Hohner Morino (Akkordeon)

  • Ersteller Musikatoll
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Hallo Helihuber,

Die "guten Alten" ist ein recht dehnbarer Begriff. Die einen lassen da nur die M-Serie gelten, die anderen dehnen den Begriff aus für die M, N und S Serie. Über einen Kamm scheren kann man die eh nicht recht, da die Serien untereinander im Detail alle unterschiedlich klingen.

Wo die VS gebaut wurde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen ist aber vom Klangcharakter, eher noch in die Gruppe "die guten alten" (wobei es auch da immer auf das einzelne Instrument ankommt) einzusortieren. Vermutlich aber zumindest vom Gehäuse her in Italien gebaut. Die V 120 ist definitiv eine neue Bauserie, allerdings werden auch die in Italien gebaut. Fertiggestimmt und eingestellt sind nach diversen Ausagen von Hohnermitarbeitern aber wohl alle Morinos in Trossingen.

Wenn ich die direkte Wahl hätte, würde ich persönlich die VS vorziehen, da mir die bezüglich des Basses und vom Diskantklang her besser gefällt. Allerdings ist auch der Preis miteinzubeziehen, denn wenn du die V 120 erheblich günstiger bekommen kannst als die VS könnte ich mir auch die V 120 vorstellen, denn auch wenn hier im Board heftige Diskussionen hierüber laufen, schlecht ist die auch nicht und auch mit dem Instrument macht das Spielen richtig Spaß - denn auch die ist eine "richtige" Morino mit den Morino typsichen Grundeigenschaften.

Bei der Wahl zwischen gebrauchter VS und neuer V 120 würde ich eindeutig die gebrauchte vorziehen (ordentlichen Zustand vorrausgesetzt), wegen des Klanges (persönlicher Geschmack) und weil die Dinger in der Regel locker 50 Jahre und mehr alt werden können, ohne dass wirkliche Mängel auftreten, die man nicht richten kann.

Ich hoffe, ich habe dich nicht erst recht verwirrt!

Gruß,
maxito
 
Hallo Maxito,
vielen Dank für die ausführliche Auskunft. Hast mir sehr geholfen. heb mir schon so etwas gedacht.
Gruß Andreas
 
hallo Helihuber,
ich habe seit ca. einer Stunde das genaue Auslieferungsdatum meiner beiden Morinos. Die VN ist vom Nov. 1979 und habe ich habe sie vor ca. 4 Jahren gebraucht gekauft - Gewicht = 13,5 kg.
Die VM ist vom Febr. 1964, gekauft vor ca. 1,5 Jahren und sie hat vor einem Jahr neue Ventile und neu Klappenbeläge bekommen und wurde neu gestimmt - Gewicht = 12,2 kg.
Beide Instrumente: 41 Tasten, 120 Bass - Hohner a mano Stimmzungen
Wäre die VM mein erste Morino gewesen, hätte ich mir die VN nicht mehr gekauft.
Für mich ist die "VM" mit den Baujahren um 1960 herum die "richtige Morino"

Bei den neueren Morinos sollen nur noch die Modelle ab "de luxe" die a mano Stimmzungen haben.
Bei meinem Vergleich einer VS mit meiner VN habe ich keine großen Unterschiede feststellen können.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Hallo Morinofreunde,
der Heinz bringt es auf den Punkt. Bin jeden Tag aufs Neue verliebt wenn ich meine VM /1956 spiele, sie sollte schon lange zum Akkordeonbauer, aber aus Angst vorm Trennungsschmerz, habe ich beschlossen mir eine 2. anzuschaffen, oder als Notnagel eine 96er Zupan.
Gruß Frank
 
