Jet City Userthread

zum ausschliessen von derartig klanglichen differenzen mach ich mich heut mal noch auf den weg zum freundlichen händler in der nähe und schau mir mal die alternativen an, manchmal hat der sogar nen jc dastehen aber eher die hdm. ansonsten fand ich den neuen vk 2 micro recht interessant, sowie den 6505 micro aber die reissen dann schon bissl n loch in die kasse....aber wenns nix kosten würde und nen sinn ergeben würde wärs ja kein hobby ;)
 
Ja so ist das mit Jet City...

Ich kann deine Eindrücke voll und ganz nachvollziehen. Solche Modelle habe ich auch schon erwischt.
Das ist halt der Nachteil, wenn man unselektierte Röhren reinstopft und den Bias nicht einstellt.
Zudem habe ich noch die Vermutung, dass manche Modelle einfach nach Mist klingen, wahrscheinlich aufgrund irgendwelcher Toleranzen der Trafos (bei den Kondensatoren kann ich mir das nicht vorstellen, dass die den Klang SO mies machen mit ihren 5 - 10% Abweichung).

Selbstverständlich macht es auch keinen Sinn, einen solchen Amp zu modden.
Lustigerweise gibt es aber durchaus Leute, die auch mit so einem unterirdischen Sound zufrieden sind. Du glaubst ja nicht, was man mir schon geschickt hat...

Dass du keinem weiteren Jet City mehr eine Chance geben willst, kann ich nachvollziehen, ist aber schade. Wenn nämlich alles passt, sind das wirklich tolle Amps (und meiner Meinung nach eine ganz andere Liga als Gigmaster, Diavlo und Tubemeister).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist wirklich schade, ich habe mir daher gleich einen gemoddeten geholt. Mir wurde auch mitgeteilt, was und von wem der Umbau gemacht wurde. Die Gefahr eine verbastelte Kiste zu bekommen ist sonst natürlich da (z.B. alte Marshalls...). Auf jeden Fall lässt sich bei mir die Lautstärke stufenlos einstellen, größere Sprünge gibt es nicht und einen zweiten Tonestack habe ich auch. Der liegt zwar auf der Rückseite des Amps, aber besser als nichts und so oft drehe ich auch nicht an den Reglern. Entmatschen und "entfizzeln" lassen kann man sich den Amp auch, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Mir gefällt der Amp in diesem Zustand auf jeden Fall aber besser, als die "Hybriden" Blackstar HT, Engl Gigmaster oder H&K Tubemeister.
 
Die Amps klingen auch ohne Mods, nur mit guten Röhren und eingestellten Bias, schon gut.
Und ganz sicher nicht so, wie der Peppi das beschrieben hat.
Ob es nur an miesen Röhren und nicht eingestellten Bias gelegen hat, wird er wohl nicht mehr erfahren.
 
So, ich muss mich dann auch mal wieder zu Wort melden.
So schlimm wie Peppi hier den Amp "Out-of-the-Box" beschreibt war meiner (am 9.9.2013 gekauft) nicht.
Das in einem "Crunch" Kanal kein wirklicher Clean Sound zu erwarten ist war klar, daher hab ich mich die letzten Tage (dank Myxin's tatkräftiger Hilfe) dran gemacht
und einen Clean/Crunch Switch eingebaut. Wo wir dann dabei waren hat er mir netterweise noch paar andere Änderungen vorgeschlagen (Mit Erklärung dazu was die Änderungen machen, echt Top der Jung^^)
und ich hab sie umgesetzt. Geändert wurde C2 und C9 mit jeweils einem "Mallory 10nF", C8 wurde durch einen "MKT368 0,68uF" getauscht und R42 ist gegen ein "56k" ausgetauscht worden.
Für den Clean/Crunch Switch wurde ein "39k" verwendet und damit sind selbst mit meinen aktiven EMG's Clean Sounds möglich.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden wie der Amp jetzt klingt und alle Mods zusammen haben mich (ohne Röhren natürlich) ca 25€ und Arbeit gekostet.

