Ich habe zu viele Gitarren: Wer kann bei der Auswahl helfen?

Es gibt halt oft einen Unterschied, zwischen "was brauche ich" und "was möchte ich". ;-)

Was ich wirklich brauche, ist dann ja schon in erster Line der Musik geschuldet, die ich dann mit den Instrumenten machen möchte. Das ist gar nicht so viel. Der ist Rest ist dann eher die Abteilung "ich möchte". ;-)

Eigentlich hat man doch immer Gitarren, die man wirklich liebt?
Trifft man da wirklich Entscheidungen mit dem Kopf?

Bei mir sind das bei den E-Gitarren genau zwei. Alle anderen sind auch gut, aber zwei mag ich halt am liebsten. Die spiele isch auch täglich. Wenn ich mich aus irgendeinen Grunde entscheiden "müsste", dann wäre das relativ einfach. Bei den akustischen ist das ähnlich.

@kikvas
Du hast doch eine schöne bunte Mischung? Ist doch ok?
 
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Gibt es Trademark-Instrumente, die für "deine Musik" stehen? Die behalten. Sonst kann alles bis auf die Epi (aus emotionalen Gründen) weg. Außerdem würde ich bei 2 Instrumenten die Taylor als eine typische Westerngitarre behalten.
Und alles andere nachkaufen, wenn es nötig ist. Günstig-Instrumente sind heute oft unverschämt gut. Wenn man "eine Strat" oder "eine Tele" braucht, dann reichen die HBs aus dem unteren Preisregal.
Auf der anderen Seite: Kannst du damit leben, dass die Instrumente auf einen Einsatz irgendwann mal warten? Von den ca. 60 Saiteninstrumenten bei uns (etwa jedes Jahr eines) spiele ich aktuell etwa 4 mehr oder weniger regelmäßig. Die anderen fressen Platz, aber kein Brot. Kommen aber auch einmal nach 5 oder 10 Jahren doch wieder zum Einsatz. Viele sind aber auch für einen 2stelligen Betrag oder jedenfalls < 300€ gekauft worden. Gebraucht, der Gewinn liegt im Einkauf. (Neulich erst wieder eine hervorragende Hopf-Nylon aus den 70s für 110€, die lag, als sie vor ein paar Jahren noch erhältlich war, im Katalog bei ca. 3.5k€.) Damit tut das auch nicht besonders weh.
 
Ich würde die behalten, die du am meisten spielst, die quasi immer in deiner Nähe ist und dann noch all jene, mit denen du eine (gute) Geschichte verbindest. Wie eben zum Beispiel die Epi, die du ums erste selbst verdiente geld gekauft hast.
 
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Ich würde so vorgehen:
1. Epi oder Dean
2. Taylor
3. Strat oder Tele
4. Ggfs. Stanford, wenn noch Platz ist.

Rest: Adios

Wenn du nicht viel zum Spielen kommst, würde ich dir sogar nur zu einer E-Gitarre raten. Ich habe eine Tele ESP, meine erste, und eine Les Paul. Das reicht mir völlig und zu über 90 % spiele ich die Paula…ist und bleibt mein Liebling egal welche Musikart.

Meine Akku steht im Wohnzimmer immer präsent und griffbereit und sichert mir die Hornhaut auf den Fingerkuppen.

Gruß Daniel
 
Ich würde die Strat und die Taylor behalten, weil eine anständige Strat für mich in jeden Gitarrenhaushalt gehört und eine Akustische so schön Basic ist. Der Rest ist toll, aber wenn die Zeit sowieso knapp ist...

Die "erste Gitarre" würde ich aus nostalgischen Gründen behalten. So einen Fall habe ich auch mit meiner Hohner HS30 (ES335), die mir meine Frau vor rund 25 Jahren geschenkt hat.
 