Hallo „M-Serien“ Fans,

ich kann eure Begeisterung gut nachvollziehen, denn der kernig satte Sound der „M“-Morinos hat schon was und die Qualität der M´s ist auch richtig gut.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit meiner VIM noch am eingewöhnen bin, denn der in manchen Bereichen doch deutlich andere Sound als der der „N-Serie“ irritiert mich zuweilen schon noch und bedarf noch der Gewöhnung. Es gibt auch nach wie vor Musikstile, wo ich lieber mit der VN spiele, weil mir da deren Klang besser gefällt, aber auch wiederum andere Bereiche, wo sich die VIM sofort ihren festen Platz erobert hat.
Wenn ich nun die Sache mit neueren Morinos so weiter vergleiche, so ist doch auch eine gewisse Linie festzustellen. Während die „ganz Alten“ die M-Reihe einen richtig „fetten“, kernigen Sound haben, haben die neuen wie z.B. die V120 einen eher schlanken Ton – Liebhaber des kräftigen Sounds sagen blutleer und flach – ich möchte es mal eher als „modern und schlank“ bezeichnen. Kann ich mir z,B. zu Jazz gut vorstellen. (die ganz neuen Morinos kenne ich noch nicht) Da hängt es nun viel mehr davon ab, wo die persönlichen Vorzüge liegen. Das würde ich eher so sehen wie beim Tremolo – den einen kann s gar nicht schwebend genug sein, den anderen rollt es da die Zehennägel auf und die halten alles außer einem maximal ganz schwachen Tremolo für untragbar. Halt Geschmackssache. Mir persönlich gefallen meine beiden Morinos jeweils auf ihre Art gleichermaßen sehr gut. Die weiter oben im Thread angesprochene VS würde ich vom Klangtyp ähnlich der VN bezeichnen, in Nuancen anders aber mit mehr Registermöglichkeiten.

Was ich allerdings klar sagen muss, ist dass meine VIM vom Ansprechverhalten und von der Klanglautstärke bei den Registern untereinander doch deutlich besser abgestimmt ist. Da muss man aber fairer weise auch die Entstehungszeit mit betrachten:
Meine VN ist Baujahr so Mitte, bis Ende 70-er und war somit ein Instrument der gehobenen Klasse, aber nicht die Spitze (das war die Gola) und somit für gute Spieler ein Traum, aber vielleicht nicht für die Spitzenkönner (die hielten sich wohl eher an die Gola). Dafür war sie zwar nicht billig, aber für Otto-Normalverdiener mit etwas sparen durchaus vorstellbar.
Meine VIM ist Baujahr 57 und mit Melodiebass! Zu der Zeit war die Gola gerade eben erst eingeführt, hatte aber noch nicht den Nimbus und Ruf wie später. Es dürfte vom Baujahr her also eines der ersten Geräte bei Hohner mit Melodiebass sein. So war dieses Instrument also gemacht für die absoluten Spitzenkönner, denen der Standardbass zu wenig bot und die aufgrund ihrer Ansprüche auch allerbestes Material wollten und auch dafür bezahlen konnten. Was mein Instrument damals gekostet hat, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass das Teil damals im Verhältnis gesehen schweinemäßig teuer war und somit für Normalsterbliche absolut unerschwinglich war (so wie die Gola mit Melodiebass heute) Dass diese Kiste dann auch entsprechend sorgfältig abgestimmt wurde, mit den besten Stimmzungen versehen, die man da hatte, ist dann ja schon selbstredend. Insofern lassen sich meine beiden Instrumente so schon gar nicht recht direkt miteinander vergleichen, da sie zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen anpeilten.

Andererseits profitiere ich auch heute noch von der Sorgfalt, die in diese VIM gesteckt wurde, denn soweit ich erkennen kann, ist das Gerät nach dem Feinstimmen im Werk maximal ein einziges mal nachgestimmt worden, wenn überhaupt! Ventile wurden mal gewechselt und neu eingewachst, aber das war s dann auch schon. Das Instrument befindet sich derzeit in absolut spielbereitem zustand, auch wenn ich fairer weise sagen muss dass insgesamt für feinere Ansprüche inzwischen schon mal nachgestimmt werden müsste.

Wohin meine persönliche Entscheidung geht, fragt mich am besten in ein, zwei Jahren, wenn das Teil wieder richtig fein gestimmt ist und ich mich an beide gleich gut gewöhnt habe. Bislang haben beide ihre ureigenen Reize und es ist ungefähr noch unentschieden.

Gruß,
maxito
 
Es gibt auch nach wie vor Musikstile, wo ich lieber mit der VN spiele, weil mir da deren Klang besser gefällt, aber auch wiederum andere Bereiche, wo sich die VIM sofort ihren festen Platz erobert hat.

Hallo Maxito,

da würde mich noch interessieren, für welchen Musikstil Du (zumindest im Moment) welches Instrument bevorzugst. Und: kannst Du erkennen, ob es am Unterschied M zu N liegt oder an V zu VI?

