In einem halben Jahr auf 180 bpm

  • Ersteller Blaubarschbube18
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Man könnte schon echt meinen, dass die, die meinen Geschwindigkeit wäre nicht wichtig entweder selber zu faul zum üben sind, oder irgendwas nicht verstanden haben. Wenn ich nur Claptonstyle-Blues spielen will brauche ich natürlich keine besondere Technik. Aber wenn ich musikalisch eher vielseitig interessiert bin und mich vor allem auch in meinen Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks nicht beschneiden will, ist Geschwindigkeit sehr wohl wichtig. Geschwindigkeit ist z.b. hervorragend dafür geeignet Dramatik zu erzeugen (natürlich im rechten Moment eingesetzt) und auch andre Dinge kann man damit ausdrücken.

Geschwindigkeit war in der Musik schon immer ein Ausdrucksmittel, wird ja z.b. teils auch recht exzessiv in der klassischen Musik eingesetzt.
 
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Du irrst dich! Geschwindigkeit ist böse! Geschwindigkeit ist rein zum Angeben. Geschwindigkeit raubt Feeling! Ja mei, dafür kannst du keine Songs schreiben! Es mag zwar schwierig sein, ich spiele aber lieber Hendrix. Clapton war auch nicht schnell (war er) und deshalb ist es ja logisch gefolgert, dass jeder schnelle schlecht ist. Speed ist Sport. Langsam ist Musik. Schnell? Na und, kannst du sonst nichts? Ach, das ist ja nur jugendliches Angeben, aus dem Alter kommst du raus. Vor 50 Jahren hat die E-Gitarre ihren evolutionären Höhepunkt gehabt - und damals spielte man langsam! Wenn du schnell sein willst, fahr doch Motorrad. Ach du mit deinem Geschrammel, das könnte ich auch, wenn ich das ein bisschen üben wollen würde. Mag ich aber nicht. Ja, technisch beeindruckend, musikalisch aber langsam. Kein anderes Instrument spielt schnell, nur Angebergitarristen machen das. Wiewaswer? Ich will lieber wieder die Akkordfolge a cm g f hören!

Ich hoffe, damit wäre die Diskussion abgewendet...
 
Das wichtigste ist Talent, ohne das kannst du 10h am Tag den Dreck üben und wirst es im ganzen Leben nicht packen.
Steile These, meiner Meinung nach. Shredden ist einfach zum größten Teil Motorik, deshalb haben Petrucci, Vai, Gilbert und Co. sich nämlich nicht mit 16 jeden Tag auf ne Bühne gestellt und mit Lichtgeschwindigkeit losgeshreddet ,sondern einfach mal 10h pro Tag geübt. Jeff Loomis hat in der Guitar mal gesagt, das er mit 15 beschlossen hat Gitarrist zu werden, laut ihm hatte er in dieser Übungsphase keine Freunde. Das klingt verdammt ehrlich, aber dafür kann er jetzt dermaßen schnelle Sweeps spielen, das uns die Augen ausm Kopf fallen. Ich glaube nicht das die übermäßig begabte Kinder waren, das hat man bei chinesischen Geigern und Pianisten ja, aber unsere Jungs haben einfach viel Zeit investiert. Muss man schaun, ob man das für sich auch so entscheiden will.
 
Ich bin der vollsten Überzeugung meiner These. Jeder hat nen Limit sonst könnte jeder unendlich schnell werden oder alle könnten gleich schnell werden ist nicht der Fall. Es kann auch nicht jmd der 1,60 groß ist nen NBA Star werden oder der nen Weltklassesprinter.
 
Das Vorhandensein eines Limits schließt meine These gar nicht aus, nicht das wir uns hier falsch verstehen. Ich sehe das Limit bloß viel mehr bei der motorischen Höchstgrenze des menschlichen Organismus, aber auch bei der Kontinuität des Übens. Shredden mit Hochleistungssport zu vergleichen empfinde ich als zu sehr verallgemeinernd. Das ist einfach kein Vergleich. Das für Leichtathletik und Basketball Anlagen nötig sind, damit geh ich konform, aber Picking ist viel mehr eine Fleißübung.
Klar wird nicht jeder ein Weltklasse sprinter oder ein Muskelprotz, aber wie ich selbst gemerkt hab gehört viel mehr Übung als Anlage zum Erfolg. Ich sehe auch den inneren Schweinehund als einen Faktor, das ist der Grund warum ich nie so spielen werden kann wie Petrucci, oder warum dicke Menschen es selten schaffen ein normales Körpergewicht zu erlangen: Es fehlt an Selbstdisziplin, man hat sich einfach drangewöhnt viel zu essen, sich wenig zu bewegen etc., ist ja auch angenehm. Aber wird man damit konfrontiert wirds auf die Erbanlagen (praktisch das Talent zum dickwerden) geschoben. Ich möchte hier keinen angreifen, aber das ist mir einfach schon zu oft begegnet in meinem Leben!
Nein, für picking gibt es kein Gen. Hier ist rein die Anatomie des Menschen massgeblich, aber vllt meinst du das ja auch. Wenn dem so ist, so ist das aus deiner Antwort aber nicht ableitbar.
Mfg
Tim
 