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Chapman ML3 Pro: Eine Tele, die etwas bequemer ist; einfach schlicht, rohes Holz feeling
Yamaha Guitarlele: Klein, robust
Epiphone Les Paul: Meine vom ersten selbsverdienten Geld gekaufte Gitarre (Humbucker)
Danelectro Bariton: Bass VI mit fester Brücker, lächerlich billige aber funktionale Bausweise, d.h. geringes Gewicht, krasses Attack
Taylor Academy: Western aber nicht so groß wie eine Dreadnought, bequem Dank Oberarmkontour, , rohes Holz feeling
Crafter 12 String: 12 String, Semi, Piezo
Fender Am Pro II Jazzmaster: weich und präzise zu spielendes Vibrato mit praktischer Blockfunktion, Filtertrons
Stanford CS30: Kippt bei gehobener Zimmerlautstärke in kontrollierbares Feedback, P90s, super leicht
Fender 60s Vintera: 7,25" Griffbrettradius, Glasklare Singlecoils
Dean Soltero: Das Neckvolume ist beim Spielen mit dem kleinen Finger erreichbar (Humbucker), schwer, massiv und dick

Hach, was für Luxusprobleme. Da mache ich gerne mit. :juhuu: Das wichtigste ist, welche holst Du raus, wenn Du spielen willst und welche legst Du nach 15 Minuten weg, weil sie Dich nicht fesseln. Die, die Du am liebsten spielst und die Dich auf eine Stunde fesseln, die behälst Du. Der Rest kann man dann überlegen. Aber das ist wirklich das Wichtigste. Welche inspiriert Dich über lange Zeit, bei welcher Gitarre hast Du Phantomschmerzen wenn Du sie weglegst. Und zwar über lange Zeit. Egal ob SingleCoil, P90 oder Humbucker, egal ob Chapman oder Fender. Wenn Du eine Gitarre wirklich gerne spielst, holst Du aus der auch möglichst alles raus was geht. Und sei es dann eine Tele für Grindcode oder eine Dean für Folksongs. Denn das Spielen macht Spaß und nicht die Auswahl.


Im Detail:


Guitarlele: Natürlich behalten. Die sind total super.
Epiphone: Natürlich behalten. Oder dem Nachwuchs (falls vorhanden) schenken. Die erste Gitarre gibt man nicht weg.
Danelectro: Bariton Gitarren spielt man oder verkauft sie. Ich würde mit der jetzt womöglich keinen BlackMetal spielen.
Taylor: eine Western braucht man.
Crafter: spielst Du 12 String? Wann? Wie oft? Wo? Was? Die Gitarren haben ihren Zweck, aber wenn man die nicht nutzt, braucht man die auch nicht.
Fender: Wer Jazzmaster mag, spielt sie auch. Das ist einfach nicht meine Baustelle, aber ich müsste die mal hören. Ansonsten bleibe ich bei der Strat unten.
Stanford: Halbakustische Gitarren finde ich faszinierend, ich hatte noch keine aber so eine Bauart. Ich würde die spielen, mich über die Größe aufregen, merken, dass die zu nichts passt was ich gerne spiele und dann wieder weglegen.
Fender Strat: Es gibt so völlig unspektakuläre Strats und es gibt welche, die man gerne spielt. Nur weil der Griffbrettradius so ist wie er ist, würde ich die nicht behalten. Entweder es macht Spaß zu spielen oder nicht. Glasklare Singlecoils erwarte ich einfach.
Chapman: Warum Teil 1? Ja, eine Tele ist nur ein Stück Holz, aber man muss eine Tele spielen, sonst setzt man sie niemals ein, weil sie so speziell ist. Ich habe eine Tele und ich spiele sie total gerne und nehme sie oft raus. Ich hatte mal eine, da habe ich das nicht gemacht und da fand ich alles an den Teles komisch.
Dean: Warum?! Jetzt ist hier wieder eine Gitarre, mit der man lauten Rock spielen kann. Neben P90 und Vinteras und einer Jazzmaster und einer Tele. Ja, sie deckt die Gibson Les Paul Seite ab, aber Du hast ja die Epiphone. Und alle anderen Gitarren tendieren mehr zu P90 Ton und SingleCoil statt zu einer Dean. Vielleicht lässt sie sich gut spielen, aber im Vergleich zu den anderen müsste ich die schon immer Rausholen um den volleren Sound zu haben. Was ich oben schrob: Wenn ich damit auch meine Folksongs spiele, dann bleibt sie. Wenn ich sie nur raushole um einmal in der Woche Grindcore nachzuspielen, dann kann sie wohl weg.

