Harley Benton SG kaufen ?

  • Ersteller Oktaktan
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Aber als ich die Mahagony SGs suchte und nicht fand, da fielen mir diese Harley Bentons auf:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbl_450_plus_cb.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbl_450_plus_vb.htm

Mahagoni-Korpus, Ahorndecke, eingeleimter Mahagoni-Hals, - das sind doch die berühmten LP-Zutaten. Und das für 149.-
Ich denke, ich werde doch mal wieder eine HB testen.

Ich habe so eine in Sunburst, möchte auch ein Review dazu schreiben, allerdings spinnt mein Audio-Interfaces. Soundbeispiele wären wohl das interessanteste, da viele andere positive und negative Aspekte in Diskussionen oft genannt wurden. Wenn es mit meinem Audio-Interface nicht besser wird, tausche ich es um, dann gibt es aber das versprochene Review dazu. :)
 
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E-Gitarrenbau ist keine Hochtechnologie!

Genau das ist es, was ich doch auch immer gebetsmühlenartig wiederhole. Ganz teuer muss - meiner Erfahrung nach - nicht sein, genauso wie ganz billig.
Am meisten geht für mich die Kosten-Nutzen-Rechnung in Punkto Stratocaster, ehrlich gesagt, bei der Squier Classic Vibe auf.
Obwohl man natürlich auch zwischen Klang und Spielgefühl differenzieren muss.
Eine günstige (manchmal auch teurere) Gitarre kann gut klingen, trotzdem kann sie, aufgrund diverser Faktoren, schlecht zu spielen sein und macht einfach keinen Spaß.
Bei der Classic Vibe kommt für mich guter Klang und gute Bespielbarkeit mit einem günstigen Preis zusammen.
 
Es kann ja sogar sein, dass Thomann (für 'Harley Benton') und Epiphone einige Modelle bei demselben Hersteller ordern, dennoch können die Gitarren trotzdem Qualitativ unterschiedlich sein - je nachdem was der Kunde wünscht.
Die Rechnung "Harley Benton = Epiphone" geht dadurch unbedingt nicht auf.
Das ist richtig. Der Inhaber der Handelsmarke bestimmt, wie das von der OEM-Fabrik hergestellte Produkt sein soll. Wir durften das gerade in Istanbul für eine Cymbal-Serie von Zultan tun.

Bei Gitarren ist das nicht generell anders, und bevor jetzt wieder jemand die Nase rümpft: Es gibt sehr noble Marken, die im OEM-Konzept hergestellt werden (ich unterlasse es mal lieber, hier jetzt welche aufzuzählen).

Es ist also nicht "Harley Benton = Epiphone". Ja, es ist nicht mal "Harley Benton = "Harley Benton" sondern es hängt von der Konzeption für ganz bestimmte Serien ab - und obendrein von anderen Faktoren.

In dem anderen Thread (HB/Joyo) wurde mehrfach Danelectro thematisiert... eine Marke, bei der Vertriebsquerelen zeitweilig zu einer ~Halbierung der Preise geführt hatten. Die Qualität der Produkte war unverändert, wenn sich dann der Preis halbiert, steigt die Preis-Leistungs-Relation gigantisch an... und bis die Vorurteile der Verbraucher darauf reagieren konnten, haben weniger voreingenommene Schlaumeier alles weggekauft ;)

Ich will hier gar nicht für bestimmte Marken plädieren... es ist nur so, dass Pauschalisierungen und Vorurteile nicht wirklich helfen und nicht das sind, was Leute, die in Internetforen Fragen an eine Community stellen, zu hören hoffen.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich wenn ich den Les Paul Sound oder den Fender Sound will dann kauf ich mir das Original. Jetzt wieder zwischen teuer und billig zu vergleichen ist so wie zwischen Porsche und Trabant zu vergleichen. Wenn ich denn Sound und die Fahreigenschaften haben will muss ich tief in die Tasche greifen.

Das stimmt eben so nicht mehr.

Ich habe den direkten Vergleich, weil mein Hauptinstrument eine Gibson Les Paul custom ist, die sich seit ca. 20 Jahren in meinem Besitz befindet.

Es ist heutzutage ohne weiteres möglich, eine China-Gitarre zu kaufen, die knapp 300.- kostet, wunderschön verarbeitet ist, die gleichen Features hat (z.B. Ebenholzgriffbrett), sie nachträglich mit Gibson-Tonabnehmern auszurüsten und eine Gitarre zu erhalten, die praktisch in derselben Liga spielt. Habe ich gemacht und ich schwöre: wenn ich nicht so verliebt in meine alte Begleiterin wäre, würde die China-Paula nicht nur als Backup-Instrument dabeisein...live gibts jedenfalls keine für das Publikum erkennbaren Unterschiede.

