Hab gestern noch eine Weile Tube-Rolling betrieben... sind doch eher subtile Nuancen. Dennoch, so nach Bauchgefühl sind jetzt dringeblieben :
V1 & V2 : Valvo CV4004 (gebrauchte Bundeswehr-ECC83) ==> milder insgesamt, weichere Zerre vorne
V4 & V5 (V3 ist ja übersprungen) : Sovtek 12AX7LPS ==> etwas mehr Druck und Transparenz hintenraus
Endröhren sind original, brauchbar gematcht und mE voll OK, können als Triodenschaltung gut überzeugen, schau mer mal... Bias hab ich etwas reduziert, klang ein bischen differenzierter.
Das schöne ist, ich kann nun sowohl zuerst die Endstufe in's (etwas harschere) Clipping fahren bei noch humanen Lautstärken (dem kann durch leichte Fehlanpassung etwas nachgeholfen werden, also 16R Box an 8R Output) und reduziertem Verschließ, oder zu erst die Vorstufen (weicher), oder im Normal-Channel beide fast am gleichen Punkt, Anschlagdynamik vor dem Herrn, dann
Und das mit beiden Kanälen nach Belieben, wovon auch der Overdrive Quasi-Clean und milden Crunch kann (d.h. etwas besser als der Werkszustand), mit weniger tiefem Bass, auch sehr nützlich. Ich entdecke immer noch neue sinnvolle Soundnuancen da auch die Klangregelung deutlich anders reagiert je nachdem wie heiß sie angefahren wird.
Die letzte offene kleinere Baustelle scheint nun eine leicht erhöhte Empfindlichkeit für Netzstörungen zu sein ("Netzbritzel", manchmal sehr heftig), da muss ich nochmal ran (Kabelführung am/um Netztrafo kommt zB in Frage, dazu las ich auch schon mal was hier. Die nicht gebypasste erste Kathode von V1 ist uU leider auch ein Teil des Problems). Tu aber meiner, äh, offensichtlichen Begeisterung keinen großen Abbruch, sprich der Plan ist erstmal voll aufgegangen....