Panopticon ausverkauft, Oceanic und Absence 12 € statt wie letztes mal 10... hmm...
Ok, Vorbands waren halt die 2 Grundrichtungen, aus/mit der Isis schöpfen/sich assozieren... die ambient-postrockigen Jakob aus NZ, die von ihren exzellenten Material gerade mal 3 Lieder spielten, mit Oran Mor aber zuletzt immerhin meinen Lieblingstitel. Diese spielten notgedrungen (Equip wurde sonstwo hingeschickt) die von der zweiten Vorband geliehenen
Travis Beans (Justin Foley hat da sogar gepostet ^^), Aluhalsgitarren/bässe aus den 70ern, Isis hingegen spielten sie später anscheinend aus freien Stücken, und Turner wusste sogar noch mit einem verchromten Body zu blenden
. Anscheinend von der zweiten Zweimannband infiziert? Gallagher hatte jedenfalls Probleme mit der Saitenlage, und zerrte daran rum, als wenn es seine wäre.
Austerity Program... Name ist Programm
. Zwei New Yorker Bürohängste, die etwas Zeit gefunden haben für recht untight-punkig-diletantischen Industrialmetal, der immerhin mit der Drumcomputer- und Killerbass-Instrumentalisierung etwas Godflesh-Spirit atmet. Aber wie Turner schon sagte, das wird wohl Hydraheads größter Ladenhüter, aber es ging ums Prinzip. Und es wird wohl auch das einzige mal sein, dass diese Band europäischen Boden touren kann. Sie hatten mehr Spielzeit als Jakob und spielten 4 lange Songs, was doch unfair ist wenn man bedenkt, dass sie erst ein Album im eigentlichen Sinne veröffentlicht haben. Nachdem ein Zuschauer die Band auf die Überlautstärke der Bässe aufmerksam machte, und diese das dann an den Soundmann weiterleitete, passierte rein garnichts -.-. Auch Turners Mikro wurde später nach seiner Anweisung nicht lauter gestellt... Der Sound war letztes Mal doch schon besser, war aber annehmbar.
Ein Zuschauer meinte als Kommentar zu Austerity Program: "Sollen wir jetzt hier von Melodie abgewöhnt werden?" Und ich muss zugeben dass die auch nicht mein Ding sind, das Äquivalent von Oxbow letzte Tour.
Nach A.P. kam schon Tasten-und Drittgitarrenmensch Cliff Meyer im neuem Waldschratlook auf die Bühne. Opener ist direkt Dulcinea, schade eigentlich. Isis haben ihre Effektboards wirklich
reduziert, Turner fehlt sein zweiter Stock und Caxide sein Bass-Synth (nach Bierattacken ist er wohl davon abgekommen), und es fällt nicht allzu ins Gewicht. Gefehlt hat in der Playlist auch nicht viel, Altered Course/ From Sinking vielleicht... Das Konzert war auch länger als letztes mal, gute 80-90 Min. So Did We; The Red Sea; Backlit; Grinning Mouths; Not In Rivers, But In Drops; Holy Tear; The Beginng And The End… In der Zugabe wurde statt Celestial diesmal Smiles and Handshakes (?) gespielt, und nach längerer Auszeit wieder Carry als letzten Titel, wo er stimmlich nochmal alles gab.
Die Band in recht guter Spielfreude, wer hätte anderes erwartet, Turner als pragmatischer Gaffermeister und Erkältungsrotz direkt aus der Nase auf den Bühnenboden Schießer.
Publikum gemischt, angenehm wenige trve Typen, leider recht viel Musikerpolizei, hübsche Mädchen in Begleitung ihrer Freunde -.-, nur so 2-3 Handyfilmer, nur eine
Zweistundenlanggrundlosihrenellenbogeninmeinerippenrammerin . Wir waren die einzigen im Konzert, die mit dem Zug gekommen sind (sehr erstaunlich), also waren wir dann auch die einzigen, die den Zug verpassten (eher normal als erstaunlich), von der Polizei generft wurden und die Nacht über dann auf der recht schönen Spar
renburg vegetierten. Ein rundum gelungener verlängerter Abend.