Jet City Userthread

So, das Bias-Poti habe ich jetzt gegen ein Piher 50k getauscht. Allerdings habe ich beim Aufsetzen des Abschirmbechers V1 gehimmelt (in die falsche Richtung gedreht, Loch reingebrochen). Müssen die Abschirmbecher drauf? Was ist das eigentlich für eine Beschichtung oben in der Röhre? Muss jetzt leider bis Anfang der nächsten Woche auf die neuen Röhren warten...
 
was für eine wundertüte der jca doch ist :D soundmäßig hat er mir heut auf jeden fall schon erheblich besser gefallen, obwohl eig alles genauso is/war wie letztens... die psyche halt...

was mir auf jeden fall extrem positiv auffällt:
noch keinen amp gespielt (zugegebenermaßen auch noch ein recht bescheidenes repertoire diesbezüglich ;) ) der den unterschied zwischen meinen gitarren so deutlich zum vorschein bringt. selbiges gilt auch für saiten etc... und das selbst im leadkanal bei sattem gain..

das is auch gleich der nächste punkt: auch wenn im leadkanal auf gain 2 eigentlich schon ein gscheides brett daherkommt und gainmäßig gar nicht mehr nötig ist, gefällt mir, wie der amp arbeitet wenn man dann gain doch mehr aufreißt.
selbst auf vollanschlag war der jca erstaunlich klar (wenn auch nicht tight, aber das würd ich auch nie erwarten) und absolut brauchbar.
grad für lead sachen kommt da einfach noch eine ganze menge "schmatz" dazu (nehm mal an das liegt dann an der kompression die dann den ton schön anfettet) und das singt dann schon recht ansehnlich.
treble und presence war sogar die ganze zeit heut auf mittag. bei 125/250/500Hz hab ich mit nem EQ im loop noch bisschen nachgeholfen aber war schon in ordnung ;)

was mir allerdings auch aufgefallen ist: ich wusste ja, dass der presence regler jetzt nicht gerade DEN vorzeige-regelweg hat, aber zwischen nix und 5 passiert wirklich fast gar nix. ab 6 merkt man was und ab 7 wirds dann extrem deutlich.

wie schaut denn der NFB loop für den presence regler aus? bzw ließe sich da das poti tauschen, um einen "sinnvolleren" regelweg zu bekommen, ohne den frequenzbereich der betroffen ist zusehr zu ändern?

dementsprechend wärs auch interessant, wie stark sich die potiwahl beim depth mod auf den jeweiligen frequenzbereich auswirkt. von 100k-1M hab ich da schon alles gelesen.

Weiters hab ich den WGS thread ein wenig durchstöbert (zugegebenermaßen fehlen mir glaub ich noch ca 20 seiten ;) aber soweit ich das gesehen hab sind Myxins empfehlungen:

  • ET90/65: bester allrounder, relativ warm (Aber nicht so wie der ET65, der is der wärmste, auch recht viel low end aber nicht so tight), dafür tighteres low end und klarere/mehr höhen; ET65 ehr bis hardrock, ET90 auch darüber hinaus. Empfohlen für Offene 1x12er (ET90), in kombo mit
  • Retro30 für offene/closed 2x12er. klarer/heller als der Veteran 30; "hellster" WGS speaker, sehr durchsetzungsfähig, gutes lowend, präsente höhen. Sehr gerne mit ET65/ET90 gepaart
  • Invader: Rotziger "rock"speaker, nicht sehr viel low-end aber gut durchsetzungsfähig, eher nicht soo als Solospeaker, aber mit
  • Brit Lead: eher dunkler speaker, viel low end, gut für fett schmatzende leadsounds, auch relativ "rotzig", gut für jazz aber mit helleren amps auch gut für härteres. Offene 1x12er oder in Kombination in 2x12er; NICHT als Solospeaker in einer closed 1x1
ich weiß, das gehört jetzt ansich eher in den WGS thread (werds dort vlt auch posten oder entsprechend editen), ABER in dem fall würd ichs eben speziell auch auf in kombination mit nem JCA22 beziehen:

bevor ich jetzt schon ganz konkrete soundwünsche bezüglich speaker/Cab äußere, werd ich sowieso mal warten bis ich den jca mit meinem "standard"setup im probensetting vergleichen kann, aber ich hab trotzdem glaub ich schon eine ganz gute idee wies klingen könnte/Sollte.