//EDIT
Wenn sich jemand über die 25€ wundert, in dem Preis sind Chickenheads und Versandkosten nach Österreich inbegriffen

Mods:
Depth Mod an der Front
Chickenheads
Clean/Crunch Switch
C2, C9, C8 & R42 getauscht
JJ Röhren

Kommt noch:
Neues Logo
Tolex für die Front
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen. Die Geschichte mit dem Sprung in der Lautstärke kommt mir von einem anderen Verstärker bekannt vor, aber von Jet City kenne ich das Problem nicht. Weder beim 2112RC noch beim 100 HDM hatte bzw. habe ich Probleme beim Einstellen der Lautstärke oder des EQs - und das auch ohne Modifikationen außer einem 5 mA höheren Bias beim 100 HDM. Spitz und fizzelig sind sie selbst bei zurückgedrehten Bässen, Mitten und Depth nicht. Abgesehen davon war ich überrascht, dass die eine Klangregelung für beide Kanäle ausreicht, von anderen Verstärkern war ich auch anderes gewohnt. Ich fürchte auch, dass der 22H ein Montagsmodell war - der oder einer der großen hätte auf jeden Fall noch eine Chance verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, kann sein das es einfach ein montagsmodell war, den sprunghaften anstieg der lautstärke konnte ich mir erstrecht nicht erklären, hatte den master ja extra nicht sehr weit aufgedreht, wollte ja wissen wies mit wohnzimmer tauglichkeit aussieht. ging ja aber leider nach hinten los da erst wenn man das crunch poti über 1,5 gedreht hat (master auf 3) kam ein ton, vorher komplett ruhe aber dann war er plötzlich sehr laut, also kein sanfter anstieg der lautstärke, ging dann zwar noch bissl lauter aber es war ohnehin schon bei ~1,5 nicht mehr clean. da half nur master noch weiter runter was der dynamik nicht gut kam. Lead war das problem deutlich weniger bzw geringer festzustellen aber wirklich nachbar kompatibel wars auch nicht. Heisst nicht das ich nicht weiss das ein röhrenamp lautstärke brauch und ich liebe es auch meinen bugera aufzureissen aber muss halt auch leise können ohne viel dynamik zu verlieren. Der EQ war nicht das problem allein, jedoch in verbindung mit dem Lautstärkeproblem klang es halt einfach fizzelig spitz oder bei palm mutes matschig. Schade drum, der amp machte äusserlich ne gute figur aber es zählen halt die inneren werte. War heut beim freundlichen händler "um die ecke" und konnte einige weitere konsorten testen. Jet City hattens leider keinen weiteren da, dafür engl gigmaster (wieso eigentlich soll der "hybrid" sein???), ironheart, orange tiny t und root terror sowie peavey valveking 2 mh. Kurz gesagt alle mit einem power soak. gigmaster geviel garnicht, ironheart fettes brett aber einfach over the top was den preis angeht, orange klangen beide gut jedoch rausgefallen wegen einkanaler. Valveking kannte ich den einser und der war nciht der bringer, umso erstaunter war ich was man dem kleinen neuen so für töne entlocken konnte. vom feinsten clean sound (trotz emg) bis ultra high gain. Reverb ist auch mit an bord sowie ein boost fürs gain. matschte nicht, selbst suqeeling war kein problem und palm mutes macht er auch sehr gut, einfach mitgenommen. Schade das die qualität vom jc so öde war aber nicht falsch verstehen, modden um sich abzuheben oder den eigenen erfordernissen anzupassen ok, aber nicht damit man den amp überhaupt erstmal "gangbar" macht. Auch für 300€ erwarte ich doch das was man kauft funktioniert, und wenn man dann den eigenen Bedingungen anpassen kann ists ja gut aber nicht so. Vielleicht läuft mir ja mal ein guter gemoddeter über den weg da kann ich immernoch zuschlagen.
 
