Ist die E-Gitarre am Ende ?

  • Ersteller Plektomanic
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Ich denke, es lohnt schon ein paar Zweifel, ob es überhaupt etwas "Neues" gab in der Geschichte der Musik

Sicher kann man wohl sagen, dass nur ein Bruchteil (weniger als ein Vogelschiss) wirklich neu war oder ist. Ich finde es richtig von „innovativ“ zu sprechen, was dann auch EVH einschließen könnte, weil es innovativ auch abdeckt, wenn man etwas neu interpretiert oder bestehende Elemente so verbindet, dass daraus etwas „Neues“ entsteht, obwohl nichts von wirklich neu ist.

In erster Linie ist die Diskussion eine der „alten Männer“, die lieber zurück schauen, als in die Zukunft. Der frühere Hype um die Gitarre war ja nicht nur musikalisch motiviert. Wie viele der älteren Generationen erzählen stolz, dass sie nur Gitarre spielten, um Mädchen rumzukriegen? Scheinbar war das so ein Ding. Heute greift deswegen niemand mehr zur Gitarre

Jack White, Gary Clark jr. und Dan Auerbach sind auch innovative Musiker aber lösen letztlich nicht mehr den Hype aus, zumindest nicht außerhalb der Musik. Auerbach und White haben immerhin dafür gesorgt, dass die alten Kaufhausgitarren wieder etwas moderne wurden und auch neu aufgelegt. Den meisten Untergangsjodlern sind sie nicht mal eine Erwähnung wert. Stattdessen konzentriert man sich auf Bonamassa, der musikalisch nicht ansatzweise so kreativ ist, meiner Meinung nach.
 
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Wie viele der älteren Generationen erzählen stolz, dass sie nur Gitarre spielten, um Mädchen rumzukriegen? Scheinbar war das so ein Ding. Heute greift deswegen niemand mehr zur Gitarre

Doch, ich. Klappt nur irgendwie so gar nicht. :confused:

Sorry. :-D
 
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Doch, ich. Klappt nur irgendwie so gar nicht. :confused:

Sorry. :-D

Du könntest es noch mit Geld probieren, aber bei mir hat auch das leider nicht geklappt, obwohl ich wirklich nicht viel verlangt habe. :rolleyes:
 
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Wie viele der älteren Generationen erzählen stolz, dass sie nur Gitarre spielten, um Mädchen rumzukriegen? Scheinbar war das so ein Ding. Heute greift deswegen niemand mehr zur Gitarre
Weil sich rumgesprochen hat, dass das alleine nicht genug ist :evil:
 
Der frühere Hype um die Gitarre war ja nicht nur musikalisch motiviert. Wie viele der älteren Generationen erzählen stolz, dass sie nur Gitarre spielten, um Mädchen rumzukriegen? Scheinbar war das so ein Ding. Heute greift deswegen niemand mehr zur Gitarre
Das ist doch aber genau der Punkt. Warum macht das heute keiner mehr? Warum beeindruckt man damit heute keinen mehr? Genau das ist doch eigentlich der Kern des Themas.

Wie ich schon weiter vorne sagte: Heute ist den jungen Leuten der Besitz eines Smartphones wichtiger als der eines Autos (und diese Aussage ist jetzt in keinster Weise wertend gemeint). Hierfuer kann man sich mit Sicherheit auch ein paar Gruende ueberlegen. Aber was sind die Gruende, dass es heute nicht mehr so leicht gelingt, einem heute jungen Menschen (egal ob es nun ein Maedchen ist oder nicht) zu imponieren, indem man mit einer elektrischen Gitarre auf der Buehne steht. Die Frage ist auch, was ist die Abloese davon. Vermutlich sind das heute DJs, die werden ja inzwischen auch wie Rockstars angehimmelt und bewundert. Aber vom Sound her vermutlich mehr das, was heute angesagt ist, und deshalb ist die E-Gitarre auf der Buehne nicht mehr so imposant.
 
