Strangefruit
Registrierter Benutzer
Hi Ihrs
Seit einigen Wochen bin ich ebenfalls Besitzer einer Edel Les-Paul von HK. Nicht die erste Gitarre die ich bei diesem Händler erstanden habe. Dieses Brett toppt jedoch alles was ich bis dato im "Billigsegment" zwischen den Fingern hatte, doch dazu später mehr .
Da es sich um eine Kundenretoure handelte, wollte wohl niemand so recht mitbieten. Also habe ich das Teil für 101 Euronen erstanden.
Wie immer kam die Gitarre ordentlich verpackt an. Aus Erfahrung hatte ich mir schon einiges an Werkzeug zurecht gelegt, da ich an den anderen HK Gitarren durchaus noch einmal kräftig Hand anlegen musste.
Und ? Zu meinem Erstaunen konnte ich Sattelfeilen, Stahlwolle, Schraubenzieher und Gedöns sofort wieder einräumen. Zwar zeigt die Deckenoptik nicht das angegebene Tigerahorn sondern Wölkchenahorn und der Volumepoti für den NeckTA ist etwas weit nach oben geruscht, aber es ist ja auch keine Paula für die ich mit der Optik wohl locker hätte das 30fache hinlegen müssen und das Wölkchenahorn gefällt mir inzwischen sogar besser..
Trocken gespielt eine satte Ansprache mit ordentlich Sustain.....Bünde absolut sauber und ebenso Oktav-Bundrein
Nach dem Einstöpseln der erste Dämpfer meiner Euphorie. Kein Ton aus dem BridgeTA ..kalte Lötstelle. Bei dem Preis, kein Problem ( bei 1001 Euro hätte ich dem Verkäufer das Ding wahrscheinlich um den Hals gewickelt). HK daraufhin angemailt bekam ich einige Tage später noch ein kleines Zubehörpaket als Trost.
Im Zuge dieser Lötaktion habe ich dann auch die TA Kappen entfernt die übrigens vorbildlich gewachst waren.
Tja, und was soll ich sagen .ich spiele jetzt seit 30 Jahren Gitarre und habe wirklich schon alles von unerschwinglich bis billig, von Spitzenverarbeitung bis grottenschlecht zwischen den Fingern gehabt, aber hier ist das Preis-Leistungsverhältnis ungeschlagen.
Obwohl ich eigentlich kein Paula Freund bin (ist mir zu schwer und der Sound ist mir zu matschig), war ich vom Handling und vom Sound schwer beeindruckt. Obertonreich und von hart bis zart alles möglich. Sustain, wenn gewünscht, endlos. Typisch Paula fetter Sound, Saitenlage = Briefmarke, einfach klasse.
Ich weiß, Sound ist immer Empfindungssache aber wer hier auf die Idee kommt mir zu erzählen er könnte hören das es sich um ein Instrument für knapp 100 Euro handelt, der sollte mal ein guten Psychiater aufsuchen. Vielleicht hilft auch ein Ohrenarzt.
Seitdem ich den BridgeTA gegen einen SD ausgewechselt habe bin ich so glücklich mit dem Teil dass die Paula sicherlich einige Einsätze hinter sich bringen wird.
Fazit: Absolut bühnentaugliche Gitarre mit einer Topverarbeitung (mal abgesehen von der kleinen Lötaktion, war aber ja auch als Kundenretoure deklariert) für die man mit dem entsprechen Logo auf dem Headstock wohl weit jenseits der 1000 Euro hätte locker machen müssen.
Noch etwas in eigener Sache:
Wie oben schon zu lesen war quäle ich jetzt schon seit 30 Jahren die Saiten und ich bekomme immer wieder Haßanfälle wenn ich hier einige Profilneurotiker lese die was von abgelagerten Tonhölzern schwafeln. Wer gibt euch eigentlich die Garantie das eure viele 100 Euro teure Fender oder Gibson aus ebensolchen Hölzern besteht? Ich habe gerade von den beiden oben genannten Firmen schon solch grottenschlechte Bretter in der Hand gehabt dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte als ich den Preis hörte der dafür veranschlagt wurde. Diese so genannten Billiggitarren werden wahrscheinlich mit Maschinen hergestellt die von Fender oder Gibson benutzt wurden, bzw. werden. Und am Ende der Produktionsstrasse steht eben nicht ein chinesischer Chinese oder ein koreanischer Koreaner, sondern ein amerikanischer Chinese oder Koreaner.
