Jet City Userthread

So, hab gerade mal wieder einen 100HDM auf dem "Op-Tisch" ... ein Kumpel hat den B-Stock von Thomann für 399 ergattert :)

Mods an der Schaltung: Eine Mischung aus Mallory 150 und TAD Mustards eingebaut! Hierbei wurden die Werte 1:1 übernommen außer der erste Koppel-C - der wurde auf 10n verkleinert. Dazu noch die 2 220k Anoden-R mit nem weiteren 220k "huckepack" genommen und der Slopewiderstand zwischen 33k und 47k schaltbar gemacht. Ebenfalls ist der FX Loop überbrückbar (probierts mal aus, klingt geil!) Heraus kam mal wieder ein hervorragend klingender Amp :)

BIAS war mal wieder abenteuerlich, kein Wunder dass so ein Amp zurückgeschickt wird.
Die 4 Endröhren liefen auf 9mA, 17mA, 26mA, 10mA (@475V) - das klang doch echt relativ scheiße, da war mit BIAS einstellen auch nichts mehr zu retten (so schlimm klingen die Röhren nicht wenn der BIAS passt) - nun werkelt ein Quartett KT66 im Amp - kann ich sehr empfehlen - sieht nicht nur megageil aus - klingt auch so :)
 
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Bei dem 220k Anodenwiderstand an V1 bin ich noch nie unter 150k gegangen, das war mir sonst immer zu lasch.

Die Mallorys hab ich auch noch nicht wirklich ausprobiert. Nehme immer Röderstein und Sozo. Aber der Friedman schwört ja auf Mallorys.

Hast du auch Silver Micas statt der Kerkos rein?
 
Als Laie. (Bin gelernter Kfz Mech)
Ich weiß was Bias ist, aber nicht was es auswirkt. Also was ist das Problem wenn der Bias nicht stimmt. Wieso klingt es dann so Käse? ???
 
Ja genau ^^ Arbeitspunkt der röhren stimmt dann nicht.
 
Jup, Silver Micas sind auch drin :)
Mir gefallen die 100k (bzw 110) an V1 ziemlich gut, finde den regelbaren Gainbereich da wesentlich sinnvoller nutzbar gehe sonst eigentlich nie über Gain 3 (von 10) - um Richtung Highgain zu gehen is das natürlich nix!
 
Ich fand 180k am besten. 150k ist auch gut.
Den Gainbereich kann man auch besser einstellen, wenn man 500k Potis für Gain nimmt.
Was aber bei einem kleineren Anodenwiderstand an V1 auch besser funktioniert ist das Spiel mit dem Volume Poti der Gitarre bzw. allgemein die Reaktion auf die Anschlagstärke (Dynamik). Also wer da gerne "mehr" hätte als ab Werk, könnte das echt mal ausprobieren. Und dann gleich noch den Eingangswiderstand auf 33k runter (sofern es dann nicht zu viele Höhen gibt - je nah Gitarre/Tonabnehmer).
 
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Postet doch mal eure Lieblingssettings vom 22H hier.
 
Bei den großen Toleranzen des Regelwegs der Potis macht das meiner Meinung nach wenig Sinn. Da muss man aufgrunddessen eh schon jeden Amp etwas anders einstellen.

Ich hab bei meinen Amps Gain normalerweise im Crunch auf 15 Uhr und im OD auf 13 bis 14 Uhr, Presence auf 12 Uhr. Der Rest je nach Bedarf und Lautstärke. Wenn ich externe Zerrer vor dem Crunch Kanal hab, dann Crunch Gain niedriger (12 Uhr).
 
Einen wunderschönen Guten Abend! Ich (Schüler) bin grad am Überlegen mir meinen ersten Röhrenamp zuzulegen und hab wie das als Schüler eben so ist natürlich ein eher begrentztes Budget. Ich spiel zur Zeit über nen Randall RG75 relativ verschiedene Musikstile, von Hendrix über Black Flag bis Metallica eigentlich alles dabei. Ich wanke zur Zeit zwischen einem neuen JCA 22H bzw 20H den ich auf JCM800 modden lassen würde und einem gebrauchten Engl Gigmaster 15... Ich spiel hauptsächlich daheim im Keller, kann also schon ein wenig laut sein, hab aber auch (theorethisch) eine Band mit der wir ab und an auftreten, aber alles nicht zu laut. Jetzt weiß ich, dass solche Beratungsfragen grad wenn ein andrer Amp im Spiel ist hier eigentlich an der falschen Stelle sind, aber fragen schadet ja bekanntlich nix, welcher Amp wäre denn für mich dauerhaft die bessere Alternative? :)
Eine weitere Frage: Wie schwer ist es, das Frontpanel bei nem JCA auszubauen und zu tauschen? Würde nämlich falls es ein Jet City wird gern das doch recht billig aussehende gegen was schickeres wie gebürstetes Alublech oder vielleicht ein Gitter austauschen wollen..

