Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Die Zeit für Dinge, die keiner braucht aber haben will, ist dann vorbei, wenn nicht einer mehr die Hand hebt und sagt "ich will aber".
Hier werden (im höflichem Umgang) unterschiedlichste Aspekte diskutiert, trotzdem wird die rhetorische Frage des Threads doch wohl von keinem der hier angemeldeten User wirklich ernsthaft mit "ja" beantwortet - oder? (Achtung, erneut Rhetorik)
Die Zeiten der Hausfrauen SUVs könnten mMn gerne mal einem Ende zugehen. Es wird auch Zeit, dass die Menschheit einheitlich kapiert, dass gewisse "Smartphones" in der 1500 Euro Liga schon seit Generationen nur 10% des bezahlten Preises wert sind und nichts anderes erfüllen als die handelsüblichen Pendants.

Aber im Proberaum ist es ein sehr merkbarer Unterschied, ob vier Teller von 30 oder 100 Watt angeschoben werden. Darum werde ich für alle Ewigkeit daran festhalten.
Wenn ich irgendwann zu schwach sein sollte sowas zu tragen, dann zahle ich nem Studenten nen Zehner die Stunde, damit der das (mit Freude) tut ;)

Nur meine zwei Cent :engel:
 
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Kompression ist laut Definition erstmal "eine tontechnische Einschränkung der Dynamik eines Signals" und damit ist auch ein Brickwall Limiter mit Look Ahead ein Kompressor.
Das ist richtig, aber nicht im Widerspruch zu dem was ich schrieb. :)
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Und als Quintessenz für mich aus der mMn recht schönen Diskussion hier: Die Zeit der klassischen 100W-Heads (+Fullstack an Boxen, womöglich) ist zwar vorbei in dem Sinne, dass sie nicht mehr zwingend nötig sind und es clevere, adäquate und vor allem leichtere und kleinere Ersatzlösungen gibt die nicht unangemessen deutlich schlechter klingen müssen, aber sie ist auch nicht vorbei aus dem gleichen Grund, wie Vinyl-Schallplatten und sogar die Compact Casette nicht tot sind und aus verschiedenen Gründen munter weiterexistieren und benutzt werden.
 
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Bei TGP hat der Thread mit identischer Fragestellung über 600 Posts. Da sieht man mal, dass der deutschsprachige Teil der Welt doch nicht so klein ist wie man denkt:D
 
Wow ich habe echt nicht erwartet, dass der Thread so explodiert.:D:eek:


Ich muss euch verbrecht geben 100 w klingen einfach. Ich hab es hier im Selbstversuch auch mal wieder gemerkt
 
Wow ich habe echt nicht erwartet, dass der Thread so explodiert.:D:eek:


Ich muss euch verbrecht geben 100 w klingen einfach. Ich hab es hier im Selbstversuch auch mal wieder gemerkt

von diesen mikrofonierten aufnahmen gefällt mir in allen 3 fällen der fender am besten???
ich hätte auf den marshall gesetzt, aber im vergleich fand ich den sound des kleinen am besten?
wie kann das kommen?

erzeugt der zwerg etwas mehr bass, als die anderen und klingt deshalb runder?
 
Die Aufnahmen sind aber auch nicht besonders gut.. Zumindest im Video ist der Sound mies und wenn ich die Positionierung des Mikros so sehe, dann glaube ich auch nicht, dass die zwingend ideal ist.. Von daher: nette Idee aber nicht so schön umgesetzt... Wenn ich mir da den Marshall nur anhöre.. Der klingt im Video sehr dünn und fizzelig und spiegelt für mich nicht im geringsten wieder, wie der tatsächlich klingt
 
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Der Fender ist für mich grottig, null Seele. Der Marshall klingt allerdings auch plärrig, was ist da für eine Box dran?
 
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Der Fender ist für mich grottig, null Seele. Der Marshall klingt allerdings auch plärrig, was ist da für eine Box dran?
wie der kollegen weiter oben schreibt, klingen die teureren kollegen ziemlich dünn.
ob da jetzt seele drin steckt, kann ich nicht sagen.

beim gitarrentest spiele ich ja immer einen JVM 410, der klingt toll, daher verblüfft das video.
 
