Hohner Professional User Thread

  • Ersteller C.Santana
  • Erstellt am
Hi Alex,
Ich habe sie noch nicht auseinander geschraubt. Kommt aber noch, weil die dringendst einer Grundreinigung bedarf. Wahrscheinlich muss auch der Lack runter und neuer drauf. Aber dafür gibt es ja Spezialisten im Forum. :D

Gestern habe ich meine weinrote L59, die ich eigentlich wieder verkaufen wollte, weil sie so heruntergeranzt aussah, gereinigt und durchgecheckt. Jetzt will ich sie nicht mehr verkaufen. Sie entpuppte sich zu einem wahren Schmuckstück. die hat jetzt auch die MiK Kent Armstrong designed Pickups drin, nicht mehr die GH-4, wie meine vorige. Eine tolle Gitarre! Die behalte ich. Eigentlich wollte ich ne echte Gibson ausprobieren aber das lass ich jetzt erstmal. ;-)

Naja, das sind nur Spielereien, zum Üben nehme ich eh nur meine Steinies, z.Zt. Die ZT3. Das ist nochmal ne andere Liga. :)

LG
Dietrich
 
Moin!
Mal ne Frage an die Gitarrenbau-Experten hier:
Wie bekommt man den Drehflügel der Mechaniken der Hohner LP-Kopien runter?
Da ist ne Schraube aber wenn ich die rausdrehe passiert gar nichts.

Ziel der Aktion:
Zwischen dem Drehflügel und dem Gehäuse befindet sich eine Gleitscheibe aus Kunststoff. Die ist bei einigen defekt oder fehlt gänzlich mit der Folge, dass die Reibung zu hoch und es sehr schwergängig wird.

Hat jemand nen Tip, wie man die Flügel runterkriegt?

Beste Grüße
Dietrich

Nachtrag:
Hab's selber rausgefunden. Es geht doch. Man kann sie mit geeignetem Werkeug (Zange + Unterlage um das Chrom nicht zu beschädigen) abziehen, es geht etwas schwer aber es geht.

Nächstes Problem:
Woher die Unterlegscheiben bekommen? Sie sind vermutlich aus Nylon.
Die Maße: Ca. 4mm Innendurchmesser, ca. 6mm Außendurchmesser, ca. 1,5 mm Stärke.
Ich habe stundenlang gesucht aber nichts gefunden, auch nicht mit Zollmaßen 5/32" innen und 1/4" außen.
Kennt jemand eine Bezugsquelle?
Gruß
Dietrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Dietrich,

ungewöhnlich, dass die Flügel so schwer abgehen. Aber man weiß ja nie, wie die Gitarre beim Vorbesitzer gelagert wurde. Normalerweise lassen die Flügel sich nach Lösen der Schraube (mit der sich hervorragend die Gängigkeit der Mechanik einstellen lässt - ich mag es gerne etwas "härter") einfach abziehen und meistens gehen dann die Kunststoffringe dabei verloren ;)...übrigens gibt es Leute (auch Fachmänner), die Dir erzählen werden, dass die Stimmstabilität bei stärker bis knüppelhart angezogenen Schrauben besser sei. Das ist bei einem Schneckengetriebe natürlich Blödsinn, also einfach ignorieren.

Zu Deiner Frage: Ich habe immer eine erklägliche Anzahl "Schlachttuner" hier liegen, von denen ich mir die Ersatzteile klauen kann. Das ist mal eine Befestigungsschraube, mal ein besagter Kunststoffring oder auch mal ein kleinerer Flügel o.ä. . Am einfachsten ist es wohl, sich in China ein paar Cheapo-Tuner zu bestellen, die kosten inkl.Versand bei "meinem" Chinesen zwischen 5 und 7 Euro (such mal bei Ebay nach "Schmuckshop", dahinter verbirgt sich einer der größten chinesischen Produzenten von allerlei Ware, von Parts über Kleidung bis hin zu eben Schmuck). Die haben auch viele andere interessante Sachen für Gitarristen..

Link:
.http://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw...R0.TRC0.H0.Xtuner.TRS0&_nkw=tuner&_sacat=3858

Die Tuner mit den schwarrzen "Kluson-like"-Flügeln habe ich schon mal verbaut, die waren ganz ordentlich (durchschnittliche Qualität, sogar besser als manche aktuellen Grovers, aber definitiv schlechter als Schaller). Und wenn man bedenkt, dass ein Satz Flügel beim großen T schon mehr kostet (die hier kriegst Du sicher für das Geld der Tuner wieder in der Bucht verkauft)...Versand dauert meist zwischen 4 Tage (echt schon mal gehabt!) und zwei Wochen. Die haben anscheinend auch ein Außenlager in der Schweiz, zumindest kommt mitunter auch etwas von dort.
 
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...übrigens gibt es Leute (auch Fachmänner), die Dir erzählen werden, dass die Stimmstabilität bei stärker bis knüppelhart angezogenen Schrauben besser sei. Das ist bei einem Schneckengetriebe natürlich Blödsinn, also einfach ignorieren.
:great:
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Woher die Unterlegscheiben bekommen? Sie sind vermutlich aus Nylon.
... du könntest auch Messingunterlegscheiben oder auch welche aus Stahl nehmen, bei Bedarf auch mehere übereinander. Die sind deutlich einfacher zu bekommen, erfüllen den gleichen Zweck und sind zudem haltbarer.
 
Hallo Frank und Alex,
vielen Dank für Eure Tipps!

Ich habe nun gesehen, dass die Ursache für das Kratzen bei den Tunern mit fehlender Plastikscheibe mit ziemlicher Sicherheit von dem schwarzen Springring kommt, der sich zwischen Flügel und Plastikscheibe befindet.

Die Möglichkeit, billige Ersatzmechaniken zu besorgen habe ich auch schon in Erwägung gezogen, würde dann aber nur die Kunststoffscheiben ausbauen, sofern sie welche haben, denn ich finde die Hohner Tuner gut, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, die Gängigkeit einzustellen. Diese Möglichkeit haben längst nicht alle.

Andererseits erscheint mir Franks Vorschlag fast etwas einfacher. Ich werde mich nach Messingscheiben umsehen, die dürften etwas besser gleiten. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir eine Lochzange zu kaufen und einen Teflonbogen und die Dinge dann selber auszustanzen. Aber Messing ist wohl einfacher. Allerdings sind die Maße mit 4mm innen und 6mm außen doch recht selten bzw. ungewöhnlich. Ich werde recherchieren.

LG
Dietrich
 
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Allerdings sind die Maße mit 4mm innen und 6mm außen doch recht selten
.. wohl wahr, funktional ist aber vor allem der Innendurchmesser entscheidend, ich habe gelegentlich auch mal leicht größere Außendurchmesser verwendet, stört eigentlich kaum ... Messing kann man allerdings auch schnell abschleifen (und das geht außen natürlich ganz gut)
 
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Hallo Hohner Professional Freunde,
Weiß jemand von Euch zufällig, wie die Schaltung des Hohner The Jack Bass funktioniert?
Da ist ein Lautstärkepoti, ein Bass- und Höhenregler-Poti, das nur aktiv funktioniert und ein Poti, das in der Mitte einrastet, dessen Funktion mir nicht ganz klar ist, das aber offensichtlich auch passiv funktioniert.
Es sind keine Widerstände oder Kondensatoren erkennbar. Da kein PU-Umschalter vorhanden ist und auch nur ein Lautstärke-Poti vermute ich es ist ein Balance-Regler, zumal beide PUs an die Platine des Drehreglers angelötet sind.
Wer weiß genaueres?
Beste Grüße
Dietrich
 
Ganz einfach: vorne (Richtung Hals) ist Volume, dahinter Balance, dann kommt die Aktiv-Regelung. Dass die auch bei passivem Betrieb funktioniert ist nicht wirklich ungewöhnlich, meine 2-Band-Elektronik (Richter, glaube ich) kann das auch, nur dass die ein eigenes Poti für die Höhen hat.

Edit: mein Jack hatte das auch, nur dass der anfangs passiv war, da war kein gestacktes Poti drauf sondern eben nur die Höhenblende.
 
Ganz einfach: vorne (Richtung Hals) ist Volume, dahinter Balance, dann kommt die Aktiv-Regelung. Dass die auch bei passivem Betrieb funktioniert ist nicht wirklich ungewöhnlich, meine 2-Band-Elektronik (Richter, glaube ich) kann das auch, nur dass die ein eigenes Poti für die Höhen hat.
Edit: mein Jack hatte das auch, nur dass der anfangs passiv war, da war kein gestacktes Poti drauf sondern eben nur die Höhenblende.

