Jet City Userthread

Was mich noch interessiert, ob eine Parallelschaltung aus Widerständen im NFB einen Sinn macht.

Ich hab das beim HDM mal schaltbar gemacht, allerdings mit 10k (oder waren es 15k?) in Reihe zum Werks-NFB-R dazu. Das war für meine Zwecke absolut ausreichend.
Ob du wirklich 3 verschiedene Werte brauchst, müsstest du dir selbst überlegen.
 
Ich habe ja erwähnt das mir der Grundcharakter des 22H so schon gefällt, und ich diesen auch beibehalten will.
Da hier einige bereits erwähnt haben dass Sie die Wiederstände für Ihren Geschmack erhöht bzw. reduzirt haben, wäre die
Möglichkeit in beide Richtungen schalten zu können nicht die schlechteste, bilde ich mir ein.
Welche Werte das sind, muss ich dann ausprobieren.
 
Mir ist niemand bekannt, der den Widerstand reduziert hat.

Durch eine Parallelschaltung ist das natürlich auch möglich.

Der Werks-NFB-R ist beim 22H 47k an 16 Ohm.

Du hast folgendes geschrieben:

Stellung
1. on =390k (Rges.=58k)
2. off (Rges.=68k)
3. on =150k (Rges. =~46,8k)

Daher dachte, ich, du würdest den Werks-NFB-R erst auslöten wollen, als Ersatz einen 68k reinbraten und dann die anderen beiden Widerstände schaltbar parallel drüberlegen.

Einfacher wäre es doch, den 47k drin zu lassen und in Reihe einmal 10k und einmal 22k dazuzuschalten.
 
Daher dachte, ich, du würdest den Werks-NFB-R erst auslöten wollen, als Ersatz einen 68k reinbraten und dann die anderen beiden Widerstände schaltbar parallel drüberlegen.

So war der Plan, da ich diese Teile noch zuhause habe und ich keine neuen bestellen muss.
Dass soll nicht heißen das dein Vorschlag nicht praktischer ist als meine Variante.
 
Mir ist niemand bekannt, der den Widerstand reduziert hat.
Hier! Wenn man ihn kleiner macht (aber nicht kleiner als ein Drittel), wird die Endstufe 'tighter', verliert etwas an Tiefbass und Sizzle-Höhen, und übersteuert dann noch härter (mehr Richtung Plexi), und der Presence-Regler (oder ein Depth-Mod) wirkt noch stärker. Alles die logische Konsequenz von stärkerer Gegenkopplung, und sicher nicht für jeden Geschmack.
 
27k wenn ich mich nicht irre. Allerdings auch R38 (Bias PI) auf 1k5 erhöht, was a) gain aus der PI nimmt und vor allem b) ihn früher clippen läßt damit's die EL84 nicht so völlig gnadenlos überfährt (aber immer noch weit mehr als genug für massive Blocking Distortion). Wenn man bedenkt, dass hier ein PI schaltungsmäßig immer noch drin ist der mal für 6L6 (Fender) gemacht wurde, jamei...
Eigentlich baue ich ständig an dem Amp rum.
 
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Hast du dann bei deinem JCM800 auch mehr NFB gesorgt als mit 100k an 4 Ohm?
 
Ja, seit ca einer Woche, als ich provisorisch ein PPIMV zum Test eingebaut habe. Derzeit sind 47k ggü 100k drin, und an der 16R-Wicklung, also Faktor 4 mehr Gegenkopplung, und auch wieder weniger Bias im PI (weil das so gut im JCA gefunzt hat). Das PPIMV nimm ja uU einen Haufen an innerer Verstärkung raus, deswegen so viel damit noch halbwegs Gegenkopplung passiert bei moderaten Betriebslautsärken, auch wenn es bei volll offenem Poti dann schon seeehr pleximäßig trocken wird im Sound, und natürlich leichtes Risiko parasitärer Schwingungen (Oszi sacht aber OK bisher). Völlig neues Sound und vor allem Spielgefühl.... es fehlt aber noch ein Haufen Detailarbeit bis der PPIMV nach meinem Geschmack schön geschmeidig funktionieren wird.
 