Wie gesagt: Das seltsame Lautstärkeverhalten kenne ich von einem anderen Verstärker. Der selbst spielt nicht mehr im drei-, sondern im vierstelligen Eurobereich und beansprucht "Handmade in USA" zu sein, Montagsmodelle gibt es anscheinend auch dort. Wobei speziell dieses Problem bei sehr vielen Kunden aufzutreten scheint, was für mich persönlich gegen diesen Hersteller spricht; nach einem selbstständigen Wechsel der Masterpotentiometer war das Problem immer noch da. Das tut aber weiter nichts zu Sache, zurück zu JC.
Besonders viel Lautstärke erfordern die JCs nicht, damit sie ordentlich klingen, wichtig ist dabei aber auch der Lautsprechertyp. Die allseits bekannten Celestion Vintage 30, aber auch die OEM Lautsprecher von Eminence sind nach meiner Auffassung nicht sonderlich dafür geeignet, aber beispielsweise WGS HM75, Retro 30 und deren Kombination funktionieren wunderbar. Nach meiner Erfahrung lässt sich damit selbst der 100 HDM in einer Lautstärke zu betreiben, bei der die Saiten der Gitarre und das Anschlagsgeräusch lauter sind als das, was aus den Lautsprechern kommt. Selbst dann lässt sich noch mit dem Volumeregler an der Gitarre arbeiten bzw. durch die Anschlagsstärke der Grad der Verzerrung steuern, nur gezieltes Feedback haut nicht hin (ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich auch nicht darum bemüht bin, welches zu erzeugen - es passt nicht zu dem, was ich spiele).

Wieso der Engl Gigmaster ein Hybrid ist: Der verbiegt seinen Klang mit Transistoren. Ja, der Gigmaster 15 hat drei Röhren, namentlich zwei EL84 und eine ECC83, nur stellen die quasi das Minimum einer Röhrenendstufe dar (zwei im Gegentakt arbeitende Röhren und ihre Phasenumkehrung). Der andere Teil des Verstärkers, die Vorstufe, kann somit nur aus Transistoren bestehen und die sind es die für die Aufbereitung des Eingangssignals, dessen Klanganpassung und letztendlich Verzerrung zuständig sind. Das ist bei weitem kein Zeichen schlechter Qualität, ich selbst habe mich in der jüngsten Diskussion um das Thema Transistor versus Röhre durchaus auch für die Transistortechnik ausgesprochen, nur berechtigt es nicht zur Verwendung des Begriffs "Röhrenverstärker" (oder noch besser des Unworts "Vollröhre", da rollen sich mir die Zehennägel hoch, wenn ich das lese).

Zu guterletzt das Thema Modifikation: Davon halte ich persönlich nichts. Entweder gefällt einem der Klang des Verstärkers so, wie er ist, oder eben nicht. Für die Feinjustierung gibt es den EQ und wenn der nicht hilft, dann sollte man sich lieber einen anderen Verstärker holen. Das ist heutzutage kein Problem mehr, weil wir nicht mehr auf den Laden um die Ecke angewiesen sind (obwohl der auch einige Vorzüge hat) und es von vielen Hersteller durch alle Preisklassen hinweg etwas gibt.
Wovon ich etwas halte - und dazu zähle ich beispielsweise den Wechsel von Röhren und Potentiometern, wie ihn Myxin immer wieder beschreibt - ist das Austauschen schlecht ausgewählter Bauteile. "Schlecht ausgewählt" heißt in dem Fall nicht "falscher Wert", sondern "zu viel Toleranz" bzw. "zu viel Abweichung", das heißt wenn so ein Teil ausgetauscht wird, kommt einfach ein anderes mit den gleichen Spezifikationen und (hoffentlich) geringerer Abweichung rein.
Daher rate ich dir, wenn Du JC doch noch eine Chance geben solltest, nicht von vornherein nach einem modifizierten Ausschau zu halten, sondern nach einem nicht modifizierten. Ob der neu oder gebraucht ist, lasse ich dir freigestellt, ich habe mit beidem sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Hallo zusammen,

ein paar Gedanken:

"Auch für 300€ erwarte ich doch, dass, was man kauft, funktioniert."
Das ist grundsätzlich natürlich richtig. Die Knöpfe die an Amps sind, sollten vernünftige Regelwege haben, auch für 300€ - insbesondere wenn man bedenkt, dass Potis sicherlich nicht die entscheidenden Kostenfaktoren bei Vollröhrenamps sind.