Wenn ich eine E-Gitarre behalten würde (und vorausgesetzt alle spielen sich gleich gut), dann die Epiphone und die Strat - eventuell die Jazzmaster. Der Rest ist für mich persönlich, aufbauend auf meinen Vorlieben und was ich gerne an Gitarren habe, zu unspezifisch. Ich bin jetzt nicht so markenaffin oder so "muss eine Strat von Fender sein", seltsamerweise überzeugen mich die anderen Gitarren aber so jetzt nicht.

Bei den akustischen sehe ich jetzt nicht so Einsparpotential, außer halt die 12-saitige. :D



EDIT: Wichiger Edit. Die Strat und die Stanford sind die einzigen, wo ein Plek drinsteckt. Die bleiben. Die anderen haben noch nicht mal einen Gitarrengurt. Die können weg (bis auf Deine erste). Viel Spaß mit all den "Tipps" :D
 
Wo ich hier so oft lese, die erste Gitarre gäbe man nicht weg: Hätte ich seinerzeit nicht meine Korea Squier gegen eine ES335 Kopie hochgewechselt, die dann wiederum zu einer Superstrat-Kopie, welche zu einer Fenix Les Paul Custom geworden ist - alles innerhalb der ersten zwei Jahre -, hätte ich wahrscheinlich aufgegeben, weil ich den Strat-Sound seinerzeit einfach nur nervig fand. Zur Fenix gesellte sich dann zeitnah meine erste richtige Gibby Les Paul und im weiteren Verlauf der Jahrzehnte ein ziemlich schwunghaftes Kommen und Gehen diversester Modelle.

Ich habe der Squier in 35+ Jahren nie eine Träne nachgeweint.

Bei den 10 gezeigten würde ich persönlich die Corona-Strat behalten, den Rest verkaufen und mir eine gute Tele davon gönnen (jaja, Paradigmenwechsel für den Hair-Metaller und seiner Vorliebe für HH- und OFR-Gitarren). Dann auf eine gescheite Singlecut sparen und gut ist. Die gute Singlecut habe ich seit diesem Jahr wieder, die gute Tele kam letzte Woche. Die gute Strat kommt 2025. Von meiner alten Liebe habe ich nur noch meine drei letzten Handverlesenen da. Die bleiben auch.
 
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Mach doch mal folgendes, nimm dich auf wenn du Gitarre spielst, spiele alle Gitarren der Reihe nach durch, schreibe immer auf welche Gitarre du genommen hast. Dann hörtst du dir deine Songs mit den verschiedenen Gitarren an ,welche dir am Wenigsten die geb weg.
 
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Wer von euch hat schon (einmal) reduziert?
Ja, doch, früher mal ...
Eine Gibson SG (für eine Les Paul), ein Washburn Fretless Bass (Fehlkauf, für Band unpassend, stattdessen ein Warwick Streamer) und eine Tele (meine erste E-Gitarre, lieber eine Strat) mussten gehen, und das ist gut so.
Dafür, dass ich Ende der 70-er meine Ibanez Les Paul und Anfang der 90-er den Musicman StingRay verkauft habe, könnte ich mich heute noch in den Hintern beißen, da lockte was anderes...
Nun bin ich glücklich mit meinen mehr als 10 Gitarren und mehr als 10 Bässen :mmmh:, und da kommt keine(r) mehr weg!

Bei Deinem Portfolio könnte ich mich (aus absolut persönlichen Vorlieben und Antipathien) ganz leicht von folgenden Gitarren trennen:

Chapman ML3 Pro: Tele plus Ahorngriffbrett geht für mich gar nicht (für mich ist, wie @Axel.S. schrieb: "alles an den Teles komisch")
Danelectro Bariton: schon mal angespielt, Lipsticks plus dieser Sound sind überhaupt nicht mein Ding
Fender Am Pro II Jazzmaster: Korpusform plus Ahorngriffbrett plus Wimmerhaken - gar nicht meins
Stanford CS30: P90s brummen bei mir immer

Ob Dir das bei Deiner Auswahl hilft? - Keine Ahnung...
 