Gruß,
INge
 
Hallo Inge,

die Frage ob es am Unterschied von V zu VI oder von M zu N liegt, ist für mich nicht ganz einfach zu beantworten, da ich von den M´s ja „nur“ die VI-er habe. Aber ich glaube der generelle Unterschied liegt schon zwischen M und N - Z.B. hat meine VIM drei generelle Bassregister – es gibt auch VM mit drei Bassregistern – die denke ich sind vom Alter her wohl ähnlich und auch vom Klang her. Es gibt aber auch VM mit fünf Bassregistern – wie die klingen kann nicht nun nicht sagen, ebenso habe ich auch schon VM mit Winkelbass gesehen (allerdings nicht gehört) Insofern tut sich da ein breites Feld auf. Ich halte es hier auch durchaus für möglich, dass die jüngeren VM da dann teilweise schon sehr ähnlich klingen, wie die VN.

Welches Instrument ich für was derzeit bevorzuge, hängt davon ab, wie kräftig ich den Unterschied zwischen Bass und Diskant möchte, oder ob im Bass oder Diskant eine Oktavlage eines Registers deutlicher zu hören sein soll.

Ganz klar fällt meine Entscheidung für die VN aus, wenn ich jazziges spielen möchte. Hier bevorzuge ich auf jeden Fall einen Bass, der in sich zwischen Grundbass und Akkord keinen so großen Unterschied in der Tonlage hat, und auch keinen so großen Kontrast zum Diskant bildet und da hat die VN ein Register, das meinen Geschmack hier genau trifft. Im Diskant habe ich dann meist 16“ oder 8“ einzeln eingestellt, gelegentlich auch 8+4 . Bei der VIM ist hier immer deutlich der Grundbass zu hören und je nach Register auch ein hohe Lage – das gibt dann zusammen mit dem Diskant kein so einheitliches Klangbild.

Bei Latin – Bossa, Samba oder ähnlich, da spiel ich lieber die VIM, wegen des kernigeren Basses.

Für Tangos kommt es darauf an, welche Register besser sind, denn die VN hat ein kräftiger ausgeprägtes 4“ als meine VIM, was insbesondere in den hohen Oktaven einen Unterschied macht. In den oberen Oktaven klingt bei der VN das 16+4 Register fast schrill, in den mittleren und etwas tieferen aber ausgewogen und rundum gut. Die VIM hat mit dem gleichen Register hier ein weniger dominantes 4“ drin, was hier bei den hohen Oktaven einen deutlich gleichmäßigeren Klang abgibt. Andererseits jedoch klingt das 4“ bei 16+4 in den mittleren Oktaven dann etwas zu zurückhaltend. Hier bin ich noch feste am rumprobieren, ob und mit welchen Registern welcher Tango jetzt besser zu spielen ist, denn durch entsprechend andere Registrierung kann man die Effekte natürlich umgehen. Insgesamt ist hier aber die Tendenz zur VIM.

Bei Klassik (auf Standardbass) ist derzeit noch eher die VN dran, da das 8“ im Casotto etwas „flötiger“ klingt. Auch vom Bass her klingt die VM da nicht so „breitbandig“. Die VIM hat ein etwas „kernigeres“ 8“ im Casotto (klingt ähnlich wie das 16“ bei entsprechender Tonhöhe), was für allgemeine Verwendbarkeit schon besser ist, jedoch bei Klassik nach meinem Empfinden nicht so „edel“ rüberkommt.

Für Musette ist meine Wahl im Moment eindeutig bei der VN, wobei ich hir den Bass der VIM echt spitze hierfür finde. Die Wahl der „Waffe“ hat aber hier ganz andere Gründe: Die VIM hat ein ganz“ klassisches“ Doppeltremolo , während ich bei der VN das Untertremolo ganz flach habe und das Obertremolo auf schwaches Tremolo habe stimmen lassen (klingt vielleicht etwas nach „Lydie Auvray“) und das gefällt mir persönlich vom Klang viel besser, als das normale Doppeltremolo, welches ich heutzutage einfach etwas „altbacken“ finde. Das wie gesagt ist aber mein ganz persönlicher Geschmack und hat mit dem Instrument ansonsten überhaupt nichts zu tun und sobald die VIM mal neu gestimmt ist, wird hier der Wechsel auch ganz schnell zu VIM gehen (dann auch mit Tremolo wie bei der VN)

Was „Krainer“ Musik betrifft, kann ich nichts dazu sagen, da ich die nicht spiele – Vom Bass dürfte da sicherlich die VM was den Klang angeht die bessere sein, weil der kerniger ist. Da wäre meine VN, so wie se derzeit gestimmt ist auch sicherlich unpassend, aber auch der Bass ist insgesamt bei der VN etwas „schlanker“ als bei der VIM. Drum denke ich, dass Liebhaber der „Krainer“ Musik hier wohl eindeutig zur M Serie greifen würden.