Die Aufnahmen sind aber auch nicht besonders gut..
Habe vor allem das Gefühl, dass da irgendwas übersteuert. Zumindest beim Clean-Frontman und beim Marshall-Overdrive.
Der Fender ist für mich grottig, null Seele.
Für mich schlicht und ergreifend dumpf. Vor allem Clean, aber auch Crunchsound, haben gefühlt 0 Höhen. Dadurch kommts dann bassig und dröhnig rüber. Overdrive ist dann einfach nur schlechte Modelling-Badewanne mit richtig viel digitalem Fizz. Line6-Overdrive geht eine ähnliche Schiene, wenn auch besser, und Marshall Overdrive taugt die Aufnahme allein wegen der Verzerrung (des Mikrofons/Interfaceinputs) leider recht wenig. Wobei man die Marshallspuren imo schon am ehesten in 'nen Mix reinkriegen würde. (abgesehen von der verzerrten)
von diesen mikrofonierten aufnahmen gefällt mir in allen 3 fällen der fender am besten???

Womit hörst du dir das denn an? So ein Handylautsprecher, der selbst 0 Bässe überträgt und Hochmitten ohne Ende betont macht daraus vll. was halbwegs taugliches, aber generell ist das schon echt eher Kategorie "grausam", Geschmackssache hin oder her.....
 
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Das wird wohl an der Aufnahme liegen. Mein JVM klingt definitiv nicht dünn. Der Cleankanal ist da für mich zwar auch nicht das Optimale, aber da ich den nur sehr wenig brauche , ist das auch zu vernachlässigen.
 
as wird wohl an der Aufnahme liegen. Mein JVM klingt definitiv nicht dünn.
Hör alleine mal bei 2:18 genauer hin. Die Aufnahme selbst kratzt da rum, statt "Wumms" gibs bei den Palmmutes Störgeräusche. Das ist nicht gut eingepegelt und klingt dadurch auch einfach merkwürdig.
 
ich denke auch, daß hier das mikro oder das abgenommene signal verzerrt.

ich habs mir gerade etwas lauter angehört.....die beiden teureren kandidaten lösen erheblich besser auf, trotzdem klingt der kleine fender erst mal runder in dieser aufnahme, während ich die anderen eher kalt und leblos höre.
 
Dann zweifel ich wirklich an deiner Abhöre. Der Clean vom Fender klingt wie meine Gitarre mit Tonepoti auf 0. Habs gerade mal auf dem Handy angehört. Da gehts abgesehen von der nervigen Verzerrung der Cleanspur des Fenders, da dass Handy das Dumpfe kaum überträgt und die Höhen/Hochmitten ohne ende pusht (Handylautsprecher eben). Auf beiden meiner Kopfhörer ist der Fender aber echt zu dumpf und wummerig. (bzw im Overdrive einfach platt und digital)

Ist aber auch recht egal in dem Zusammenhang des Themas. Aufnahmen, vor allem wenn man einen kompletten Mix einer Band nehmen würde, bringen nur geringfügig rüber, was den 100 Watter vom 10 Watter unterscheidet und vergleiche zu diesem Zweck müssten auch alle von der gleichen Box mikrofoniert werden, da eine Bewegung des Mikros schon viel zu viel am Ergebnis ändert. Und da wird ja jeder Amp neu mikrofoniert. Nettes Video, aber es geht besser (Pegel etc) und ist zumindest für die eigentliche Diskussion des Topics falsch angesetzt.
 
