Jet City Userthread

Kann natürlich auch am verwendeten Speaker liegen.
Ansonsten beim EQ ruhig mal was runternehmen und nicht nur den Bereich jenseits der 12 Uhr verwenden. Mein Jet City (schwer zu vergleichen da komplett andere Röhren(-typen) und gemoddet) ist von Haus aus dunkel, was ich dafür mit einem WGS ET-90 aufwerte. Ich nehme die Höhen für Slash-artige Sounds mit 'ner Paula eigentlich immer gut zurück auf ca. 9-10 Uhr und drehe dafür den Presence-Regler ebenfalls auf 9-10 Uhr.
Wie gesagt, die Einstellungen werden dir nicht viel helfen. Der Punkt ist, dass du dir ruhig mal Zeit mit solchen Geschichten wie EQ nehmen solltest. Einfach mal 'ne Stunde alle Kombinationen durchgehen. Auch vielleicht mal im Internet Vergleichsvideos/-dateien ansehen/-hören, ob die "Fehlerquelle" beim Lautsprecher zu finden ist.

Ansonsten ist aber natürlich so, dass schlechte Endstufenröhren sowie Bias die Jet Citys sehr häufig beeinflussen und man in aller Regel was daran machen muss.
Bei mir war's auch fizzelig.

Aber bevor man den Weg zum Techniker auf sich nimmt (oder selber Veränderungen vornimmt), erst ruhig mal etwas mit dem Amp im Werkszustand experimentieren - gerade weil es ja glaub ich dein erster Röhrenamp ist.
 
Ich kann nur sagen, dass ich schon viele neue 22er hier hatte, die aus dem Karton raus wirklich zum Davonlaufen klangen.
Manchmal lag es nur am Bias, manchmal an Röhren und Bias und manchmal hat einfach mit dem Amp was nicht gestimmt.
Ferndiagnosen sind da nicht möglich.

Wenn du dir unsicher bist und der Amp dir gar nicht taugt, schick ihn zurück und lass dir einen anderen kommen. Kann aber sein, dass der dann genauso klingt.
 
Auf der Jet City-Webseite ist jetzt ein "neues" Modell gelistet, dass auf den Namen "Custom 22" hört. Das ist ein von Martin Kidd gemoddeter JCA 22H. Martin Kidd ist wohl auch bei Victory Amps involviert.

Im Crunch-Kanal ist das Gain etwas reduziert worden, dafür liefert der Overdrive-Kanal etwas mehr. Zusätzlich gibt es noch drei kleine Switches (Bright, Mid-Boost und Low/Fat).
Der Crunch-Kanal wird jetzt "britisch" bezeichnet und der Overdrive-Kanal "modern". Das Voicing des Amps ist im Gegensatz zum normalen 22H wohl auch etwas verändert worden.

Die Lackierung der Trafos sind auch endlich an das neue Design angepasst. Auf den Fotos sehen sie im Gegensatz zum 22H schwarz anstatt blau aus ;).

Bin mal gespannt, wie der sich anhört und ob er überhaupt nach Deutschland kommt.
 
Jetzt brauchen wir nur noch die Schaltpläne. Wenn der schon Custom 22 heißt, wird er wohl ein gemoddeter JCA22H sein.
:ugly:
 
Ein neuer Amp ist das natürlich nicht.
Ich weiß auch nicht, ob Jet City wieder einen komplett neuen Amp auf den Markt bringt. Die Grundlage, die sie mit Soldano geschaffen haben ist aber auch sehr gut.
 
Ich habe den JCA22H ja jetzt selber. Mein Guns'n'Roses-Setting habe ich im OD jetzt auch noch ausgetüftelt bekommen! Toller Amp, wobei ich meine, dass er mit der Zeit immer besser klingt... Kann man Röhren "einspielen"? Auf jedem Fall danke für den Hinweis auf den Custom!
 
