Jet City Userthread

Die Fassung des Adapters stimmt schon, vermutlich wird mit ihm der Spannungsabfall über den Widerstand gemessen, sodass über R = U / I der Strom bestimmt werden kann. An deiner Stelle würde ich von diesem Adapter aus mehreren Gründen die Finger lassen: Es steht nicht da, was genau gemessen wird, der Punkt wurde schon besprochen.
Natürlich steht es da, im Bild erkennt man doch deutlich das eingeschliffene Multimeter das DC-Strom direkt misst -- also kein Shunt.
Schon eher fraglich ist ob Anoden- oder Kathodenstrom gemessen wird, ersteres ist zwar korrekter birgt aber ein hohes Sicherheitsrisiko....
 
Hm, dieses eine Bild wird bei mir nicht ohne weiteres angezeigt (die komplette Anzeige sieht übrigens äußerst verzerrt aus; auch darum finde ich sie nicht sehr vertrauenserweckend), aber mit Umwegen habe ich es dann doch gefunden. Mit diesem Adapter wird tatsächlich Strom und nicht Spannung gemessen.
 
Danke für eure Posts. So wie es aussieht werde ich mir doch selber einen Adapter bauen müssen. Da es auf dem "sicheren Markt" momentan nichts zu finden gibt.
Da das "Baby" noch mit DHL unterwegs ist habe ich noch etwas Zeit um nach den Einzelzeilen zu suchen
 
Ja @synthohol, aber das ist ein Browseproblem (in meinem Fall Firefox) wenn die Zoomstufe nicht auf 0 steht (CTRL-0)
 
Sicherheitsrisiko....

Kann es sein, dass Tube-Town den Noval-Bias-Adapter trotz hoher Nachfrage auch nicht mehr verkauft aus Sicherheitsgründen?
Da konnte man nämlich auch sauber eine geballert bekommen, wenn man aus Versehen auf die Platine tatscht - die war da nämlich offen inkl. der beiden Messpunkte links und rechts vom 1Ohm Widerstand.
Der Oktaladapter ist da eher idiotensicher, weil die Platine im Gehäuse steckt.
 
Natürlich steht es da, im Bild erkennt man doch deutlich das eingeschliffene Multimeter das DC-Strom direkt misst -- also kein Shunt.
Schon eher fraglich ist ob Anoden- oder Kathodenstrom gemessen wird, ersteres ist zwar korrekter birgt aber ein hohes Sicherheitsrisiko....

Ist auf jeden Fall Schrott den Verstärkerstrom durch Multimeter zu leiten!!!
(Wo die Chinesen das wieder aufgeschnappt haben....?):bang:
 
Eigentlich könnte die Sache so einfach sein : Hinten ein paar 2mm Buchsen (für die Signale von 1R Kathoden-Shunts) in's Gehäuse und Bias-Poti(s) ebenso und fertig (so wie zB beim red-knob Twin). Würde jetzt nicht die Welt kosten für die Hersteller... oder gleich ein paar Komparatoren und LEDs (kalt, mittel, heiß).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist auf jeden Fall Schrott den Verstärkerstrom durch Multimeter zu leiten!!!
Was ist an einer Direktmessung Schrott, mal vom Sicherheitsaspekt abgesehen?
Ich messe oft den Strom direkt (jedoch 'berührungslos' mit einer Stromzange -- nur was für Elektroniker weil ein teurer Spaß).
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Novaladapter von Tube-Town habe ich noch nie gesehen, aber wenn die Platine da wirklich hervorstand, könnte das wohl ein Grund dafür sein, dass er nicht mehr im Programm ist. Beim Adapter für Oktalfassungen kann man jedenfalls nicht an die Platine fassen, das stimmt.
Der Thread zum Eigenbau eines EL84 Messadapters findet sich übrigens immer noch im TT-Forum.

@GeorgeB: Ich frage mich auch, warum Hersteller das nicht machen. Die Bauteile werden wohl nicht weiter ins Gewicht fallen (ein bis fünf Euro mehr bei einem Gesamtpreis 300 € bis 4.000 € macht den Kohl auch nicht mehr fett) und ob nun 12 oder 15 Löcher ins Chassis gebohrt werden, dürfte wohl auch nicht weiter ins Gewicht fallen. Möglicherweise ist es für den 1 Ohm Widerstand nicht gesund, wenn der dauerhaft im Schaltkreis ist, aber dafür ließe sich doch bestimmt ein Kippschalter auf der Rückseite anbringen. Natürlich gibt es den ein oder anderen Experten, der selbst das nicht verstehen würde, sodass ihm sein Verstärker in irgendeiner Weise abraucht, aber das halte ich für sicherer, als wenn eben dieser Experte im offenen Chassis herumhantiert. Dass ohnehin niemand außer ausgebildetem Personal in einem offenen Chassis etwas zu tun hat, ist noch ein ganz anderes Kapitel; aber gerade das könnte für eine routinemäßige Arbeit wie das Einstellen des Bias eben umgangen werden, wenn die Mess- und Einstellmöglichkeiten rückseitig zugänglich sind.
Der einzige mir bekannte Verstärker, der so etwas hat, ist der Randall Satan. Der ist sogar schon richtig luxuriös ausgestattet und hat Messpunkte und Potentiometer für jedes der Röhrenpaare. Die Lösung mit LEDs könnte sogar auch nicht verkehrt sein, wobei da vielleicht schon eine reicht, die sagt "Achtung, hier nicht mehr weiter drehen!", sobald der Strom für (frei aus dem Raum gegriffene) 80% Verlustleistung sorgt. Damit könnte sogar die Neigung, sich auf feste Werte einzuschießen, umgangen werden, weil einem dann nichts anderes außer der Einstellung nach Gehör übrig bleibt, was bei einem Gerät, das zum Musikmachen gedacht ist, gar nicht so verkehrt sein wird.
 
