Jet City Userthread

Danke dir, sowas freut mich natürlich, vorallem wenn ich so das Besteck vor dem Amp klein halten kann (ich hasse diese Kabellage einfach jedesmal aufs neue)
 
Beim 100HDM fand ich diesen Mod jedenfalls gut. Wir hatten sonst den Normal immer auf ca. 9 Uhr, also kaum auf, mit dem Mod jetzt auf ca. 11 Uhr und da ist es noch clean, also nicht angecruncht. Merklich ist mir beim Gainkanal nichts aufgefallen, aber wir haben das Teil auch immer recht weit aufgerissen.

Das werde ich mal probieren denn ein wenig mehr Regelweg für den cleanen Bereich würde mir ja schon völlig reichen. Wenn ich den Widerstand per Miniswitch oder Push-Pull-Poti schaltbar mache, dürfte der sonstige Ampsound auch nicht darunter leiden.
 
So haben wir das beim dem 100HDM auch gemacht, aber der Widerstand ist immer an. Da wir den Regler vorher immer nur minimal auf hatten, um einen möglichst cleanen Sound zu bekommen wirkt sich das nicht hörbar auf den Gainkanal aus und damit läßt sich der Crunch Kanal meiner Meinung nach wirklich besser regeln. Den Miniswitch hätten wir uns da eigentlich sparen können. Wer immer zwischen Crunch und Clean wechselt, für den wäre so ein Switch schon eher sinnvoll, wer´s gern clean haben möchte, kann darauf meiner Meinung nach aber auch verzichten.
 
Nochmal: Wenn du den Crunch zu drehst, hat das einen Einfluss auf den Overdrive Kanal. Das liegt an der Schaltung und lässt sich auch nicht vermeiden. Dass der Overdrive Sound dir mit ziemlich zugedrehten Crunch anscheinend gefallen hat, steht auf einem anderen Blatt. Das ist halt dann Geschmackssache. Mir persönlich wird der Overdrive zu lasch, wenn der Crunch Gain unter 13 Uhr steht.
 
Das stimmt ja auch, aber wenn ich den Crunch so wie so auf nahezu null habe, damit´s halbwegs clean ist, spielt das dann keine Rolle mehr zum dem gemoddeten Normal-Poti.

Ich finde nicht, dass er zu wenig Gain hat, zumindest nicht, wenn man einen HighOutput Tonabnehmer verwendet, da reicht mir bei Crunch auf Null der OD auf 13 - 14 völlig aus. Dem, der den Amp aber mit seiner Gitarre und anderem Tonabnehmer benutzt war´s zu wenig. Deshalb ist dort in R32 ein 10k anstatt eines 39k drin und das reicht locker für alles aus. Das war jetzt alles auf den JCA100HDM bezogen.

Was den 22H angeht, so hat der sowieso einen Tick mehr Gain als der 100HDM und dort reicht der Gain auch mit einem etwas schwächeren Humbucker locker aus, wenn man den Normal-Regler auf ca. 9 Uhr hat. Den habe OD-Regler habe nie weiter als 14 Uhr auf und das reicht dicke für Thrash Metal, finde ich.
 
Ich spreche davon, dass die Art der Verzerrung im Overdrive sich ändert, wenn man Crunch Gain zudreht. Es klingt dann ein bisschen, als würde bei einem Bodentreter-Zerrer die Batterie langsam leer sein. Schwierig zu erklären. Mit "nur" weniger Gain hat das nichts zu tun.

Der 22H hat übrigens weniger Gainreserven als der HDM.

Meinst du den 39k in der Coldstage an V2b? Wenn man den auf 10k runterzieht, müsste man aber auch den Spannungsteiler ändern, von 1M/470k auf 470k/470k um Blocking Distortion zu verhindern. Wenn man das nicht macht, klingt es echt grausig. Hab das schon ausprobiert.

Das hab ich für einen Freund gemacht, der einen brutaleren Sound haben wollte. Gleichzeitig noch die drei 1,8k Kathodenwiderstände auf 1,5k runtergezogen und den 1uF an V3 rausgeschmissen. Das ist dann ein ganz anderer Amp im Vergleich zum Werkszustand.

Meine eigenen JCAs hab ich allerdings nicht so stark verändert.
 
Ja, müßte an V2 sein. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass der 22H eher zu zerren anfängt als der 100HDM im Urzustand.
 
Eher zu zerren anfangen muss ja nicht gleichbedeutend mit mehr Gain sein.
Alleine die Potis haben schon solche Toleranzen (nicht nur was den Wert, sondern auch den Regelweg bzw. das Regelverhalten betrifft), dass man das alleine daran nicht ausmachen kann.
 
Okay, dann habe ich mich falsch ausgedrück. Bei gleicher Potistellung hatte ich das Gefühl, dass der 22H eine höhere Verzerrung hat als der 100HDM. Nebeneinander habe ich sie nie getestet. Schließlich steht der 22H bei mir zu Hause und 100HDM im Proberaum. Bei 100HDM mußte jedenfalls den Gain etwas weiter aufdrehen, um den entsprechenden Gainpegel wie beim 22H zu erreichen. Wobei ich natürlich den 22H zu Hause nur leise spiele und der 100HDM ordentlich aufgerissen war.
 
