Hallo Hagströmer,
da es noch einige andere außer mir gibt, die mit dem Regelweg der Potis, insbesondere der Volume-Potis, unzufrieden sind, wollte ich vermelden, dass in meiner Swede und auch in meiner Neuerwerbung Viking II jetzt logarithmische CTS Potis (ja, ich habe nicht gegeizt) mit 500kOhm ihren Dienst verichten und das ausgezeichnet. Ich glaube, jetzt ist meine Swede so ziemlich perfekt. Obwohl, wenn ich so Robots Bericht über seine neuen Bulldog-PUs lese, dann juckt es mich schon wieder ein wenig einmal mehr auf die Suche nach dem Heiligen Gral zu gehen.
Über die Viking II bin ich übrigens beim örtlichen Händler gestolpert und nachdem ich mich (nach Monaten) an die eigenwillige Kopfplatte (inzwischen liebe ich sie) und den geschraubten Hals (habe ich bis dahin verabscheut) gewöhnt hatte, konnte leider nicht länger wiederstehen. Allerdings musste der Händler zuvor noch kostenlos (natürlich) die Bünde entgraten, da sie recht übel über die Ränder gelugt haben. Ansonsten ist zu bemerken, dass die Sache mit der gewölbten Decke an diesem Exemplar auch nicht so glücklich funktioniert hat, denn die Gewinde der Bolzen an Steg und Saitenhalter gucken da recht fies hervor. Für Hagström-Verhältnisse eigentlich eine ziemliche Gurke, aber ich bekam sie noch für den alten Preis und der Klang (jetzt noch besser, da mit Seymour Duncan Alnico II Pros bestückt, ein echter Tip für Semis!) ist der helle Wahnsinn. Unverstärkt erstaunlich laut, holzig-perkussiv und vibrationsfreudig wie noch keine andere Gitarre in meiner Hand. Und was mich am meisten überrascht hat ist das nahezu ewig andauernde Ausschwingen der Saiten. Da muss sich selbst die Swede warm anziehen! Wenn die Viking II für meinen Geschmack nicht ein bisschen zu zurückhaltend auf der Bassseite wäre, würde ich sie zu meiner Hauptgitarre berufen. Sehr, sehr viel Gitarre für wenig Geld, wenn man sich nicht von der deformierten Kopfplatte oder der Abneigung gegen Schraubhälse abhalten lässt!
MfG
Charlie