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cfortner
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Moin,
wir haben auch lange gebraucht, bis wir einen guten Sound hatten.
Unser Vorgehen: Bis auf Voc und Drums alles per DI oder ähnlich. Wenn man Mic-Signale hat, auf denen starkes Bleeding anderer Instrumente ist, bekommt man einen guten Mix nur selten hin. Gaten klingt meist unnatürlich und ist aufwendig.
Git 1: Blueamp (heisst der so?), das ist so ein kleiner Fussbodenamp mit Miniröhren, Digiendstufe und verschiedene Vorstufen. Von dort über 2-fach DI direkt ins Pult. Keine Box. Klingt geil.
Git 2: Der Combo-Amp steht auf einer Silentbox (geschlossenes Gehäuse mit 12“-Speaker und Mikro drin), Speaker in der Combo ist aus, Signal direkt vom Mic ins Pult, kein Fremdschall und kein Einstreuen in Voc und Drums.
Bass: Natürlich DI
Keyboard: 2-fach DI
Drums: BD, Snare und etwas Overhead
Damit habe ich für mich einen Sound nahe an CD-Qualität eingestellt. Etwas EQ, etwas Comp oder Limiter, etwas Hall auf den Signalen, die davon profitieren.
Die Probleme liegen woanders.
Meine Mitmusiker neigen dazu, alle Signale, die sie gerade als zu leise empfinden, auf ihrem Pad hochzuziehen. Wird es dann insgesamt zu laut, drehen sie das Volume am IEM-Empfänger runter - ein Desaster, was dazu führt, dass die Sends im roten Bereich sind und die nachfolgenden Mischstufen clippen und schon deshalb kein guter Sound entstehen kann.
Mein empfohlenes Vorgehen:
Alle Sends auf 0dB
Den Empfänger so laut drehen, dass man das Rauschen der Strecke leicht hört, also nicht zu leise
Dann die Signale langsam reindrehen, kein Send darf in den roten Bereich
Wenn etwas zu leise ist, überlegen, ob etwas anderes zu laut ist und dort den Pegel anpassen
Gutes Panning!
- Git ziemlich hart rechts - links
- Voc, Bass und BD/Snare in die Mitte, verschiedene Frequenzen betonen, um Verdeckung zu vermeiden
- etwas Stereo-OH bei Bedarf dazu für Becken und Toms
- Keyboard rechts-links mit geringerer Basisbreite zwischen die Gitarren
Wenn es matscht, alle Signale runter und den Mix neu aufbauen.
Viele Instrumentalisten drehen sich in ihrem IEM ihr Instrument sehr laut rein. Kann man machen, das hat den Nachteil, dass die Lautstärkerelationen zu den anderen Instrumenten nicht mehr stimmen und man zu laut oder leise spielt, der Toni wird verrückt.
Gerne genommen: Drummer mit schön abgedichteten Ohrhörern und wenig Overhead im IEM, weil das sonst zu laut wird. Das kann dazu führen, dass hardrockmässig auf die Becken eingedroschen wird, was den Toni auch wieder zur Verzweiflung treiben kann, weil er sie ja nicht leiser machen kann…
IEM ist zum Üben klasse, wenn man es gut einstellt. Man muss sich aber ggf. von alten Hörgewohnheiten trennen und lernen, sich selbst und andere in dem aufgeräumten Mix gut zu identifizieren und dazu dienlich zu spielen.
Auf jeden Fall wichtig sind m. E. Disziplin und Grundverständnis des Hörens und der Mischtechnik bei allen Musikern, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.
wir haben auch lange gebraucht, bis wir einen guten Sound hatten.
Unser Vorgehen: Bis auf Voc und Drums alles per DI oder ähnlich. Wenn man Mic-Signale hat, auf denen starkes Bleeding anderer Instrumente ist, bekommt man einen guten Mix nur selten hin. Gaten klingt meist unnatürlich und ist aufwendig.
Git 1: Blueamp (heisst der so?), das ist so ein kleiner Fussbodenamp mit Miniröhren, Digiendstufe und verschiedene Vorstufen. Von dort über 2-fach DI direkt ins Pult. Keine Box. Klingt geil.
Git 2: Der Combo-Amp steht auf einer Silentbox (geschlossenes Gehäuse mit 12“-Speaker und Mikro drin), Speaker in der Combo ist aus, Signal direkt vom Mic ins Pult, kein Fremdschall und kein Einstreuen in Voc und Drums.
Bass: Natürlich DI
Keyboard: 2-fach DI
Drums: BD, Snare und etwas Overhead
Damit habe ich für mich einen Sound nahe an CD-Qualität eingestellt. Etwas EQ, etwas Comp oder Limiter, etwas Hall auf den Signalen, die davon profitieren.
Die Probleme liegen woanders.
Meine Mitmusiker neigen dazu, alle Signale, die sie gerade als zu leise empfinden, auf ihrem Pad hochzuziehen. Wird es dann insgesamt zu laut, drehen sie das Volume am IEM-Empfänger runter - ein Desaster, was dazu führt, dass die Sends im roten Bereich sind und die nachfolgenden Mischstufen clippen und schon deshalb kein guter Sound entstehen kann.
Mein empfohlenes Vorgehen:
Alle Sends auf 0dB
Den Empfänger so laut drehen, dass man das Rauschen der Strecke leicht hört, also nicht zu leise
Dann die Signale langsam reindrehen, kein Send darf in den roten Bereich
Wenn etwas zu leise ist, überlegen, ob etwas anderes zu laut ist und dort den Pegel anpassen
Gutes Panning!
- Git ziemlich hart rechts - links
- Voc, Bass und BD/Snare in die Mitte, verschiedene Frequenzen betonen, um Verdeckung zu vermeiden
- etwas Stereo-OH bei Bedarf dazu für Becken und Toms
- Keyboard rechts-links mit geringerer Basisbreite zwischen die Gitarren
Wenn es matscht, alle Signale runter und den Mix neu aufbauen.
Viele Instrumentalisten drehen sich in ihrem IEM ihr Instrument sehr laut rein. Kann man machen, das hat den Nachteil, dass die Lautstärkerelationen zu den anderen Instrumenten nicht mehr stimmen und man zu laut oder leise spielt, der Toni wird verrückt.
Gerne genommen: Drummer mit schön abgedichteten Ohrhörern und wenig Overhead im IEM, weil das sonst zu laut wird. Das kann dazu führen, dass hardrockmässig auf die Becken eingedroschen wird, was den Toni auch wieder zur Verzweiflung treiben kann, weil er sie ja nicht leiser machen kann…
IEM ist zum Üben klasse, wenn man es gut einstellt. Man muss sich aber ggf. von alten Hörgewohnheiten trennen und lernen, sich selbst und andere in dem aufgeräumten Mix gut zu identifizieren und dazu dienlich zu spielen.
Auf jeden Fall wichtig sind m. E. Disziplin und Grundverständnis des Hörens und der Mischtechnik bei allen Musikern, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.