Insgesamt ist das aber alles mein ganz persönlicher Eindruck und hängt auch gewiss von meiner Spielweise ab, denn wenn mein Akkordeonlehrer meine Instrumente in die Hand nimmt, dann entlockt der den Kisten noch mal einen ganz anderen Sound (selbst aus meiner TangoIIIM bringt der dann so was von Sound raus!)
Klangbeispiele kann ich leider keine ins Netz setzen, da ich a) keine freien Mikros habe und b) nicht so gut spiele, dass ich mein Gespiele der weiten weiten Welt antun möchte, aber wenn du es mal nach Stuttgart schaffen solltest kannst du die Morinos gerne selber testen, egal ob mit oder ohne Akk.Stammtisch.

Gruß,
maxito
 
Hi Maxito,
ich beneide Dich! ist ein gewaltiges Teil. Für eine Stimmung solltest Du schon mal anfangen zu sparen, wird bestimmt nicht zu billig. Ich spiele viel Krainer-Zeugs, aber experimentiere auch mit modernen Grooves und ich muss sagen, ich habe jedesmal Freude, weil sie einfach immer wieder edel klingt. Sind die VIM's sehr knapp? Könnte mir vorstellen, dass nicht allzuviele gebaut wurden.
...haben die neuen wie z.B. die V120 einen eher schlanken Ton – Liebhaber des kräftigen Sounds sagen blutleer und flach – ich möchte es mal eher als „modern und schlank“ bezeichnen. Kann ich mir z,B. zu Jazz gut vorstellen. (die ganz neuen Morinos kenne ich noch nicht)

Ich gebe Dir völlig Recht was die V120 betrifft, man muss dann schon die De luxe nehmen, weil diese den Winkel-Bass hat und schon fetter klingt. Aber wenn man überlegt, was man dafür hinpacken muss. Sicher auch mechanisch gesehen sind die neuen super, ist völlig klar, aber ob die Plaste auch 50 Jahre hält??? Habe außerdem von anderen Kennern gehört, dass die V120 nicht beliebt ist. Mir hatte mal jemand vor einiger Zeit eine angeboten 1 1/2 Jahr alt für reichlich 3000€ nicht mal dafür haben sie die verkaufen können.
Gruß Frank
 
Mal eine Frage zur V M ... meine RS hat das ja auch: Wieso ist der 3. Beibaß doppelt? Bei meiner RS klingt das zwar nicht schlecht, aber trotzdem... was hat die damals getrieben?
 
@Ippenstein:

den doppelten 3. Beibass hat man als Trick eingebaut, um den Oktavumbruch besser zu kaschieren. Damit soll eine höhere Oktave zum Grundbass mehr "Tongewicht" bekommen. Und weil bei den höheren Oktaven normalerweise eine Oktaverschiebung nicht so leicht zu hören ist, sollte das den hörbaren Oktavumbruch beim Baritonbass kaschieren helfen.

Übrigens ist das nicht bei allen VM so, da gibt es Unterschiede. Später wurde das bei Hohner nicht mehr weiterverfolgt, warum weiß ich nicht - hat vermutlich nicht so viel gebracht, oder die haben durch einen anderen Klang das Problem auch so in der Griff bekommen - Die VN ist beim Bass da schon nicht mehr so "grundtönig", bzw. der Baritonbass klingt nicht mehr so stark hervor, weswegen es dann vermutlich auch ohne die 3.Verdoppelung auch so geht.

@zuecks:

ich vermute mal, dass von den VIM nicht allzuviele in Umlauf sind, da ja im Laufe der 60-er bereits die VIN schon gebaut wurde, die im Melodiebass einen besseren Klang haben soll und auch die Gola mit Melodiebass auf dem Markt war. Von den VIM gibt es auch mindestens zwei verschiedene Ausführungen, nämlich mit 185 Bässen und mit 164, bei denen dann die Reihe der verminderten Septime fehlt, so wie bei meiner - ich mutmaße, dass die 164 Bass Ausführungen die älteren sind. Aber ansonsten dürfte vermutlich über eine VIM der Erwerb einer Morino aus der "M" Serie meist günstiger sein, als mit einer VM, da die VI er Morinos meist günstiger gehandelt werden. Vermutlich, weil jeder Angst vor dem Gewicht hat, (wobei das nicht pauschal gilt) und die Dinger somit schlecht loszukriegen sind.

