Hughes&Kettner Tubemeister 18 - NEW 2011

Hallo und einen guten Tag allerseits,

seit ca. 1 Woche bin ich auch stolzer Besitzer des Tubemeisters (Head). Für mich kann ich sagen, dass der Amp eine echte Bereicherung für meine Signalkette ist.

Kurze Geschichte: Ich habe mich aus reiner Neugier zu Musikstore begeben. Ich wollte eigendlich nur mal schauen wie der neue Laden so geworden ist. Zufällig hat da jemand gerade den TM getestet. In einer kurzen Spielpause kamen wir ins Gespräch und haben beschlossen den Amp auf Herz und Nieren zu testen. Er hat gespielt und ich habe die Sounds durchgeschaltet und an den Potis gedreht. So Ein Spass! :great::great::great:

Der Verkäufer kam dazu und ich habe nur noch sagen können: "Einpacken" :D

Zu dem Thema Röhrentausch und Soundbeeinflussung kann ich sagen, da ist einiges möglich. Der Amp reagiert nicht nur auf die Einstellungen an der Gitarre und die Spielweise/härte sehr feinfühlig, nein er beantwortet auch die unterschiedlichsten Röhrenanordnungen mit Feingeist.

Mit meinem G.Major 2 im Effektweg kommt er auch sehr gut klar.

Für die die noch mit sich oder der Geldbörse hadern: "Absolute Kaufempfehlung" :great::great::great:

Gruß,
Nicken
 
Hmm wie ist das denn mitm TSC? Kann man da alle anderen Röhren einsetzten oder nur bestimmte (weiß net ob die zB mechanisch andere Füße/Sockel oder so haben). Wenn ja hätte ich da sowas im Hinterkopf :D
 
Hallo Killerklaue,

ich bin jetzt nicht so der Röhrenspezialist aber soviel kann ich dazu sagen:

Die Endröhren sind EL84 und müssen auch EL84 bleiben. Gematcht brauchen sie nicht zu sein da sie durch TSC auf den richtigen Ruhestrom gebracht werden.
Erst wenn die Blinkanzeige vom TSC zu unterschiedlich ist, muss eine getauscht werden. EL34, KT88, 6L6 usw. passen definitiv nicht, da, wie Du schon schreibst, der Sockel anders ist.
Die Vorstufen sind ECC83 oder 12ax7 und können alle eingesetzt werden. Ob jetzt 12au7 und 12at7 oder der gleichen auch gehen, weiß ich nicht, kommt für mich aber auch nicht in Frage.

Wenn ich totalen Blödsinn geschrieben haben sollte, dann nur aus Unwissenheit. :confused:

Gruß Nicken

PS: Evtl. giebt es bald die Tonebones auch andersherum.:D
 
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Die Endröhren sind EL84 und müssen auch EL84 bleiben. Gematcht brauchen sie nicht zu sein da sie durch TSC auf den richtigen Ruhestrom gebracht werden.

Genau so! TSC ist ne sehr feine Sache und erspart das manuelle Einstellen des BIAS durch einen Techniker - besser gehts nicht, denn man hat so immer den gleichen Sound, selbst nach wechseln der Röhren - sofern es die gleichen sind.
Mit den beiden Vorstufenröhren kann man gerne etwas experimentieren, je nach Typ/Art ändert sich der Sound schon merklich. Mit einer JJ ECC83 Selected Gold z.B. wird der Sound insgesamt ein wenig weicher, was m.M.n. dem Cleansound sehr gut tut wenn man ihn lieber etwas mehr im Vintage-Style haben möchte. Auch dem Leadkanal tut das gut - er wird etwas cremiger. Diese JJ Röhre ist seit langer Zeit mein persönlicher Favorit, gerade in Verbindung mit einem V30 Speaker und genau aus diesem Grund wirken sie jetzt auch in meinem TM Head. Für Freunde von (Marshall) Hi-Gain Sounds empfehle ich gerne Tung-Sol Pre-Amp Tubes. Ein Röhrentausch und Vergleich sollte man allerdings erst dann ausführen wenn der Speaker gut eingespielt ist. Das austauschen der original EL84 bringt nicht viel, diese wechsele ich nur bei einem Defekt.