Cheers,

CJ
 
Hi Cracker Jack

Also das Front Panel kann man recht simpel ausbauen. Muss man quasi die Schrauben von Unten lösen und das Panel hinten ab machen. Dann kannste das Innenleben raus ziehen und das Panel los schrauben. 5min Arbeit.

Zum AMP selber. Bin mal gespannt wer Dir hier im Thema zum Engl raten wird ;)

Ich würd mir den Jet City JCA22H holen und auf JCA 800 modden lassen. Der jet ist ein echt geiler AMP. Finde der hat den besseren Mehrwert als der Engl. ABER ich mag Engl sowieso nicht so gerne, also vll bin ich nicht objektiv genug.

Ich würde mir immer den JetCity wieder holen. Habe auch den 22H und bin Monster zufrieden. Meiner hatte der User Bierschinken unterm Messer und ich bin sehr zufrieden. Myxin moddet auch, musste mal sehen und mit Schinken oder Myxin kwatschen.

@jaydee79
Meine Settings:

Crunch: auf 10Uhr und in Verbindung Höhen sowie Mitten auf 11Uhr, Bass auf 13 Uhr.

OD: Auf 13 uhr. Dann geht Höhen und Bass auf 11 Uhr , Mitten 13 Uhr

Presence und Vol nach Gusto und Laune des Drummers......
Depth soweit bis der Basser sagt :peeeter, is jut jetzt....... ;)
 
Probier doch den JCA22h erstmal aus, könnte auch ungemoddet gut zu deinen Soundvorstellungen passen - das einzige was sehr empfehlenswert ist: BIAS einstellen, zum Teil sind die abenteuerlich schlecht gebiased.
Meinst du mit Frontpanel das Logo? Oder das eigentliche Panel vorne (wo die Potis dran sind) - das Panel ansich kannst du nicht tauschen, das ist Teil des Chassis - natürlich kann da aber eine Blende (z.B. Tube-Town) drüber.
 
Nope meinte die blende. Naja das mit dem anspielen wird schwer, der hieber-lindberg in münchen verkauft die nicht. Vielen dank euch für eure tipps, werd mir das alles noch durch meinen kopf gehen lassen, hab noch bis september zeit :)
 
Einen wunderschönen Guten Abend! ...

Hallo CrackerJack,
falls der Gigmaster 15 dem Gigmaster 30 ähnelt, kann ich dir sagen: Gegen einen JCA22H mit ordentlichen Röhren und korrekt eingestelltem Bias sah der Gigmaster 30 bei mir kein Land mehr. Hab den Gigmaster 30 ohne Reue verkauft!
Wenn du einen marshallesken Amp für wenig Geld suchst, ist aber auch der von Laboga in Polen seinerzeit für den musicstore produzierte "Fame Studio Reverb" ein super Amp. Gerade ist im Flohmarkt einer drin, der wegen optischer Mängel am Frontgitter für 160,- angeboten. Das ist ein Hammerpreis für einen super Amp!
Aber ein korrekt eingestellter JCA22H mit ordentlichen Röhren ist natürlich auch super, tendenziell würde ich ihn bevorzugen - aber der Fame für 160,- ist halt direkt spielbar, und 160,- ist für das, was der kann, schon sehr, sehr günstig.
 
Kann man den 22H eigentlich Richtung Recto modden?
 
Auf jeden Fall... der Hotrod (auf dem der JCA ja basiert) und der Recto sind ja sehr sehr ähnlich in der Schaltung. Man könnte ja schon fast sagen ein Recto ist ein Soldano ohne NFB.... :D
 
Hab auch mal beim 22H den NFB abgeklemmt. Muss schon sagen, dass das dann noch viel mahr in Richtung Rectifier geht.

