Ist das Gewicht einer Gitarre ein Qualitätsmerkmal?

  • Ersteller Bowhunter
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@boisdelac Dann wäre dein Beitrag auch vorbei am Thema aber:
Zitat Wikipedia:
"Qualität (lateinisch qualitas Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand) hat zwei Bedeutungen:
a) neutral: die Summe aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses"

Geringes Gewicht ist die Eigenschaft die es mir ermöglicht lange beschwerdefrei zu spielen. (@frankpaush (y) )
Da ich die klanglichen Vorteile von schwer nicht sehe, sehr wohl aber die ergonomischen Vorteile von leicht, ist für mich eine leichte Gitarre die Qualitätiv höhere Gitarre.
Qualität im Sinne der Funktionserfüllung. Aber damit bin ich raus ... wurde alles gesagt. ...
 
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Sowohl Hals als auch Korpus sind jeweils aus einem gemeinsamen Stück entstanden. Näher können 2 Gitarren in der Holzauswahl nicht beieinander liegen. Beide wurden von einer Person im selben "Rutsch" mit identischen Teilen aufgebaut. Und trotzdem würde ich immer sagen, es ist nicht mehr als ein Trend. Auch andere Bauteile können da Wirkung zeigen.
Ich hab mich vor kurzem mit einem Gitarrenbauer unterhalten, der aus einem Stück Holz zwei auf dem Papier sogar komplett identische Gitarren gebaut hat. Auch die klangen nach seiner Aussage nicht gleich (waren schon verkauft, konnte ich also nicht selbst ausprobieren).
 
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aus einem Stück Holz zwei auf dem Papier sogar komplett identische Gitarren ...
Leute, vergesst das Gerede von zwei angeblich identischen Gitarren, wenn ihr nicht auch sämtliche elektrischen Bauteile (Potis, Kondensatoren, Pickups) entsprechend eng selektiert habt. Solange da Toleranzen von 10 Prozent drin sind, ist jede Holzdiskussion überflüssig.
 
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Aber damit bin ich raus ... wurde alles gesagt. ...
Ich glaube das ist erst der Fall, wenn die Moderation den Thread schließt. Aber in ein paar Wochen wird der Thread wiederauferstehen.
 
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Ich denke, den Aufwand von “Blindtests mit Dritten“ kann man sich getrost sparen! Da herrscht wahrscheinlich sogar Einigkeit, dass diese Nuancen -wenn sie den vorhanden sind - kein Zuhörer zuverlässig unterscheiden kann.
Wer die Publikumswahrnehmung hier als das relevante Kriterium nimmt, kann sich IMO da getrost zurücklehnen und rein an ergonomischen/haptischen Aspekten orientieren.


Die Kombination aus auraler und taktile Wahrnehmung ist IMO für den Spielenden entscheidend. Wenn die „beglückend“ ist, spielt der Gitarrist aber vielleicht etwas anders oder sogar besser.

Wer also bei einer 5kg Paula mehr Wonne findet, als bei einer mit 3,5 kg, empfindet das halt so. Jemand anders empfindet das halt wieder ganz anders.
Für sich selbst zu hinterfragen, warum finde ich eigentlich diese 5 kg-Prügel so geil, ist dann wieder eine andere Frage…
 
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Das wichtigste vorneweg: Ich habe keine Ahnung (in Zahlen: Null Plan) über Vor- und Nachteile des Gewichts eines Gitarrenkorpus.

Für mich persönlich habe ich nie einen fetteren Ton im Zusammenhang mit einer schwereren Gitarre festgestellt. Aus diesem Grund habe ich vor einigen Jahren meine hochgewichtige Gibson Les Paul Studio aus den 80ern verkauft und mir eine Gibson Les Paul Studio 2013er Modell gekauft, welche gefühlt 2 kg leichter war.

Der Ton war ähnlich fett und rund und Paula-like. Ich dachte, evtl. muss ich kleine Abstriche beim Sustain machen, aber dem war nicht so.
Aus diesem Thread habe ich mir weniger Grundsatzdiskussionen und Abschweifungen als fundierte Begründungen erhofft über Sinn und Unsinn des Korpusgewichts, aber hey....man kann nicht alles haben.

Lese jedoch gerne weiterhin mit. :)
 
Gewicht ist die Eigenschaft die es mir ermöglicht lange beschwerdefrei zu spielen.
..wo du schon versuchst, sprachlich genau vorzugehen: "geringes Gewicht" dürfte die Eigenschaft sein, von der du schreibst, oder?:ROFLMAO:
Auch die klangen nach seiner Aussage nicht gleich (waren schon verkauft, konnte ich also nicht selbst ausprobieren).
... das sagt mir persönlich jetzt extrem wenig und gibt auch kaum brauchbare Hinweise auf eine möglicherweise vorhandene Lage ... denn zumindest ich bin mir klar darüber, dass ich mich ohne Zögern von der ein oder anderen Aussage in den Sack packen lassen kann, wenn's mir und meiner Interessenlage passt. Und selbst, dass ich mich gelegentlich schon gezwungen habe, A/B-Zustandsvergleiche zu dokumentieren, befreit mich nicht von dieser Gefahr :) Deine Aussage ist also um so viele Ecken Hörensagen, das bringt irgendwie wenig ...
 