Ich glaube, es ist eher so, dass die Musik, die du mit deiner Clique, Gruppe, Peergroup in deiner Jugend hörst, dich besonders beeinflusst und immer bei dir bleibt. Wenn du dann (wie ich) mit Queen, GnR, Aerosmith, Extreme, EVH usw. groß wirst, dann bist du halt näher dran an der Gitarre, weil du damit viele gute Momente verbindest. Wenn du und deine Leute wenig gitarrenlastige Musik hören, dann werden dich eben der Synthiesound, die Reime oder die fetten Beats prägen. Umso weiter entfernt ist dann die Gitarre - und umso weniger wirst du sie heute und später vermissen. Das hat nichts mit Smartphones oder Dummheit oder Faulheit der Jugend zu tun, es sind nun einfach gerade andere Stile angesagt, die junge Menschen bewegen und ich finde, das ist auch in Ordnung so.
 
Das ist doch aber genau der Punkt. Warum macht das heute keiner mehr? Warum beeindruckt man damit heute keinen mehr? Genau das ist doch eigentlich der Kern des Themas.

Ich ahnte, dass es bei einigen der Kern des Themas ist. Für mich spielt das überhaupt keine Rolle, weil dieser Hype damals genauso oberflächlich war, wie er das heute bei irgendwelchen Teenstars ist. Dieser Hype hatte nichts speziell mit der Musik zu tun. Und wenn jemand behauptet, dass die Gitarre am Ende ist, dann denke ich nur an das Musikalsiche und kann mir nur an die Stirn fassen.

Übrigens ist der Besitz eines Smartphones überhaupt kein Status, sondern so selbstverständlich, wie eine Kaffeemaschine oder ein Fahrrad. Und dass man heute weder mit Autos, noch mit Gitarrenspiel Frauen groß beeindrucken kann, spricht auf jeden Fall für die heutigen Frauen. Aber ich verstehe immer noch nicht, was Smartphones mit Musik zu tun haben oder es ist einfach dieses typische „Jugend von heute“-Gerede, was auch nach 500 Jahren nicht richtiger geworden ist. DJs werden auch nicht so angehimmelt, wie damals die großen Rockstars, das ist eher noch so ein Teen-Ding.
 
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apropos 'bewegen'... der Schwerpunkt hat sich halt deutlich nach unten verlagert :D
(gab's zwar beim Reggae in den späten 70ern auch schon, aber das war eher Randströmung)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Übrigens ist der Besitz eines Smartphones überhaupt kein Status, sondern so selbstverständlich, wie eine Kaffeemaschine oder ein Fahrrad. Und dass man heute weder mit Autos, noch mit Gitarrenspiel Frauen groß beeindrucken kann, spricht auf jeden Fall für die heutigen Frauen.
ich weiss aus berufener Quelle, dass du dich da irrst... ;)
(hat mir einst die 'social media' Beauftragte aus einer Marketing Abteilung verklickert)
 
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apropos 'bewegen'... der Schwerpunkt hat sich halt deutlich nach unten verlagert :D
(gab's zwar beim Reggae in den späten 70ern auch schon, aber das war eher Randströmung)
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ich weiss aus berufener Quelle, dass du dich da irrst... ;)
(hat mir einst die 'social media' Beauftragte aus einer Marketing Abteilung verklickert)

Super, ist mein Bereich. Das Smartphone an sich ist eine absolute Selbstverständlichkeit geworden, jeder hat eins, damit ist kein Status mehr verbunden. Die Anschaffung ist ja auch in Witz
 
ich weiss aus berufener Quelle, dass du dich da irrst... ;)
(hat mir einst die 'social media' Beauftragte aus einer Marketing Abteilung verklickert)
Smartphone ≠ Marketing, Du meinst soziale Medienkompetenz. Dafür ist das Smartphone aber nur der Übertragungsweg, nicht der Kern.
Ja, über die sozialen Medien steht und fällt der Kontakt zu den anderen in der aktuellen Kiddie-Generation, das ist aber auch nur das neue Mittel um überhaupt Leute kennenzulernen.
Was habt ihr denn damals gemacht, in die Disko gegangen und Mädels angetanzt/angequatsch (Tinder), oder Mädels im Bekanntenkreis kennengelernt und auf Feten dann unter Alkoholeinfluss mal was gesagt? Letzteres läuft ja immernoch so.
Das schöne ist halt, heute muss man nicht umständlich die Nummer herausfinden, sondern schaut in der Freundesliste des Gastgebers nach, wer das war, und schreibt die an.