Durch den Einsatz von verschiedenen Röhren (und Speaker) kann man einen Amp schon in die Richtung 'biegen' die man bevorzugt. Dies setzt allerdings einiges an Erfahrung voraus. Im ungünstigen Fall kann der Schuss auch nach hinten losgehn. Und Vorsicht, ein Röhrenamp steht unter Hochspannung! Unwissende sollten lieber einen Techniker zahlen anstatt das Leben ;)
 
Moin,

sorry diesen wichtigen Hinweis hatte ich vergessen.

Und Vorsicht, ein Röhrenamp steht unter Hochspannung! Unwissende sollten lieber einen Techniker zahlen anstatt das Leben ;)

Damit ist echt nicht zu spassen.

Gruß Nicken
 
Thx für die Info, dann wirds wohl doch nix, obwohl ich ihn schon mal anspeielen werde wenn ich die Möglichkeit habe!
 
habe den TM Top mal in der Probe testen können - clean ok uU wenig vintage warm aber dafür modern durchstzungsfähig - extrem pedalfreundlich finde ich - der 2. Kanal schön knochig verzerrt und der boost gut abgestimmt (einmal für silde solo genutzt ... lekker)_ das Top wird allerdings extrem warm nach 2 stunden- hat wer damit erfahrung?
 
Naja, was heißt "extrem"? Warm bis heiß wird es schon, vor allem da auf der Oberseite keine Lüftungsschlitze sind und das Volumen des Amps sehr gering ist. Allerdings wird mein AC30 noch wärmer (ok, der soll auch 30 Watt Ausgangsleistung leisten, zieht aber locker 130 Watt aus der Steckdose, da ist der Tubemeister effizienter), ich denke, dass sich die Wärme im normalen Bereich für einen Röhrenhead befindet.
 
....das Top wird allerdings extrem warm nach 2 stunden- hat wer damit erfahrung?

Da musst du dir absolut keine Sorge machen, das ist völlig normal. Zudem ist das Gehäuse ja auch aus Metall, was einem die Hitze eher spüren lässt.
So kannst du aber auch sicher sein dass es sich um einen echten Vollröhren Amp handelt :D
 
:rolleyes: ok danke für Hinweis zur sicheren Identifizierung von Vollröhrenamps :D
 
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Bei TT bin ich fündig geworden (Klick)
Die Box klingt aus nahezu allen erdenklichen Winkeln gleich - sehr viel homogener und angenehmer. Der Klang ist allgemein präsenter und wird direkt vor dem Speaker angenehm entschärft. :great:

Der TT Beamblocker ist nun seit dem WE montiert und verrichtet seine Arbeit perfekt. Bei einem V30 im Bassreflex-Gehäuse lohnt sich das auch wesentlich mehr als bei offenen Boxen im Fenderstyle. Der cleane Sound verliert ein klein wenig an Twang - ein Dreh an dem Treble Regler und schon ist er wieder da. Gut das der TM18 genügend Höhenreserven hat. Auch Sounds mit kräftigem Overdrive kommen wesentlich ausgewogener rüber - es klingt nun viel wärmer.

Ein absoluter Tipp an Besitzer einer TM112 :great: ... sollte einem der Diffusor dennoch nicht gefallen - einfach wieder ausbauen und Frisbee damit spielen :p
 
Hier ein Video mit Thomas Blug und einem Vergleich des Signales aus der Red Box gegenüber einer mikrofonierten Box.
Man hört deutlich, dass das Signal über die Red Bex genauso lebendig wirkt wie ein "echter Amp". Was festzustellen ist: Je mehr der Amp in die Verzerrung geht, desto eher kann man einen Unterschied hören. Das ist gut so, da die Red Box eben nicht wie ein mikrofonierter Amp klingt, sondern wie der Amp selbst. Das ist ein echter Vorteil und eröffnet ganz neue Möglichkeiten beim Gitarren-Recording.