Ein wenig kann da schon noch etwas driften, aber das sollte eher subtil sein. Wenn die Röhren mal durch sind, sieht das natürlich anders aus :).
Ich schätze mal, dass sich dein Gehör an den Amp gewöhnt hat. Das habe ich bei neuen Amps, Gitarren oder Pickups auch manchmal. Anfangs bin ich gar nicht so überzeugt, wenn ich die Sachen das erste Mal zu Hause teste, aber einen Tag später kann das schon wieder komplett anders aussehen.

Anfangs sollte man sich auch etwas Zeit nehmen und den Amp kennenlernen, bevor man etwas umbaut. Vielleicht ist das gar nicht nötig. Von den Endstufenröhren und dem Bias im Jet City mal abgesehen. Das ist in den meisten Fällen einfach nicht optimal eingestellt.

Jet City reagiert mit dem Custom wohl auf die Modder-Szene. Für mich sieht das aus, als ob sie ein paar bekannte und beliebte Mods einbauen lassen haben. Der JCA 100HDM hat auch einen Depth-Regler ab Werk, der 20HV einen Depth-Switch und die gewöhnungsbedürftige blaue Tolexfront mit komischen 333-Logo ist zum Glück auch Geschichte. Das wirkte schon etwas "billig".
 
Ich schätze mal, dass sich dein Gehör an den Amp gewöhnt hat. Das habe ich bei neuen Amps, Gitarren oder Pickups auch manchmal. Anfangs bin ich gar nicht so überzeugt, wenn ich die Sachen das erste Mal zu Hause teste, aber einen Tag später kann das schon wieder komplett anders aussehen.
Das denke ich auch. Meine JCA fand ich auch die ersten paar Tage echt 'naja' (nicht das was ich mir vorgestellt hatte, auch wenn ich den SLO schon kannte und ne Weile selber gespielt hatte). Wurde besser aber nicht so gut, als dass ich es nicht mit Moddings versuchen musste. Das wiederum geht mir aber mit allem so, einzige Ausnhame bisher meine JCM800, weil ich die a) nicht verbasteln will und b) der 2203 im Bandkontext bereits perfekt funktioniert (der 1992 auch, ist aber halt ein BassAmp) -- allein und auf Zimmerlautstärke ist der 2203 aber auch kein Amp der wirklich Spaß machen würde....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein neuer Amp ist das natürlich nicht.
Ich weiß auch nicht, ob Jet City wieder einen komplett neuen Amp auf den Markt bringt.
Ich denke der Custom wird 1:1 die gleiche Platine haben, bloß mit Umbestückung und händischen Add-Ons. Schön wäre natürlich wenn die bei dem das Matching bzw die Bestückung allgemein auch etwas verbessern.
 
Ein Umbau auf Custom 22 Specs sollte dann ja relativ einfach sein - ein Tag Urlaub und fertig!
Edit:
Sehe gerade, dass beim Custom 22 die Gain- und Volume-Regler jetzt kanalweise zusammengefasst sind. Muss dann wohl doch eine neue Platine sein

Ich wollte gestern vormittag den Bias einstellen, aber anscheinend habe ich beim Bau des Messadapters was falsch gemacht.
Der 1Ohm-Widerstand sollte an den 3. Pin. Das müsste doch der auf 12 Uhr sein, wo bei mir die Kabel rauskommen, oder? Da floss kein Strom, beim testen mit einer 9V-Batterie konnte ich aber den Strom messen.
IMG_20151101_124042.jpg


Außerdem habe ich dass Gefühl, dass der Amp zu anfang immer etwas matscht und das nach 10 Minuten wesentlich besser ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man misst ja auch die Spannung (mV-Bereich) und rechnet den Strom aus....:rolleyes:;)

Das sind dann die Millivolt in Milliampere, weil Widerstand 1Ohm in Verbindung mit dem Ohm'schen Gesetz!
(... hatte ja schon an anderer Stelle erwähnt, daß ein bisschen Hintergrund nicht schadet!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte sowohl den Strom als auch die Spannung gemessen. Bin mir jetzt aber nicht ganz sicher, ob ich den Messbereich bei der Spannung klein genug gewählt hatte.
Ist es denn der richtige Pin?
 