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Das hört sich echt interessant an!
 
Sagte ich schon dass Schrauben an Amps genauso krasse Sucht ist wie generelles GAS? ;-)
 
Genau das hab ich mir beim Lesen auch gedacht und so ein Kribbeln verspürt, nachdem ich jetzt seit ein paar Monaten zumindest an den JCAs nichts mehr gemacht habe... aber wenn man mal wieder dabei ist, fällt es ECHT schwer, damit aufzuhören. ^^
 
Hallo miteinander,

ich finde die Jet Citys auch sehr interessant.
Auch ich stelle mir die Frage, ob eher der 22H oder der 50H zu nehmen ist.
Habe gelesen, dass die Frage hier wohl schon ein paarmal gestellt wurde, allerdings konnte ich nie wirklich ganz eindeutige Vor- /Nachteile eines einzelnen Tops feststellen.

Ich frage mich, ob der 22H bei hohen Laustärken im Crunch-Channel noch leicht crunchig einzustellen ist, oder ob es da schon deutlich zerrt.
Kann der 50H da vielleicht länger "dreckig clean"?

Schade finde ich auch, dass es für EL84 keine Bias-Messadapter mehr gibt. Da wäre der 50H für mich im Vorteil.

Zusammenfassend konnte ich lesen:

20H:
+ klein
+ die meisten im User-Thread haben ihn
+ EL84 sind günstig
+ besserer Crunch-Channel
+ benötigt keinen Depth Mod
- kein Messadapter
- Headroom?

50H:
+ tighter bei hohen Laustärken
+ mehr Headroom?
+ passt unter mein anderes Top :D
+ Oktal-Messadapter
+ bessere Regelwege der Potis
- braucht eventuell Depth Mod?

Schwere Entscheidung. Von der Schaltung sind sie ja eigentlich beide gleich.
Was meint ihr?
 
Die Regelwege der Potis sind bei beiden gleich gut/schlecht - das kommt einfach auf die jeweils verbaute Charge bzw. das individuelle Poti an. Die Toleranzen sind da einfach recht groß von einem zum nächsten, nicht nur, was den Gesamtwiderstandswert betrifft, sondern auch den Regelverlauf.

Ob du wirklich einen Depth Mod "brauchst", sei mal dahingestellt. Ich kenne genügend Leute, denen ich beim 22er auf Wunsch einen eingebaut hab und die ihn trotzdem nicht benutzen (mach ich selbst auch nicht mehr).

Letztlich würde so gesehen, wenn du viel Wumms untenrum willst, aber eher der 22H einen "benötigen" als der 50H, weil der 50H von Haus aus mehr Power hat und es da auch sinnvoller ist hinsichtlich dessen, dass tiefe Frequenzen mehr Leistung verbraten. Bei den EL84 Röhren wirds da schon knapp, zudem klingen sie von Haus aus etwas "sloppy" aber halt auch "crunchiger", was mir persönlich gut gefällt. Der Sound beim 50H ist etwas "glatter".
 
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Danke für die Antwort.
Deine bevorzugte Röhrenbestückung für den 22H habe ich bereits gefunden, was empfiehlst du für den 50er (Vor- und Endstufe)?
Gibt es schon Erfahrungswerte, auf wieviel mA der eingestellt werden sollte? Beim 22H hast du ja gute Erfahrungen mit 18,5 mA gemacht.
 
DIE bevorzugte Röhrenbestückung gibts auch wieder nicht.
Kommt auch drauf an, was man erreichen will.
Ich empfehle für beide Amps in der Vorstufe für V1 bis V3 Ruby 12AX7 AC5 HG (für V1 darfs auch eine HG+ sein), für V4 und V5 JJ ECC83S.
Eine Tung Sol 12AX7 RI ist an V1 auch schön, wenn man eine findet, die nicht so kreischig klingt.
Nen 50er hatte ich schon länger nicht mehr hier, aber würde den wohl so um die 35mA einstellen. Muss man sich halt anhören.
Den HDM stell ich normalerweise auf 32mA ein. Hängt auch ein bisschen von den Endstufenröhren selbst ab, welche 6L6 man da verwendet. JJs klingen anders als Sovtek oder China.
Mir persönlich gefallen die Ruby 6L6GCSTR in den größeren JCAs am besten, das sind selektierte China Röhren.
Im 20HV und 22H würde ich die JJ EL84 nehmen. Die TAD EL84STR sind auch ok - klingen etwas "schärfer" und "tighter" als die JJs, haben aber nicht ganz so schöne crunchige Mitten und nicht so viel Low End.
 
Hallo zusammen,

habe mir mal den Clean Mod eingebaut allerdings stelle ich nun fest das dieser doch recht stark den OD Kanal beeinträchtigt in sachen Gain. Dieser verliert hierdurch doch erheblich.

Gibt es möglichkeiten das wieder auszugleichen oder habe ich am ende vielleicht etwas falsch eingebaut?

Im genauen geht es um diesen hier:
http://i.imgur.com/Wo1Ab.jpg

So sieht mein Wiring aus:
2016-01-31 21.24.16.png
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe nochmals alles gegen geprüft und das Wiring sollte passen.

Mich verwundert nur der Starke Einfluss auf den OD Channel. Habt ihr Ideen wie ich hier eingreifen kann das der OD Channel nicht so sehr an Gain und Kompression verliert?
 
soo wieder neuigkeiten;

hab meinen jca22h jetzt verkauft und einen gebrauchten 100hdm für 220 geholt (also eigentlich für 170 weil ich mim 22er verkauf sogar mit 50+ ausgestiegen bin :)), die unterschiede sind ganz schön groß eigentlich und ähnlich wie erwartet; dazu gibts vlt später noch was ausfürhliches
ABER:
obwohl die endstufenröhren vom vorbesitzer eh getauscht wurden weil laut ihm eine mal hin war, hab ich gesehen dass jetzt von den 4 auch nur 3 glühen. zunächst war ich mal überrascht dass das sound & funktionstechnisch nicht wirklich was zu machen schien, wobei ja soweit ich weiß eine ungerade anzahl eher unleiwand is. sind übrigens rubys
ich schätz mal, sicherer wärs zu warten bis ich einen ersatz hab und daweil nicht drauf spielen?

vorstufe is noch original bestückt, da würd ich ja auch gleich was mitbestellen aber dazu wär eine voll funktionstüchtige endstufe mal ein guter anfang denk ich.
die endstufen röhren lassen sich auch genauso rausnehmen wie die vorstufen? weil dann tausch ich mal die position von der kaputten und hoff dass das eh nur an der röhre liegt
 
habe ich am ende vielleicht etwas falsch eingebaut?
Ich tippe auf vertauscht erwischte Anschlüss am R5, das würde den Pegelabfall gut für den OD erklären, weil V1a dann zusätzlich mit 100k belastet wird, knickt ein dadurch. Der Clean-Mod im Crunch funktionert dadurch trotzdem (bzw gerade auch deswegen), wenn auch nicht ganz so wie vorgesehen, deshalb wird der Fehler erstmal nicht aufgefallen sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich schätz mal, sicherer wärs zu warten bis ich einen ersatz hab und daweil nicht drauf spielen?
Genau, Ersatz (möglichst ein gematchtes Quartett) besorgen und einbauen, natürlich Bias neu einstellen... ggf also lieber ab zum Techniker damit, um sonstige Schäden rechtzeitig zu finden bzw weitere zu verhindern.
 

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