Ist etwas OT und nicht mehr im vom Threadersteller anvisierten Preisbereich, aber das mußte einfach mal sein...
 
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Brazolino
  • Gelöscht von Azriel
  • Grund: offtopic/Spam
Ja nur reden wir aktuell von den +100€ Modellen von Harley Benton! Das mann für 300 Euro schon gute Gitarren bekommt die nach Original klingen bezweifelt auch keiner ! Hier redet aber jemand von Opfergitarren von 100 Euro und das ist so definitiv falsch!
 
Die Harley sind keine Opfergitarren sondern Arbeitspferde.:D
Würde statt Harley Benton ein andere Name draufstehen so würde eine Gitarre nicht 159.- euro kosten sondern 329.-



Ja nur reden wir aktuell von den +100€ Modellen von Harley Benton! Das mann für 300 Euro schon gute Gitarren bekommt die nach Original klingen bezweifelt auch keiner ! Hier redet aber jemand von Opfergitarren von 100 Euro und das ist so definitiv falsch!
 
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Moin,

ich habe gestern nochmal unseren Drummer gefragt (siehe mein Posting in diesem Fred). Es ist eine HB SG und solche regelrecht durchgedrückten Bünde habe ich bislang auf keiner Gitarre gesehen. Will damit sagen, dass man hier angesichts des Preises und der Verarbeitung / Bespielbarkeit / Klang sicherlich ein gutes Gerät zu kaufen bekommt - würde jedoch eine stabile Langszeitqualität angesichts der Bünde bei dieser Gitarre infrage stellen - was unser Drummer übrigens auch tut. Für ihn ist das Thema HB jedenfalls "durch".

Just my 2 cent.

Gruß Michael
 
Ja nur reden wir aktuell von den +100€ Modellen von Harley Benton! Das mann für 300 Euro schon gute Gitarren bekommt die nach Original klingen bezweifelt auch keiner ! Hier redet aber jemand von Opfergitarren von 100 Euro und das ist so definitiv falsch!

Die Harley sind keine Opfergitarren sondern Arbeitspferde.:D
Würde statt Harley Benton ein andere Name draufstehen so würde eine Gitarre nicht 159.- euro kosten sondern 329.-

Ihr habt beide ein bisschen Recht und ein bisschen auch wieder nicht...

Bei meiner 300.- China-Paula stimmt einfach alles, Bünde, Verarbeitung, Optik, Potential..im Prinzip eine fantastische Gitarre.

Bei den Harley Bentons für etwas über 100.-: stimmt die BAsis auf jeden Fall (zumindest bei meinen Modellen), aber man muß halt damit leben, daß man selber Bünde abrichten/polieren, Sättel tauschen, Brücken einstellen muß. da und dort an der Elektrik basteln...

Aber ich sehe das nicht negativ.
Als Beispiel: an ein grundlegendes Setup meiner teuren Gitarren habe ich mich erst gewagt, nachdem ich ein paar Billiggitarren selber optimiert hatte. Ich denke, der Lerneffekt ist nicht zu unterschätzen und es macht Spaß. Umso besser, wenn im optimalen Fall am Schluß eine Gitarre rauskommt, die man nicht mehr weggeben möchte, oft in die Hand nimmt und die einen zu neuen Songs und Riffs inspiriert...und das ist mir sogar schon mit einer Gitarre passiert, die 42.- gekostet hat. Die stand dann neben mir auf der Bühne und durfte die Riffs spielen, die mir auf ihr eingefallen sind..das hat sie sich verdient...

Aber ich bin auch ein Typ, der mit einem 7 Jahre alten Nokia telefoniert...was hat die junge Dame im Telefonshop gelacht, als ich neulich einen neuen Akku dafür kaufen wollte.... hört nicht auf mich..es ist spät...:cool:
 
Ich nochmal.

Für Bastler und Schrauber ist es sicherlich eine herrliche Basis (schraube ja selber genug herum).

Aber ich weiss nicht, ob es einem Anfänger hilfreich ist, der einfach nur spielen lernen will, wenn die Bünde - und somit deren Bespielbarkeit und das ist m.E. nach dem Aussehen das Wesentliche einer Gitarre (!) - Mist sind. Was nützt denn das schöne Aussehen, wenn nach nur kurzer Spielzeit - egal bei welcher Marke der Gitarre - eine ordentliche Bespielbarkeit hin ist?

Ich hab's ja selbst bei meiner MIM-Fender gemerkt, was man aus so einer Gitarre wirklich machen kann, wenn man diese mal neu und von einem Fachmann - hier: smartin - richtig bundieren lässt - was allerdings nun mal seinen Preis hat (für den man schon eine HB bekommen würde).

