Zu Harley Benton gibt es bereits einen Test!
Im November 2006 veröffentlichte die Stiftung Warentest die
Testergebnisse des Tests
"E-Gitarren-Startersets: Ausgepackt und losgerockt":
... Die Stiftung Warentest hat Probe gerockt. Sechs Gitarristen spielten die Gitarren im Test. Vom Anfänger bis zum Studiomusiker. Drei Experten beurteilten den Klang. Mit im Konzert: Die preisgünstigen Lizenzgitarren von Squier (Fender) und Epiphone (Gibson), bekannte Marken wie Ibanez und Yamaha, Supermarktsets von Lidl und Real und eine Original Fender Stratocaster - als Referenz. Damit die klangvollen Namen den Klang nicht beeinflussen konnten, klebten Testgroupies alle Markenzeichen ab. Die Gitarristen spielten markenblind, die Jury durfte hören, aber nicht sehen....
Auch wenn manche "Experten" immer allergisch reagieren: Die Ergebnisse dieses Tests können immer noch verwendet werden:
"Das Ergebnis ist eindeutig: Ein bisschen Geld sollten angehende Rockstars schon anlegen, wenn Sie eine gute Gitarre spielen wollen. Testsieger ist das teuerste Set im Test."
"Den besten Klang lieferte die echte Fender. Blind gespielt, wohlgemerkt. Neupreis allein für die Gitarre: etwa 1 800 Euro. Nah dran ist die Squier Affinity Strat, die preisgünstige Lizenzgitarre der Fendertochter Squier. Im Set mit Verstärker kostet sie nur 230 Euro."
"Der Verstärker ist oft der Schwachpunkt im Set."
"Die Wahl der Gitarrenform ist dagegen eine Frage des Geschmacks."
"Wer mit einer Les Paul beginnen will, ist mit der Epiphone Special II am besten bedient. Eine Lizenzgitarre der Originalmarke Gibson. Qualitätsurteil gut, Note 2,0 für die Gitarre. Ähnlich gut ist die Harley Benton SG. Einziger Nachteil: Die SG ist schlecht austariert. Der obere Gurtknopf sitzt so weit hinten im Korpusboden, dass sich die Gitarre im Stehen kaum spielen lässt. Die Tester bohrten ein neues Loch, schraubten den Gurtknopf oberhalb der Halsplatte ein und waren nun zufrieden. Wer die Mühe nicht scheut, spart durch die Bastelei etwa 100 Euro: Das Set von Epiphone kostet 279 Euro, das von Harley Benton nur 179 Euro. Außerdem hat Harley Benton den besseren Verstärker."
E-Gitarrenbau ist keine Hochtechnologie! Oft reicht schon ein entsprechendes (falsches) Herstellerlogo auf der Kopfplatte zur Klangverbesserung!
Ich plädiere auch dafür, im Zweifel lieber etwas mehr auszugeben. aber wer sich mit der Materie ein wenig auskennt, kann eventuell ein paar Euro sparen.
Teurere Gitarren sollten aufgrund der verbauten Komponenten auch eine höhere Lebenserwartung haben und neben einer möglicherweise ansprechenderen Optik auch ein besseres Spielgefühl vermitteln.
Andererseits war es schon immer so, dass der Hauptanteil der Musik vom Spieler kommt und auch heute gilt noch: Die teuerste/beste Gitarre bringt überhaupt nichts, wenn man nicht spielen kann und Hendrix & Co. klingen auch auf der billigsten Gitarre immer besser!