 
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Das ist wirklich mal ein hilfreiche Demonstration vom guten Herrn Blug, danke fürs posten! :great:

Tendenziell und subjektiv gefällt mir der aufgenommene Klang über den DI-Out sogar etwas besser, aber qualitativ unterscheiden sie sich nicht wirklich (so weit man dies über ein Youtube-Video beurteilen kann). Das war jetzt endlich auch der letzte Anstoß mir ein "PRO SNAKE Y-Kabel XLR-female --> 2x Klinke mono" zu bestellen, dann kann ich den DI-Out endlich über meinen Digitalrecorder benutzen und mir selbst ein Bild machen.
 
Das ist wirklich mal ein hilfreiche Demonstration vom guten Herrn Blug, danke fürs posten! :great:

Tendenziell und subjektiv gefällt mir der aufgenommene Klang über den DI-Out sogar etwas besser, aber qualitativ unterscheiden sie sich nicht wirklich (so weit man dies über ein Youtube-Video beurteilen kann).

Ich hab diese Vergleich-Tests auch selbst schon öfters durchgeführt. Abgenommen mit SM57, oder Sennheiser E609 (ich besitze noch ein altes Golden Bricket) ist der Sound auch richtig klasse. Aber es geht eigentlich nicht um besser oder schlechter, sondern eher darum dass der Sound über die Red Box wirklich sehr gut und vor allen Dingen auch immer gleich (gut) ist. Hier hat H&K die Nase weit vorn und ich kenne keinen Amp der diesen guten DI-Gitarren-Sound bietet. Selbst über einen Aktivmonitor hat man immer einen sehr direkten Gitarrensound und es klingt immer nach Gitarrenamp. Feine Sache, wenn man z.B. wie ich seinen Amp eher als 'Personal Monitor' auf der Bühne nutzt. Ich spiele dann meist auf 5 Watt gedrosselt und das reicht mir dicke aus.

Ich denke nach dem bisherigen Erfolg des TubeMeister18 wird man sicherlich bei H&K weitere Modelle planen - nach oben und nach unten ;)
 
So, nach meinem GAS-Anfall vom WE und einem 1-stündigen Anspielen am Dienstag, hab ich den kleinen heute mit nach Hause genommen.

1. Eindruck: Auch 1 Watt können verdammt laut sein :eek:
2. Eindruck: Unglaublich wie sensibel der kleine auf unterschiedliche PUs reagiert. Hab ich eben noch eine Gitarre mit einem Bare Knuckle Aftermath angeschlossen, muss ich (wohl gemerkt alles noch im 1-Watt Modus) bei einem Singlecoil ordentlich am Master drehen, damit da ein Ton raus kommt. Generell muss man mit jeder neuen Gitarre den Amp neu auf die Gitarre abstimmen. Der Blackstar HT-5 verzeiht da mehr, dafür klingt es beim Tubemeister auch wesentlich authentischer.
3. Eindruck: Mit dem HT-Dual kommt er prima klar und auch der Channel 2 klingt verdammt fett und druckvoll vor dem kleinen. Das Blackstar Blackfire mag er wohl nicht so. Da ist der Sound zu fizzelig, aber vielleicht kann ich da mit diversen Einstellungen noch was machen.
4. Eindruck: Wo wir gerade bei fizzelig sind. Wie im Laden schon festgestellt, der Leadboost ist schrott. Leider. Das trübt den super Gesamteindruck. Nichtsdestrotz ist der Tubemeister in der Klasse der kleinen wohl Klassenprimus (den Gigmaster hatte ich noch nicht angespielt).

Der Tubemeister 18 hängt bei mir übrigens an einer Blackstar 1x12 Box. Die kann ich jedem nur ans Herz legen. Wer eine günstige (179 Euro) 12er Box sucht, die auch qualitativ einen guten Sound bietet, der ist hier richtig.
Recording muss ich mich noch näher mit beschäftigen und melde mich dann nochmal.
 
(...)
4. Eindruck: Wo wir gerade bei fizzelig sind. Wie im Laden schon festgestellt, der Leadboost ist schrott. Leider. Das trübt den super Gesamteindruck. Nichtsdestrotz ist der Tubemeister in der Klasse der kleinen wohl Klassenprimus (den Gigmaster hatte ich noch nicht angespielt)(...)