Ich denke, aZjdY meint einfach, dass es, wie sonst überall auch, einfach Menschen gibt, die aus welchen Gründen auch immer bessere Voraussetzungen haben. Dafür braucht es kein "Shredding-Gen".
Ob das von Natur aus ist, oder aufgrund der persönlichen "Vorgeschichte" ist dabei ja nichtmal ausschlaggebend. Stell dir zwei Kumpels vor, einer davon kann jonglieren, hat ne Ausbildungs zum Feinmechaniker gemacht, beherrscht das Zehnfingersystem und schafft keine Ahnung wie vile anschläge die Minute und hatte als Kind/Jugendlicher Klavierunterricht und der andere hat seine Finger noch nie im Leben für was anderes, als zum Popeln verwendet.
Jetzt stell dir vor, beide fangen gleichzeitig (!) das Gitarre spielen an. Glaubst du, dass Kumpel nummer zwei jemals genauso schnell vorankommen wird, wie nummer eins? Oder nummer eins gar überholen wird mit seinen Fähigkeiten? Selbst wenn er mindestens genauso diszipliniert übt, hat er einfach viel schlechtere Voraussetzungen.
Darüber hinaus bin ich aber auch der Ansicht, dass zumindest zum Teil auch erblich bedingte Aspekte dazukommen. Es ist nunmal so, dass jeder Mensch von Natur aus mit anderen Teilen seines Körpers besonders gut umgehen kann. Ich kann z.B. nahezu jeden Muskel in meinem Gesicht bewusst kontrollieren (einschließlich schielen, Ohren wackeln, Zunge rollen, ich kann sogar meine Nasenflügel bewegen) ohne das jemals bewusst geübt zu haben. Ich kenn aber auch leute, die haben schlicht und einfach keine Miemik (außer vllt. noch sowas wie fröhlich und böse gucken), nichtmal unbewusst. Gezielt können die in ihrem Gesicht überhaupt nichts bewegen.
Und ich gehe mal stark davon aus, dass es mit den Fingern genauso ist, dass es eben einfach Leute gibt, die ihre Finger schneller, gezielter und mit mehr gefühl dahin bekommen, wo sie nen Ton greifen sollen, auch ohne das groß zu üben. Und manche kriegen das halt auch mit viel üben einfach nicht auf die Reihe (die spielen dann halt Rythmusgitarre :D scnr).
Ausschlaggebend ist dabei ja nicht, ob man im Verlauf seines Lebens irgendwann mal ein bestimmtes Ziel erreichen kann oder nicht, sondern wie schnell und vor allem mit welchem Aufwand man da hinkommt. Ich würde es zumindest nicht wirklich als Erfolg betrachten, wenn ich nach 40 Jahren und jeden tag 5 Stunden üben endlich alle Soli spielen kann, die ich will, wenn mein inzwischen 20jähriger Sohn trotzdem schon seit 2 Jahren besser spielt, als ich ;)
https://www.musiker-board.de/member.php?u=69482
 
Ja, du hast recht. Ich hab auch nochmal drübernachgedacht und bin zu dem gleichen Schluss gekommen, aber aZdjY hatte es mir doch zu einfach formuliert, zu allgemein.
Egal, für mich ist die Sache gegesssen und ich hab was dazu gelernt :great:
 
Also das mit den 4 Stunden üben bin ich gewohnt, das dürfte kein Problem sein. Ich möchte die Technik gerne für Soli benutzen aber auch für Rhythmus. Nochmals betone ich dass ich niemandem etwas beweisen will. Mir gefallen solche schnellen Shreddersoli einfach wahnsinnig gut, nochdazu wenn sie richtig geil melodisch sind und sich mit langsamen Passagen abwechseln und drum würde ichs auch gerne können.
Alter du hast zuviel Zeit;D
Glaub die ganze Fragerei ist ziemlich weit verbreitet bei shreddinganfängern von wegen richtiges pick,richtige haltung,richtiges üben..
Da wird zuviel voodoo betrieben.
Fang einfach an und schau.
Kann dir nebenbei die speed kills reihe von michael angelo empfehlen. oder gleich speed lives reihe.
 