CU MM
 
Man muss ja auch dazu sagen, dass es immer noch Jammern auf hohem Niveau ist. Eine wirklich schlechte Gitarre, im alten 60er/70er Jahre Begriff von 'schlecht' (Hertiecaster) wird man unter den HB's nicht finden.
Ich habe die Tage noch einen 'alten Hasen' kennengelernt, der mir beteuerte niemals eine Squier oder Epiphone, oder sonst irgendwas aus China, ernsthaft in Erwägung zu ziehen, weil "Made in USA" das einzige 'real thing' ist - das ist schon arg vermessen.
 
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Ich hatte eine 80er Jahre Strat Kopie bei der hättest du zwischen Hals und Body locker 5 Euro in Münzen verstecken können ohne das irgendwo was rausschaut.
Gib es sowas heute noch bei made in China Gitarren?
Aber es wird immer welche geben für die gute Gitarren nur in den USA gebaut werden können, gute Schokolade git es ja auch nur in der Schweiz, gute Schuhe nur in Italien und ein Handy taugt nur was wenn ein angebissener Apfel drauf ist. :D Obwohl letzteres dann ja auch wieder in China zusammengeschustert wird. :gruebel:
 
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Ich hatte eine 80er Jahre Strat Kopie bei der hättest du zwischen Hals und Body locker 5 Euro in Münzen verstecken können ohne das irgendwo was rausschaut.
Im Fender Custom shop kann man diese Toleranz der früheren Jahre (Neck pocket gap) gegen Aufpreis sogar käuflich erwerben.
Quasi Extrakohle für damalige Fertigungsschwächen. Bescheuert, oder? :D
 
Nicht im Ernst?! :rofl:
 
Doch, doch. Kein Scheiß! :)
 
Hättest mir das vor 1 1/2 Jahren gesagt. Das hätte einen saftigen Aufpreis beim Verkauf gegeben.
Kopie auf Fender Custom Shop Niveau. Man beachte den neck pocket gap. Sowas gibt's bei billigen Kopien nicht. Selbst die Fender aus den USA haben ihn nicht. Gibt es nur gegen Aufpreis im CS. :D
 
Im Fender Custom shop kann man diese Toleranz der früheren Jahre (Neck pocket gap) gegen Aufpreis sogar käuflich erwerben.
Quasi Extrakohle für damalige Fertigungsschwächen. Bescheuert, oder? :D

Das erinnert mich an eine Fender Strat, die sich eine meiner damaligen Freundinnen ~1979 gekauft hatte. Da hing die E 1st Saite außerhalb des Griffbretts - was sich aber mit einem dezenten Faustschlag seitlich gegen die Kopfplatte beheben ließ. Das war aber trotzdem ne geile Gitarre.
 
Man muss ja auch dazu sagen, dass es immer noch Jammern auf hohem Niveau ist. Eine wirklich schlechte Gitarre, im alten 60er/70er Jahre Begriff von 'schlecht' (Hertiecaster) wird man unter den HB's nicht finden...

Naja, dafür ist aber aber auch das Qualitätsniveau insgesamt - also auch bei hochpreisigen Gitarren - gewachsen.

Im Fender Custom shop kann man diese Toleranz der früheren Jahre (Neck pocket gap) gegen Aufpreis sogar käuflich erwerben.
Quasi Extrakohle für damalige Fertigungsschwächen. Bescheuert, oder? :D

OK, gewisse Hersteller offenbar ausgenommen... :D
 
Tja, sobald man für eine vermeintliche Schwäche des Instruments teures Geld bezahlen muß, ist es plötzlich Custom shop.
Und wir Mucker sind so blöd und reiten dieses Pferd hoch erhobenen Hauptes....
 
Naja, dafür ist aber aber auch das Qualitätsniveau insgesamt - also auch bei hochpreisigen Gitarren - gewachsen.

Ich würde sagen 'jein'. ;)
Einerseits ist eine Custom Shop Gitarre natürlich ein tolles Instrument, mit Wertsteigerungsaussichten.
Andererseits ist es auch irgendwie eine Travestie, eine Strat oder Tele für soviel Geld zu kaufen.
Wie gesagt, eine Fender Strat ist ein kultureller Massenartikel, wie Coca Cola.
Ich habe es schonmal gesagt, für mich ist sie ein Stück Pop-Art.
Die erste Rock'n'Roll-Invasion der Jugendzimmer und elterlichen Garagen, im braven weissen Amerika der 50er Jahre.
Mit einer Strat konnte jeder ein Rockstar sein.
Im Grunde verhält es sich mit dem Custom Shop so, als würde McDonald's einen VIP Room aufmachen, wo es die Burger für 20€ pro Stück gibt.
 
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