Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Jooh, um diese Beinhaarföhne dürfte Dich so mancher Frisör heftig beneiden :D! LG Lenny

Wenn ich die auf das "Laney Field" hinters Haus stelle, bin ich ganz froh eine Line 6 Funkstrecke zu besitzen :)

Laney .jpg


Aber Platz ist :)

Ich habe scherzhaft zu Lyndon Laney gesagt, dass es wahrscheinlich richtig war nur 50 LA100BL zu bauen, weil es nicht mehr Kunden mit eigenem Stadion gibt.

Gruß
Martin
 
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Ach, Quark.
Die ganzen tollen revolutionären Gitarristen lebten nicht davon, dass sie neue Geräte bauten, sondern vorhandene Geräte anders nutzten, bzw neue, revolutionäre Geräte auf dem Markt vorantrieben.
Hendrix klang auch vor den Marshalls nach Hendrix, und er hätt auch nach den Marshalls nach Hendrix geklungen.

Insofern wäre ein Hendrix auch mit nem KPA so groß geworden, ein Brite namens Jim aber unter Umständen nicht.

Ich finds auch sehr herabwürdigend, die großen Künstler auf ihr Equipment zu reduzieren. Die tollen Ideen und Techniken die den Menschen herausstellen kommen von der Biologie und Erziehung, nicht von der Kiste die dran hängt.

Vor allem weil Hendrix im Studio öfters wohl einen Fender Deluxe Reverb gespielt hat :D
 
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Selbst gute Drummer, die die Kessel prügeln und dabei die Becken streicheln können sind stets viel zu laut. Mich wundert es, dass fast niemand irgendwelche Maßnahmen zur Raumoptimierung unternimmt. Einen Drummer sollte man immer in die Ecke Setzen und Decke und Wände in seinem Bereich mit 15cm Basotect vollballern. Dann noch einen transparenten Drumshield von vorne und schon reicht auch ein 5 Watt Amp.

So langsam wird es lächerlich.
Eine Band hat nun mal eine gewisse Grundlautstärke. Wer das nicht abkann, sollte sich eher fragen, ob er nicht lieber daheim bleiben möchte.
Mir ist irgendwie entgangen, daß 5 Watt Amps für den Bandbetrieb entwickelt wurden? Dachte bisher das sollen so Bedroomamps sein.
Oder, sollen jetzt ganze Bands auf Bedroomlevel spielen? Wow, das ist ja eine ganz tolle Errungenschaft!
Dieses Konzept sollte man gleich noch auf andere Musikarten übertragen.
Ich fand die gefühlten 100 Geigen in einem Symphonyorchster schon immer viel zu übertrieben, Machogepose ist das. Und schweinelaut ist die ganze Bande auch noch, wenn sie mal richtig Gas geben. Eine echte Zumutung für den Musikliebhaber ist das.
Die Bläser in den Rythm & Bluesbands nerven auch gewalltig. Viel zu laut diese Typen! Gibts keine Kemper-Saxophone? Reicht doch wenn die sich ein Stück Plastik in den Mund stecken und den Rest macht der Computer.
 
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5W finde ich schon sehr laut....das wäre meines erachtens schon für kleine bühnen tauglich.
5W an einer 4x12 da kommt schon einiges.
0,1W, das ist für das schlafzimmer.
 
5W finde ich schon sehr laut....das wäre meines erachtens schon für kleine bühnen tauglich.
Nope, meines Erachtens nicht.
Nur die Band, wenn sie zart und leise probt, je nach Besetzung und Genre mag das noch ok sein. In einem gut gefüllten Raum mit Publikum (welches selber schon eine beträchtliche Grundlautstärke mit sich bringt und "Schall schluckt") ist es schon zu wenig. Vor allem wenn man auch noch Cleansounds möchte.
Und mal ehrlich, ich spiele nicht um so leise wie möglich zu sein, sondern um etwas zu erleben. Für meinen Geschmack gehört zu der Sounderfahrung einer Band eben auch, daß der Drummer etwas knallt und zischt und man den Bass nicht nur hören sondern auch raumgreifend spüren möchte. Auch der Gesang will nicht nur gehört sondern in bestimmten Frequenzen auch gespürt werden. Dementsprechend müssen die Gitarren auch etwas Puste haben. Ein guter Livesound ist im besonderen auch eine körperliche Erfahrung, die sich nicht nur auf die Ohren beschränkt. Das alles bringt eben eine gewisse Lautstärke mit sich.
 
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ja, ich hab keine bühnenerfahrung. ich glaub, ich brauche oropax, damit ich nicht taub werde.
 
