Jazz-Quiz

  • Ersteller foreverborussia
  • Erstellt am
Irgendwie sowas wie "trading Rhythm-Patterns for afrocuban 6/8"?
Oder "rhythmische Variationen für Bossa Nova im 3/4 Takt"?

Meine Grundüberlegung war jetzt:
Es gibt einen Grundrhythmus im 3/4, 6/4 oder 6/8-Takt, der besteht aus "Viertel Viertel Achtel Viertel Viertel Viertel Achtel", und dieser Grundrhythmus wird jeweils um eine Viertel nach vorne verschoben.

Das könnten z.B. auch Polyrhythmiken sein, in dem Sinne, daß alle 7 Zeilen des Beispiels gleichzeitig als Rhythmen erklingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, es fehlt zwar noch der eigentlich gefragte Name des ganzen Dings, aber das Wesentliche hat McCoy ja schon beantwortet ... und wir wollen die Dinge hier ja nicht auf die Spitze treiben ... :

Die Grafik zeigt also das Schema der

" 7 wheels of bémbé "

Dabei handelt es sich um die rhythmische Figur einer Timeline in six, eigentlich um D I E Standardtimeline in six (Zeile 1), die in jeder folgenden Zeile "verschoben" wird, und zwar immer um einen Schlag so verschoben, daß jeweils der nächste ausgeführte Schlag die "neue 1" ist.

Da die ursprüngliche Timeline 7 Schläge aufweist, kann man das Ganze 7 Mal weiterschieben, ehe man wieder am Ausgangspunkt angelangt ist.

Der Witz des Ganzen ist nun, die 7 Pattern nicht NACHeinander, sondern alternierend oder überhaupt alle gleichzeitig zu spielen (tolle Rhythmusübung !).

Ich habe - der Vollständigkeit halber, und falls es wen interessieren sollte - in der Zwischenzeit ein Midi-Komplett-Set angefertigt, um hören zu können, wie das ganze ungefähr klingt:

Ich habe für jedes "wheel" einen anderen Sound gewählt, damit man sie möglichst auseinanderhalten kann, habe das dann aber leider alles mit einem katastrophalen Raumhall wieder verhunzt. Aber mehr war in der Geschwindigkeit (für mich) leider nicht möglich. Und man kann ja mit der Grafik "mitlesen" um sich zu helfen ...

Es beginnt der Grundbeat als Einzähler (wobei ich mich jetzt einmal für einen 4-er Beat entschieden habe, aber ein 2-er (6-er) oder 3-er funktioniert genauso, nur fühlen die sich ganz anders an ... der absolute Hammer ist überhaupt, den Puls alterniere zu lassen !! ...). Immer nach 4 Takten/Zyklen kommt das nächste "wheel" dazu.



Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das z. B. hier:
http://www.rhythmweb.com/shed/bembe.htm

LG, Thomas
 
... Dabei handelt es sich um die rhythmische Figur einer Timeline in six, eigentlich um D I E Standardtimeline in six (Zeile 1), die in jeder folgenden Zeile "verschoben" wird, und zwar immer um einen Schlag so verschoben, daß jeweils der nächste ausgeführte Schlag die "neue 1" ist. ...
...ist das jetzt sehr schlimm, wenn ich das überhaupt nicht kapiere...??:redface:
 
Oh, damit habe ich gar nicht gerechnet, daß ich so dicht dran war ... Von Bémbé etc. hab ich ansonsten auch nicht so viel Ahnung, aber das ist ja ein guter Anlass, sich mal damit zu beschäftigen.

Nächstes Rätsel:

Zwei Jazz-Musiker waren Jugendfreunde und spielten in der selben Bigband. Eines Tages wurde ihnen gesagt, daß der Gig am Wochenende gecancelt wurde und sie nicht zu kommen bräuchten. Auf Anraten der Mutter des einen gingen sie trotzdem hin und mußten erfahren, daß der Gig nicht gecancelt war, sondern vielmehr sie beide aus der Band geflogen sind und andere Musiker an ihrem Platz saßen.

Beide Musiker wurden später sehr bekannt, einer von beiden lebt und spielt noch, und zwar zumindest zeitweilig in Deutschland.

Welche beiden Musiker sind gemeint?
 
Zuletzt bearbeitet:
@William Basie: Ich denke nicht ... zumal man die Schuld durchaus auch in dem ein wenig verunglückten verbalen Erklärungsversuch meinereins suchen könnte ... :)

Obwohl ich mir sicher bin, daß ein ruhiges und konzentriertes Studium der Grafik gemeinsam mit dem eigens angefertigten "Konzertmitschnitt" restlose Klarheit bringen wird. Denn wenn nicht, könnte mancheiner noch auf die Idee kommen, die ganzen blöden Drummerwitze hätten irgendwie so etwas wie einen wahren Kern ... :) und so eine Schieflage des Images des Drummer-Standes sollte doch unter allen Umständen vermieden werden (T´schuldigung, aber das MUSSTE jetzt sein ... ist aber bestimmt weder böse noch besserwisserisch gemeint !!).

LG, Thomas
 
Mensch, hier ist ja echt noch was los, nachts um 2 Uhr. :D
 
... Beide Musiker wurden später sehr bekannt, einer von beiden lebt und spielt noch, und zwar zumindest zeitweilig in Deutschland ...
da fällt mir ganz spontan Don Menza ein (der momentan mal wieder mit Rüschenbaum hier tourt) und der in JEDEM Gespräch früher oder später auf Al Cohn kommt...?


