetup wäre da für die vorstufe zu empfehlen? ich glaube ich hab aktuell jj ecc83s (komplett) drin, evtl hab ich auch eine sovtek lps dabei, vor der endstufe.
 
V1, V3, V4 und V5 teilen sich beide Kanäle, lediglich V2 ist OD 2. Gainstage und 3. Gainstage. Insofern müsstest du ggf. alles mit China 12AX7B auffüllen, nur an V2 was "milderes" reinmachen, z.B. eine JJ.
Ich glaube aber nicht, dass das Ergebnis zufriedenstellend klingen wird.
 
V1, V3, V4 und V5 teilen sich beide Kanäle, lediglich V2 ist OD 2. Gainstage und 3. Gainstage. Insofern müsstest du ggf. alles mit China 12AX7B auffüllen, nur an V2 was "milderes" reinmachen, z.B. eine JJ.
Ich glaube aber nicht, dass das Ergebnis zufriedenstellend klingen wird.

Hi Myxin! Also viel am Klang verändern möchte ich nicht. Insbesondere Pedale die in Kanal 1 gespielt werden könnten etwas mehr vom Glanz des 2. Kanals haben. Gestacked finde ich die JJs einfach am besten, jedenfalls dort, wo ich es probiert habe, bei Hi Gain Amps, wie Du schon sagst, da nur Chinas reinzumachen, wird den Klang, wie ich ihn ja genauso im Grunde möchte (was Kanal2 anbelangt) wahrsch. eher verschlechtern. Also ich mache jetzt mal noch eine Tungsol in V1, was ja häufig empfohlen wird. Vll reicht das schon für Kanal1 und ändert an Kanal 2 nicht so viel.

Kommando zurück in V1 war schon eine Tungsol ^^ das war V2 was ich von hinten eben gechecked hab..
 
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"Normalerweise" (ich weiß, das klingt in dem Kontext etwas merkwürdig) sind es meiner Erfahrung nach die beiden 470R Gitterwiderstände (R47 und R48), die Probleme machen und so "braun" werden. Deshalb hab ich die auch immer durch 5W Metalloxid Typen ersetzt. Einen braunen R53 hab ich noch nicht gesichtet.

Ich weiß, der Bezugspost ist 2 Jahre alt. :D Aber da ich an meinem JCA50H (der übrigens selbst mit Werksröhren und ohne Bias-Check schon extrem gut klingt) eh den FX Loop auf Instrument Level modden will, dachte ich mir, ich könnte ja auch direkt mal die "typischen Quellen" für potentielle Probleme ersetzen.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Hast du nen Tipp was Bezugsquellen für entsprechende Ersatzteile angeht? Die üblichen Verdächtigen (Conrad, Reichelt, Tube Town, TAD, Musikding) hab ich schon abgeklappert und bisher nur bei Musikding einigermaßen passende 5W-Widerstände gefunden. Aber auch da gibts z.B. nichts mit 68k (R47), könnte man natürlich durch Parallelschaltung eines 100k mit einem 220k lösen, aber ein passendes Bauteil wäre natürlich praktischer.

Wobei ich gerade sehe, die von dir angegebenen Werte beziehen sich auf den 22H, kein Wunder dass ich mich gerade über die Abweichung von den Werten im Schaltplan gewundert hab. :redface: Vielleicht gibts ja aber noch allgemein ne gute Bezugsquelle, die ich nicht auf dem Schirm hab. :)

Den 1k für den FX Send würde ich mir diese Woche einfach direkt vor Ort im Conrad besorgen, laut Recherche soll ein 0.5 W reichen, nen 1 W 1% krieg ich hier für 19 Cent/Stück, muss ich also nicht extra bestellen. :D Auf einen 100u Cap für den (quasi) Makeup-Gain am FX Return würde ich erstmal verzichten, da ich da an Folienkondensatoren mit adäquater Belastbarkeit (100 V) nur nen Wima für ca 40 Tacken gefunden hab. :ugly: Da ich den Amp mit verhältnismäßig wenig Gain und i.d.R. am unter(st)en Ende seines Lautstärkebereichs fahre, sollte der "Verlust" verschmerzbar sein.
 