Andererseits gab es hier ja jetzt genug Rückmeldung von vielen Leuten, die sich wirklich mit den Jet Citys auskennen, anhand derer man ja wohl ablesen kann, dass dies nicht der Normalfall ist, sondern ein einfacher Fall der Qualitätsstreuung. Auf den ersten Blick ist das natürlich der Tatsache nicht abträglich, dass die Amps entsprechend funktionieren sollten. Allerdings muss man zusätzlich berücksichtigen, dass für Amps diesen günstigen Kurses hin und wieder was durch die Qualitätssicherung geht, sog. Montagsmodelle.
Und damit muss sich auch kein Käufer abfinden, allerdings - auch wenn die meisten Sachen über Widerruf in den ersten Wochen nach dem Kauf rückabgewickelt werden - gibt es hierfür das "Recht der zweiten Andienung". D.h. der Verkäufer hat eigentlich das Recht inne - wie gesagt abgesehen vom Widerruf - seinen Fehler wiedergutzumachen und zu beweisen, dass das Produkt eigentlich erheblich besser ist als beim ersten Kauf der Fall war.

Mein Punkt ist dann der: Natürlich hat man das Recht, über den Widerruf den Amp zurückzuschicken, daran kann keiner rütteln.
Allerdings kann ich persönlich nicht nachvollziehen, dass man sich aufgrund überragender Erfahrungsberichte und Empfehlungen einen Amp kauft, der einem nicht zusagt und dann gesagt bekommt, dass das normalerweise ab Werk aber erheblich besser funktioniert, trotzdem der Sache aus dem Prinzip "dass das ja wohl keine Zustände sein können" aber keine zweite Chance geben will. Das Möglichkeit, sich als besser zu beweisen, hätte wohl jeder Amphersteller verdient.

Zum Modden:

Natürlich kann und darf jeder Sinn und Unsinn des Moddens persönlich für sich bestimmen.
Jedoch finde ich - und das war der Grund für den Kauf meines JCA 22H - dass man vorab schon eine Vorstellung vom Wunschsound haben kann. So auch bei mir. Ich wollte einen guten Verstärker für britischen Crunch bis Brett und meine Referenzen waren hier Plexi und JCM800 - einfach will sie dafür die bekanntesten Amps sind.
Habe mich durch 4-5 Verstärker getestet, die letztendlich alle nix waren und bin dann eher durch Zufall hier gelandet und habe die ganzen Mod-Möglichkeiten mitbekommen.
Daraufhin habe ich mich informiert, ob meine Referenzsounds in etwa möglich sind, woraufhin mir sowohl im Forum hier als auch vom Ampbauer bestätigt wurde, dass das sehr wohl im Bereich dessen liegt, was mit den Amps möglich ist.
Der JCA klingt jetzt vllt. nicht ganz wie ein handverdrahteter JTM45/ JMP Super Lead 100, die gebraucht ja schon bequem 2000€ kosten und häufig erheblicher Wartungsarbeiten bedürfen, aber er kommt schon sehr nahe. Insbesondere ist in der Preisklasse, in der der JCA inklusive kompletten Röhrentauschs und Mods letztendlich war (rund 500€), nichts auch nur annähernd so gutes zu bekommen, was meinem Referenzsound ungefähr entspräche.
Um einen ähnlich gut passenden Sound wie jetzt zu bekommen, hätte ich für etwaige Plexi/JCM-Klone (Linnemann, Cream, Splawn, TAD und was es noch so alles gibt) bequem 500€ oder noch mehr draufzahlen müssen.