Den Strom kannst du nicht so ohne Weiteres messen.
Normalerweise stellt man das DMM auf die geeignete Range im mV Bereich ein (Gleichspannung).
Nach U = R x I kannst du bei einem R von 1 Ohm den Zahlenwert der Spannung und des Stroms direkt gleichsetzen. Soll heißen, wenn du 20mV misst, hast du bei einem 1 Ohm Widerstand 20mA, was ein guter Ausgangswert für den Bias beim JCA22H pro Röhre wäre. Ich stell die 22er meistens auf 19mA ein, manche mögen es auch etwas heißer. Über 23mA würde ich aber nicht gehen, da fängt es dann schon an zu dröhnen.

Ob "es der richtige Pin" ist, kann ich dir nicht sagen. Ich benutze den Messadapter, der bei Tube-Town verkauft wurde, da konnte man so gesehen kaum was falsch machen beim Zusammenbau. Du kannst dir aber evtl. online noch irgendwo die Anleitung runterladen und mal schauen, wie der aufgebaut ist und das auf deinen übertragen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob der so funktioniert, wie er soll, dann kauf dir lieber einen fertig zusammengebauten. Du kannst mit falsch zusammengebauten Adaptern sowohl die Röhren als auch in Folge den Amp schädigen.
 
Also, wenn ich den Messadapter von unten anschaue, ist es der 3. Pin im Uhrzeigersinn von der Lücke aus. Laut wikipedia ist das Pin 3. RUDI hatten wir in der Schule auch. Hatte Physik ja bis zur Stufe 13.

Auszug aus Wikipedia:
Noval-Sockel (B9A) Pin1 auf 7 Uhr, Nummerierung im Uhrzeiger,
Winkel je 36°, Pin 10 ausgespart,
Lochkreis-ø 11,9 mm Novalsockel
Roehre-Novalsockel.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja da ist auch eine Leiterbahn an einem Ende des 1 Ohm Widerstands auf meiner TT-Messadapter-Platine.

Dennoch: Wenn der Adapter nicht funktioniert, wie er soll, würde ich weitere Experimente vermeiden und einen fertig zusammengebauten kaufen.
 
Er funktioniert ja. Ich habe den Adapter an einer 9V-Batterie getestet. Auch alle anderen Anschlüsse des Sockels habe ich auf Kontakt geprüft.
 
Er funktioniert ja.

Das hat sich für mich nicht so gelesen:

Ich wollte gestern vormittag den Bias einstellen, aber anscheinend habe ich beim Bau des Messadapters was falsch gemacht.
Der 1Ohm-Widerstand sollte an den 3. Pin. Das müsste doch der auf 12 Uhr sein, wo bei mir die Kabel rauskommen, oder? Da floss kein Strom, beim testen mit einer 9V-Batterie konnte ich aber den Strom messen.
 
Der Adapter an sich funktioniert ja, d.h. ich kann die Spannung einer angeschlossenen 9V-Batterie messen.
Den ohmschen Widerstand der anderen Pins habe ich auch durchgemessen, auch hier besteht eine Verbindung vom Sockel zu den Pins.
Der Verstärker funktioniert bei eingesetzem Messadapter weiterhin.

Was mir aber gerade auffällt:
Mein DMM kann im mV-Bereich nur Gleichspannung. V~ kann es nur in den Bereichen 200 und 600V.
Ich war mehr aus Gewohnheit davon ausgegangen, dass an Pin 3 DC anliegt...

LG André
 
Die Verdrahtung sieht mir soweit korrekt aus.

Bleibt die Frage nach der Art der Spannung...
 
Gleichspannung, kleinster Bereich (200mV in der Regel, wenn es keinen so kleinen Bereich hat brauchst du einen besseres Multimeter).
Pin 3 stimmt (Kathode). Aber, wenn der Amp läuft mit Adapter ist das nicht zwingend sicher dass beide Röhren laufen, selbst mit nur einer kommt noch was (allerdings leiser und idR mit viel Brumm unterlegt). Andernfalls müsstest du ja einige Millivolt auf jeden Fall messen, und wenn der Amp bespielt wird müssen diese ansteigen, zappelnd zwar, aber dennoch.
 

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