Meine überlegung: ich hab aktuell eine harley benton 1x12 aus MDF mit nem G12-T75 nachbau half open, also jetzt nicht unbedingt das gelbe vom EI, sowie eine Harley benton 2x12 mit V30s aus Pressspan

Ich weiß dass Myxin gern die Palmer 1x12 empfiehlt und in kombination mit ET90/Invader/Brit Lead und JCA die glaub ich ganz gut zusammenpassen und du auch gern 2 1x12er spielst (statt eine 2x12er)

Würd mir gern entweder auch eine Palmer 1x12 oder eine Lemberg 1x12 Std von TT holen und mit nem WGS speaker bestücken, primär als speaker fürn JCA22 aber wenn die box mim bugera 333xl dann auch gut klingt, umso besser.

Ich hab mal den ET65/90 und Brit Lead in die nähere auswahl gezogen, die denk ich, alle ganz gut mit dem JCA harmonieren.

du würdest ja den 90er eig immer dem 65er vorziehen oder? ich würd halt nicht zu viel von der "wärme" vom 65er verlieren wollen. als einziger solospeaker is der 90er aber sicher auch mit dem JCA die vielseitigste wahl?
der Brit Lead klingt nach deinen beschreibungen eigentlich auch extrem lecker, in einer offenen 1x12er und mit dem JCA22 war die überlegung, dass der vlt auch als solo speaker taugt weil man beim JCA bei bedarf genug reserven richtung heller machen hat.
den Bugera333xl stell ich mir aber zb am ET90 wesentlich besser vor als am Brit Lead, weil der 333xl ohnehin schon recht bassig ist.

der Brit Lead wär meiner Ferneinschätzung nach mit dem JCA auch vlt spannender als kombi mit der 1x12er die ich schon hab, wo der g12-t75 klon drinnen ist (bzw sofern sichs bei dem gehäuse auszahlt, ließe sich der speaker ja dann auch mal tauschen... )
Ich möchte den JCA22 schon von zart bis hart einsetzen, aber auch bei higain nicht richtung modern.fett,schmatzend,singend,"dreckig" . Da stell ich mir den Brit Lead vlt noch passender vor als eben den ET90?

Eine letzte, wieder andere sache:

Jemand Erfahrung mitm Jettenuator? da ich vor allem richtung homerecording/silent denke, schiele ich aber auch auf den Tonehound bausatz von TT. Wenn ich sweetspot-master-sound auf zimmerlaustärke haben will fahr ich vermutlich mit ner loadbox und aus deren line out mit impulsen & studiomonitoren vermutlich eh besser als mit nem attenuator über einen Git-speaker der dann eh nicht richtig zum arbeiten kommt... wenn jetzt allerdings der Jettenuator qualitativ trotz "nur" resistiver last nicht "schlechter" als der POS100 / Tubehound von TT ist, wär er schon auch eine option, weil der beides kann, also loadbox und attenuator. wobei dann eine weber mass auch nicht mehr weit wäre aber das führt sonst zuweit hier.. ;)
 
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Den Brit Lead würde ich nicht als alleinigen Speaker spielen wollen, außer an sehr höhenlastigen/fizzeligen Amps. Er klingt zwar am JCA auch sehr gut, aber ist mir zu dunkel. In Kombination mit dem Invader schauts schon anders aus, wie du geschrieben hast.

Ob ET-90 oder ET-65, das ist Geschmackssache - sooo furchtbar verschieden klingen die beiden nun auch nicht. Der ET-90 hat mehr Tiefbass, mehr Höhen, der ET-65 mehr Oberbass, weniger Höhen und wärmere Mitten. Der ET-90 klingt mehr nach "Hi-Fi", der ET-65 etwas "organischer". Der ET-90 setzt sich etwas besser durch, was wohl relevant wäre, wenn man laut innerhalb der Band mit nur einem Speaker gegen lärmende Mitmusiker ankämpfen muss (in dem Fall rate ich aber eher dazu an, den Bandsound generell besser aufeinander abzustimmen, bzw. miteinander zu spielen).
 
ok danke, dann bin ich eh nicht allzuweit daneben gelegen mit meinen einschätzungen.