So furchtbar groß sind die Unterschiede auch nicht. Der 22H klingt aber schon von Haus aus etwas aggressiver, das liegt einfach an der EL-84 Endstufe. Gefällt mir vor allem mit moderatem Gain deutlich besser als mit 6L6 Röhren.
 
Groß ist der Unterschied nicht, das stimmt und mir kommt der 22H auch etwas aggressiver vor.
 
Evtl. für die elektrotechnisch ambitionierteren hier.
In der aktuellen Ausgabe der Gitarre & Bass (November 2013, ab Seite 86) findet sich ein Beitrag mit dem Titel "Röhrenamps entzaubert?" Es geht um einen Workshop an der TH Regensburg unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Zoller.
Einge Passagen daraus:
"Bei gleichbleibender Röhrenbestückung haben kleine Veränderungen (technisch sinnvoller Art) wie z. B. Bauteile mit anderen Werten an nur einer Stelle im Signalweg kaum gravierenden Einfluss auf das Klangergebnis. Gemessen am (großen) Einfluss des Lautsprechergehäuses, sind viele sogar gering bis nahezu irrelevant."
Angeführt werden einige Beispiele.

Zum Anteil des Trafos:
"... mit dem frappierenden Ergebnis, dass nur die beiden billigen, ganz kleinen Trafos enttäuschten. Bei den übrigen waren die Unterschiede so gering, dass man sie ohne Weiteres mit einer normalen, passiven Klangregelung nivellieren könnte. Die Annahme, dass der Ausgangstrafo, angeregt von gesättigten Endröhren, das Obertonspektrum mitgestaltet, erweist sich zumindest nach dem derzeitigen Kenntnisstand als Illusion."

Zum Bias:
"Bei identischem Abgleich des Ruhestroms stellen sich im Wechsel zwischen Kathoden-Bias und statischem Gitter-Bias keine (nennenswerten) Klangunterschiede ein."
"Bei zu negativer Spannung wandert die Schaltung in den Class-B Betrieb, was einen brüchigen Ton zu Folge hat oder sogar dafür sorgt, dass die Röhren bei kleinen Eingangsspannungen gar nicht durchsteuern. Was gemeinhin wohl bekannt ist: Ein heisser Bias, der die Röhre(n) in die Nähe des Class-A Betriebs bringt, verändert das Obertonspektrum deutlich, reichert es an."

Das Ampchassis, egal ob Stahl oder Alu hat hiernach gar keinen Einfluss auf den Ton.

Im Artikel sind u. a. weitere Beispiele und Quellen genannt.
 
"Bei gleichbleibender Röhrenbestückung haben kleine Veränderungen (technisch sinnvoller Art) wie z. B. Bauteile mit anderen Werten an nur einer Stelle im Signalweg kaum gravierenden Einfluss auf das Klangergebnis." (Zitat aus G&B, Anm. von mir)

Ja, dann soll der gute Mann mal einen Jet City nehmen und z.B.

- den 1. Koppelkondensator von 22nF durch einen 2,2nF tauschen
- den Slope Widerstand im Tonestack von 47k auf 33k ändern
- den NFB Widerstand von 47k auf 68k anheben

oder oder oder... von drastischeren Maßnahmen spreche ich jetzt gar nicht, nur von Dingen, die JCA User gerne machen.
Keiner hier bestreitet, dass die Box und Speaker auch einen wichtigen Einfluss auf den Sound haben.

Warum du dieses Posting gerade hier reinstellst, erschließt sich mir nicht. Außer, du willst hier sticheln.
Das ist der Jet City User Thread und nicht der "Modifkationen an Gitarrenamps sind laut Prof. Zollner eh Quatsch" Thread.
Also ich würde dich bitten, wenn du darüber diskutieren willst, mach bitte einen extra Thread auf! Danke!
 
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Warum du dieses Posting gerade hier reinstellst, erschließt sich mir nicht. Außer, du willst hier sticheln.
Das ist der Jet City User Thread und nicht der "Modifkationen an Gitarrenamps sind laut Prof. Zollner eh Quatsch" Thread.
Also ich würde dich bitten, wenn du darüber diskutieren willst, mach bitte einen extra Thread auf! Danke!

Ich zitiere lediglich und stichele nicht.
Daneben will ich keinen Thread eröffnen und Prof. Zollner pro domo sprechen. Ich fand den Artikel einfach nur interessant.
Traurig finde ich nur, dass hier keine anderslautenden Meinungen zugelassen sind, als die "herrschende" Meinung der Meinungsführer dieses Threads. D. h. mit einer zumindest rudimentären Toleranz scheint es hier leider nicht weit her zu sein.
Mir kommt nach Deiner Ansage der alte Spruch in Erinnerung "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Aber keine Angst, ich verspreche Dir und Deinen weiteren Intimi - die auch gleich wieder auf den Plan treten werden - in diesem Thread ganz bestimmt keinen Eintrag mehr vorzunehmen.
 