Dann zweifel ich wirklich an deiner Abhöre. Der Clean vom Fender klingt wie meine Gitarre mit Tonepoti auf 0. Habs gerade mal auf dem Handy angehört. Da gehts abgesehen von der nervigen Verzerrung der Cleanspur des Fenders, da dass Handy das Dumpfe kaum überträgt und die Höhen/Hochmitten ohne ende pusht (Handylautsprecher eben). Auf beiden meiner Kopfhörer ist der Fender aber echt zu dumpf und wummerig. (bzw im Overdrive einfach platt und digital)

Ist aber auch recht egal in dem Zusammenhang des Themas. Aufnahmen, vor allem wenn man einen kompletten Mix einer Band nehmen würde, bringen nur geringfügig rüber, was den 100 Watter vom 10 Watter unterscheidet und vergleiche zu diesem Zweck müssten auch alle von der gleichen Box mikrofoniert werden, da eine Bewegung des Mikros schon viel zu viel am Ergebnis ändert. Und da wird ja jeder Amp neu mikrofoniert. Nettes Video, aber es geht besser (Pegel etc) und ist zumindest für die eigentliche Diskussion des Topics falsch angesetzt.
da gebe ich dir vollkommen recht, clean und crunch sind dumpf beim fender, was ich per se erst mal nicht störend finde. ich drehe öfters den toneregler runter für dumpfen klang.

und ebenso zustimmung, alle hätten über die gleiche box gespielt werden müssen, für eine neutrale bewertung des klangs.

meine abhöre besteht aus adam a5x + suboofer. damit läßt sich gut arbeiten.
 
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Kurz zur Aufklärung
Der Marshall und der Line 6 wurden beide über die interne box vom Line 6 aufgenommen. Genau mit den Einstellungen die ich für meine Songs auch verwende.

Leider hat der Fender keinen extra Ausgang für eine externe Box :(
 
Waren auch beide gleich mikrofoniert? Und wie war mikrofoniert?
 
Der Test hat doch so keine klare Aussage. Wenn, dann muss man alle Amps über die gleiche Box bei unveränderter Mikroposition aufnehmen. Lasse hat das damals doch in seinem Test alles sehr schön dargestellt:

http://www.youtube.com/playlist?list=PLgMVJZQaJHBdXEjVtzQXbyH7X1x5HhWWL

Das sind zwar fast alles 100 Watt Amps, aber die Aussage ist doch die, dass bei High Gain Sounds die Box wesentlich mehr Anteil am Sound hat als der Amp selbst. Wie schon der andere Clip (auch von Lasse) schön zeigt:

 
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Der Test hat doch so keine klare Aussage. Wenn, dann muss man alle Amps über die gleiche Box bei unveränderter Mikroposition aufnehmen.
Muss man nicht. Die Box und Mikrofonierung mag bei dem einen Amp passen, dem nächsten wieder gar nicht.

So ein Vergleich lässt sich aber eben nicht objektiv durchführen. Rein vom Klang kann man vlt noch das Endergebnis im Mix vergleichen, aber softe Faktoren wie Spielgefühl und Dynamik werden immer auf der Strecke bleiben.
 
Muss man nicht. Die Box und Mikrofonierung mag bei dem einen Amp passen, dem nächsten wieder gar nicht.

So ein Vergleich lässt sich aber eben nicht objektiv durchführen. Rein vom Klang kann man vlt noch das Endergebnis im Mix vergleichen, aber softe Faktoren wie Spielgefühl und Dynamik werden immer auf der Strecke bleiben.

Dann kann man sich doch auch das ganze Gesülze in diesem Thread sparen. 90% der User geht es doch eh nicht um eine Aussage als Ergebnis, es möchte nur jeder sein Ego streicheln, gepaart mit der typisch deutschen Eigenheit, seine Entscheidungen irgendwie rational begründen zu müssen anstatt einfach zu sagen "Ich mach das so, weil ich es so will, und weil ich es mir leisten kann"...
 
Mal ein anderer Gedanke der mit gekommen ist. Ich glaube die Tontechniker dieser Welt haben uns flausen in den Kopf gesetzt mit diesen ganzen "zu laut, zu schwer, zu groß" Geschichte. Man setzt auch keinen Pianisten mit einem E-Piano in die Elbphilharmonie. Der Amp nebst zugehöriger Box sollte vielleicht wirklich als klangerzeugendes Element wahrgenommen werden und respektiert werden. #moreloveforthehalfstack
 
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