Ich erhöhe in der Regel auch beim 22H den NFB Widerstand ein bisschen, ganz ohne NFB ist es mir aber doch zu heftig.
 
Die Frage ist wie viel der AÜ ausmacht, soll ja beim Rectifier ziemlich linear bis 20kHz sein... (was auch diese unangenehmen Höhen von dem Teil erklären würden)
 
Also ich habe in einigen Beiträgen in Ami-Foren gelesen, dass Leute ihren Jet City Amps auch andere OTs verpasst haben, zum Teil Mercurys (die auch von Ampfactory angeboten werden), aber auch Onetics (um dem Original noch näher zu sein). Dabei war der Konsens, dass die Veränderung bzw. "Verbesserung" marginal war. Das hat mich durchaus gewundert, weil man normalerweise bei solch einer Modifikation doch eher dazu tendiert, eine Verbesserung hören zu wollen.

Du hast bei deinen Amps auch andere OTs eingebaut. Hat es den Sound wirklich verbessert?
Ich habe von einem Wechsel bisher immer abgesehen, eben aufgrund der o.g. Erfahrungen in den Foren. Die Jet City Trafos sollen auch nicht schlecht sein, Mike Soldano lässt sie ja nach eigenen Vorgaben fertigen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass andere Trafos, die noch höhenreicher "klingen", den Amps nicht so gut tun, die haben wirklich schon genügend Höhen und Biss. Man kann darüber hinaus auch viel einfacher z.B. am Tonestack ansetzen und dort den Slope Widerstand verkleinern, dann wird der Sound auch etwas heller und aggressiver.
 
Ich hab scho 4-5 OT getauscht. Klang es besser? Kann ich nicht sagen, es klang anders - es ist Geschmackssache. Habe die OTs vor allem bei britischen Mods eingebaut, entsprechend dann plexi/jcm ot rein - das kommt dem Sound in der Richtung Dan schon zu gute. Klangverschmelzung auch davor schon sehr gut. Ich sag's mal so: bias (!!!!!), Röhren, Koppel C und tonestack macht mehr aus.

Einen Hammond (sehr Hi-Fi) habe ich mal bei einem SLO Mod verbaut, das hat den Amp noch etwas mächtiger gemacht - mit kt66 fast schon zu viel des guten :D könnte mir vorstellen dass das bei nem Recto Mod auch gut käme.

Hat jemand mal nfb über n Poti einstellbar gemacht? Glaub das probiere ich mal aus.
 
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Hat jemand mal nfb über n Poti einstellbar gemacht? Glaub das probiere ich mal aus.
Ich baue meistens provisorisch, oder fest wenn es sich anbietet, einen Schalter ein. Zum Einstellen des Bias ist der Betrieb ohne NFB sinnvoller, weil ohne Gegenkopplung die Übernahmeverzerrungen bei zu kleinen Bias (oder die zu große Überlappung bei zu großem) viel besser sichtbar (Oszi), messbar (Klirrmessbrücke) und hörbar ist (so man kurz vor der Endstufe, zB via Effekt-Return, einspeist).

Klanglich ist die Standardschaltung -- also im Penthodenbetrieb -- ohne NFB deutlich "heißer" (mehr Gain, könnte man am Eingang des Phase-Splitters zB wieder wegnehmen) und hat dazu -- je nach Box/Gehäuse -- mehr (Wummer-)Bass und mehr oberste Höhen... ausserdem ist alles sehr abhängig von den Kennlinien der Röhren (zB haben EL34 mehr Gain als 6L6, was sich dann voll auswirkt), auch wenn man sie übersteuert, was sie dann aber generell weicher tun als mit NFB.

Passt nicht zu jedem Amp bzw Stil und nicht zu jedem Speaker. Ich mag es in der Regel, für rotzig-satte Crunchsounds aus einer offenen 1x12 ziemlich optimal nach meinem Geschmack, weshalb mein Fuchs-Combo meist ohne NFB läuft (ausser wenn es Fenderig-clean sein muss, dann wird NFB mit festem Depth-Mod + Presence aktiviert). 4x12 an Penthode ohne NFB wummert mir aber zu sehr.... weshalb mein JCA100H seine 6L6 zwar ohne NFB, aber in Triodenschaltung laufen hat die ganz anders reagiert als Pentode -- Bässe tight und Höhen sanft aber alles sehr direkt und kontrolliert, und weniger Lautstärke bis zum Clipping.
 

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