Na klar, es gibt Unterschiede. Aber da ist es doch meistens die Hardware. Mir ist es doch scheißegal ob das Holz zehn Jahre irgendwo rumgelegen hat oder ob der Prozess mittels Physik und Chemie künstlich beschleunigt wurde. Die Menschen waren inzwischen auf dem Mond, ist euch das entgangen? Und es soll nicht möglich sein Holz künstlich zu altern oder mit einem Computer eine Röhre zu simulieren? Schlaft weiter
Für mich gibt es nur zwei Kriterien: klingt gut oder klingt scheisse. Egal welcher Name drauf steht.
Zwei berühmte Beispiele: Slash und Mark Knopfler. Von beiden ist bekannt dass sie mit Kopien gespielt haben. Als ihr Bekanntheitsgrad eine Dimension erreichte die Fender und Gibson hellhörig werden ließ wurden beide natürlich sofort mit Endorserverträgen und Gitarren ausgestattet die auf Grundlage der Kopien nachgebaut wurden, nur diesmal natürlich mit dem richtigen Firmenlogo drauf
Klar kann ich verstehen das es euch übel aufstösst wenn ihr gerade für 2000 Bucks eine Gitarre von einer der berühmten Marken gekauft habt und hören müsst: Ey, für 100, 200 vielleicht 300 gibt es eine die genauso gut klingt.
Meine teuerste war eine Ibanez, eine S540LTD, die lag damals bei 2500 DM. Na und? Ich muss gestehen ich habe inzwischen Gitarren gehört in der 300 Euro Klasse die da durchaus mithalten können.
In diesem Sinne, habt acht vor der gelben Gefahr
Gruß
Fruit
Seit einigen Wochen bin ich ebenfalls Besitzer einer Edel Les-Paul von HK. Nicht die erste Gitarre die ich bei diesem Händler erstanden habe. Dieses Brett toppt jedoch alles was ich bis dato im "Billigsegment" zwischen den Fingern hatte, doch dazu später mehr .
Da es sich um eine Kundenretoure handelte, wollte wohl niemand so recht mitbieten. Also habe ich das Teil für 101 Euronen erstanden.
Wie immer kam die Gitarre ordentlich verpackt an. Aus Erfahrung hatte ich mir schon einiges an Werkzeug zurecht gelegt, da ich an den anderen HK Gitarren durchaus noch einmal kräftig Hand anlegen musste.
Und ? Zu meinem Erstaunen konnte ich Sattelfeilen, Stahlwolle, Schraubenzieher und Gedöns sofort wieder einräumen. Zwar zeigt die Deckenoptik nicht das angegebene Tigerahorn sondern Wölkchenahorn und der Volumepoti für den NeckTA ist etwas weit nach oben geruscht, aber es ist ja auch keine Paula für die ich mit der Optik wohl locker hätte das 30fache hinlegen müssen und das Wölkchenahorn gefällt mir inzwischen sogar besser..
Trocken gespielt eine satte Ansprache mit ordentlich Sustain.....Bünde absolut sauber und ebenso Oktav-Bundrein
Nach dem Einstöpseln der erste Dämpfer meiner Euphorie. Kein Ton aus dem BridgeTA ..kalte Lötstelle. Bei dem Preis, kein Problem ( bei 1001 Euro hätte ich dem Verkäufer das Ding wahrscheinlich um den Hals gewickelt). HK daraufhin angemailt bekam ich einige Tage später noch ein kleines Zubehörpaket als Trost.
Im Zuge dieser Lötaktion habe ich dann auch die TA Kappen entfernt die übrigens vorbildlich gewachst waren.