hände weg vom musikerboard und ran an die guitarr^^
würd ich mal sagen
 
Ich habe die letzten 4-5 Jahre nichts anderes gemacht als mit Gefühl zu spielen.
Das kann man nicht genug machen :) und auch wenn's 40 Jahre sind. Es ist und bleibt eben das Wichtigste.
Ich kann auch sehr gut Songs schreiben...
Hm.. das ist dann wohl so ne Sache... Sich selbst als 'sehr guten Songwriter' zu betiteln ôo (nimms mir nich übel, aber so seh ich das)

Zu deiner Grundsätzlichen Frage. 'Mit großem Talent auf 180 bpm'. Für Speed tut das Talent wahrscheinlich nicht viel zur Sache. Um 16tel bissel shreddern zu können, braucht man minimales Rhytmusgefühl und ansonsten
nicht als Training. Soviel du auch schreddert, vergiss dein Feeling nie dabei, denn das Unterscheidet den Gitarristen vom Handwerker & PC ^^


-=Mantas=- schrieb:
Kann dir nebenbei die speed kills reihe von michael angelo empfehlen. oder gleich speed lives reihe.
Word. :p
 
@Thomas .
[/Kein anderes Instrument spielt schnell, nur Angebergitarristen machen das. Wiewaswer? Ich will lieber wieder die Akkordfolge a cm g f hören!
QUOTE] ja ich bin Deiner Meinung.
@Threadsteller, spiel was langsames was den Gehörgängen schmeichelt, mach einen guten Song, und Du wirst reich und berühmt werden oder spiel richtig
schnell aber richtig schnell!:evil:
 
OT: Fehler kommen vor, aber schaut man denn nicht nach, wie der Beitrag aussieht, wenn er gespeichert ist? Da fallen kaputte Tags doch auf? Oder bin ich nur altmodisch?

OnT: 180bpm, 16tel ... da noch das "Gefühl der Gitarre" (also Bends und Co, Vibrato, komplexere Rhythmen uvm.) reinzubringen, das grenzt wohl schon an "absolute Elite, aber bekommt eh keiner der Zuhörer mehr mit". Aber wer's als Sport sieht, möglichst viele Anschläge pro Zeiteinheit sauber(!) zu bringen - warum denn nicht? Auch dafür mag es dann Fans geben (die es dann cool finden, wenn straight 1/16 mit 4 Tönen/Takt kommen).

Zu den übrigen Themen, die sich hier im Verlauf so ergeben haben: Ich persönlich finde es erstaunlich, was durch Üben alles aus einem herausgeholt werden kann - trotzdem ich mir klar bin, dass irgendwann die Psysiologie (auch altersbedingt) Grenzen setzt.

(das OnTopic habe ich nur geschrieben, um meinen Beitrag nicht als komplett OffTopic deklarieren zu müssen. Was ich mit Letzterem angesprochen habe, war halt das, was mir gerade ins Auge stach... ;))

scnr,
Das Nichts
 
Danke für die Belehrung Herr Oberstudienrat, oh gott, hoffentlich findest Du nicht noch einen Rechtschreibfehler, das wäre fatal!:rolleyes:
 
original.aspx


Ohne Scheiss, Leute. Lassts doch endlich mal gut sein. Das hier soll eine Beratung zu Spieltechnik sein nicht eine Grundsatzdiskussion ob man diese Technik denn auch braucht .
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich ma ne klare Ansage.:D
Zurück zum Thema 1. Geschwindigkeit hat nix mit talent zu tun(!) (ob schnell = gut ist will ich nicht kommentieren) sondern ist reine Übungssache.

2. wenn du wirklich 6 monate täglich 2-3std mit metronom primitive übungen machen willst, das wird sehr langweilig, aber du wirst 180 Bpm und mehr schaffen.
3. mach dir feste übungszeit, die du IMMER einhältst, und 3-4 std ist für den anfang zuviel, da du niemals 3 std tägliches "üben" von z.b. der Petrucci übung n halbes jahr durchhälst, außer du hasst dich selber und willst dich gerne quälen :D:D, mach lieber 1-2 std konzentiert die übungen, egal ob sweeping, 3nps oda was auch immer und du wirst in 6 monaten schnell spielen können.( was das bringt soll jeder selber wissen, aber es macht einfach spaß)
 