Jetzt zur eigentlichen Frage: Hast du nen Tipp was Bezugsquellen für entsprechende Ersatzteile angeht? Die üblichen Verdächtigen (Conrad, Reichelt, Tube Town, TAD, Musikding) hab ich schon abgeklappert und bisher nur bei Musikding einigermaßen passende 5W-Widerstände gefunden.

Du könntest für die Gitterwiderstände z.B. diese hier benutzen: https://www.tube-town.net/ttstore/W...tand-5-Watt-470-Ohm-kleine-Bauform::1287.html
oder diese hier: https://www.musikding.de/470-Ohm-Metalloxid-5W


Und ja, die Nummern bezogen sich wohl auf den 22H.
Müssten beim 50H R52 und R54 sein - schau aber besser nochmal im Plan nach.

Wenn ich mich recht erinnere, sind da aber eh schon dickere Draht Widerstände drin - die machen wohl weniger Probleme, als die Kohleschicht Widerstände im 22H. Also ist ein Tausch da nicht zwingend notwendig.
 
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Aaaah, ja, andere Nummerierung, da liegt der Hund begraben. Danke für den Hinweis, R52 und R54 sieht richtig aus. :great:

Gut zu wissen, dass der 50er da schon etwas besser bestückt sein soll. Ich werd die Loop Mod wohl Dienstag Abend machen, da kann ich dann ja zumindest mal nen optischen Check machen, ob die Widerstände noch alle gut aussehen. Wird ja aber im Zweifel nicht schaden, die zu tauschen. Das Bias-Poti zu tauschen soll auch ganz sinnvoll sein, wenn ich das richtig im Kopf hab? Da hab ich mir schonmal nen von dir geposteten Ebay-Link bzw. den Folgeartikel gespeichert (5er-Pack Piher PT15LH 50k stehend, deckt sich mit dem Wert im Schaltplan).
Und dann müsste ich mich demnächst endlich mal um ordentliche Röhren und die Einstellung des Bias kümmern. Für letzteres wäre (v.a. auch in Bezug auf Sicherheit) - soweit ich jetzt gelesen hab - entweder eine passende Bias Probe (Oktaladapter?) oder eine Mod mit Einbau von externen Messpunkten sinnvoll. Ersteres kommt mir erstmal deutlich einfacher vor - wäre der Bausatz von Tube-Town eine gute Lösung? Der Bias-Master von TAD kommt mir wie ziemlicher Overkill vor. :redface:

Zur Röhrenauswahl an sich hatte ich mir schonmal deinen Post mit Empfehlungen zum 100HDM gespeichert (Ruby 12AX7AC5HG+ in V1-3, JJ ECC83S V1 in V4-5, gematchte Ruby 6L6GC STR für die Endstufe), der Preamp soll ja der gleiche sein. :)
 
Die besagten Potis für den Bias sind richtig, ebenso ist der Oktal Messadapter von Tube-Town empfehlenswert - den benutze ich selbst auch.

Was die Röhren betrifft, ist das eine gute Wahl - du kannst auch JJs in die Endstufe packen, klingt damit ein bisschen "wärmer".

Die Preamps vom JCA50H und JCA100HDM sind fast gleich, das stimmt.
 
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Der Amp ist ja wirklich sehr Mod-freundlich. Selten so entspannt gelötet. :D
Ich muss jetzt aber mal ne blöde Frage stellen, da ich zwar löten kann und auch weiß, wie man die Kondensatoren im Amp entlädt um sicher dran arbeiten zu können, aber leider keine Ahnung von Schaltungsdesign/Radiotechnik hab. Steht auf meiner To-Do/Learn-Liste, aber dafür fehlt aktuell einfach die Zeit und mit "mal eben schnell googlen" bin ich nicht weitergekommen. Das muss ich mir irgendwann mal wirklich von Grund auf aneignen... :redface:

Zum Sachverhalt: Ich hab heute Morgen vor der Probe die oben schonmal verlinkte FX Loop Mod gemacht - oder dachte ich zumindest. Ich hatte nämlich was falsch im Kopf und hab deshalb, obwohl ich sogar nochmal extra in den Schaltplan geguckt hab, wahrscheinlich eigentlich den falschen Widerstand ausgetauscht. :ugly:
Laut Anleitung (die übrigens direkt aus dem Haus Soldano für den Hot Rod 50+ sein soll) soll "der 2.2k-Widerstand, der von der FX Send Buchse nach Ground geht" durch einen 1k-Widerstand ersetzt werden. Wenn ich den Plan richtig lese, dann ist das R25.
Was letztendlich für die Verwirrung verantwortlich war, war die Anweisung, dass man zum Ausgleich die Aufholverstärkung am Return durch Parallelschaltung eines 100u-Kondensators mit dem "1k-Kathodenwiderstand der Return-Röhre" erhöhen könnte. Der Kathodenwiderstand der Return-Röhrenhälfte ist - wenn ich den Plan richtig lese - R21, welcher laut Plan aber 2.2k hat. Wie ich gerade eben festgestellt habe, sollen das im Soldano aber auch 2.2k sein. Jedenfalls hat meine Erinnerung komische Dinge angestellt und ich hab dann, weil ich nur nochmal "den 2.2k-Widerstand" aufm Plan gesucht hab, R21 durch einen 1k (belastbar mit 1 W) ausgetauscht.
Mysteriöser Weise scheint das aber genau das bewirkt zu haben, was ich wollte. Mein Analog-Delay übersteuert im Loop nicht mehr und der Level-Knopf funktioniert auch wie er soll (sorgt also für ausreichend laute Repeats). Letzteres könnte ich mir ja noch irgendwie dadurch erklären, dass der verringerte Kathodenwiderstand am Return vielleicht die Aufholverstärkung erhöht? Ersteres ergibt aber eigentlich keinen Sinn, wenn der Send-Pegel immer noch der gleiche ist. Und jetzt bin ich völlig verwirrt. :D

Somit meine Fragen: Ist der verringerte Kathodenwiderstand am Return jetzt technisch gesehen unkritisch oder sollte ich da lieber schnellstmöglich auf 2.2k zurückbauen, weil mir sonst irgendwann die Röhre durchbrennt oder was weiß ich was?
Und kann mir zufällig jemand "für nen fachfremden Naturwissenschaftler" (Chemie-Student mit Tendenz zu Nanowissenschaften und Quantenphysik) erklären, was ich da fabriziert hab und ob die beobachteten Resultate vielleicht doch Sinn ergeben? :gruebel:
 
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Wo hast du den Effect Loop Mod denn gesehen?

Hab mal reingeschaut in den Plan.

R25 ist am Effects Send
R21 am Effects Return

In meinen Aufzeichnungen stand, man müsse für den Loop Mod R25 auf 1k reduzieren und bei R21 einen 1uF parallel dazu löten (die 100 uF sind mir neu).

Wenn der Amp mit 1k bei R21 besser klingt, kannst du es schon so lassen. Wüsste nicht, was dagegen spricht.

Letztlich wird der Loop aber trotzdem noch an der depperten Stelle vorm EQ bleiben.

Habe aber mit JCAs schon lange nichts mehr zu tun - vielleicht weiß da jemand mehr als ich.


Edit: s.o. hatte die Nummern für Send und Return vertauscht.
 
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So, ich hab gerade nochmal ne Menge recherchiert und Schaltplan und Schaltbilder mit meiner Freundin (studiert Technische Informatik) diskutiert und ich glaube, ich hab jetzt zumindest grooob verstanden, wie Signalfluss und Verstärkung in Röhrenamps funktionieren. Technische Stromrichtung ist echt nicht so trivial, wenn man physikalische Stromrichtung gewöhnt ist. Vor allem, wenn man nicht mehr auf dem Schirm hat, dass man ja Wechsel- und nicht Gleichspannung betrachtet... :ugly: :D

Die Mod hab ich von hier, wurde angeblich von Bill Sundt (damals Soldano-Mitarbeiter) für den Hot Rod 50+ rausgegeben: https://www.harmonycentral.com/forum/forum/guitar/acapella-28/1564439-
Auf Seite 2 oder 3 hat aber auch irgendjemand was von ner Mod mit 1u-Cap für den SLO100 erwähnt. :nix:

Hab mal reingeschaut in den Plan.