Daher finde ich nicht, dass es "von vielen Herstellern durch alle Preisklassen hinweg" etwas gibt. Man bekommt eben nicht jeden Sound aus jeder Preisklasse. Für meinen Sound hätte ich 1-2 Preisklassen höher schauen müssen, wofür aber das Geld einfach nicht da war. Und statt jetzt unzufrieden mit einem Kompromiss zu sein, nur weil ich nicht modden wollte, sind bezüglich der oben genannten Kriterien meine Wünsche erfüllt worden - und zwar wie gesagt zu einem Preis, den ich mir leisten konnte und wollte.
Von Mods muss natürlich nicht jeder was halten. Aber wenn Amps doch bereits sehr Mod-freundlich ausgelegt sind, stellen sie doch für sehr viele Leute eine gute Lösung dar.
 
Ich versteh das Tamtam hier jetzt nicht.

Ich hab schon oft genug hier geschrieben, dass auch ich wirklich mies klingende JCAs vom Händler neu bekommen habe (bei denen auch gute Röhren und vernünftiger Bias nichts gebracht haben). Das passiert halt einfach. Vermutlich wäre es anders, wenn so ein JCA22H 800 Euro kosten würde - dann würde aber keiner mehr von einem überragenden Preis/Leistungs-Verhältnis sprechen und dass diese Amps quasi "geschenkt" sind.

Es gibt also zwei Möglichkeiten:
Entweder nochmal einen JCA22H bestellen und hoffen, dass der dann besser ist.
Oder halt andere Amps testen und einen anderen finden, mit dem man zufrieden ist (das dann aber bitte nicht hier im JCA User Thread ausdiskutieren).

Clean kann der 22H ncht wirklich ab Werk und das wurde hier mittlerweile oft genug geschrieben. Es hat auch seinen Grund, warum der 1. Kanal "Crunch" und nicht "Clean" heißt. Wer clean braucht, soll sich einen 39k über das Crunch Gain Poti löten. Kostenpunkt <1 Euro.

Und ich möchte noch drauf hinweisen, dass der JCA22H einer der Amps ist, die auch leise sehr gut klingen. Da habe ich mich diversen anderen Vollröhrenamps ganz andere Erfahrungen gemacht. Sollte man einen 22H nicht wirklich leise einstellen können, liegt das einzig und alleine am Regelweg der Potis, der eben wie die Werte selbst großen Toleranzen unterliegt. Die Potis lassen sich aber auch tauschen.

Ob man den Amp modden möchte oder nicht, das bleibt einem selbst überlassen. Diesbezüglich kann ich nur dazu raten, den Amp erstmal im Werkszustand anzuhören. Wenn der Grundsound überhaupt nicht gefällt, ist es nicht der richtige Amp.
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass die meisten gemoddeten JCAs, die mir untergekommen sind, bei denen versucht wurde, den Grundsound völlig zu verbiegen, richtig mies geklungen haben. Deshalb ist es auch so eine Sache, gleich nach einem "gemoddeten" JCA Ausschau zu halten. Da würde ich mir dann vorher mitteilen lassen, was genau gemacht wurde - und zwar exakt und nicht nur mit "der OD wurde etwas tighter gemacht pipapo", sondern welche Bauteile wo usw..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin mit meinem 22er laut aber auch leise glücklich, ist aber auch gemoddet. Ich muss auch gestehen, dass ich auch noch keinen ungemoddeten gehört habe.
 
Hallo,
Ich verfolge das Forum hier schon seit einiger Zeit aber aktiv werde ich erst jetzt. Nachdem ich diesen Thread zu recht großen Teil durchgewetzt habe (bei 218 Seiten fehlt mir noch einiges) hoffe ich jetzt noch auf eure Hilfe.
Ich habe mich durch das Forum zur Bestellung eines JCA 22H entschieden und würde mich freuen wenn mir jemand etwas genauer beschreibt wie ich die Bias einstelle. Den Regler finde ich schon dafür interessiert mich aber der Messpunkt (ich gehe von einem Widerstand aus) und auch sonst alle Tipps. Mit Röhrenverstärkern habe ich leider noch keine Erfahrung. Meinen EX- HT-5 zähle ich jetzt nicht dazu da ich da nichts einstellen musste
Wenn mir das gute Stück so zusagt wie ich es mit erhoffe werde ich später vielleicht auch noch einiges Moden bzw. an Teilen aufwerten. Leute wie Myxin oder Bierschinken sind dann schuld dran, man kann doch nicht schreiben wie alles nach dem Umbauen besser ist und andre dann damit anstecken
:m_git1:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo und herzlich Willkommen im Musiker Board!
.......Früher gabs diese bei Tube-Town, aktuell leider nicht mehr und ich weiß auch nicht, wo du zu einem passablen Preis einen bekommst.