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Ich würde behalten

1) Stratocaster
2) Stanford
3) Taylor
4) Danelectro

Die passen am besten zu meiner Musik
 
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Es ist sooooo lustig - 10 Experten, 12 Meinungen :ROFLMAO:
 
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Hast du etwa was anderes erwartet......?:LOL:
 
Es ist sooooo lustig - 10 Experten, 12 Meinungen
.. und einer, der das alles nur überflogen oder nicht richtig gelesen hat :claphands: Ich habe ausdrücklich meine persönliche Meinung kundgetan (auch andere haben das), und ich zähle mich nicht zu den Experten...
 
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@Nick McNoise , es wurde auch nach persönlichen Meinungen und Präferenzen gefragt (siehe Eröffnungs-Post). Somit trägt dein Beitrag, grad am wenigsten zum Thema bei.
 
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war nicht so schwierig. Auch von meinen ersten Gitarren habe ich mich getrennt. Einfach weil ich sie nie gespielt habe und sie mir als Kunstobjekt an der Wand auch nicht besonders gut gefallen haben.

vorher (und da sind noch nicht alle drauf!):
before.jpg


nachher (auf dem Foto fehlen noch eine Strat, eine akustische und ein Bass):
- eine Strat-style (die irgendwann auch gehen wird) + eine richtige Strat
- eine Tele-style
- eine Les Paul mit P90
- eine Les Paul mit Humbuckern
- eine Superstrat, die mir einfach zu gut gefallen hat um sie zu verkaufen. Auf der spiele ich auch sehr oft.
Gitarren.jpg
 
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@Hauself Zwo @winterd
Schon klar, war auch nicht als Kritik gemeint - das muss im Schneeflöckchen-Mimimi-Zeitalter wohl immer extra dazugeschrieben werden.
Ich habe meine "Sicht der Dinge" ja auch geschildert.
Aber es ist doch bemerkenswert und für meinen Geschmack eben auch lustig, wie unterschiedlich wir alle so ticken (und warum).
 
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Wer von euch hat schon (einmal) reduziert? Nach welchen Kriterien? Was ist/war daran gut schlecht? Welche würdet ihr behalten?
Das möchte ich noch kurz beantworten: Ich wollte eine neue Gitarre und musste die alten verkaufen. Z.B. eine PRS SE Les Paul, weil ich eine andere hatte, die ich mehr und lieber spiele. Ich habe für die Aktion eine Gibson SG weggegeben, weil die mir nichts gab und die auch tot war und ich dann auch keine mehr brauchte. Ich wollte früher immer eine haben, aber die war halt nix.

Wenn ich eine Gitarre nicht spiele, brauche ich sie nicht. Man täuscht sich oft und wertet die Dinge zu hoch, am Ende spiele ich aber einige Gitarren eindeutig lieber als andere.

Und meine "erste" E-Gitarre habe ich gerade für ein Jahr verliehen an einen Anfänger. Ob der spielt oder nicht ist mir egal, aber er braucht bis dahin keine zu kaufen und die ist super geeignet.
 
Also ich finde den Thread ziemlich sinnlos, da hier objektive Maßstäbe versagen.
Ich selbst habe ja auch Erfahrungen mit "zu vielen" Gitarren und kann sagen, dass je nach Projekt die eine oder andere vernachlässigte Gitarre plötzlich zur Nummer 1 wird.
 
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Hauptsache, der Threaderöffner findet das Ganze sinnvoll.
Du spielst in verschiedenen Projekten oder hast dies sequentiell getan - da ist es ziemlich naheliegend, dass verscheidene Gitarren den jeweils besten Job machen.
Vom Threaderöffner wissen wir nicht mal, ob er in einer Band spielt oder dies je tun wird/plant.
 
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