Gruß,
maxito
 
Hallo Maxito,

ich habe heute eine VI M durch Google-Bildersuche gesehen... ca. 2700 Euro...
Aufgrund der Erfahrungen mit meiner Supita B kann ich nur sagen... pfeif auf das Gewicht, solange es Dein Körper mitmacht und hol Dir die Sahneteile.
Wobei ich die 164-Baß-Version sehr gut finde, weil dadurch der Baritonbaß etwas leichter zu spielen ist.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hi Morino "M" Freunde,

nachdem ich jetzt doch schon mehrere Anfragen nach dem Aussehen meiner Kiste bekommen habe, habe ich mich doch entschlossen, ein paar Bilder ins Board zu stellen, die hoffentlich aussagestark genug sind. Beim Größenvergleich zwischen V-er und VI-er Serie, sollte man sich nicht schockieren lassen - es ist nur die Tastatur so breit; das Gehäuse ist sogar noch geringfügig kleiner als bei der VN und somit liegt die Kiste relativ angenehm zum Spielen, da die Tastatur neben dem Körper läuft .
Bei dem Bild auf die Stimmzungen - noch eine Frage an die Stimmexperten: Lässt sich aus dem Bild abschätzen, ob die Kiste schon öfters gestimmt worden ist? Mich verwundert, dass außer den obligatorischen Feinstimmspuren keine weiteren Stimmspuren zu sehen sind, so dass es aussieht, als ob das Teil nach Auslieferung bisher kein weiteres mal gestimmt wurde (inzwischen ist eber ein leichtes Nachstimmen angesagt)

Und zusätzlich noch ein Bild, das eigentlich eher zum Thema gehört: worauf sitzt ihre denn so, wenn ihr spielt?


Viel Spaß beim angucken :)
Gruß,
maxito
 

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Es ist schwer zu sagen. Aber freue Dich daran, daß die Zungen noch ganz wenig Materialabtrag haben. Die Artistezungen sind sehr stimmstabil.
 
... die Frage ob es am Unterschied von V zu VI oder von M zu N liegt, ist für mich nicht ganz einfach zu beantworten, ...

Das ist mir schon klar - deshalb habe ich ja nur vorsichtig gefragt, ob Du erkennen kannst, woran es liegt und nicht einfach gebeten, mir es zu sagen :D ich danke Dir jedenfalls für die Ausführungen - auch wenn eine M zur Zeit außerhalb meiner Möglichkeiten liegt (davon träumen darf ich ja trotzdem) und eine VI mir deutlich zu schwer ist. Falls ich mal in Richtung Stuttgart komme (war in nächster Zeit allerdings eher unwahrscheinlich ist), werde ich mich melden.

Danke und Gruß,
INge
 
Hallo Inge,

die Sache mit dem Gewicht ist eine relative Sache,
denn wie schon beschrieben, ist meine VIM leichter!! als meine VN (VIM =13,4 kg , VN = 13,9 kg) Natürlich ist eine VM (ca. 12,5 kg) leichter als eine VIM, aber die Unerschiede in dieser Gewichtsklasse fallen nicht wirklich gravierend auf. Auffallen wird es wenn man z.B. den Vergleich zu einer Atlantik ca. 11 kg.) nimmt. Und es fällt natürlich auf, wenn man eine VIN oder Supita 1B( beide mit ca. 15,5 kg) nimmt. Aber wenn die 13 kg den Gewichtsrahmen sprengen, dann ist Morino eh nix. Da gibt s andre Firmen, die das leichter hinkriegen.

Ansonsten, wenn du Lust hast die Kisten mal auszuprobieren - Angebot gilt trotzdem (falls nicht grade eine beim Stimmer sein sollte)

Gruß,
maxito
 
die Sache mit dem Gewicht ist eine relative Sache

Auf jeden Fall ist die VI(?) (ich vermute N, bin aber nicht sicher) meines Bruders deutlich schwerer als meine VN. Selbst wenn man davon absieht, dass mir die Tastatur der VI bis übers Kinn reicht, bringt mich das Gewicht dieses Monsters jedes Mal beinahe um (ich habe schon 2x je mehrere Wochen damit regelmäßig gespielt und bin kein Schwächling), wogegen ich meine VN zwar nicht gerne rumtrage, aber beim Spielen keine Probleme mit dem Gewicht habe.

Gruß,
INge
 
Und wie wir wissen, kann viel vom Gewicht durch bequeme und gute Gurte abgefangen werden. Meine Barcarole mit 9 Kilo lag mir mehr im Kreuz als die Horch oder die Supita.

