ribboncontrol
Registrierter Benutzer
Edit: da geht's jetzt natürlich um OSX und nicht iOS.
An der Stelle mal als Hardcore-Mac-Anwender (ohne wirkliche Programmierkentnisse, aber seit bald 15 Jahren auf OSX) reingegrätscht; ja, Apple hat da gewaltig abgebaut. Wundert mich bei den (laut letztem Quartalsbericht) 7 - 9% insgesamt-Anteil den alle Macs im Portfolio noch haben (zum Vergleich, Services 16%, iPad 8%, iPhone ca. 67%) zwar irgendwie nicht, aber nervt halt trotzdem.
OSX-Upgrades sind ja auch immer so Drei-Schritte-Nummern.
Das erste schmeisst den halben Core um, funktioniert beschissen bis gar nicht und treibt die Anwender zur Verzweiflung (Tiger, Lion, Yosemite)
Das zweite fixt die grössten Probleme des ersten, baut paar schöne Dinge drum rum und rennt immerhin stabil (Leopard, Mountain Lion, El Capitan)
Das dritte läuft nach Anlaufschwierigkeiten bombenfest, ist meist die letzte Supportebene für alte Maschinen und zieht die ersten Neuerungen mit rein (Snow Leo, Mavericks, Sierra)
High Sierra ist halt mal wieder ersteres, wobei die Probleme diesmal wirklich elend gravierend sind, frittierte Backupraids und ausgesperrte Admins nach einem halben Jahr auf einer X.3 sollte es einfach nicht mehr geben. Man kann Apple danken dass sie bei so wenig Portfolio-Anteil überhaupt noch irgendwas machen und nicht einfach voll auf Telefon setzen, aber das ganze Ding ist wirklich schlimm und ich empfehle immer noch NIEMANDEM zu upgraden, dessen Capitan oder Sierra stabil läuft. (Und da muss man unfassbar aufpassen, ein falscher Klick im täglichen Pop-up-Fenster und das Backup ist gefahren oder zumindest geladen, den Spass hatte ich auch gerade unter iOS, wo das iPhone trotz neuem Akku jetzt mit iOS11 (versehentlich nachts installiert) n Drittel der Akkulaufzeit hat, die es noch unter 10 hatte (mit 10 kam ich locker zwei Tage durch, jetzt muss ich spätestens am Nachmittag an den Strom).
Meine Maschine (MBP Pro 15 von 2012) wird wohl auch nie was über Capitan sehen, immerhin läuft sie wieder solide, nachdem das 10.11. erst mal zwei Wochen regelmässig für Blackouts sorgte... Bleibt zu hoffen, dass 10.14. das gröbste beseitigen wird... aber das wird auf meiner Kiste nicht mehr laufen und bevor die Tastaturprobleme gefixt und die Touchbar zumindest optional rausgeschmissen sind, gibt's für mich kein neues Book, auch wenn das alte bald in sein sechstes Jahr geht.
Die Markstörung kam ja mit dem iPhone 4, plötzlich war auch der Mac kein Profigerät mehr sondern ein Lifestyle-Gadget. Lion war das Ergebnis davon, plötzlich die Library hinter Tastenkombis versteckt, sehr viel in den Systemcore verschoben und alles war mehr Casual als zuvor. Und offenbar haben sie's immer noch nicht gerafft, auf die alte Schiene zurückzukehren. Wie denn auch, wenn inzwischen die grossen Entwicklerstudios scharenweise davonlaufen und sich nicht mal von der Notausrede iMacPro blenden lassen, weil man ihnen zwar dauernd neue Profigeräte verspricht, aber diese mit Pro dann halt nix zu tun haben, und sie gleichzeitig mit Betriebssystem-Unfällen prollig formuliert in die fünf Buchstaben bimst, aber "you hold it wrong"...
Zuletzt bearbeitet: