Hoyer-Gitarren Userthread (vintage -> bis 1987)

Hoyer hatte ja am Hals den DP103, den PAF-Nachbau verbaut. Der ist klanglich deutlich sanfter als der DualSound oder SuperDistortion. Ich finde ihn auch besser geeignet für die 4062, zumindest am Hals. Die Resonanzspitze liegt deutlich höher, der Output ist zwar etwas geringer, aber sicherlich ausreichend. Nur leider gibt es den DP103 nurmehr gebraucht.
 
Natürlich, da hast Du natürlich völlig recht, es gibt den DP103 noch zu kaufen, aber er sieht etwas anders aus, als der in den 70er/80er Jahren. Die verschiedenen Versionen des DP103/PAF über die Jahre sind leicht zu erkennen. Im (englischen) Hamerforum wurde das mal sehr anschaulich aufgeführt: https://www.hamerfanclub.com/forums...teristics-of-the-different-dimarzio-pup-eras/ Lesenswert! Aber wie dem auch sei, so ein PAF am Hals verbaut finde ich am geeignetsten für eine 4062, um diese einzigartig warmen Klang durch die spezielle Bauart gut zu übertragen.
 
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so ein PAF am Hals verbaut finde ich am geeignetsten für eine 4062, um diese einzigartig warmen Klang durch die spezielle Bauart gut zu übertragen.
Hat mal jemand einen der Humbs in einer Hoyer Semi durch einen P90 ersetzt?
 
Was wäre in dem Kontext (Modell 4062) von den Schaller Golden 50 PAFs zu halten? Da habe ich noch einen Satz herumliegen..
 
Die Schaller Golden 50 waren ja in vielen Hoyer 1984/85 verbaut gewesen, insbesondere in der 335, der Nachfolgerin der 4062. Ich empfinde die Schaller als etwas "cleaner" als die DiMarzios, allerdings ist die 335 ganz aus Ahorn gefertigt, auch mit Sustainblock. Aber der komplexe Aufbau des Sustainblocks der 4062 aus 1981..1983 hat sie nicht mehr. Auch keine Fichtendecke. Daher ist der Vergleich bei meinen beiden Exemplaren nicht ganz gut machbar. Die Golden 50 sind (lt. dem damaligen Schaller Pickup Verantwortlichen) den Gibson PAFs nachempfunden, was deren Werte im Prospekt auch zeigen. Diese Werte sind aber sehr nah an denen der DP103, die ja das gleiche Vorbild hatten. Allerdings sind ältere DP103, also vor 1980 etwa, die mit dem rechtwinkligen Fuss, noch handgewickelt und streuen ziemlich stark in ihren Werten. Ich habe hier einen, der hat eine Gleichstromwiderstand von 8,9 kOhm! Ab 1980 wurde wohl automatisiert gewickelt, da streuen die Werte kaum noch und liegen bei ca. 7,3 kOhm. Schaller hatte ja unterschiedliche Windungszahlen für Neck bzw. Bridge Pickups, der GLWS betrug 7,4 bzw. 8,3 kOhm.

Ich würde sagen, einfach mal ausprobieren ....

Ulrisoso
 
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Hallo Hoyer Spezialisten. Ein Bekannter hat diese 12-string seit vielen Jahren und möchte mehr darüber wissen.

Ich kenn mich bei Hoyer leider nicht aus, vielleicht könnt ihr ja was dazu sagen. (Modell, Baujahr, Wert....)

Meine Vermutung ist leider, dass die eher uninteressant ist.

Danke vorweg!

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@ Ulricoso: Das mit dem Ausprobieren hat bei mir eine hohe Hemmschwelle wegen der unsäglichen Fummelei (wie ich es zumindest empfinde ... bin wahrscheinlich auch nicht der Superhandwerker). Aber auf jeden Fall: die Schaller habe ich da, andere DiMarzios müsste ich erst kaufen. Ich frage mich, wie wohl die neue Version der DP103 im Vergleich zu den alten ist...
 
Ich kann zumindest sagen, dass die Schaller tolle PUs sind. Für mich einen Tacken kühl - aber nichts, was man nicht über Beschaltung in den Griff bekommt (zB über 300k Potis statt 500k).
Oder einfach das Tone-Poti immer einen Tacken runter drehen, statt Alles auf 12. Oder schlicht längere Kabel.
Die DiMarzio sind bestimmt keine besseren PUs im Vergleich. Möglicherweise etwas wärmer.
Aber mit den Schaller ist man gut beraten.
Und statt der DiMarzio würde ich mich eher im Board umsehen. Palatine und Holighaus wickeln hervorragende Humbucker zum sehr fairen Preis.
 
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DA könnten aber auch TV-Jones FilterTrons gut reinpassen
 
Ich überlege schwer, ob ich die Pickups nochmal tausche - ist so viel Arbeit wieder! Vielleicht schließe ich mit diesen DiMarzios auch einfach Freundschaft :)
Ich habe ja im letzten Jahr einen großen Humbucker-Testlauf gestartet, dessen Ergebnisse ich hoffe schrittweise hier im Board zu veröffentlichen. Dafür habe ich mir Steckverbinder gebaut. Dann bleibt die Verkabelung und Beschaltung unberührt und man muss nur die Stecker an die neuen Humbucker löten. Vermutlich rüste ich nach und nach alle meine Gitarren so um, sobald ein Tausch ansteht.
 
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... Und das ist die quick-and-dirty Lösung, bei der ich nur das Nötigste isoliert habe. Das geht noch deutlich sauberer.
Lässt sich auch mit vier statt zwei Kontakten regeln, wenn man komplexer beschalten möchte.
Ich bin da nach der Experimentierphase wieder ganz klassisch.
 
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@Gitarrensammler: Hallo erstmal, dürfte sich um das Modell 62 handeln, Baujahr irgendetwas zwischen 1966 und 1969, die Seriennummer würde da sehr helfen, es genauer eingrenzen zu können. Tippe mal auf 012000 +- 2000.

Als 12-String eher seltener und das Instrument scheint ja noch ganz passablen Zustand ("in Ehren gealtert") zu haben.
Marktwert ist schwierig zu taxieren, um die 500 sollte da schon erzielbar sein, mit etwas Glück und wenn sie auch noch einen originalen, passenden Koffer hat.

Ulricoso

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@ Ulricoso: Das mit dem Ausprobieren hat bei mir eine hohe Hemmschwelle wegen der unsäglichen Fummelei (wie ich es zumindest empfinde ... bin wahrscheinlich auch nicht der Superhandwerker). Aber auf jeden Fall: die Schaller habe ich da, andere DiMarzios müsste ich erst kaufen. Ich frage mich, wie wohl die neue Version der DP103 im Vergleich zu den alten ist...
@rojarosguitar: ja absolut nachvollziehbar. Am praktikabelsten wären 2 Lötpunkte jeweils in den Ausschnitten der Tonabnehmer, dann kann die Platine drinbleiben, die Anschlusskabel wären dann eben in die Ausschnitte vorzulegen. Habe selbst eine 335 die so (um?)gebaut wurde.
Der Unterschied der DP103 dürfte gering sein, habe hier noch etliche liegen, sind einfach gute Tonabnehmer, die Schallers aber nicht minder. Die Pflegen aber andere Befestigungsgewinde zu haben, was Größe und Anzahl anbelangt. In den Schaller Befestigungsringen lassen sie sich ganz prima stabil kippen, definitiv ein pro, besonders bei der 4062 mit ihren deutlichen Winkeln Tonabnehmer/Saiten.
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... Und das ist die quick-and-dirty Lösung, bei der ich nur das Nötigste isoliert habe. Das geht noch deutlich sauberer.
Lässt sich auch mit vier statt zwei Kontakten regeln, wenn man komplexer beschalten möchte.
Ich bin da nach der Experimentierphase wieder ganz klassisch.
@zwiefldraader: sieht doch gut aus, da noch 2mal Schrumpfschlauch zur Isolierung drüber, Polung irgendwie kennzeichnen und gut ist es :)
 
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sieht doch gut aus, da noch 2mal Schrumpfschlauch zur Isolierung drüber, Polung irgendwie kennzeichnen und gut ist es :)
Ja, Danke. Und genau das wird dann auch meine Dauerlösung werden.
Jetzt ging es ja erst mal darum mir geringem Aufwand zehn unterschiedliche Pickup-Pärchen durchzuschleusen, aufzunehmen, einzuschätzen....
Zwanzig mal Schrumpfschlauch und markieren addiert sich schon auf...
 
Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, dann ist das ausgelegt für einen Kabeldurchmesser 2-4mm.
Schätze dass diese Teile Recht groß und schwer in der Gitarre sind und auch Einiges an Lärm verursachen beim Aneinanderklonken
 

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