Ich halte "Talent" für blödsinn, sondern glaube, dass man mit genug übung/ training alles erreichen kann. (Außnahmen bestätigen die Regel)
Wenn man täglich 7/8 Stunden gitarre spielt, sämtliche tonleiter usw. auwendig lernt, improvisiert usw. oder täglich 7/8Std Fußballtraining macht wird man besser und zu den besten der Welt gehören. Klar haben vlt manche Menschen bessere/schlechtere Startbedingungen aber nach mehreren 1000 Stunden üben sind die nicht mehr relevant.
Anstatt immer zu sagen etwas hat mit talent zu tun, sollte man die leute besser motivieren zu trainieren. Erfolg nach harter Arbeit ist eine der besten Motivationen die es gibt.:great:
Aber ob Talent/kein Talent wirklich Blödsinn ist will ich jetzt nich diskutieren, das würde 1. den rahmen sprengen 2. wär das zu sehr OT
 
Ich halte "Talent" für blödsinn, sondern glaube, dass man mit genug übung/ training alles erreichen kann.
(Außnahmen bestätigen die Regel)

Und wovon hängen diese Ausnahmen ab? :rolleyes:
Ohne dich beleidigen zu wollen, wenn du Talent als nicht existent abtust, läufst du ziemlich blind durch die Gegend.
Holen wir mal etwas weiter aus:
Jemand der von Geburt an seinen rechten Fuß nicht bewegen kann oder komplett ohne zur Welt kommt - Dem wird recht schnell eingeräumt, dass er ohne Hilfsmittel wohl nicht so einfach ein Olympiasieger im 100m-Lauf wird.
Jetzt müssen solche Einschränkungen aber nicht so offensichtlicher Natur sein, was ist, wenn der "Fehler" im Hirn passiert ist? Auch hier wird recht deutlich zwischen gesunden und geistig behinderten Leuten unterschieden und denen unterschiedliche Fähigkeiten eingeräumt. Der Unterschied ist also da und wird akzeptiert.
Aber wo ist die Grenze?
Die Natur kennt keine scharfen Trennungen, demnach gibts zwischen einer geistigen Behinderung und einem Kerngesunden Menschen das KOMPLETTE Spektrum.
Jetzt darfst du mir mal erklären, warum es deiner Meinung nach nicht sein kann, dass das Hirn von Mensch 1 seine Fingermotorik besser unter Kontrolle hat als das Hirn von Mensch 2.

Komplett egal ob man das jetzt Talent oder sonstwas nennt, die Unterschiede sind da, und auch noch relativ problemlos nachweisbar.

Dass man auch ohne "Talent" weit kommt, sagt niemand.
Aber mit hat mans einfacher.
Das heißt noch lange nicht dass alle talentierten automatisch besser sind. Ein unmotivierter talentierter kann von einem höchstmotivierten Normalo locker überflügelt werden.
 
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Das heißt noch lange nicht dass alle talentierten automatisch besser sind. Ein unmotivierter talentierter kann von einem höchstmotivierten Normalo locker überflügelt werden.

Das ist der springende Punkt, das Talent beim Spielen oder die Veranlagung beim SPort etc entscheiden nur zum Schlsus wer Sieger oder Verlierer ist ;)
 
N'abend,

ich will einfach nur mal was zum Thema "Talent" einwerfen, weil so drauf rumgeritten wird.

Es gibt einige Studien zu diesem Thema (die ich leider nicht zur Hand habe :D). Und es gibt keinen einzigen Fall von sehr guter bis außergewöhnlicher Leistung, wo nicht Zehntausende von Übungsstunden dahinter stehen.

Es gibt keinen dem das Musizieren in den Genen liegt. Natürlich hat jemand, der als Kind vielseitig beschallt wurde ein besseres musikalisches Gehör, als jemand dessen Eltern 'ne halbe Stunde am Tag mal die Ballermanfetenhits zum Besten geben. Das ist nur ein Beispiel von vielen, das verdeutlicht, dass die guten Jungs dort sind weil sie einfach hart dafür gearbeitet haben und vielleicht (ich mutmasse sogar nicht nur vielleicht, sondern sehr wahrscheinlich) auch einfach mehr Glück in ihrer frühkindlichen musikalischen Erziehung hatten als einige andere.

Ein guter Freund von mir spielt Geige solang er Denken kann. Er hat Probleme damit nach Noten zu spielen, spielt aber jede xbeliebige Melodie sofort nach Gehör 1:1 auf der Geige nach.

Das werde ich in dieser Perfektion nie erreichen, da ich erst jetzt mit Gehörbildungstraining angefangen habe. Und damit meine ich nicht den Vorsprung in tatsächlicher Anzahl der bewussten und unbewussten Übungsstunden, sondern dass sich die Assoziationen im Kindesalter viel einfacher und stärker ausprägen, als im erwachsenen Hirn.

Klugscheissermodus aus!

Wie sieht s eigentlich mit dem Projekt vom Threadersteller aus? Tut sich was?
 

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