Tja, und was soll ich sagen .ich spiele jetzt seit 30 Jahren Gitarre und habe wirklich schon alles von unerschwinglich bis billig, von Spitzenverarbeitung bis grottenschlecht zwischen den Fingern gehabt, aber hier ist das Preis-Leistungsverhältnis ungeschlagen.
Obwohl ich eigentlich kein Paula Freund bin (ist mir zu schwer und der Sound ist mir zu matschig), war ich vom Handling und vom Sound schwer beeindruckt. Obertonreich und von hart bis zart alles möglich. Sustain, wenn gewünscht, endlos. Typisch Paula fetter Sound, Saitenlage = Briefmarke, einfach klasse.
Ich weiß, Sound ist immer Empfindungssache aber wer hier auf die Idee kommt mir zu erzählen er könnte hören das es sich um ein Instrument für knapp 100 Euro handelt, der sollte mal ein guten Psychiater aufsuchen. Vielleicht hilft auch ein Ohrenarzt.
Seitdem ich den BridgeTA gegen einen SD ausgewechselt habe bin ich so glücklich mit dem Teil dass die Paula sicherlich einige Einsätze hinter sich bringen wird.
Fazit: Absolut bühnentaugliche Gitarre mit einer Topverarbeitung (mal abgesehen von der kleinen Lötaktion, war aber ja auch als Kundenretoure deklariert) für die man mit dem entsprechen Logo auf dem Headstock wohl weit jenseits der 1000 Euro hätte locker machen müssen.
Noch etwas in eigener Sache:
Wie oben schon zu lesen war quäle ich jetzt schon seit 30 Jahren die Saiten und ich bekomme immer wieder Haßanfälle wenn ich hier einige Profilneurotiker lese die was von abgelagerten Tonhölzern schwafeln. Wer gibt euch eigentlich die Garantie das eure viele 100 Euro teure Fender oder Gibson aus ebensolchen Hölzern besteht? Ich habe gerade von den beiden oben genannten Firmen schon solch grottenschlechte Bretter in der Hand gehabt dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte als ich den Preis hörte der dafür veranschlagt wurde. Diese so genannten Billiggitarren werden wahrscheinlich mit Maschinen hergestellt die von Fender oder Gibson benutzt wurden, bzw. werden. Und am Ende der Produktionsstrasse steht eben nicht ein chinesischer Chinese oder ein koreanischer Koreaner, sondern ein amerikanischer Chinese oder Koreaner.
Na klar, es gibt Unterschiede. Aber da ist es doch meistens die Hardware. Mir ist es doch scheißegal ob das Holz zehn Jahre irgendwo rumgelegen hat oder ob der Prozess mittels Physik und Chemie künstlich beschleunigt wurde. Die Menschen waren inzwischen auf dem Mond, ist euch das entgangen? Und es soll nicht möglich sein Holz künstlich zu altern oder mit einem Computer eine Röhre zu simulieren? Schlaft weiter
Für mich gibt es nur zwei Kriterien: klingt gut oder klingt scheisse. Egal welcher Name drauf steht.
Zwei berühmte Beispiele: Slash und Mark Knopfler. Von beiden ist bekannt dass sie mit Kopien gespielt haben. Als ihr Bekanntheitsgrad eine Dimension erreichte die Fender und Gibson hellhörig werden ließ wurden beide natürlich sofort mit Endorserverträgen und Gitarren ausgestattet die auf Grundlage der Kopien nachgebaut wurden, nur diesmal natürlich mit dem richtigen Firmenlogo drauf
Klar kann ich verstehen das es euch übel aufstösst wenn ihr gerade für 2000 Bucks eine Gitarre von einer der berühmten Marken gekauft habt und hören müsst: Ey, für 100, 200 vielleicht 300 gibt es eine die genauso gut klingt.
Meine teuerste war eine Ibanez, eine S540LTD, die lag damals bei 2500 DM. Na und? Ich muss gestehen ich habe inzwischen Gitarren gehört in der 300 Euro Klasse die da durchaus mithalten können.
In diesem Sinne, habt acht vor der gelben Gefahr
Gruß
Fruit