Ich hatte auch ewig gesucht und mich schließlich dazu entschieden ein bisschen mehr wie einen "passablen" Preis zu bezahlen (denke ich mal), weil ich für zukünftige Projekte einen
Bias Tester inklusive Plate Volt Switch haben wollte. Sehr Praktisch das ganze, Plate Voltage auslesen, Kippschalter umlegen, Bias anzeigen lassen und dann einstellen, alles mit nur einmal Röhre raus, Adapter mit Röhre wieder rein.
Gekostet hat das ganze aber 72 Dollar aus Amerika, wenn du bereit bist das zu Zahlen dann empfehle ich dir ->http://www.amp-head.com/product_info.php?cPath=21&products_id=44
LEIDER ist die Plate Voltage Option grad out of stock, eine Email an amp-head bringt vielleicht klarheit.

MfG

//EDIT BILDER
 

Anhänge

  • CAM00366.jpg
    CAM00366.jpg
    186,2 KB · Aufrufe: 103
  • CAM00367.jpg
    CAM00367.jpg
    216,5 KB · Aufrufe: 120
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Plate Voltage Option braucht man nicht zwingend, zumal der Wert bei in Massen produzierten Amps sowieso recht bald in irgendwelchen Foren auftaucht (beim JCA22H sinds ca. 370 V), kleine Schwankungen gibts immer.
Es gibt auch nicht DEN Bias Wert schlechthin, sondern einen Bereich, in dem die Röhren gut laufen. Man soll halt 70% nicht überschreiten, steht auch in dem Link zum sehr guten Workshop, den der User Klartext mal erstellt hat.

Rein theoretisch kann man den Bias auch nur nach Gehör einstellen. Das ist nämlich das, was zählt. Dass es möglichst gut klingt. Und die Röhren nicht so heiß laufen, dass die Anodenbleche anfangen, zu glühen.

Mit Bias Adapter bzw. Multimeter ist es halt einfacher, wenn man mehrere Amps hat. Ich hab die 22er immer auf 19mA gebiast, weil es mir so am besten gefällt. Es gibt auch Leute, die machen 24mA, das ist mir zu dröhnig.
Was wichtig ist, auch daran zu denken, dass die Werte nach einiger Zeit bei frischen Röhren driften können. Das ist auch der entscheidende Vorteil, wenn man es selbst einstellt. So gut wie kein Amptech (ich behaupte das jetzt einfach mal), lässt die Kiste offen stehen und jagd ein paar Stunden ein Signal durch und checkt dann nochmal den Wert. In der Praxis wird eher auf 60% eingestellt, Kiste zu, fertig. Da ist man besser dran, wenn man den Sweet Spot für sich selbst findet und sich den Wert merkt. Dann ist es auch kein Problem, schnell nach einiger Zeit nachzujustieren oder eben auch beim nächsten Röhrenwechsel. Nach 2 Jahren würde ich das spätestens machen (wenn der Amp regelmäßig gespielt wird). So ein Paar EL84 kostet eh nur 20 Euro.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zwingend ist die Option nicht das stimmt, aber ein "nice-to-have" feature^^.
Meiner läuft seit dem letzten Umbau auf 19, vor den umbauten war er auf 18.
Das mit dem Driften hab ich garnicht erwähnt, das war noch mit ein Grund mir selber einen Adapter zu kaufen denn wie Myxin sagt machen das (und ich bin da der selben behauptung) jagen durch die kiste noch 2 Stunden Signale durch.
Um das mal zu verdeutlichen, nach dem Umbau den AMP mit einem Bias auf 19 gestellt, 3 Stunden gespielt und der Bias war auf 21, das war dann doch wieder zuviel des guten, also nachgestellt.
Ohne die Plate Voltage Option sparst dir 20 Dollar, kostet dann nur noch mit Versand 52,08 Dollar, also Grob 46€.