Die Frage ist eben, ob der JCA22 als relativ "heller" amp bzw genug reserven in die richtung auch einen Brit Lead als solospeaker ausgleichen kann, was das "dunkel" betrifft.
wobei es halt auch eine frage is, was für ein "dunkel" der Brit Lead innehat. Obs mehr ein "Handtuch drüber" dumpf ist, oder mehr so, dass die höhen schon noch klar und kräftig sind, aber das richtige high-end dann sanft "abgerundet" wird, dass es einfach "glatter" wird, so bisschen ala post-eq zurechtschneiden beim recorden wo oben (und unten) halt alles rausgehaut wird was man nicht im mix will.

In meiner vorstellung klingt der ET90 relativ "neutral", der ET65 ein bisschen "looser" und weicher und der Brit Lead noch mehr verschoben richtung Oberbass/Tiefmitten und vlt noch bassiger. geht das dann beim brit lead schon richtung wummern oder ist das low end schon noch klar und definiert?
Inwiefern würde sich der klang vom JCA am Brit Lead im vgl zum ET65 unterscheiden? ET90 und Brit Lead empfiehlst du ja glaub ich beide durchaus für eine offene 1x12er, den ET65 glaub ich nicht soo oder?

und tut sich bei dir bei presence was in der ersten hälfte des regelwegs?
 
Inwiefern würde sich der klang vom JCA am Brit Lead im vgl zum ET65 unterscheiden? ET90 und Brit Lead empfiehlst du ja glaub ich beide durchaus für eine offene 1x12er, den ET65 glaub ich nicht soo oder?

Der Brit Lead klingt ganz anders als der ET-65/ET-90. Erdiger und dunkler. Das Low End ist dem des ET-90 aber gar nicht so unähnlich.
Wie gesagt, MIR ist NUR Brit Lead am JCA zu dunkel.
Den ET-65 kann man schon auch in offenen Boxen spielen, kommt halt auf die Box/Bauweise an.

und tut sich bei dir bei presence was in der ersten hälfte des regelwegs?

Ja, aber nicht viel. Ich hab da schon einiges versucht, das homogener regelbar zu machen, allerdings immer verbunden mit klanglichen Einbußen. Ich hab mich damit abgefunden, dass es so ist, wie es ist und stelle Presence normalerweise so auf 12 Uhr.
 
Presence : 25k oder 10k REVERSE Log Poti ('C'-Kennlinie) geht wunderbar bzgl Regelweg, oder halt ein normales Log das dann andersrum anzuschließen ist und sich auch andersrum bedient ('Cut'-Regler)

Depth : Die Einsatzfrequenz bestimmt der Kondensator, nicht der Widerstand. Die Gegenkopplung wird halb so stark, wenn |Xc|=R, d.h. wenn 1/(2pi*C*f)=R. R ist der Feedbackwiderstand, 47k.
Der Parallel-Widerstand über dem Kondensator bestimmt die maximale Stärke der Anhebung. Da es ein Shelving-Filter ist damit auch die Frequenz wo die Zunahme aufhört, wieder nach der gleichen Formel. Je mehr Anhebung, desto tiefer reicht sie.
Allerdings ist die Sache komplizierter, da nur endlich viel Verstärkung zur Verfügung steht die gegengekoppelt werden kann. D.h. ab einer bestimmten Größe der Feedback-Impedanz passiert nichts mehr effektives. Das ist so spätestens beim Faktor 10 des Feedback-R der Fall. D.h. ab mehr als 470k wird's uneffektiv. Ein 250k-Poti ist daher schon ein ganz gute Wahl.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich sweetspot-master-sound auf zimmerlaustärke haben will fahr ich vermutlich mit ner loadbox und aus deren line out mit impulsen & studiomonitoren vermutlich eh besser als mit nem attenuator über einen Git-speaker der dann eh nicht richtig zum arbeiten kommt..
Mit Impulsantworten bekommst du aber nicht die Verzerrungen und sonstige Dreckeffekte eines echten Speakers (im guten wie im schlechten, auf 'Cone-Cry' kann man meistens gern verzichten), die durchaus auch schon bei geringen Lautstärken beträchtlich sein können.
 