Ich versteh es echt nicht, was du bezwecken willst.

Was hab ich denn davon, hier geduldig all die Fragen zu Jet City Amps und evtl. zu Modifikationen zu beantworten?
Nichts!
Außer, dass ich möglicherweise anderen, die diese Amps noch nicht kennen (und zu faul sind, den ganzen Thread durchzulesen) evtl. damit weiterhelfe.

Ich hab dir in Vergangenheit auch schon die ein oder anderen Fragen beantwortet.
Das, was du hier gerade machst, ist einfach kontraproduktiv!

Wenn du schreibst "Ich finde meinen Jet City ganz prima, so wie er ist", wird dir niemand sagen "Das kann ja gar nicht sein, du MUSST doch erstmal dieses und jenes austauschen und modifizieren!". Das ist und war nie meine Intention! Sondern diese, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man den Sound noch in eine bestimmte Richtung verändern kann, wenn man das möchte.

Und auf die Schwächen, wie z.B. den miserabel eingestellten Bias ab Werk oder die charakterischen Eigenheiten der Werksröhren, hinzuweisen. Ich wette mit dir, dass der ein oder andere, der sich einen Jet City gekauft hat, bei dem der Bias eklatant zu niedrig oder zu hoch eingestellt war (und der keine Ahnung von "Bias" hatte) oder die ein oder andere extrem "schrill klingende" Shuguang Röhre drin war, den Amp angespielt, die Nase gerümpft und umgehend wieder zurückgeschickt hat. Was möglicherweise nicht passiert wäre, wenn der- oder diejenige um die Problematik Bescheid gewusst hätte. Genau DAS ist der Punkt!


Was meinst du, was los wäre, wenn du in den Gibson User Thread gehst und den Zollner auspackst von wegen "Holz ist nicht wichtig" usw.? ^^

Mir persönlich wäre es einfach Recht, wenn es hier weiterhin um Jet City gehen würde, das ist alles!
 
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Es hängt halt immer davon ab welches Teil man wie stark ändert. Manche kann man sogar entfernen ohne eine große Veränderung zu hören. Andere wirken sich wiederrum recht stark aus, besonders, wenn die Wert sehr unterschiedlich sind.

Jetzt wieder zu den Mods und zwar einen ohne klanglichen Einfluß ;). Wie kann ich den Regelweg der 2 Volumepotis so ändern, dass ich für Zimmerlautstärke nicht immer feinfühlig bei ca. Null rumdrehen muß? Ich vermute mal wenn ich da welche mit anderen Werten verwenden, wird sich das auch auf den Klang auswirken oder?
 
Eine Teieländerung ist mMn Qualitätsabhängig, sowie GESCHMACKSABHÄNGIG.
Soviel zu meinem Geschwafel hierzu, für mehr habe ich gerade keine Lust, vorallem bei dir nicht.

Was mir aber irgendwie seltsam sauer Aufstößt, ist dein (gitfreak99) generelles Verhalten, seit du deine Antwort zu deinem Effektloop bekommen hast.
Im JCA Thread geht es nun mal meistens um Klangmodifikationen (nicht nur hier im Board, sondern Weltweit), da kann man solche "Zitate", vorallem aus der G&B schonmal als Stichelei verstehen.
Vorallem, weil man diesen Bullshit, auch sehr leicht selber testen kann.
Dazu kommt, das gerade die G&B nicht selten, als Parteiisches Klatschblatt abgetan wird und das nicht umsonst.
Lese dir mal die ganzen Tests durch (inklusive Bewertungen) und dann vergleiche diese mal, mit der Menge der Werbungen, die von diesem jeweiligen Hersteller geschalten wurden.

Da wären wir wieder, bei "SINNVOLLE POSTS", kann es sein, das es vor ein paar Tagen genau die selbe Problematik bestanden ist?
 
Vor allem machen wir manche Modifikationen ja nicht aus purer Bastelwut sondern sie haben wirklich einen Sinn. Ich würde zum Beispiel meinen JCA zu Hause nicht mehr ohne Depth-Mod spielen wollen. Das allein hat den Amp schon gewaltig aufgewertet. Andere modifizieren den Loop, damit er mit den vorhandenen Effekten funktioniert usw.
 
Hmm, ich glaube, diese Aussage des Herrn Zollner ist so as dem Kontext gerissen, dass sie für sich genommen schlicht Quark ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er eine so pauschale Aussage trifft und stehen lässt.

Grüße,
Schinkn
 
Kann ich nicht beurteilen, da ich die G&B nichtmal als Kaminanzünder nehmen würde.

Dieses gebashe zwischen zwei erscheinungen ist dort einfach zu sehr vertreten (mal ist *füge hier einen beliebigen Herstellernamen ein* mal wieder das beste und im nächsten/übernächsten Heft, kaum zu gebrauchen).
Der Hersteller der gerade die meiste Werbung bucht, ist dort immer bevorzugt
 

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