Wobei das mit der Lautstärke der Band in einer Livesituation auch sehr raumabhängig ist. In einem kleinen Club brauch ich eine andere Lautstärke als in einem großen Theatersaal oder gar eine Halle.
5W halte ich auch nur für sehr bedingt Band- oder gar bühnentauglich. Wobei, da hat DarkStar ja recht, es auch total auf die Boxen ankommt. Mit einer guten Box kann ein 5W Amp auch schon recht mächtig klingen.
 
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Mit einer guten Box kann ein 5W Amp auch schon recht mächtig klingen.
Recht mächtig?
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube 5 Watt ist ungefähr das was mein Radiowecker hat. Vielleicht sollte ich den ja mal an eine "gute Box" hängen?
Ein 100 Watt Plexi ist eine übermächtige Waffe.
Ein 50 Watt Plexi ist immer noch ein verdammt mächtiger Amp.
Ein 100 Watt Rectifier oder Marshall JVM 50/100 Watt SIND mächtig.
Nur mal so ein paar Beispiele.
Unabhängig davon ob nötig oder ob man es braucht: Wo würdest Du da jetzt Deine 5 Watt als "recht mächtig" einordnen?
Oder sind jetzt jetzt alle mächtig? So mal ein bisschen mehr oder weniger...mächtig?
 
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Ok, lass es mich so formulieren: mit der richtigen Box klingen die 5W Dinger mitunter nach deutlich mehr als sie eigentlich sind. Klar werden sie deswegen nicht wie ein 100W Topteil klingen, aber man kann auch aus den kleinen Dingern was rausholen. Vor allem die Kombos werden ja oft nur mit 10" Speakern bestückt, da bringen 12" schon was.
Btw. hab ich gar keinen 5W Amp zuhause, mein Gigamp ist ein 100W Hybrid von Crate. Aber bei dem hab ich den Master auch noch nie weiter als 3 aufdrehen müssen.
 
Wobei das mit der Lautstärke der Band in einer Livesituation auch sehr raumabhängig ist. In einem kleinen Club brauch ich eine andere Lautstärke als in einem großen Theatersaal oder gar eine Halle.
5W halte ich auch nur für sehr bedingt Band- oder gar bühnentauglich.

Oder am besten noch auf 'nem Open Air. Ohne nennenswerte Schallreflektionen geht da doch so einiges verloren. Was zuhause im Schlafzimmer/Wohnzimmer wo auch immer laut wirkt, kommt an anderen Orten definitiv anders rüber. Mit 'nem 5 Watt Class AB Amp will ich jedenfalls nicht freiwillig live spielen oder proben. Nicht in einer vollen Bandbesatzung mit Schlagzeug.
ich glaub, ich brauche oropax, damit ich nicht taub werde.
Benutze ich nur noch, wenn ein akkustisches Schlagzeug dabei ist. Oder alternativ irgendeine andere Form von Schutz. Völlig egal, wie laut der Drummer ist. In meiner "alle spielen ins Mischpult und mit Kopfhörern" -Band sinds dann halt die Kopfhörer, die das Schlagzeug auf einen annehmbaren Pegel dämpfen.
 
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ich spiele nicht um so leise wie möglich zu sein, sondern um etwas zu erleben

Genau das ist halt eben der Unterschied zwischen einer Band, die vor max. 300 Leuten spielt und jemandem, der sich im grösseren Umfeld eher als Dienstleister begreift und für das Publikum das bestmögliche Ergebnis rüberbringen will. Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung. Ich spiele live und im Proberaum eh nur noch In Ear. Ob das Teil nun vom 100 Watt Amp oder einem 5 Watt Amp in eine Load Box gespeist wird oder ich gleich einen digitalen Amp verwende ist mir im Grunde völlig wumpe, solange am FOH ein perfektes und gleichbleibendes Signal ankommt.
 
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Ob das Teil nun vom 100 Watt Amp oder einem 5 Watt Amp in eine Load Box gespeist wird oder ich gleich einen digitalen Amp verwende ist mir im Grunde völlig wumpe
So oder so, wenns abgenommen wird, klappts auch Open Air.
Ich nutze meinen Amp auch um die Bühne zu beschallen, da klappts dann definitiv nicht. Im Proberaum reichen mir 20 Watt nicht, an der falschen Box sogar 100.

Noch mal, hier gehts nicht um die Lautstärke per se, sondern auch um den Klang, und den liefert ein 5-Watter eben ab ner gewissen Belastung nicht mehr, und wenn man mit Boxen ausgleichen will, dann schleppt man mehr Boxen als alles andere.


100-Watter sind nicht mehr dazu da, aufgedreht zu werden, sondern eben dafür, dass man sie nicht aufdrehen muss!

Und alle anderen Lösungen, wie die Geschichten mit Loadboxen und Cabsims, verändern das Spielgefühl. Ich befeuer mich auch live nicht umsonst mit meinem Amp..
 
