Ja sicher bröckelt es leichter weiter, wenn ein Anfang gemacht, aber eben total anders, als man das von den alten Gitarren her kennt. Die Macken an meiner Jackson sind alle entstanden, weil ich irgendwo gegen geknallt bin, an der freiliegenden Stelle wird das Holz natürlich auch dunkler. Aber solange da in nächster Nähe nicht nochmal was passiert, weitet es sich eben nicht aus, dafür ist der Lack zu hart. Und das klassische Durchreiben per Unterarm wird bei so einer Lackierung nie passieren.
Meine Gibson hat jahrelang 1-2 Spielstunden pro Tag, plus 1-2 Nachmittage Probe die Woche, dazu noch zig Konzerte unter heissen Scheinwerfern, Temperaturwechsel, Schweiß, Bier... abbekommen und wenn man so will ist der einzige Lohn dieser Mühen der erwähnte stumpfe Lack und ein paar wenige Macken.
Und Fender hat um die meisten Klampfen ähnliche Schutzschilder gezogen.
Bei PRS würd ich vermuten, dass der eigentliche Farbauftrag recht dünn ist, aber einige Schichten Klarlack werden da schon drauf sein um diesen typischen High Gloss Effekt zu erzielen. Kann ich aber wie gesagt nur vermuten, dafür hatte ich noch nicht PRS Gitarren in den Fingern und wenn dann meistens nur kurz.