Aha, das zweite, also das hinter Volume meinte ich, also Balance, wie ich vermutete.
Die Klangregelung funktioniert bloß aktiv, passiv tut sich da nix. Das ist anders als beim B2A mit nur Hochpassfilter.

Jetzt hab ich aber noch ein Problem.:
Wenn die Aktivregelung eingeschaltet ist, habe ich ein deutlich lauteres Netzbrummen und Sirren als passiv, obwohl die angeschlagenen Saiten selbst nicht sehr viel lauter sind. Aber nur wenn der Balanceregler ganz links oder ganz rechts steht, nicht in der Mitte. Ein Masseproblem? Kennt das jemand und weiß kurze Abhilfe?
Die Pickups sind ja wohl nicht RW/RP, oder?
Das E-Fach ist abgeschirmt, auch der Deckel wurde nachträglich mit Alufolie abgeklebt.

Gruss
Dietrich
 
Sirren (eher rauschen) und brummen (Neonleuchten in der Nähe?) sind bei Single Coils keine Seltenheit.

Das das bei der Mittenstellung verschwindet, lässt eine gegensätzliche Polung vermuten, dass in dem Fall der Humbucking-Effekt (parallel) zum tragen kommt.

Das die Störgeräusche lauter sind kann an der Elektronik liegen, vielleicht ist auch irgendwas nicht so ganz richtig angeschlossen? -> Ist das Sirren und Brummen weg wenn du die Saiten anfasst? Ist die nachträglich angebrachte Alufolie eigentlich auch geerdet? Ist in den Pickup-Fräsungen auch Alufolie (und die geerdet)?
 
Das die Störgeräusche lauter sind kann an der Elektronik liegen, vielleicht ist auch irgendwas nicht so ganz richtig angeschlossen? -> Ist das Sirren und Brummen weg wenn du die Saiten anfasst?
Nein, ich dachte auch zuerst an eine Masse-Unterbrechung. Es sind auch keine Neon-Röhren in der Nähe, nur der Amp und mein Mac.

Ist die nachträglich angebrachte Alufolie eigentlich auch geerdet?
Ja, über die Poti-Gehäuse, die haben direkten Kontakt. Das Fach ist mit Kupferfolie ausgekleidet und der Deckel mit Alu-Klebefolie, die stehen in Kontakt miteinander.

Ist in den Pickup-Fräsungen auch Alufolie (und die geerdet)?
Muss ich nachschauen. Da das Brummen (hört sich an wie ein Netzbrumm mit Obertönen) nur so deutlich auftritt, wenn der Vorverstärker mit der Klangregelung eingeschaltet ist (ohne hört man kaum Nebengeräusche), vermute ich, dass irgendwo in der Schaltung der Hund begraben liegt. Das Elektronikfach ist ziemlich vollgestopft, das wird ein Spaß, das auseinander zu klamüsern... ;-)

BTW:
Andererseits: Wenn schon aktiv, dann könnte man das doch gleich "richtig" machen anstatt langwierige Fehlersuche zu betreiben. Gibt es empfehlenswerte Alternativen, z.B. EMG mit Klangregelung, die da reinpassen? Hat das schon mal jemand mit nem Hohner Bass getestet?

Gruss
Dietrich
 
Es gibt sie, die aktive Alternative - aber leider nicht hier sondern nur in USA - das J5-Set von EMG. Man muss dann bloß noch ne extra Klinkenbuchse kaufen, wegen der Länge und ein separates Klangregelset, wenn man das so haben will wie vorher oder man hat es traditionell mit 2mal Volume und einmal Höhenblende.

Übrigens ist mir aufgefallen: Wenn der Balance-Regler in der Mitte steht, ist das Brummen weg. Das heisst doch nichts anderes als dass das ein Splitcoil-Humbucker-System ist oder sehe ich das falsch?

Gruß
Dietrich
 
Naja, Mitte würde dann möglicherweise heißen: 2 Singlecoils parallel. Wenn die jetzt entgegengesetzt gepolt sind, dann hast du einen 1A Humbucker. Würde dann aber eigentlich und logischerweise auch bedeuten, dass der Dreck auf der Leitung von den Coils und nicht von der Elektronik kommt, so rein hypothetisch betrachtet...
 
Ähmm, ja:)
Wenn man das logisch betrachtet kann man aus der Tatsache wohl die beiden Schlüsse ziehen, dass es sich erstens um einen Humbucker handelt und zweitens, dass der Brumm mit Obertönen wohl von den PUs kommt. Dass müsste dann aber bei anderen Hohner- Bässen mit zwei Singlecoils auch so sein bloß anscheinend haben die hier nicht viele. Bei den B2(A) ist das ja wieder anders, die haben Humbucker und mein Jack II ist Bartolini JP bestückt.

