Hohner Morino (Akkordeon)

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ihr wisst aber schon das man eine neue Morino mit "cremefarbenen" Gola Tastenbelägen bekommt. Diese haben auch kleine Längsstreifen wie die alte V M und fühlen sich wärmer an. Insgesamt erhält man ein besseres Tastengefühl. Steht ihr eigentlich nicht in Verbindung mit Trossingen?

gruss, maj7
 
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Steht ihr eigentlich nicht in Verbindung mit Trossingen?
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gruss, maj7

Nö, mein Bedarf an Instrumenten aus T. ist gedeckt. Sie sind alle zwischen ca. 40 und 75 Jahren alt und noch aus der "guten alten Trossinger Zeit"! :D
Diese Jahr werde ich wieder mal auf die Musikmesse gehen und die neuen Modelle anspielen... und danach zu Hause wieder mit breitem Grinsen eines meiner alten Schätzchen umhängen. Na ja, bei einer neuen Beltuna Top-Leader mit Aplisound oder Viktoria XB540c ad libitum in "Tonholz" könnte ich evtl. noch in Versuchung kommen... aber bei den Preisen...

Grüße... Peter :)
 
Hallo maj7,

für den aktuellen Preis einer neuen Morino kann man mit etwas Glück und Geduld schon eine gebrauchte Gola mit "original Gola Tastatur" bekommen!
z.B. 28.1.09 E-Bucht Kanada umgerechnet 5315,- Euro Startpreis, 7600,- Euro Sofortkauf - keine Gebote. Ich hatte eine Bekannte (Lufthansa Angestellte) auf das Angebot hingewiesen... sie wollte kein Risiko eingehen...
Im benachbarten Ausland ist vor einigen Tagen eine Gola privat zu einem vergleichbaren Preis angeboten worden - keine 24 Stunden später und nach 800km mit dem Auto war sie mir... :great: :D

Viele Grüße... Peter :)
 
Gola Tastenbeläge auf Morino
Man könnte natürlich jetzt auch sagen: Tango IIIM Tastenbeläge auf der Gola – aber andersrum klingt es natürlich viel wertvoller. Vom Greifgefühl habe ich jetzt aber noch keinen Unterschied zu meiner Morino (VN mit ganz weißen Tasten) feststellen können, außer daß der Tastenhub anders ist. Da glaube ich eher, dass da dann immer etwas mehr Ehrfurcht durch die Finger fließt, wenn man in die Tasten eines so teuren Instrumentes greift- das muss dann eben einfach besser sein-basta! So wie Alcantara Sitzbezüge im Daimler auch gleich viel toller sind als im Fiesta.

Aber ansonsten, wenn euch nur die Farbe der Tasten stört – einfach nicht hingucken, soll man ja während des Spielens eh nicht machen, gelle?

Gruß,
maxito
 
Na, ich finde schon, dass die Oberfläche meiner Morino sich aus welchen Gründen auch immer griffiger/weicher/"wärmer" anfühlt. Das hängt eventuell auch mit der Aufhängung/Federung/ Hebelwirkung etc zusammen.

Auch ist es so, dass zumindest bei meinem Instrument (VM) die Fläche der Tasten nicht total flach ist, sondern sich beim drüberstreichen eine minimale konkave Einwöbung erfühlen lässt. Auch bei seltener benutzten (weißen) Tasten.

Nicht so einverstanden bin ich mit den schwarzen. Die sind mir längs außen bissel zu kantig. Lässt sich vielleicht sogar rundpolieren, wenn ich eh schon mal irgendwann restauriere.

Über den Tastenhub habe ich mich bereits an anderer Stelle ausgelassen. Warum der bei der VM gegenüber der Gola und sämtlichen neueren Modellen relativ hoch ist, entschließt sich mir. (stört mich aber nach wieder begonnenem Üben allerdings in keinster Weise)

Es heißt dann immer so schön in Prospekten: Eine breitere und tiefere "Solistentastatur" ... :screwy: :rolleyes:

Grüßle
 
Wenn man ein Instrument hat, weiß man es oft nicht so zu schätzen als wenn man es sich erst erwerben will... geht mir mit meiner Hammond genauso. *kopfschüttel*
 