Allerdings war es damals wie heute, dass man nicht einfach Höschen zugeworfen bekommen hat, sondern man hat sich präsentieren müssen.
Ein cooler Gitarrist in einer coolen Rockband wird auf der Fete anders wirken, als der schüchterne Comicbuch-Sammler.
Trotzdem muss auch der Gitarrist die Klappe aufmachen, und der Comicmensch wird, wenn er entsprechende soziale Kompetenzen aufweisen kann/konnte und z.B. einfach besser aussieht und einen Sinn für Humor hat, anders wirken als der Gitarrist, der sich die Birne wegkifft.
Hat sich bis heute nicht verändert.


Die Teenies sollen zur Zeit sehr auf YouTuber abfahren, mal am Rande.
 
Smartphone ≠ Marketing, Du meinst soziale Medienkompetenz. Dafür ist das Smartphone aber nur der Übertragungsweg, nicht der Kern.
Lesen ist jetzt nicht so schwer... jemand aus der Marketing Abteilung (die sich ua mit dem Verhalten potentieller Zielgruppen beschäftigt) hat sinngemäss mitgeteilt, dass man heute ein Mädel eher mit einem teuren Smartphone als mit einem Moped beeindruckt...
Das fand ich schon krass, weil es (wie auch @bepo meint) so ein selbstverständliches Teil ist.
Aber vermutlich ist das jetzt (also ein paar Jahre später) schon wieder anders :D
 
jemand aus der Marketing Abteilung (die sich ua mit dem Verhalten potentieller Zielgruppen beschäftigt) hat sinngemäss mitgeteilt, dass man heute ein Mädel eher mit einem teuren Smartphone als mit einem Moped beeindruckt...
Das hat noch nie funktioniert, das glaub ich nicht ;)
Das Smartphone ist vielleicht der Aufhänger für ein Gespräch oder sowas, aber nur wegen nem iPhone X zieht keiner ne Tussi an Land.
Bzw. vlt war das zu euren Zeiten so noch möglich, bei uns war kein Smartphone ein Pussymagnet, kein Auto wars, kein Instrument - nicht alleine auf sich gestellt.

Und auch so, das Smartphone hat jeder, obs nu ein bischn besseres oder schlechteres Modell ist, reist auch keine Wälder mehr aus.

Vielleicht meinte Deine Marketingbekanntschaft (Tinder-Date? :evil:) das wirklich so, mich würds aber wundern. Das Facebookprofil ist da deutlich wichtiger.
 
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Das Facebookprofil ist da deutlich wichtiger.
Na da bin ich froh das ich meine Frau noch völlig analog kennen gelernt habe und sich das Thema "Auf der Suche nach der Frau" für mich erledigt hat.
Zum Gitarre spielen brauch ich auch kein Facebook muss ja nicht der ganzen Welt mitteilen was ich alles nicht kann....reicht völlig aus wenn ich das im MB mache :D,das hat aber zum Glück nicht die Reichweite.
 
Vielleicht meinte Deine Marketingbekanntschaft (Tinder-Date? :evil:) das wirklich so, mich würds aber wundern.
Scherzkeks... ich war dort für die 'Office IT' zuständig und heilfroh, dass ich 'social' nicht an der Backe hatte :D
 
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Na da bin ich froh das ich meine Frau noch völlig analog kennen gelernt habe und sich das Thema "Auf der Suche nach der Frau" für mich erledigt hat.
Du hast aber auch auf die Klamotten bei Dates geachtet, und Dich in Szene gesetzt bei den ersten Dates, oder? ;)
Das ist nur die neue Form davon.
Scherzkeks... ich war dort für die 'Office IT' zuständig und heilfroh, dass ich 'social' nicht an der Backe hatte :D
War sie von Deinem Firmentelefon beeindruckt, und wollte Dich indirekt anflirten? Hätts mal gesagt, dass Du Gitarre spielst - vlt hättste die These hier im Thema gleich wiederlegt :D
 
Du hast aber auch auf die Klamotten bei Dates geachtet, und Dich in Szene gesetzt bei den ersten Dates, oder? ;)
Ne eigentlich nicht....meine Frau ist eine Freunden einer Bekannten. Und meine Klamotten....naja eigentlich immer Schwarz...manchmal auch Schwarz mit ein wenig Schwarz. Ich bin da recht flexibel solange es schwarz ist.
Aber egal, hat ja nichts mit dem Ende der E-Gitarre zu tun.
Zum Frauen aufreißen war ich eh nie geeignet. Selbst in Schulzeiten nicht....wollten eh alle immer das selbe hören.
 