@turko
musikalisch macht mir das jetzt kein Kopfzerbrechen - aber die mathematische Logik dahinter, die verstehe ich noch nicht...
 
@turko
musikalisch macht mir das jetzt kein Kopfzerbrechen - aber die mathematische Logik dahinter, die verstehe ich noch nicht...

Na, es ist wie ein Uhrenziffernblatt mit 7 (statt 12) Ziffern, wobei die Ziffern allerdings nicht immer gleich weit voneinander entfernt sind, sondern manchmal den Abstand 1 und manchmal den Abstand 2 haben. Und dann wird das Ziffernblatt immer um eine Ziffer weitergedreht, sodaß immer eine andere Ziffer auf 12 Uhr steht ...

Noch "mathematischer" kann ich es, glaube ich, nicht erklären ... :)

LG, Thomas
 
Nein, Don Menza war nicht gemeint. Die beiden gesuchten sind Saxophonisten und beide schwarz. Sie waren zu der Zeit 16 und 18 Jahre alt und dicke Freunde. Die Bigband in der sie spielten, war eine Tanz-Bigband und ist heute völlig unbekannt.

Tipp:
Das ganze fand in Philadelphia statt.

---------- Post hinzugefügt um 19:10:07 ---------- Letzter Beitrag war um 10:53:09 ----------

Hallo liebe Miträtsler,

ich löse das Rätsel jetzt ganz einfach auf, weil ich aus familiären Gründen leider plötzlich weg muß.
Die Lösung findet ihr hier:

Jemand anderer möge bitte so freundlich sein und weitermachen.

Beste Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Die besten Wünsche an McCoy und seine Familie.

Wer macht weiter? Als einziger hat bisher William Basie geantwortet, er war somit der Antwort am nächsten... oder noch eins von turko? Das letzte war super. :great:
 
Nachdem sich WilliamBasie ja als Fragensteller-Muffel geoutet hat :) , will ich in die Bresche springen. Zwar auch nicht mit einem Ausbund an Originalität und Schwierigkeit, aber besser als nichts:

Welcher Jazzmusiker konnte so gut "laggen", daß diese Art zu "laggen" sogar eigens mit seinem Namen versehen wurde ?

LG, Thomas

PS: Schließe mich den Wünschen an McCoy an. Aus welchem Anlaß auch immer ...
 
Auf von mir die besten Wünsche für McCoy und seine Familie - wir stehen auch schon monatelang rund um die Uhr auf Abruf, das geht ziemlich an die Substanz...


Zum Rätsel:
...ich mußte mich jetzt erstmal schlau mahen, was "laggen" überhaupt ist, hättest ja auch schreiben können, daß es Parallelen zum Seitenaufbau hier im Forum gibt...:rolleyes::D
Spontan würde ich bei Jazzern da an Miles Davis denken.
 
Nein, DER nicht ...

Wobei ich gestehen muß, daß es "laggen" natürlich überhaupt nicht gibt, als deutsches Verb. Aber es gibt auch kein deutsches Wort für den Begriff, den es bezeichnet und beschreibt. Habe es daher kurzerhand eingedeutscht ... eignentlich sollte man es wohl "lag-gen" schreiben, ... oder ?
 
Lagging - ist damit "laid back spielen" gemeint?

Dabei würde mir spontan Frank Sinatra oder auch Billie Holiday einfallen.
 
Ja. Bzw. die Übersetzung, die es wohl am treffendsten beschreibt, ist: To lag = hinterherhinken ...

Übrigens: Deine 2 Genannten waren es nicht. (PS: Ich dachte wirklich, daß das nahezu JEDER wissen wird ... ?!)

Thomas
 
ich erinnere mich an eine Duo-Aufnahme von Art Tatum mit Ben Webster (My one and only love), da spielt Tatum ziemlich straight und Webster hängt am Anfang dermaßen zurück, das er immer den Harmoniewechsel erst bringt kurz bevor Tatum schon zum nächsten wechselt, ich habe jetzt aber Webster nicht analysiert, ob er das stilmäßig öfter/immer macht.
Ich habe diese Aufnahme aber immer mal wieder gerne benutzt um Laid Back zu demonstrieren....:D
 
Wird schon stimmen ... aber gibt es deswegen sowas wie den "Webster-Lag" ... ? Ich zumindest hätte noch nichts davon gehört (was aber absolut nix heißen müßte). Jedenfalls, die Ehre, einen Lag nach ihm benannt zu bekommen, wurde einem anderen zuteil ...

Thomas

---------- Post hinzugefügt um 22:05:49 ---------- Letzter Beitrag war um 18:16:07 ----------

Damit hier was weitergeht, hier der alles entscheidende Hinweis ... :

Es handelt sich um einen Pianisten, dessen Ruf sehr "verschwommen und im Nebel verborgen" zu sein scheint ...

LG, Thomas
 
... "verschwommen und im Nebel verborgen" ...
so zu sagen: Misty

der war mir heute mittag schon eingefallen, ich habs mit dem bei Google probiert, aber da findet sich nix mit "*-Lag" ...:redface:
 
"verschwommen und im Nebel verborgen"

Monk?

oder ist damit der blinde Tristano gemeint?

---------- Post hinzugefügt um 23:18:30 ---------- Letzter Beitrag war um 23:11:52 ----------

Nö, misty war das stichwort, es ist tatsächlich der Garner-Lag:rolleyes:
 

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