Alsooo,
jetzt hatte ich endlich mal Zeit, die arme Swede zum nächsten Händler in Bonn zu bringen. Entweder hat er die ganze Sache nicht sonderlich ernst genommen da er grad dabei war einem 12 jährigen Mädchen eine 50 Watt Marshall-Combo anzudrehen
oder die Sache ist wirklich halb so wild, er meinte vor ein paar Wochen hätte er schon mal eine Hagstrom Swede mit genau dem gleichen Bruch geleimt. Hoffen wir mal das beste.
Natürlich hab ich gleich die an der Wand hängenden Hagstroms untersucht, darunter auch wieder genau meine - Select Super Swede in Vintage Sunburst. Neukauf wäre wirklich keine Alternative, bei allen die ich bislang gesehen habe, gefällt mir die Decke nicht - Nur meine ist eben perfekt :-D
Die "Streifen" finden in der Mitte überhaupt nicht zusammen, irgendwie ein toller Effekt
Außerdem mal eine Select Swede in knallblau gesehen - Mal ehrlich, der Farbton ging irgendwie daneben...
Zu guter Letzt: Der Sound von
Reverend Billy F aus den 70ern ist der Hammer. Gut, die anderen eigentlich auch, aber der Sound vom Mescalero-Album ist wohl fast genauso unmöglich hinzukriegen wie der von "Loaded" ;-) bei den frühen Alben waren wohl noch keine großen Experimente und Kuriositäten im Spiel...
Kamera für die Amp-Einstellungen habe ich gerade keine zur Hand, außerdem weiss ich nicht mehr, ob, und wenn ja, wieviel Höhen ich bei der Super Swede für mein Preset zurückgenommen habe. Wenn ich die Gitarre in einem Stück wiederhabe treibe ich mal ein Mikrofon auf und nehme was auf. Hier mal im groben meine Einstellungen:
Verstärker ist ein 30 Watt Vox Valvetronix (die alte "Chrome" Serie):
(Der Labello-Stift wurde als erbärmlicher Bottleneck zweckentfremdet )
Ist halt eine Modelling-Combo mit Röhren-Endstufe, Vorstufe ist digital. Simuliert wurde ein Marshall Plexi. Die Regler lassen sich zwischen 7 und 5 Uhr einstellen.
Gain: Kurz nach 2
Volume: Volle Pulle
Treble: Halb 3
Middle: 2 Uhr
Bass: 11 Uhr
Master Volume: Je nach Situation, aber deutlich weniger als 50%, zuviel Röhrenzerre bringt es auch nicht.
Effekte natürlich keinen, nur halt leichter Kompressor-Einsatz, hauptsächlich um im Singlecoil-Modus und zurückgeschraubter Lautstärke auf Chuck Berrys Pfaden zu wandeln. Das ist es im Groben. An einer Stratocaster mit ziemlich aggressivem Humbucker geht das ganze dann auf voller Lautstärke an der Gitarre doch schon in Richtung Angus Young live, Ende 70er (also bsp. If you Want Blood-Livealbum).
Sicher schon etwas grenzwertig, wie weit das jetzt noch ins Hagstrøm (die meisten schreiben Hagstrom, andere Hagström
) -Thema passt, aber irgendwie musste ich das alles mal wieder loswerden ...
Ach ja: Angeblich kann ich meine Swede am Mittwoch bis Donnerstag wieder abholen, geradezu gruselig, wie schnell das fertig sein soll ...
mfg
mfg