LED - Kopfplatte
Zwar bietet eine Kopfplatte üblicherweise keine allzu großen Möglichkeiten, um irgendwelche Beleuchtungselektronik - und insbesondere deren Stomversorgung - unterzubringen, gerade deshalb ist es aber besonders reizvoll, es zu versuchen. Den Blinkeffekt der Korpusnase möchte ich nicht wiederholen, obwohl ich auch eine blaue Version des Leuchtanhängers habe. Neben der Tatsache, daß zweimal der gleiche Gag am selben Objekt eh einfallslos wäre, will ich einerseits die Kopfplatte auch nicht durch so eine große Bohrung schwächen und zum anderen wären mir die Möglichkeiten damit beim 'Glove' schlichtweg zu langweilig. Der Lichteffekt, der mir vorschwebt, soll das 'evil eye' des glove unterstützen, bloßes Geblinke wäre da vermutlich etwa so 'scary' wie das Andreaskreuz am Bahnübergang.
Ich werde dehalb eine 3mm RGB-LED einbauen, die nicht nur blinken kann, sondern zusätzlich ein Farbwechselprogramm durchläuft. Dabei ist der dafür erforderliche Chip bereits in die LED eingebaut, eine Steuerplatine ist also nicht erforderlich. Es muß lediglich eine räumlich möglichst kleine Stromzufuhr her, idealerweise schaltbar, die Münzgröße der Lithiumbatterie CR2032, die auch in dem anderen Effekt verwendet wird, wäre ideal. Um die Stromaufnahme zu begrenzen, bekommt sie noch einen 560 Ohm Vorwiderstand, der direkt an eines der Beinchen angelötet wird.
Diese LEDs sind ohnehin sehr sparsam mit der Stromaufnahme, denn sie sind für solche Spielereien konzipiert wie zB Gartendeko: "ein (acryl)gläserner Kolibri durchläuft im nächtlich dunklen Garten sein Blink- bzw Farbwechselprogramm", nachdem eine kleine Solarzelle tagsüber den Akku dafür geladen hat.
In die Folie kann ich nicht so ohne weiteres hineinbohren, das würde höchstwahrscheinlich die Folie um den Bohrer wickeln... als stanze ich erstmal mit dem passenden Kopf einer Revolver-Lochzange das Stück Folie weg, das hinterher durch die LED ersetzt werden soll.
Der Widerstand wird angelötet und das andere Bein bekommt einen Isolierschlauch, damit nicht die beiden LED Anschlüsse im Bohrloch aneinanderkommen und einen Kurzschluß verursachen. Normalerweise macht man es zwar anders herum und der Widerstand wird in einen Schrumpfschlauch gesteckt, das nimmt mir hier aber in dem schmalen Bohrkanal zu viel Platz weg.
Am Austrittsende ist die Bohrung nur 3mm im Durchmesser, so daß die LED SPitze durchpasst, der Rest des Bohrkanals ist 4mm stark, damit der etwas breitere Fuß der LED und der Widerstand auch reinpassen.
Jetzt kann der erste Probelauf des 'evil eye' erfolgen.
Da sich die Farbübergänge sowohl in Farbton als auch in der Leuchtintensität stufenlos verändern, kann es kurzzeitig auch mal ziemlich hell werden.
Ach ja... das mit dem Augapfel hat mir dann doch keine Ruhe gelassen. So läßt sich das Auge bei Tageslicht dann doch wohl besser erkennen...
Leider ist der kleine 'Batteriekasten' für die CR2025, der auf die Rückseite der Kopfplatte kommt, noch im Zulauf, deshalb muß ich diesen Teil nachliefern. Wenn der chinesische Hochseefrachter nicht untergegangen ist oder ausgerechnet diesen Container verloren hat, sollte das aber in den nächsten Tagen der Fall sein.