Wenn man ein Instrument hat, weiß man es oft nicht so zu schätzen als wenn man es sich erst erwerben will... geht mir mit meiner Hammond genauso. *kopfschüttel*

Das ist wohl wahr ! Hat mans erstmal, sind die ersten Prozentchen des Anfangsreizes verflogen, weil die Spannung weg ist.
 
so da hier ja etz viel um geld rumdiskutiert wurde stell ich mal ne gegenfrage wie kann es sein das musiker ein 2500 Euro teures akkordeon

einen 6000 Euro teuren akkordeon vorziehen???


ich für meine teil sag da nur mal so das akkordeon sucht sich seinen Musiker schon selber und nicht der Musiker sucht sich das Akkordeon ;-) das scheinen hier einige zu vergessen :-D ich glaub wir Akkordeonisten müssen nur warten, das akkordeon das uns haben will als spieler springt automatisch auf uns zu ^^ ;-)

habe auch schon mal mit einer Morino gespielt etwas älteren is ein schönes akkordeon auch schöner klang aber sehr schwer zu ziehen :-D ^^


mfg
bayernsebbl
 
Ich gebe Dir da recht, daß das Akkordeon einen anspringt. Meine geben mir auch vor, was ich zu spielen habe... :D

Für die andere Frage hab ich jetzt keine Zeit mehr... muß mal losfahren. Bis später.
 
Gibt es denn jemanden hier der Erfahrungen über die aktuellen neuen Morinos mitteilen kann ? Gibt es denn auch zufriedene Morino-Spieler mit einer neuen Morino? Oder haben die aktuellen neuen Morinos gröbere Probleme ?
Gruß Helihuber
 
@helihuber
also ich hatte vor ca. 6 Wochen im Musikladen eine neu VI 120 probiert, die hat mir nicht gefallen. Wie der Zufall es will, kam ich kurz darauf zu meinem Trauminstrument eine alte VM von 1956, die gebe ich nicht wieder her. Einen V chör. Bass und ein super 3chör Tremolo, ansonsten ist sie vergleichbar mit einem älteren 911er ohne Lenkhilfe. Ich lasse sie demnächst komplett neu machen. Es ist aber eine Ansichtssache. Ich würde mir immer wieder so eine Alte zulegen. Nichtsdestotrotz werde ich die neuen zur kommenden Musikmesse nochmals testen und einen Bericht hier auf dem Forum abgeben.

Schöne Grüße Frank
 
Hallo,
hat die Hohner Retro schon mal einer von innen gesehen? Hat die Retro ein Holzgehäuse, natürlich auch im Bassbereich? "Blutarmer Bass" wie hier im Forum beschrieben hört sich nach Messing-Korpus an ... :confused:

gruss, maj7
 
Das Material des Korpus hat keine Auswirkung auf den Klang. Eher sind es fehlende Einheiten wie Winkelstöcke oder der Zungenschnitt der Bässe ist suboptimal etc...
 
Das Material des Korpus hat keine Auswirkung auf den Klang. Eher sind es fehlende Einheiten wie Winkelstöcke oder der Zungenschnitt der Bässe ist suboptimal etc...

Hallo Ippenstein,
deine Theorie bröckelt :D, nicht mal mehr Hohner ist deiner Meinung.

http://www.hohner.eu/upload/links/l_00000570_Hohner_HighEnd_09_GER.pdf

schau doch mal im neuen Katalog auf S. 20/21 was da steht unter Hohner Atlantic Revival:

"... haben für die neue Auflage der Atlantic den aktuellen Stand der Technik eingebracht und durch ein Holzgehäuse einen wärmeren Klang erzielt, ohne das legendäre Potenzial der Lautstärke einzubüßen." Das schreibt Hohner deswegen, das die früheren Atlantics mit einem Messing Korpus ausgestattet waren.

so Ippenstein, lass dich auch erleuchten von Hohner. Jetzt hat ein Holzgehäuse doch auf einmal einen Einfluß auf den Klang. Davon lese ich allerdings bei der Morino nichts :(. Vielleicht kommt auch daher der "blutarme" Bass :gruebel:

gruss, maj7
 
Dreimal darfst Du raten, warum die das schreiben. ;)
Ich halte die Messungen von Richter dagegen. Wenn sich der Holzkorpus auf den Klang auswirken sollte, warum hört man dann zwischen Holz- und Plaststimmstöcken keinen Unterschied?

