Anschluß - Terminal
Bevor ich die Lackierarbeiten am Korpus weiterführe, will ich mich darum kümmern, wie später Verdrahtung und Anschluß in den doch recht beengten Verhältnissen erfolgen sollen... jetzt, am vorlackierten Body kann man noch nicht viel kaputt machen...
Nach meiner Vorstellung sollte die Elektrik idealerweise nach unten komplett entnehmbar sein, ohne jedesmal notwendigerweise die gelbe Haupt-Deckplatte abschrauben zu müssen (nicht zuletzt auch, weil dafür die Brücke ebenfalls demontiert werden müßte).
Ich werde daher eine steckbare Lösung entwickeln, auch wenn ich normalerweise kein Freund von vielen Steckkontakten bin, da die langfristig oft zu Kontaktproblemen führen können. Die von Tonabnehmern generierte Spannung ist viel zu gering, als daß es dadurch irgendwo im Stromkreis zu einem 'reinigenden' Kontaktabbrand kommen könnte, weshalb Kontaktkorrosion durch Luftbestandteile (in erster Linie Feuchtigkeit) die Übergangswiderstände an Schaltern und Steckkontakten erhöhen kann. Im schlimmsten Fall führt das dann zu Krachen im Ausgangssignal oder gar zum Totalausfall.
Hier sind wie gesagt die näheren Umstände der Montage ausschlaggebend, weshalb ich mich für ein einfaches Pfostenterminal entscheide, das sich beliebig ablängen läßt.
Sicherheitshalber habe ich mir die beabsichtigte Verdrahtung auf die Innenseite des Deckels gemalt, die man ja später von außen nicht mehr sehen wird. Wie man sieht, sind es im Grunde nur zwei Leitungen, die vom Korpus in die Elektrik führen: Ausgang der Pickups und die Ausgangsbuchse. Ganz rechts ist die Brücke dargestellt, deren Erdungsdraht auch noch mit der Gesamtmasse verbunden werden muß. Ein Bein des Tone Potis ist ungenutzt, der Mittelabgriff des Volume-Potis führt zur Ausgangsbuchse.
In meinem Fall werde ich vier Pfosten der Leiste verwenden, Eingang, Ausgang und zweimal Masse. Die male Stecker kommen an die Elektrik, die female Buchsenleiste wird im Korpus dann mit Pickup und Ausbangsbuchse verbunden.
Da die beiden Potigehäuse ohnehin im Rahmen der gemeinsamen Masse verbunden werden müssen, mache ich das hier mit einem Massiven Kupferdraht, der mir so gleichzeitig als Halterung für die Steckerleiste dienen wird.
Die jeweils äußeren Pfosten werden entgegen den beiden innen liegenden Pfosten nach außen gebogen, so daß sie an den Kupferbügel gelötet werden können, ohne daß die inneren ihn ebenfalls berühren.
In der fertigen Verdrahtung stellt dann die rote Leitung den Anschlußpunkt an den Pickup und die grüne den zur Ausgangsbuchse dar. Innerhalb der Pickupfräsung werde ich noch einen Lötstützpunkt für die gemeinsame Masse von Pickup, Ausgangsbuchse und Regelelektronik anschrauben... sobald ich weiß, wo der noch hinpassen könnte.
Beim Einbau landet das Pfostenterminal neben einer der Pickupschrauben. Zwar ist es weit genug weg, allerdings würde eine Berührung auch nichts ausmachen, weil die äußeren Pfosten ja masseführend sind.
Damit wäre dieses Problem erstmal gelöst, jetzt kann es mit der - aufgrund der Trockenzeiten - langwierigen Lackiererei weitergehen.