Wenn die zwei gegenpoligen SCs einen Splitcoil Humbucker bilden, ist das ja bei den Strats mit RW/RP Middle-PU in den Schalterstellungen Bridge/Middle und Neck/Middle das Gleiche, da bilden die SCs auch jeweils einen Humbucker. Das habe ich so noch nie gesehen. Man lernt halt nie aus.

Jedenfalls muss das Problem gelöst werden, weil die SCs einzeln irgendwie offener, klarer klingen und ich die Mittelstellung deswegen nicht bevorzuge. Schade, dass es das J5-Set nicht in Deutschland gibt. Das werde ich dann wohl aus USA bestellen müssen. Oder gibt es Headless-Bässe, die das schon haben?

LG
Dietrich
 
Naja, es gibt einiges, ich hörte auch schon Stimmen die genau das (Split Coil) für einen Jazbass fordertern. :)

Naja, wenn das wirklich das Problem ist, dann reicht es möglicherweise, dass man die Pickup-Fräsungen mit Kupfer- oder Alufolie schirmt (und erdet), zumindest um das schlimmste zu verhindern. Möglicherweise hat das ja auch schon jemand versucht ("...das Fach ist mit Kupferfolie ausgekleidet..."), nur eben nicht konsequent genug?
 
Naja, wenn das wirklich das Problem ist, dann reicht es möglicherweise, dass man die Pickup-Fräsungen mit Kupfer- oder Alufolie schirmt (und erdet), zumindest um das schlimmste zu verhindern.
Ich werde heute Abend mal nachsehen und ggf. die Fräsungen mit selbstklebender Alufolie auskleiden. Ist aber auch eine Frage der Optik, weil da ist ja kein Pickguard drauf.
Gruß
Dietrich
 
Nach meinem Verständnis und auch nach halbamtlicher Bestätigung ist Alu nicht unbedingt optimal für diese Zwecke. Der verlinkte Thread ist zwar alt, aber ist doch noch ganz informativ…

Grüße,
Bernd
 
Wichtig ist, dass du 'ne Abschirmung hast, ob der Widerstand jetz 0 Ohm gegen Masse oder - was weiß ich - 0,5 Ohm gegen Masse ist, spielt m.E. keine Rolle. Die Idee mit dem Lack ist aber nicht verkehrt, gerade in der Pickup-Fräsung kann man schnell mal die folierte Schirmung wegruppen wenn man beim Wiedereinsetzen des Pickups etwas schludrig ist.

Ansonsten wird Alu als Schirmung gerne in dem Bereich eingesetzt, wo es nicht viel kosten soll/darf, dafür hat Alu einen schlechteren Koeffizienten was die elektrische Leitfähigkeit angeht... die wird aber für diesen Zweck wohl noch ausreichend genug sein, sollen ja keine Amperes drübergehen sondern als Schirmung funktionieren, ergo halte ich das eher für eine Geldfrage.

Ich höre mal irgendwo, dass Aluminium auch Magnetfelder partitiell abschirmen soll....?!
 
Ich höre mal irgendwo, dass Aluminium auch Magnetfelder partitiell abschirmen soll....?!

Naja, letztlich ist es (elektro)magnetische Einstreuung, welche jeglichen Brumm und sonstige Nebengeräusche verursacht. Da sind durch Strom (Netz, Lampen, Trafos, etc.) verursachte wechselnde Magnetfelder, und die induzieren Ströme in allen Metallen (Leitungen), die ihnen begegnen. Dazu gehören halt leider auch Pickups. Die Fähigkeit abzuschirmen wächst mit der Fähigkeit Strom zu leiten (hier: induzierte Ströme gegen Masse), und da gehört Alu halt nicht zu den "guten" Leitern. Vor allem sehr dünnes Alu nicht.

Entsprechende Hüte, aus Alufolie gefaltet, sollen aber gegen Alien- und Illuminati-Gedankenspionage sehr gut helfen. Basiert offensichtlich nicht auf Magnetismus, diese Fähigkeit :D

Grüße,
Bernd
 
so einen Alufolienhut hatte unser letzter Drummer auch auf, deswegen haben wir ihn auch nicht mental erreicht, als es um unsere breaks ging.
 

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