Die alte Atlantic klang übrigens besser und nicht so kreischend hell... trotz ihres Metallchassis.

Mir macht mehr Kopfzerbrechen, daß man bei der Morino alle Stimmplattensätze reinmachen lassen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreimal darfst Du raten, warum die das schreiben. ;)

neh, keine Ahnung. Das sie sich besser verkauft ... ?

Ich halte die Messungen von Richter dagegen.

Messungen von Richter?

Wenn sich der Holzkorpus auf den Klang auswirken sollte, warum hört man dann zwischen Holz- und Plaststimmstöcken keinen Unterschied?

was sind denn Plaststimmstöcke? Meinst du vielleicht Plastikstimmstöcke?

Die alte Atlantic klang übrigens besser und nicht so kreischend hell... trotz ihres Metallchassis.

hast du denn eine alte Atlantic und ein Vergleichsmodell mit Holzgehäuse?

Mir macht mehr Kopfzerbrechen, daß man bei der Morino alle Stimmplattensätze reinmachen lassen kann...

was meinst du denn damit :confused:? Meinst du universell alles einsetzbar?

gruss, maj7
 
Zu 1: Genau, damit es sich besser verkauft - es ist eine rein psychologische Sache.

Zu 2: Gotthard Richter, "Das Akkordeon". Er hatte Messungen gemacht: Identische Stimmstöcke in verschiedene Gehäuse und dann gemessen. Die Ergebnisse waren so minimal anders, daß sie für den Klang ohne Relevanz sind.

Zu 3: Ja, Plastikstimmstöcke.

Zu 4: Ich hatte nicht lange, bevor ich die neue ausprobiert hatte, zwei alte Atlantics. Die eine generalüberholt, die andere noch im Urzustand. Beide klangen nicht so grell wie die neue Atlantic.

Zu 5: Wenn man eine Morino kauft, meint man, innendrin teure Stimmplatten zu haben. Nun könnte ein findiger Kerl ein paar Morinos mit einfachen Stimmplatten bestellen und die Morinos dann teuer weiterverkaufen. Der normalsterbliche Kunde merkt das nicht unbedingt, was er da drin hat.
 
Hi Allerseits,
ja da kann man lange drüber philosophieren. Ich werde auch zunehmend unsicher mit Stimmen usw. Habe derzeit den Markt etwas beobachtet und festgestellt, dass man für eine VM120Bass je nach dem ca. 1500-3000€ mehr gegenüber der 127Bass auf den Tisch packen muss. Die Rechtfertigung des Preises bezweifle ich stark.Es gibt geringfügige bauliche Unterschiede. Was den Sound betrfft, konnte ich selbst noch nicht in den Genuss eines Vergleiches kommen. Generell stimmt ja dass die "guten Alten" besser klingen. Mancher sagt "wenn die 127 Bass schön gestimmt ist, kann sie besser klingen als eine 120Bass" Andere meinen wieder die 120Bass klingt besser weil sie Bugari oder "Spezialstimmen" drin hat. Ich habe verschiedene 120Bass Besitzer befragt, einer sieht wirklich die Bugari-Stimmen, ein anderer sieht Stimmen die gar nicht beschriftet sind, ein anderer sieht die Artiste Stimmen mit Strichen. Man hofft ja, egal wie dem auch sei, dass bei diesem Modell Stimmen bester Qualität drin sind, wie behauptet wird.
Weiterhin beobachtete ich eine V120 (14 Monate alt) Straßenpreis 6000€, diese gingt nicht mal für 3300 FP über den Tisch. Das sollte einem wirklich zu denken geben. Dieser hohe Wertverlust ist für Interessenten schon beängstigend.
Gruß Frank
 
Dieser hohe Wertverlust ist für Interessenten schon beängstigend

Tja, das ist ein sehr subjektives Gebiet. Aber verglichen mit Computern ist das ja noch gar nix!