Ich habe vorhin endlich neue Röhren für meinen JCA22H bestellt.
Neue Bestückung:
V1: JJ ECC83S V1
V2: JJ ECC83S
V3: TT 12AX7 Classic
V4: JC Werksröhre
V5: JC Werksröhre
V6: JJ EL84
V7: JJ EL84

Dürfte sich denke ich ganz gut machen. Die Werksröhren in V4 und V5 kann ich ja später noch gegen Rubys tauschen.

Die Röhren kommen morgen, denke ich. Habe heute morgen bei TubeTown mit DPD-Versand bestellt.
 
Ich würde deine V2 und V3 Bestückung vertauschen. Dann hast du die bissige TT Röhre nur im OD Kanal und einen "runden" Crunch. Ich fand die JJs in V2 zu mumpfig (außer man nimmt eine Hi-Gain JJ).

Ist aber natürlich alles Geschmackssache, muss man halt ausprobieren.
 
@Myxin: Gelten die Speakerempfehlungen auch für andere Boxen, wie z. B. meine Engl 2x12 pro. Da waren 2 Celestion V30 drin... danach aus reinen Gewichtsgründen das Neodym-Pendat (Century irgendwas) zum V30. Würde mal zu meinem JCA 22 gerne auch mal was anderes ausprobieren. Richtung Alternative/Rock/manchmal Metal?

@Vettl: Danke für's zusammnefassen. Ich les' zwar oft mit im WGS-Thread.. aber konkret müsste ich das ganze nochmal querlesen.
 
Ich hab jetzt noch keine WGS Speaker in Engl Boxen gehört, muss ich zugeben. Aber wüsste nicht, was dagegen sprechen würde. Ultimative Allround Bestückung wäre ET-65/Retro30 Kombination. Damit kannst du auf jeden Fall von Alternative bis Metal alles abdecken. Die HM75/ET-65 Kombination wurde auch von einem User (der Marshall und Hughes&Kettner spielt) sehr empfohlen.
 
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@Myxin
Stimmt, die habe ich vertauscht. Ich will natürlich die TT für mehr Biss im OD. V3 wird ja wieder gemeinsam genutzt (Tonestack, iirc)
 
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Ich hab seit ein paar Tagen 1.Position mit TungSol Reissue V1 und PI mit SovteK LPS besetzt . Das klingt richtig böse.
 
passt dann ja zu deinem Avatar :D
 
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Ich hab seit ein paar Tagen 1.Position mit TungSol Reissue V1 und PI mit SovteK LPS besetzt . Das klingt richtig böse.
Eine Tung Sol in V1 gefällt mir auch sehr gut. Die Sovtek LPS habe ich noch nicht getestet, derzeit habe ich eine JJ ECC83S im PI. Die gefällt mir dort besser als eine Ruby 12AX7 AC5 HG+. Mit der Ruby klingt es etwas dünner und fitzeliger.
 
Ich weiß nicht ob das Mojo , Voodoo oder sonst was war. Mit anderen Röhren in PI ist der Sound beim ausklingen nicht so stabil wie mit Sovtek. Es treten jede Menge Verzerrungen die nicht mehr so schön klingen.
Die PI wird auch ofters unterschätzt, die ist aber nach V1 die 2. wichtigste Röhre meiner Meinung nach.

Beim JVM war das anders, da hat die LPS kaum einen Unterschied ausgemacht. Aber beim JCA ist die Endstuffe sehr lebendig und das war für mein Empfinden einfach zu viel.

P.S. 300er Beitrag!
 
Feiern geht aber erst bei 333, das ist die magische Jet City Zahl ;-)

Welche Positionen der Röhren am entscheidensten sind, ist ein interessante Frage. Am unwichtigsten bei den JCA ist sicher V4, der FX-Loop-Treiber bzw -Empfänger, das kann man vlt. als sicher festhalten.
 
Und, dass für den Crunch Sound V2 nicht wichtig ist. *g*
 
Ich werde wahrscheinlich gesteinigt, aber so groß sind die Unterschiede gar nicht. Bloß Nuancen. :engel:

Die V1 ist ja ganz am Anfang und sie färbt alles mit. Hier ist dann auch der Effekt am stärksten.Wichtig ist , dass sie die rausch- und mikrophoniearm ist.
Das ist aber hier schon 100mal gesagt worden.

Ich habe verschiedene Röhren getestet, An der V2 und weiteren Positionen
habe ich nicht viel Veränderung im Sound rausgehört.
 

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