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Genau das ist halt eben der Unterschied zwischen einer Band, die vor max. 300 Leuten spielt und jemandem, der sich im grösseren Umfeld eher als Dienstleister begreift und für das Publikum das bestmögliche Ergebnis rüberbringen will. Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung. Ich spiele live und im Proberaum eh nur noch In Ear. Ob das Teil nun vom 100 Watt Amp oder einem 5 Watt Amp in eine Load Box gespeist wird oder ich gleich einen digitalen Amp verwende ist mir im Grunde völlig wumpe, solange am FOH ein perfektes und gleichbleibendes Signal ankommt.
Naja, das ist Deine Herangehensweise, sicherlich professionell, aber nicht der einzige Weg professionell an die Sache heranzugehen.
Es gibt schließlich genügend professionelle Bands die sehr viel Wert auf ihr Equipment legen, mitunter auch mit großen und/oder hochpreisigen Amps auf der Bühne stehen. nicht nur auf den ganz großen Bühnen wohlgemerkt.
Als ich letztes Jahr Michael Kiwanuka und Band in Straßburg erleben durfte, hat es mich schlicht von den Socken gehauen, so dermaßen überirdisch gut war deren Bühnensound. Kein Beispiel für 100 Watt Boliden, aber dennoch:
Während der Gitarrist Michael Jablonka ein altes BF Vibrolux Schätzchen bediente spielte Michael Kiwanuka selbst in einen Swart AST. Wurlitzer Orgel, 2 Schlagzeuger, geiler Bassman. Ich stand ganz vorne und hörte den Bühnensound. Unvergesslich!!!:great::great::great: Und selbst nach x-gehörten Konzerten von Hinterhof- bis Weltband ein absolutes Aha-Erlebnis was möglich ist. Es war laut, aber gerade genau richtig laut um es noch genießen zu können. Bass und Schlagzeug sind direkt in die Hüften gefahren und haben einen regelrecht zum tanzen gezwungen während die Gitarren mal perkussiv mal verführerisch über dem Groove schwebten und Michaels zuweilen mächtige Stimme alles noch veredelte.
Selbst meine Frau die laut überhaupt nicht mag, konnte von dieser Sounderfahrung nicht genug kriegen. Sie ist jetzt angefixt....
Wer möchte kann auf YT unter Michael Kiwanuka Haldern Pop Festival einen Ahnung davon bekommen. Das klingt schon gut, live noch mal besser....
Das ist für mich ein absolutes Vorbild, so muß das sein, oder bzw. da möchte ich mich dran annähern.
Wer da eher nüchtern, emotionslos mit Kemper, Computer und Konsorten an die Sache herangehen möchte, kann das ja gerne tun.
Für mich ist das nix und ich weiß auch warum.;)
 
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Und alle anderen Lösungen, wie die Geschichten mit Loadboxen und Cabsims, verändern das Spielgefühl. Ich befeuer mich auch live nicht umsonst mit meinem Amp..

Eine gute Loadbox mit reaktiver Last verändert das Spielgefühl eigentlich nicht. Ein Attenuator schon eher, aber da bin ich eh kein Freund von...
 
Eine gute Loadbox mit reaktiver Last verändert das Spielgefühl eigentlich nicht.
Die hat zwangsweise hintendran entweder eine normale Gitarrenbox, die ich auch direkt mit dem Amp befeuern kann, oder eine Cabsim. Und letztere hat ein Mikro mit simuliert, und ändert das Spielgefühl zu einem im Raum stehenden Verstärker definitiv ab.
 
Die hat zwangsweise hintendran entweder eine normale Gitarrenbox, die ich auch direkt mit dem Amp befeuern kann, oder eine Cabsim. Und letztere hat ein Mikro mit simuliert, und ändert das Spielgefühl zu einem im Raum stehenden Verstärker definitiv ab.

Wieso sollte man eine Loadbox mit einer Gitarrenbox hintendran betreiben? Die Load Box soll doch die gesamte Leistung aufnehmen. Ein Torpedo Live verändert doch das Spielgefühl auch nicht, höchstens das Feedback. Es hat doch auch keinen Einfluß auf das Spielgefühl, wenn der Mischer auf dem FOH Weg dein Signal verändert.
 
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Der Unterschied ist im wesentlichen aber eben der des abmikrofonierten Sounds vs. der direkte Ampsound. Einige juckts nicht, andere haben eben die Präferenz zum direkten Ampsound. Ist ja beides völlig ok.
Vergleichbar zu deinem FoH-Argument wäre vll, das ich auch immer bevorzugt habe, meinen Amp als Monitor zu nutzen und mich dann auf'm eigentlichen Monitor gar nicht zu hören. (Sofern das möglich war)
 
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