R21 ist am Effects Send
R25 am Effects Return

Bist du dir da sicher? :gruebel:
R25 sitzt hinter der Kathode von V3b (der Röhrenhälfte, die soweit ich weiß für den FX Send zuständig ist) und müsste als Spannungsteiler die Spannung begrenzen, welche zu Tip der FX Send Buchse gelangt. Je niedriger der Widerstand, desto mehr Spannung fließt auf Ground und desto weniger Pegel sollte aus der Buchse kommen, oder?
R21 dagegen sitzt hinter der Kathode von V4a (der Röhrenhälfte, die soweit ich weiß für den FX Return zuständig ist). Wie genau die Verkettung da jetzt fuktioniert hab ich noch nicht geblickt, augenscheinlich gehts danach ja auf Masse, wo dann Schluss sein müsste, aber das kann offensichtlich nicht die ganze Wahrheit sein... :gruebel:

Wenn der Amp mit 1k bei R21 besser klingt, kannst du es schon so lassen. Wüsste nicht, was dagegen spricht.

Letztlich wird der Loop aber trotzdem noch an der depperten Stelle vorm EQ bleiben.

Habe aber mit JCAs schon lange nichts mehr zu tun - vielleicht weiß da jemand mehr als ich.

Meine technischen Bedenken sind da jetzt auch ausgelöscht, wenn die Mod eigentlich einen 100u- oder 1u-Cap (je nach dem wem man jetzt glaubt) an der Stelle vorsieht, dann kann der 1k-Widerstand auf jeden Fall nix kaputt machen. Rechnung dazu siehe unten, falls das jemanden interessiert. :D
Die Position vorm EQ stört mich tatsächlich überhaupt nicht, ich finds eigentlich gar nicht schlecht, dass der EQ Einfluss auf die Sachen im Loop hat. "Vereint" Dry- und Wet-Sound halt stärker. Würde ich ein Gain-Pedal vor einem (quasi) cleanen Amp spielen, würden meine Wet-Effekte ja auch durch den Preamp und EQ des Amps geformt und gerade das mag ich eigentlich sehr gerne. :nix:
Ich werd aber wohl auch noch R25 durch 1k ersetzen, da sich die Effekte im Loop gerade in Bezug auf Level immer noch nicht ganz so verhalten haben, wie ich das gerne hätte.


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So, und jetzt mein Exkurs: "Ideen dazu, wie sich bestimmte Änderungen an der Schaltung theoretisch auswirken müssten... eventuell..." :ugly:

In meinen Aufzeichnungen stand, man müsse für den Loop Mod R25 auf 1k reduzieren und bei R21 einen 1uF parallel dazu löten (die 100 uF sind mir neu).
Ich hab das (nachdem meine Freundin mir die Formel für Kondensator-Impedanz gesagt hat :D) mal durchgespielt. Wenn man Phasenunterschied jetzt mal außer Acht lässt, dann hat ein 1u-Cap bei 1000 Hz eine Impedanz von etwa 160 Ohm und bei 6000 Hz etwa 27 Ohm. Parallel mit einem 2.2k-Widerstand bestimmt der Kondensator also hauptsächlich die Gesamtimpedanz, welche mit steigender Frequenz sinkt - also in diesem Fall hohe Frequenzen weniger stark dämpft? Wenn eine (starke) Verringerung der Impedanz an dieser Stelle eine Erhöhung des Pegels bewirken soll, welcher den Pegelverlust am Anfang des Loops wieder ausgleicht...

Dagegen hat man standardmäßig ohne den Cap einfach nur einen 2.2k-Widerstand. Über 1000 Hz steigt die Impedanz eines normalen Widerstands/Leiters durch den Skin-Effekt allmählich an, bei besseren Leitern ist dieser Anstieg stärker ausgeprägt (wenn ich die Literatur richtig verstanden hab). Das müsste bedeuten, dass bei dem von mir eingebauten 1k-Widerstand die Impedanz mit steigender Frequenz leicht stärker ansteigt als "stock". Also durch die generell geringere Impedanz eine leichte Pegelanhebung geschieht, diese aber zu höheren Frequenzen weniger stark ist und damit unterm Strich ein ganz leichter high-end Roll-off passiert. Rückblickend bilde ich mir zumindest ein, dass der sehr hochfrequente Fizz, der mir letzte Probe aufgefallen ist, heute nicht da war. :gruebel:

Aber das fußt jetzt alles auf Überlegungen und Informationsfragmenten der letzten 3 Stunden, ich hab natürlich immer noch keine wirkliche Ahnung von Radiotechnik. :ugly:
 
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