die Diskussion ist schon eher müssig, oder?
es ist echt immer abhängig welchen Amp (Hersteller/Modell) und welche Speaker/Box man auch verwendet.
Dazu kommt, wie laut letzten Endes geprobt wird, ob man mit seiner Leistung klar kommt oder völlig über motorisiert ist.
Meine Erfahrung ist da aktuell - wir proben relativ zurückhaltend und immer noch laut genug, das die Ohren leicht rauschen, wenn man keine Pöppel benutzt zum Schutz.
100 Watt
Marshall 2203 (JCM800 Style) Amp - sowohl NUR Gitarre in den Amp gestöpselt und komplette Zerre über den Amp laufend, als auch ausprobiert mit Pedalen zu arbeiten.
kann ich den Master bis maximal auf 2 drehen. alles was darüber hinaus geht, ist zu laut, erdrückt den Gesang und den restlichen Kontext, sodaß sich alle nicht mehr so gut selber hören
und das die Qualität beim Probem selber herab setzt.
Gleiche Konstellation in der Band mit Orange TH30H an selbe Box betrieben, gleiches Spiel.. Master maximal 9 Uhr Position möglich, selbst im 15 Watt Betrieb kein großer Unterschied.
Was sich da ändert ist das der Amp dann ein klein wenig dünner klingt. Stört bei Gitarre nicht ganz so, da es hier ja eher auf den Mitten Bereich ankommt. Bassbereich gehört halt dem Bassisten ;-)
Laney 100 Watt Transistor Bass Topteil geht ebenso nur bis in den 9 Uhr Bereich am Master - selbe Box
Würde es wesentlich lauter zugehen im Proberaum würde der Orange schneller an seine Grenze kommen und die Endstufe würde mit in die Sättigung fahren
Da hätte mein
Fender Top mit 2203 Schaltung dann noch reichlich Reserven.
Clean/Headroom .. auch hier kann ich mich überhaupt nicht beschweren - den 2203 Style Amp über Git Volume clean gedreht ist immer noch laut genug
der Orange im Clean Kanal ist sogar nur auf ca. 1 aufgedreht
Dazu sagen muss ich, das unsere Clean passagen dann aber auch insgesamt ruhiger gestaltet sind und der Song Dynamik dienen - also nicht Clean und insgesamt der Rest LAUT.
Fazit.. es lässt sich nicht pauschal sagen, ein 5Watt Amp reicht aus und auch nicht, man MUSS mindestens 50 oder 100 Watt haben - dazu muss man echt die gesamt Situation jeweils betrachten.
Was den Mix mit zweiter Gitarre und Bass etc. angeht, gehts auch gar nicht über Lautstärke, da lässt sich am besten über den Frequenzbereich aufteilen..
ich kann mich ein gutes Stück leiser drehen und mit aufgedrehten Mitten trotzdem noch die zweite Gitarre völlig überfahren, sodaß der nicht mehr durch kommt.
Also auch hier muss man schauen, wie man sich das aufteilt..
Bassbereich gehört dem Bass
Leadgitarre sollte mittig und schon presenter im Höhenbereich sein (klingt für sich einzeln gehört immer kratzig und leicht harsch)
Rhythmus Gitarre in den Mitten halt etwas vorsichtiger dosieren und auch nicht zu present in den Höhen
Grüße
Olli