Lesen ist jetzt nicht so schwer... jemand aus der Marketing Abteilung (die sich ua mit dem Verhalten potentieller Zielgruppen beschäftigt) hat sinngemäss mitgeteilt, dass man heute ein Mädel eher mit einem teuren Smartphone als mit einem Moped beeindruckt...
Das fand ich schon krass, weil es (wie auch @bepo meint) so ein selbstverständliches Teil ist.
Aber vermutlich ist das jetzt (also ein paar Jahre später) schon wieder anders :D

Wahrscheinlich hat dieser/diese Marketer einfach nur eine Studie gelesen, die als Ergebnis hatte, dass für junge Leute ein Smartphone wichtiger ist, als ein Auto. Daran ist erst einmal nichts verkehrt, aber es sagt eben nichts über den Status aus. Früher war es so, dass man an der Anzahl der Autos vor dem Haus und den Marken den Status lesen konnte. In den 80ern war der Mercedes wohl das Maß aller Dinge etc. Kümmert aber auch heute kaum noch. Wenn die person wirklich gesagt haben sollte, dass man mit heute mit einem Smartphone Mädels beeindrucken kann, würde mich das sehr wundern.

Bei den Smartphones gab es eine kurze Phase, wo man immer größer und besser wurde. Jetzt kommt nicht mehr viel und vor allem können alle Preisklassen what’s App und Instagramm, womit eh alles abgedeckt ist. Das wirkliche Statussymbol ist dann eigentlich die Selbstdarstellung. Jeder stellt über Insta sein Hollywoodstar-leben vor. Auch ein Grund, warum heute ein 25jähriger mehr Länder besucht hat als der umtriebigste Hippie in 70 Jahren. Da wird dann ständig nach dem perfekten Foto gesucht etc. Auch Stars sind vor allem ein Selfieobjekt. Damit kann ich dann auch gleich ein weiteres, gern geäußertes Klischee entkräften: Die Jugend von heute hockt den ganzen Tag nur zu Hause. Das war am ehesten bei der Generation MTV der Fall und selbst da nicht wirklich.

Aber das ist alles OT. Wie gesagt, ich denke nicht, dass die Gitarre an sich jemals ein Statussymbol war, da wurde einfach eine Menge eingeladen, schon der ganze Revolutionsmythos, gegen den Hendrix, Richards, EVH oder Page auffallend unpolitisch dagegenstanden.
 
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Scheinbar war das so ein Ding.
..."scheinbar" sagt es treffend. Tatsächlich dürften eher andere Faktoren schon immer ausschlaggebend gewesen sein. Ein Instrument macht kein Alphatier aus einem unscheinbaren Jüngelchen, eine Bühnenshow oder auch nur deutliche Egodarstellung eventuell schon eher ... :D
 
In erster Linie ist die Diskussion eine der „alten Männer“, die lieber zurück schauen, als in die Zukunft.

ich glaube das hat weniger mit zurückschauen zu tun, als mit der Tatsache, dass durch ein gewisses Alter schon diverse Hörerfahrungen aus der Vergangenheit vorliegen und somit Vergleiche mit der Neuzeit möglich sind.

Natürlich gibt es auch da diejenigen, bei denen "früher alles besser war".
Generell finde ich aber, dass Musik immer ein offenes Ohr verdient hat.
Musiker sind leider manchmal engstirniger und spießiger als man es von "Künstlern" erwarten sollte oder sie es selbst von sich behaupten würden, zumindest was den eigenen Musikgeschmack betrifft, sind also oft wirklich in sehr eng gesteckten Bahnen unterwegs.

Es gibt viele, die nur Blues, nur Metal, nur Jazz etc. hören und mögen. Dabei gibt es in so gut wie jedem Genre Aspekte die ziemlich interessant sind. Sei es beim Blues das Bending oder Phrasing, beim Metal die Rythmik und beim Jazz die Chords.

Woher kommt denn Neues ? Fast nur noch durch Crossover. Aber dazu muss man eben auch bei anderem zuhören als nur bei dem, was man sowieso hört.
 
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..."scheinbar" sagt es treffend. Tatsächlich dürften eher andere Faktoren schon immer ausschlaggebend gewesen sein. Ein Instrument macht kein Alphatier aus einem unscheinbaren Jüngelchen, eine Bühnenshow oder auch nur deutliche Egodarstellung eventuell schon eher ... :D


Gleich der erste Satz. Tausendfach schon als Motiv gehört bei dieser Generation :D
 

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