So! Feiertag ist Basteltag. Also habe ich endlich die Umbauarbeiten an der weißen Saber zu Ende gebracht.
Ich hatte mich ja entschlossen, einen kleinen ambulanten operativen Eingriff mit der Oberfräse in der Federkammer zu machen. Diese Modifikation erscheint mir vertretbar. Ein Arbeitskollege war mir dabei im Vorfeld behilflich.
Die Integration des Batteriefachs in den Federkammerdeckel war dann mein Job.
Das wichtigste Hilfsmittel für Ausrichtung und Platzierung war eine DIN A4 Overhead-Folie, da habe ich zuerst mit Doppelklebeband das Batteriefach aufgeklebt und mit Folienstift die Umrisse angezeichnet, dann mit dem Teppichmesser ausgeschnitten und das Batteriefach in die Öffnung geschoben.
Dann ging es mit diesem Konstrukt an die Gitarre und durch Verschieben konnte die korrekte Position gefunden werden. Zum Übertragen auf den E-Fach-Deckel habe ich die Bohrungen auf der Folie markiert.
Dann habe ich die vier Ecken angekörnt, die Maße nochmal kontrolliert und den Ausschnitt mit silbernem Edding markiert. Der Deckel ist übrigens nicht der Originaldeckel, den lasse ich unangetastet, es war ein Ersatzteil.
Das Tool der Wahl für den rechteckigen Ausschnitt war die gute alte Laubsäge. Ich bin mal mit einem allseitig schneidenen Rundsägeblatt ins Rennen gegangen, das erschien mir risikoärmer für das weiche Plastik.
Nach etwas Feilarbeit passte das Batteriefach hinein und der mechanische Interferenztest in der Federkammer war negativ (damit will ich sagen, dass es keine Berührung mit den Federn gibt, der Plan ist also aufgegangen).
Zuguterletzt nur noch verlöten, Deckel drauf und alles wieder zusammennähen.
Fertig!
Die EMGs funktionieren, das Lo-Pro EDGE funktioniert (sogar mit Fluttering), man kommt bequem und ohne Werkzeug an die Batterie, es sieht sauber aus und es war keine signifikante Modifikation an der Gitarre notwendig. Ein Business Consultant würde auf gut Denglisch sagen "alle Boxen getickt".