Was genau missfällt dir denn am Lead-Boost? Ich find den soundmäßig absolut klasse und praxistauglich.
Ich fahr meinen kleinen TM quasi nurnoch im Boost mit fast komplett aufgedrehtem Gain und je nach Bedarf Tone und Volume von der Gitarre. Treble und Bass am Amp auf 12Uhr, Mitten circa bei 14Uhr.
Allein je nach gewähltem PU, Volume und Tone an der Gitarre lässt sich von leicht angezerrten Sachen über santanaartige Leads bis hin zum modernen High-Gain Leadsound alles Mögliche aus der Kiste zaubern. Für hygienische Rhythmussachen dreh ich am Amp etwas die Mitten zurück und fertig.
Für bluesiges splitte ich den Hals-Humbucker meiner Parker, für Rockiges nehm ich den Bridge-Humbucker, für cremige low-gain Leads den Hals-HB ungesplittet...

Was mir auffällt ist, dass der Amp für viel Gain lieber sehr höhenlastige PUs hat. (ist ja auch bei anderen Amps mitunter so, aber nicht so extrem). Der ausgansgschwache Bridge-Singlecoil meiner Tele pustet den TM beispielsweise viel mehr an als der Bridge-HB meiner Paula.
Interessant wäre vielleicht mal einen TrebleBooster auszuprobieren.

Grüße
 
Was genau missfällt dir denn am Lead-Boost? Ich find den soundmäßig absolut klasse und praxistauglich.

Fizzelig, undifferenziert und einfach äbäh. Der Verkäufer vom Musik-schmidt fand das übrigens auch. Beide mit dem gleichen Fazit. Toller Amp zu einem guten Preis mit sehr authentischem Röhrensound auch bei kleiner Wattzahl, aber mit miesem Leadboost.
 
Fizzelig, undifferenziert und einfach äbäh. Der Verkäufer vom Musik-schmidt fand das übrigens auch. Beide mit dem gleichen Fazit. Toller Amp zu einem guten Preis mit sehr authentischem Röhrensound auch bei kleiner Wattzahl, aber mit miesem Leadboost.

Naja fizzelig und undifferenziert finde ich den Boost keineswegs wenn ich ihn auch eher nicht nutzen werde - mir hat der Leadkanal schon Gain genug. Das kommt auch sehr auf die Gitarre und die persönliche Spielweise an. Der Boostkanal ist halt eher für die bösen Jungs mit den Nieten im Gesicht gedacht und diese können auch was damit anfangen :D

Vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit Thomas Blug zu sehen mit dem TM18. Er nutzt den Boostkanal sehr geschickt und seine 61 Strat klingt darüber absolut klasse!
 
Mit jedem neuen Video habe ich ein dringenderes Bedürfnis meinen Statesman gegen das Teil einzutauschen. In meiner neuen Wohnung habe ich nichtmal wirklich Platz für den großen...und Nachbarn schon gar nicht. Ich beneide zur Zeit jeden Tubemeister-Besitzer, ganz gleich ob Head oder Combo.

Wie kommt der eigentlich mit TubeScreamern klar?
 
Der Boostkanal ist halt eher für die bösen Jungs mit den Nieten im Gesicht gedacht und diese können auch was damit anfangen

:p Sehr geil.

Da falle ich ja kompletti aus deinem Boostkanal-Typ-Schema.

Ich brauche einfach etwas mehr Gain für singende slowhand-Soli. Kein Gefrickel, kein Radau. :D

---------- Post hinzugefügt um 23:45:46 ---------- Letzter Beitrag war um 23:40:38 ----------

Mit jedem neuen Video habe ich ein dringenderes Bedürfnis meinen Statesman gegen das Teil einzutauschen. In meiner neuen Wohnung habe ich nichtmal wirklich Platz für den großen...und Nachbarn schon gar nicht. Ich beneide zur Zeit jeden Tubemeister-Besitzer, ganz gleich ob Head oder Combo.

Wie kommt der eigentlich mit TubeScreamern klar?

Der Statesman ist doch ein klasse Amp. Und ich finde nicht, dass der Tubemeister DER Mietwohnungs-Amp schlechthin ist. H&K empfehlen Mastervolume-Einstellungen um 12 Uhr für die besten Ergebnisse - das ist in der 1W-Stellung zumindest in meiner Mietwohnung nicht zu realisieren, nichtmal ansatzweise.
 

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