@Mxyin: hattest Du mal einen 22er in den Fingern, der von Werk aus schon so eingstellt war, das er gut klang (ich weiß Klang ist relativ).
Ja EINEN hatte ich mal, der lag bei 18 mA, was auch ok war.
Einer von über 20 mittlerweile...
Ich hatte auch schon zwei, drei extreme Ausreißer nach oben mit Bias bei 28mA und höher. Aber die meisten sind viel zu kalt eingestellt und dann sägt und fizzelt es ohne Ende.
Ich hab dem Doug das auch schon geschrieben, dass die mal den Bias ab Werk checken könnten, da hat er aber nix mehr dazu gesagt. Ich denke halt, dass die den Wert des Potis (50k) so gewählt haben, dass in der Regel bei Mittelstellung die Anodenbleche der Röhren nicht zu glühen anfangen und der Amp halt "funktioniert". Die alten Bias Potis beim 22H waren auch soweit ganz gut einstellbar, wenn man das so gemacht hat. Dann hat man in der Regel halt irgendwas zwischen 10 und 25mA bekommen. Optimal ist das natürlich nicht.
Bei den neuen Bias Potis, die seit der letzten und auch bei der aktuellen 22H Charge dabei sind, gab es welche, die ich schon ausgetauscht hab, weil die sich überhaupt nicht gescheit einstellen lassen konnten (und zwar immer mit den gleichen, "meinen" EL84 getestet, um das zu checken). Da konnte man echt dran verzweifeln, wenn man mal exakt 19mA haben wollte. Ein minimaler Stubser mit dem Schraubendreher und schon war man wieder 5mA drunter oder drüber. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Leute im Werk a) bei diesen Potis echt keinen Nerv haben, den Bias vernünftig einzustellen und b) sich möglicherweise bei solch einer Sensibilität die Potis auf dem langen Transportweg evtl. durch Erschütterungen leicht verstellen, was wie gesagt in solchen Fällen dann extreme Auswirkungen hätte.
Es ist im Prinzip aber auch egal, weil ich so oder so ein Paar JJ EL84 in den Amp stopfen würde und der dann auch besser klingt. Dann muss man den Bias eh neu einstellen. Wenn das Poti nicht gut ist, kauft man sich halt ein 5er Packerl Piher Potis in der Bucht für 1,59 Euro und tauscht das aus. Dann hat man auch Ruhe. Das bekommt man auch hin, wenn man nur sehr wenig Übung mit dem Lötkolben hat.
Alles in allem sind die Amps aber echt klasse und haben meiner Meinung nach gerade mit guten Röhren und Kondensatoren im Preisbereich für unter 1000 Euro so gut wie keine Konkurrenz, wenn man einen Amp sucht, der Hardrock und Metal kann.