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Uiuiui, ganz dünnes Eis!
Einige Wissenschaften bewegen sich auf dünnem Eis.
Heute streiten sich die Experten, wieder, immernoch, was eigentlich Gravitation ist. Warum?
Er hat erkannt, dass Newton funktioniert und DESHALB die ENORME Leistung vollbracht, Ungereimtheiten zu erklären, gerade OHNE Newton als "falsch" abzutun
Da liegt der Fehler, Einstein hatte nur ne 4 in Mathe.
 
Ist denn das Thema schweres/leichtes Holz jetzt abgearbeitet, so dass auf linguistische Semantikanalysen und arg dünne Wissenschaftskritik sowie Fehlinformationen über die schulischen Leistungen von Albert Einstein zurückgegriffen werden muss?

Ist zwar der Biergarten, aber sollte dann doch etwas beim Thema bleiben - ist schließlich brisant genug ;)
 
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so ein klavier ist ja auch ganz schön schwer...
 
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Tremar
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Ich denke, den Aufwand von “Blindtests mit Dritten“ kann man sich getrost sparen! Da herrscht wahrscheinlich sogar Einigkeit, dass diese Nuancen -wenn sie den vorhanden sind - kein Zuhörer zuverlässig unterscheiden kann.
Die Zuhörerschaft darf gerne aus Gitarristen bestehen, die sich der Nuancen an Unterschieden im Klang bewusst sind. Ideal wäre es natürlich auch, wenn die sich darüber im Klaren wären, dass auch diese Nuancen viele Ursachen haben können, die nichts mit dem Holzgewicht zu tun haben müssen.
Ein Beispiel dafür ist noch ein Vergleichsvideo mit günstigen PRS-Modellen. Hier sind es wieder einmal unterschiedliche Brückenkonstruktionen, aber auch unterschiedliche Pickups auf unterschiedlichen Positionen, die ernsthafte Rückschlüsse auf Klangeinflüsse durch Holzart/Holzgewicht einfach nicht erlauben. Drei der Gitarren haben das gleiche Gewicht und klingen aus den genannten Gründen trotzdem deutlich anders:



Die Kombination aus auraler und taktile Wahrnehmung ist IMO für den Spielenden entscheidend. Wenn die „beglückend“ ist, spielt der Gitarrist aber vielleicht etwas anders oder sogar besser.

Ohne zu wissen wie es bei euch ist, aber mein Looper ist genau dafür Gold wert. Mit zwei Fußtritten hört man den unverfälschten E-Sound.
Solange man nicht bei hohen Lautstärken oder entsprechend laut mit Kopfhörern spielt, nimmt man als Spieler einfach zuviele Klänge war, die nicht aus dem Speaker kommen.
Ob man die Bodyvibrationen braucht, keine Ahnung. Wenn ich sie in ordentlichem Umfang haben will, greife ich aber doch nicht zu einer Solidbody.
 
Zur taktilen Wahrnehmung gehört z.B. auch dynamisches Verhalten. Wie reagiert die Gitarre auf welchen Input.
E-Gitarre Spielen ist mehr, als nur das was aus dem Speaker kommt. Klingt erst mal komisch, ist aber so
 
Nach 8 Seiten Diskussion möchte ich jetzt mal die Eingangsfrage beantworten:
(Wird ja langsam Zeit. Bedenkt mal, wie viele Buchstaben und Satzzeichen hier bisher unwiederbringlich verbraucht wurden.)

Ist das Gewicht einer Gitarre ein Qualitätsmerkmal?


Nein.
 
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:D
 
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Leute, vergesst das Gerede von zwei angeblich identischen Gitarren, wenn ihr nicht auch sämtliche elektrischen Bauteile (Potis, Kondensatoren, Pickups) entsprechend eng selektiert habt. Solange da Toleranzen von 10 Prozent drin sind, ist jede Holzdiskussion überflüssig.
Da ist was dran! It´s all a matter of combination ...
Ich hatte mal zwei Gitten mit exakt den selben PickUps und den selben Potis und Schaltern aus derselben Serie ... möglichst exakt gleich eingestellt.
Trotzdem total frappierender Unterschied!

Und da muss man sicherlich net über Holz und sonstige Hardware diskutieren ...
Weil was der einen Gitte gut tut, stimmt für die andere Gitte einfach NICHT.

Die einen behaupten, daß das Holz matters, die anderen befinden das Holz bestenfalls als Störfaktor innerhalb der Physik. Selbiges gilt für die verbaute Hardware und die PickUps.

Aus meiner Wahrnehmung als Klampfer seit 43 Jahren ...

Nehmt´s ne Klampfe in die Hand und spürt in Euch tief hinein. "Spricht sie mit Euch, oder nicht? Wenn sie mit Euch spricht, dann lohnt es sich über Verbesserungen nachzudenken und ggf. zu Pimpen.

Wenn nicht, erübrigt sich jede Diskussion ...

Just my 5 cents ...

Cheers :)
 
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Thema schwere Gitarren, wurden zu einem schwer auszuhaltenden Thema ...
 
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Es ist ein (ge)wichtiges Thema!
Und solange wir hier nicht mit unseren Erkenntnissen auf dem Holzweg sind... :whistle:
 
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