Gabs da nicht irgendwann eine gesetzliche Neuregelung, dass Bias Messpunkte nicht mehr außen liegen dürfen?
Meine mich an sowas zu erinnern.
Die kleinen Boutique Hersteller halten sich eh nicht dran und auch bei manch einem "großen" taucht es hin und wieder auf - zuletzt hab ich das beim EVH 5150III Stealth gesehen (und mich drüber gewundert).
 
Randall RT50-Reihe hat's auch, wunderbar!
(Sogar für beiden Endrohre separater Bias-pot!!!)
 
Siehste, früher war nicht alles schlechter!

Das hab ich auch nie behauptet. ^^
Der Soldano/Jet City ist ja auch ein "alter" Amp.

Aber irgendeinen Grund wird es schon haben, warum man die Messpunkte heute nicht mehr außen haben darf.
Es gibt halt immer so Spezialisten...
Das ist wie mit dem Hinweis auf dem Fertigpizzakarton, dass man die Folie vorm Aufbacken der Pizza im Ofen doch entfernen möge... ; )
 
Aber an den Endstufensockeln dürfen sie dann rumspielen...
Ist doch albern!
 
Naja, da kommst du auch nicht ohne weiteres hin.
Und der Hersteller ist fein raus, wenn er sowas wie "darf nur von zertifiziertem Fachpersonal geöffnet werden" in seine Bedienungsheftchen schreibt.
Dass die Röhren (zumindest die Vorstufenröhren) die meisten selbst tauschen, weiß der aber auch.
 
Ohne jetzt zu viel nerven zu wollen. Bei dem Bias- Adapter für noval wird nur 1Ohm Widerstand zwischen die Röhre und dem Sockel am Amp gebracht (am Pin 3). Die anderen Pins werden ganz normal direkt verbunden. An dem Wiederstand messe ich die Spannung die proportional zu dem Strom ist. Richtig?
Da der Amp heute oder morgen ankommt muss ich mich mit dem basteln beeilen.
 
Der größte Kracher daran ist, dass solche Sicherheitsmaßnahmen klischeehafterweise als typisch amerikanisch gelten. (Analog dazu gilt diese urban legend, dass McDonald's den Hinweis auf heißen Inhalt auf seine Kaffeebecher schreiben muss, nach dem eine Frau sich die Zunge verbrann hat; oder eben dein Beispiel mit der Fertigpizza, Myxin). Allerdings werden Verstärker jenseits des Atlantiks leichter zugänglich konstruiert als diesseits, womit meiner Meinung nach deutlich wird, dass solche Maßnahmen eher bei uns üblich sind. Schaut mal dieses Video von Andertons, in dem der Mesa Boogie King Snake präsentiert wird, an. Ab 4:56 beschäftigen sich die mit der Rückseite und kurz darauf wird genau dieser Umstand angesprochen:



Jetzt würde ich versuchen, wieder einen Bogen zurück zum Thema, also zum Einstellen des Bias beim 22H kommen, aber mir fehlt der richtige Schritt.

Ah, Scaron war fixer. :)

Nachtrag: Genau, es wird die Spannung, die über den Widerstand abfällt, gemessen. Weil der Widerstand 1 Ohm ist, gilt: Betrag der Spannung ist gleich Betrag der Stromstärke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gabs da nicht irgendwann eine gesetzliche Neuregelung, dass Bias Messpunkte nicht mehr außen liegen dürfen?
Meine mich an sowas zu erinnern.
Kaum. Ich habe beruflich immer wieder mal mit Sicherheitsprüfungen an Elektronik zu tun... wenn das kompetent gemacht ist und entsprechend spezifizierte Bauteile genommen werden, ist das nicht der Hauch eines Problems für einen für CE zu bestehenden Safety-Test.
Viel gefährlicher und schon lange nicht mehr zulässig sind mechanisch nicht vor Zugriff geschützte Röhren.
 
Ohne jetzt zu viel nerven zu wollen. Bei dem Bias- Adapter für noval wird nur 1Ohm Widerstand zwischen die Röhre und dem Sockel am Amp gebracht (am Pin 3). Die anderen Pins werden ganz normal direkt verbunden. An dem Wiederstand messe ich die Spannung die proportional zu dem Strom ist. Richtig?
Da der Amp heute oder morgen ankommt muss ich mich mit dem basteln beeilen.

Immer ruhig und gewissenhaft arbeiten!
Spart Nerven...;)
 
^^
Unbedingt. Zustand der Person sollte einer sein, mit dem er/sie sich auch ins F1-Rennen in Monaco begeben würde... weil, no margin for error...
 

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