Viele Grüße

Andreas

P.S. Lil, wenn Dir eine VI über den Weg läuft, teste sie ausgiebig. Vielleicht verzaubert sie Dich ja so sehr, daß Du Dich auch mal in jemand Übergewichtiges verliebst ;)
 
Hallo Inge,

wenn dir die VN nicht zu schwer ist, dann ist es die VIM auch nicht - aber wohlgemerkt, es kommt da auf das "M" an. Möglicherweise ist das aber auch nur für die ganz alte Bauserie gültig, da sind eventuell die VIM´s mit 185 Bässen schon schwerer- die kenn ich nun noch nicht. Die Tastatur ist allerdings recht lang, wobei ich sagen muß, daß mich die nicht mal stört, obwohl ich mit meinen 178 cm vertikale Höhe auch kein Riese bin. Die Tastatur läuft ja eigentlich "neben" dem Körper und auf dem Oberschenkel setzte ich nur das Gehäuse auf und das ist gleich groß, wie bei der VN. Zum im Stehen spielen kann ich dir nun leider nicht viel dazu sagen, da ich immer im sitzen spiele.

Gruß,
maxito
 
Lil, wenn Dir eine VI über den Weg läuft, teste sie ausgiebig. Vielleicht verzaubert sie Dich ja so sehr, daß Du Dich auch mal in jemand Übergewichtiges verliebst ;)

Übergewichtig bin ich selbst, da brauche ich nicht auch noch so ein Akkordeon ;) Und die VI meines Bruders habe ich durchaus ausgiebig getestet - die ist schuld daran, dass ich jetzt eine V spiele. (Ich hatte sie leihweise, damit ich in einmen kleinen/feinen Orchester mit lauter Morinos mit meiner Atlantik nicht so sehr auffiel. Nach dem Konzert wollte mein Bruder sie wieder zurückhaben, ich musste wieder Atlantik spielen und hatte keine 2 Monate später selbst eine Morino - eben die V)

wenn dir die VN nicht zu schwer ist, dann ist es die VIM auch nicht - aber wohlgemerkt, es kommt da auf das "M" an.

Wie gesagt, ich vermute, dass die VI meines Bruders eine N und keine M ist. Und die ist mir definitiv zu schwer.

Die Tastatur ist allerdings recht lang, wobei ich sagen muß, daß mich die nicht mal stört, obwohl ich mit meinen 178 cm vertikale Höhe auch kein Riese bin. Die Tastatur läuft ja eigentlich "neben" dem Körper und auf dem Oberschenkel setzte ich nur das Gehäuse auf und das ist gleich groß, wie bei der VN. Zum im Stehen spielen kann ich dir nun leider nicht viel dazu sagen, da ich immer im sitzen spiele.

Immerhin bist Du doch 10 cm größer als ich - das dürfte bei _der_ Tastatur einen großen Unterschied machen. Im Stehen spiele ich auch nicht. Das Gehäuse setze ich auf dem linken Oberschenkel auf, die Tastatur sitzt leicht rechts vom Kinn bzw. hört bei der VI so auf, dass ich problemlos hineinbeißen könnte ...

Gruß,
INge
 
Hallo Inge,

ok, die 10 cm Größenunterschied können da schon eine große Rolle spielen. Übrigens habe ich lange Zeit immer wieder Schwierigkeiten gehabt, mit der richtigen Position beim Sitzen, da mir auch meine Morino VN (wie auch meine 120 Bass TangoIII) immer vom Oberschenkel zu weit hoch stand und somit die Handhaltung für die tiefen Töne sehr unbequem wurde.
Bei mir habe ich dann aber herausgefunden, dass da eigentlich die Sitzhöhe der normalen Stühle schuld ist, denn die sind mir immer etwas zu niedrig, weil dann der Oberschenkel ziemlich waagrecht steht. Deshalb habe ich mir zu dem Zweck einen Stuhl gebastelt, den ich stufenlos in der Höhe und auch dessen Sitzneigung stufenlos einstellen kann (kannst du auf einem meiner Beiträge weiter oben mit eingestellten Bildern sehen) und seither sitze ich mit etwas abfallenden Oberschenkeln und weder mit der VN, noch mit der VIM habe ich Probleme mit der Größe.
Ansonsten bin ich froh, dass ich nicht direkt in die Tastatur beißen kann, die hätte manchmal schon ziemlich was abgekriegt!

Gruß,
maxito
 

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