Spaß beiseite: Was ein Akkordeon gebraucht an Verkaufspreis erziehlt hat mit der Qualität mitunter sehr wenig bis gar nichts zu tun, sondern lediglich mit der Reputation, dem Leumund und dem Ruf des Instrumentes zu tun und ist nur eine aktuelle Beschreibung des Gebrauchtkäufergeschmacks. Wobei für bekannte, vieldiskutierte "Namen" in der Regel mehr hingelegt werden muß, als für ein gleich gutes Instrument, das keiner kennt. Ausserdem hängt auch viel von dem ab, was die "Masse" sucht, denn so sind z.B. Morinos aus der VI-er Serie normalerweise deutlich billiger zu bekommen als Instrumente aus der V-er Serien, obwohl es sich beim Neupreis durchweg umgekehrt verhalten hat.- Am Klang und der Qualität liegt es hier sicher nicht.

Was die Aussage im Hohnerprospekt angeht, da würde ich nicht allzuviel draufgeben. Es klingt halt einfach viel hochwertiger, wenn von edlem (Fichten?) Holz geschrieben wird, wie wenn von erlesenem Polypropylen geschrieben wird, oder etwa nicht? Werbetexter sind da ungeheuer einfallsreich - wer mal einen Manufaktum Katalog in den Fingern hatte und gelesen hat, wie dort ein stinknormales Teesieb fast zur esoterischen Geheimwaffe umgedeutet wird, wird verstehen was ich meine.

Was die Stimmplatten angeht, da wird,meine ich, tatsächlich zuviel Brimborium um die Marke gemacht - Wenn Platten der Firma Hinz&Kunz drin sind und das Instrumnt super läuft und Klasse abgestimmt ist und auch so klingt, dann ist das ein klasse Instrument - Punkt! Dass die Platten im direkten Vergleich zu welchen von Feld&Waldwiese viellecht etwas anders klingen ist auch möglich, aber wenn beide gut eingestellt sind, ist das eine rein subjektive Entscheidung des persönlichen Geschmacks und kein absolutes Qualitätsmerkmal, denn auch ein Daimler E-Klasse Fahrzeug bleibt ein gutes Auto, wenn ein BMW Motor drin sein sollte.

Allerdings, dass gar kein Unterschied zwischen Metall- Plastik - und Kunststoffteilen besteht, da bin ich mir nich tso sicher, allerdings ist der Unterschied sicher nur ganz im Detail zu suchen. Die Aussagen von Richter kenne ich auch, allerdings müsste man da auch mal genauer hingucken, worauf die Aussagen beruhen, und aus welchen Messungen die Erkenntnis gewonnen wurde - z.B. wie das Klangspektrum analysiert wurde, und wie gemessen wurde und vor allem muß immer genau mitberücksichtigt werden, für welche Teile de Aussage genau gemacht wrde. Die Messungen von Fehlhaber haben bei mir da ein paar Gedanken angestoßen. Richters Untersuchungen sind auf jeden Fall eine riesen Grundlage und eine wissenschaftliche anerkannte Basis, aber ich habe auch schon selber oft genug erlebt, was aus einer simplen Versuchsaussage werden kann, wenn diese durch mehrere Hände gehen.- deshalb kann man mit solche Aussagen gar nicht sorgfältig genug umgehen.

Ach ja, noch ein allerletzter Punkt: Die Atlantik hat garantiert zu keinem Zeitpunkt ein Messinggehäuse gehabt - alleine schon wegen des Gewichts. Aluminium Druckggussgehäuse war´s wohl schon eher. Hab auch schon mal was von Magnesiumgehause gelesen. Tja und warum die "Alten" so anders klingen als die "Neuen", da haben wir auch schon heftig drüber diskutiert, ohne eine wirklich objektiv belegbare Erkenntniss zu gewinnen.

Ergo: Es bleibt weiterhin schwierig!

gruß, maxito
 
Der Klang wird zum größten Teil von den Stimmplatten selbst erzeugt. Alles andere ist Nebensache bis auf die bewußten Eingriffe wie Cassotto etc.

Ich konnte nun schon mehrere Instrumente direkt miteinander vergleichen. Die Stimmplatten unterscheiden sich nicht nur durch Luftspalt, sondern natürlich auch durch die Plattengröße, Plattendicke, Zungenbreite und Länge und der Schnitt, ob gerade oder konisch. Außer dem Luftspalt sind das alles die klangformenden Komponenten, die den Klang ausmachen.
 

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