MfG
 
Schon mal vielen Dank für so schnelle Antworten. Werde mich in das Thema einlesen. Der Bias-Adapter scheint aber die sinnvollste Lösung für mich zu sein. Sollte ich keinen kaufen können müsste es doch möglich sein sich selber einen zu bauen. Es sieht sehr simpel aufgebaut aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Im Forum von Tube-Town gab es auch einmal eine Frage nach einem Messadapter für Novalfassungen und der Fragesteller ist damals dabei gelandet, sich selbst einen zu basteln, indem er sich einen socket saver, zwei Messleitungen mit Bananensteckern und den 1 Ohm Widerstand zusammengelötet hat. Das einzige, was da gefehlt hat, war die Platine, die das Zusammenbauen des Oktalfassungsadapter, den es als Bausatz gibt, erleichtert, die aber nicht notwendig ist. Wesentlich teurer als der Bausatz für den Oktalfassungsadapter dürften die Einzelteile auch nicht sein.
Von verschiedenen Messmethoden für den Bias habe ich auch schon gelesen, unter anderem im Leitfaden, den es irgendwo bei Tube-Town noch zu finden gibt, aber letztendlich ist mir die Methode mit dem Adapter am liebsten; die Shunt-Methode ist möglicherweise genauer, aber ich habe dann doch Muffensausen, dass ich irgendwo abrutsche. Die dritte Möglichkeit, die im Zusammenhang mit manch altem Fender auftaucht, bei der irgendwie gegen die Masse des Gehäuses gemessen wird ist mir auch suspekt, vor allem, weil man dort einen Wert, der für alle Röhren gilt, misst. (Möglicherweise bekomme ich die letzte Methode auch völlig durcheinander, sodass ich für mich daraus schließe, dass ich von ihr noch mehr die Finger lassen sollte).

Das Messen der Anodenspannung kann man sich bei den meisten in großen Serien gebauten Verstärkern wirklich schenken, da stimme ich Myxin zu. Für meinen 100 HDM habe ich irgendwo den Wert 470 V gefunden, gemessen habe ich tatsächlich 475 V. Die 5 V sollten wohl nicht mehr die Welt bewegen, der genaue Wert soll auch von der Netzspannung, die sicherlich nie genau 230 V beträgt, abhängen. Die Messung selbst habe ich ohne Adapter durchgeführt.

@Scaron: Die Fassung des Adapters stimmt schon, vermutlich wird mit ihm der Spannungsabfall über den Widerstand gemessen, sodass über R = U / I der Strom bestimmt werden kann. An deiner Stelle würde ich von diesem Adapter aus mehreren Gründen die Finger lassen: Es steht nicht da, was genau gemessen wird, der Punkt wurde schon besprochen. Selbst wenn dem Adapter eine Spannung gemessen wird, ist nicht klar, ob sich auch wirklich ein 1 Ohm Widerstand drin befindet; nachher ist einer mit einem krummen oder zu großem Wert drin und Du schraubst und schraubst, der Bias geht aber nicht über 0,1 mA, obwohl die Anodenbleche schon weiß glühen (gut, den Wert des Widerstands kannst Du durch Aufschrauben herausfinden). Nicht zuletzt finde ich es etwas weit hergeholt, so ein Teil extra aus China einfliegen zu lassen. Zum einen schwebt mir eine schlechte Verarbeitung (Lötstellen!) vor Augen, zum anderen gibt es die Einzelteile für das gleiche Geld auch hier zu kaufen. Ob Du die selbst zusammenbaust oder einen befreundeten Bastler darum bittest: Du hast auf jeden Fall einen besseren Überblick über die Verarbeitung.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben