Guitarheros sterben aus. - oder vielleicht doch nicht?

  • Ersteller stratula
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Ich finde den Begriff Guitar Hero etwas übertrieben,Guitar God geradezu blasphemisch ;) Im Grunde geht's doch darum,dass diese Leute sauviel geübt haben und zur rechten Zeit am richtigen Ort gewesen sind und die richtigen Kontakte geknüpft haben.Es sind ja auch nur Menschen,deshalb denke ich,dass jeder,ja,auch ich,theoretisch zum Hero werden könnte,wenn er nur die Zeit und das Glück dazu hätte.
Innerhalb einer Stilrichtung wird es immer welche geben,die für die anderen Vorbilder oder eben "Helden" sind,das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Wer massentaugliche Musik macht,hat zwar eher die Möglichkeit ordentlich Kohle zu machen und berühmt zu werden,aber die Wirkung eines Gitarristen auf eine Minderheit bzw. Subkultur ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.Wer kennt schon John 5 oder Al Pitrelli?Wohl die allerwenigsten,und das sind für mich auch sehr gute Gitarristen,die man auch als "Heroes" bezeichnen könnte.Auf Youtube und Konsorten gibt's aber ebenso viele "Heroes",die nicht bekannt sind,von daher ist der Begriff wirklich sehr unpräzise.
Ich denke,es ist oft auch ne riesige Portion Glück dabei,ob jemand als Hero gilt oder nicht,wie ich oben erwähnt habe.Man darf aber niemals verkennen,dass so gut wie all diese Leute ihre Instrumente gut beherrschen.Ich denke,Ricky King kann zumindest durchschnittlich Gitarre spielen,auch wenn er es nicht zeigt (oder nur Playback :D),wie er sich verkauft,ist eine andere Sache.Ich ziehe aber trotzdem oder gerade deshalb den Hut vor ihm,weil er es geschafft hat die Menschen zu erreichen,wenn nicht als Virtuose,so doch als Unterhalter.

Was den Geschmack/das Gefühl etc. angeht,ist mir persönlich aufgefallen,dass mir z.B. besonders fröhlich klingende Lieder gar nicht gefallen,ebenso wenig krass Düstere.Meist gefallen mir Arpeggios auf Anhieb,egal in welcher Richtung,wobei ich das exotische Element,wie es im u.a. im Flamenco vorkommt,sowie treibende Rhythmen vorziehe.
Mich berührt unter all den Gitarristen Malmsteen am Meisten,was die meisten hier wohl nicht nachvollziehen können,aber hört euch mal das ganze Lied hier an,dann wisst ihr vielleicht,was ich meine.

Icarus Dream Suite Op 4

http://www.youtube.com/watch?v=IkY8HyzI1bU&fmt=18

Ich mag den Teil ab 02:28 besonders,weil ich den Klang von akustischen Gitarren sehr liebe.Dann dieser treibende Rhythmus bei 03:40 mit der singenden Gitarre im Hintergrund,das Solo bei 04:41 ist auch wunderschön.Und der Höhepunkt ist für mich bei 06:40 mit diesen akustischen Arpeggios,ich find's so geil,dass ich das gestern sofort nach dem Anhören gelernt habe,natürlich ein wenig langsamer,aber eben dieses leicht exotisch Angehauchte mit der Harmonic Minor Skala etc.,für mich ist das wirklich ein Traum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gitarren-Idole triffts für meinen Teil.

Bei Heros und Gods muß ich an den hier denken! Bewegungstechnisch befürcht ich, bei DSDS müßt' er sich die Frage gefallen lassen, warum er so krampfartig zusammenzwickt - ob ihn einer ... drückt? :D
 
Kann man leider in Deutschland nicht sehn, aber wer isses denn?

Grüsse
Frank

P.S. kann der auch wie Ricky King ganz ohne Kabel an der Klampfe;);););), ich mein das hat ja Heldenhaftes;)
 
:redface:t:mad:Osborne: Es ist/sind Herr Bohlen an der Gitarre und Herr Anders an der Keytar. "Your my heart, your my soul". Und NATÜRLICH kann Dieter ohne Kabel E-Gitarre spielen! Wo denkst du hin? Wie sonst hätte er denn seine Eignung zum Juror bei DSDS bweisen können :confused:
Lustigerweise hat genau dieser Mensch ja auch was von Ricky King produziert :D

Aber, im Ernst: Solche Playbackauftritte waren damals nun mal wirklich absolut Usus, wenn man irgendwie was werden wollte. Von Dieter Bohlen habe ich noch nie etwas Gitarrentechnisches gehört, von Ricky King aber schon und der kann wenigstens spielen, spielt auf seinen Alben im Studio auch selbst und seine Playbacks sehen nicht so derart verschissen aus, wie die von manch Anderen ;) Das nicht vorhandene Kabel empfinde ich jedoch wirklich auch IMMER als Beleidigung, sowas geht einfach mal überhaupt gar nicht!
Lustig sind dann aber wiederrum solche "Anarchos" wie die Toten Hosen, Ärzte oder Motörhead, die dann in den TV-Shows hemmungslos sich selbst durch den Kakao ziehen, indem sie etwa eben absichtlich nicht singen, überzogen reagieren, etc pp. Das hat dann wiederum was :D

Übrigens, den folgenden Link habe ich neulich erst hier im Board gefunden, er umgeht die DNS-Sperre insbesondere bei Youtube über einen Proxyserver. Klappt wunderbar, schnell, stabil. Einfach mal ausprobieren. LINK
 
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Was mir auch noch einfällt, mal davon abgesehen das ich auch denke das es eben heute
wesentlich mehr gute Gitarristen gibt als vor 30 Jahren und da eben die Ausnahmen nicht
mehr so hervorstechen wie die Innovativen wie damals eben Hendrix,Blackmore, Van-Halen,
Malmsteen u.s.w. die neue Spieltechniken verbreitet haben, ist, das nicht jeder der
gute Techniken und auch nen schönen Ton hat auch noch über BÜHNENPRÄSENZ verfügt.

Auch wenn das gehabe von Malmsteen teils affig ist, oder die Gesichtsverzerrungen eines Vai
übertrieben erscheinen, es ist Rock'n Roll, eben Entertainment.

Das Publikum will unterhalten werden und merkt sich solche Typenen eben besser,
als den still in der Ecke stehenden, in Polyesterpulunder gekleideten, begnadeten Musiker.

Beispiel: Vor Jahren habe ich einen tschechichen Gitarristen namens Tamas live gesehen.
Der hatte recht sauber und virtuos und eigentlich auch wohklingend gespielt.
Aber, einmal waren die Songs auf dauer langweilig, es hat halt was gefehlt, und er stand
etwas unscheinbar rum und hat sein Zeugs so runtergespielt.

In Erinnerung blieb mir sein Bassist.
Sah aus wie ein in die Jahre gekommener Bauarbeiter mit Lederweste, Vollbart und Bierbauch in Cordhosen.
Der hatte sein Träger Bier vorne an der Bühne stehen, nen alten, roten Marshal Gitarrencombo
als Amp und hat sich während des Auftritts an seinem abgewichsten Fender Bass die Flaschen
am Hals aufgemacht.
Nebenbei hat er klasse gespielt !

Versteht ihr was ich meine ?!
Das was von der Bühne beim Publikum ankommt, bzw. von dem Künstler auf der Bühne rüberkommt,
egal ob Gitarrist oder Sänger oder sonstwas, macht auch den Ausnahmekünstler aus.

Die Bühnenpräsenz eben.
Und da fehlt mir heute bei vielen ein bischen was.
 
Oh auf jeden Fall verdient das Thema "Bühnenpräsenz" nen eigenen Threat, wenn nich schon geschehen.
Meine Meinnung zu den Zockerhelden: Es wird Sie immer geben solange es das Instrument Gitarre gibt. Genauso wie's noch gute handwerkliche Maler trotz Computer und Grafiksoftware gibt. Außerordentlich bekannt oder sogar Mainstream war's noch nie und wird's auch nich werden denn die Mehrheit der Konsumenten wollen seichtes leicht zu konzumierende Happen bei denen sie sich nicht erst dran gewöhnen müssen. Der allgemeine Geschmack hängt bekanntlich von der Art der Medienbeschallung ab. Es sei denn bei angesagten Bands kriegt auf einmal jemand nen Egotrip und fängt an publikumswirksam zu Solieren und rumzuposen ja dann könnte unter Umständen ein neuer Gittenhengst geboren sein.:rolleyes:
 
es gibt auch noch junge Gitarristen, die zu Gitarrenhelden werden (können). Ein Beispiel aus Japan: Miyavi. Er ist nicht nur ein hervorragender Gitarrist, sondern eben jemand mit einer gewissen Ausstrahlung, die Massen anzieht. Er hat seinen Stil, der ihn einzigartig macht. Er ist durchgedreht genug um aufzufallen, etc. Immerhin schafft er es sogar weltweit ganze Stadien zu füllen.

http://www.youtube.com/watch?v=kEH7cphEODk
 
nur mal von wegen "Instrumente gut und sauber beherrschen": wer das hier http://www.youtube.com/watch?v=RS1gXawbd9E (ca. ab 0:45) ohne jahrelange Erfahrung sauber auf nem Turntable raushauen kann, der kann mir ins Gesicht sagen dass elektronische Musik kein Talent erfordert.
selbstverständlich, nachdem er vorher in Eigenarbeit Samples gebastelt und damit seine Beats zusammengezimmert hat. :great:

das wollte ich nur mal loswerden weil es mich krank macht zu sehen wie viele hier sich scheinbar einbilden, dass sie als "Instrumentalisten" das Wort "Musik" und in dem Zusammenhang "Talent" für sich gepachtet haben. traurig sowas.

Warum gibt es keine großen Guitar Heroes mehr? ich denke, weil sich einfach auf der Gitarre nichts bahnbrechendes, einzigartiges und neuartiges herausholen lässt.
Innovation entsteht auf der Gitarre mmn. heute nicht mehr durch das wilde Ausreizen des Machbaren, sondern eher durch Minimalismus. Gitarrenhelden sind für mich heute umso mehr als früher Gitarristen, die es schaffen, auf ihrem Instrument das zu bündeln, was für den musikalischen Gesamtkontext wichtig und entscheidend ist.

gutes Beispiel für einen meiner "Guitar Heroes" von heute: Jeremy Page, der Klampfer von That Handsome Devil (unbekannt, aber seeeehr geil): http://www.youtube.com/watch?v=dZRgiQkwm30
er schafft es einfach, in jedem der Songs der Band spielerisch exakt zu erfassen was den Song und die Atmosphäre des songs ausmacht, und versucht nicht unbedingt, was noch nie vorher dagewesenes aus seinem Instrument zu kitzeln. So gesehen macht er durch minimalistische, platzierte Gitarrenarbeit auf sich aufmerksam, in der Tradition des Doors-Gitarrenmanns Robby Krieger.

solchen Gitarristen gehört meiner Meinung nach die Zukunft, und ich glaube sobald die Gitarristengemeinde das geschnallt hat werden auch wieder Idole und Heroes aus der Masse an Gitarristen herausstechen und wegweisende Impulse geben :great:
 
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den Gitarhero gibt es definittiv noch, nur der Begriff muss eben neu definiert werden. Die Tage der 80er sind vorbei, da konnt man aus der Masse noch herausragen - heute ist die Band und Musikerdichte immens hoch... aber man muss nur suchen.

Ich habe einen 17jährigen entdeckt, der ist für mich ein Guitarhero, auch wenn er die Konstanz noch beweisen muss... aber der hat mal einen Ton..

http://www.youtube.com/watch?v=O-YWKrNE0Q4&feature=related

Der echte Gitarrenheld wird eher im Untergrund gefunden, weil der Mainstream sich im Zeitalter von "Lena" für Individualisten nicht mehr interessiert!

Bei dem Ton geb ich dir recht...aber die Melodieführung is irgendwie total langweilig und für meinen Geschmack SCHROTT

Cheers
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt, werde aber jetzt einfach mal meine Meinung zu der Fragestellung formulieren.

Warum scheint es so, als seien in den letzten Jahren die wahren Guitarheros, die Instrumental-Idole der Massen ausgestorben? Meiner Meinung nach 2 Gründe:

1. Die Zeit, in der Instrumentalisten die Stars einer Band waren, sind vorbei. Das waren die 70er, vielleicht noch die 80er. Die Zeit der Innovationen an den Instrumenten, an der Progressive Rockmusik noch massentauglich war und man von einer Band nicht nur den Sänger kannte, vllt gerade den am wenigsten. ;) Das soll nicht heißen, dass es heutzutage keine progressivne Bands mehr gibt, oder Bands, deren Instrumentalisten die Sänger und Frontleute an Bekanntheit übertrumpfen, aber diese sind einfach nicht mehr so massentauglich wie früher - solche Musik wird zum großen Teil heute noch von Leuten gehört, die selber Musiker sind. Die verehren dann natürlich ihre Idole, aber die große Masse kennt, wenn sie die Musik überhaupt hört, selten die einzelnen Namen der Musiker.

2. Wie schon genannt - die Zeit der großen Neuerungen und Innovationen im Bereich der E-Gitarre sind auch größtenteils erschöpft. Man muss überlegen, das Instrument ist jetzt vllt 60-70 Jahre alt (weiß es jemand genau?), genug Zeit, um es zu erforschen und ausgiebig auf die (musikalisch SINNVOLLEN ;) ) Möglichkeiten zu testen. In den 60ern kam die Verzerrung, das Feedback, immer mehr Effekte, mit den Jahren wurde es immer mehr Verzerrung, es kamen immer mehr Saiten dazu, man spielte schneller, man spielte tiefer - im weit gefassten Begriff der Rockmusik (das größte Einsatzgebiets des Instruments) hat sich die Entwicklung hauptsächlich durch höheres Tempo und mehr Verzerrung ausgezeichnet. Dort sind aber im physischen Bereich natürliche Grenzen gesetzt - sowohl akustisch als auch körperlich. Ob letztere bereits erreicht sind, lass ich mal dahingestellt ;) Aber da der Metal bzw. Hardcore, also die härteste Entwicklung des Rock's, weitgehend aus dem Mainstream (und damit mein ich den größten gemeinsamen Nenner bei Durchschnittshörern) verschwunden ist, ist wohl auch das Interesse nicht so stark vorhanden, sich an den neuesten Fähigkeiten zu ergötzen.

Heutzutage könnte man vllt behaupten, dass die Masse andere Heros hat - vllt auch gerade im Bereich der Elektronik. Was nicht, wie hier oft dargestellt, eine bedauernswerte Entwicklung ist (ganz schön selbstgerecht und arrogant anzunehmen, es sei schwieriger und lobenswerter, Gitarre zu spielen, als DJ zu sein) - im Gegenteil! Es wäre ganz logisch. Die elektronische Musik gibt es nicht einmal halb so lang, wie es Musik mit E-Gitarren gibt. Die Möglichkeiten sind also noch lange nicht erschöpft, und wir erleben es ja live mit wie diese Branche sich entwickelt. Und wenn die Leute eben auf ein David Guetta Konzert gehen, dann sind sicher auch einige dabei, die ihn für einen großartigen DJ halten, was er sicher ist. ;)



Allgemein finde ich, dass dieser Thread trieft nur so von "Man, wieso hören die Leute heute nur noch so Scheiß und interessieren sich nicht für die geilen Gitarristen? Wofür hab ich jetzt die letzten 7 Jahre meines Lebens damit verbracht, Skalen auf Tempo 200 zu üben? :( "

Ein paar meiner Meinung nach fragwürdige Aussagen würde ich gerne noch kommentieren:


jackson schrieb:
heute gibts keine Guitarheroes mehr , weils auch an der schlechteren modernen Musikproduktion liegt.
Der Gitarrensound, wo er noch vorkommt, ist heute entweder vermehrt in den Hintergrund getreten oder aber oft nur mehr als verzerrter und oft monotoner Rhythmusteppich zu hören.
Was will da ein Leadgitarrist noch machen? Der wird aussortiert.

Von welcher schlechteren modernen Musikproduktion sprichst du? Die Produzenten, die Musik produzieren, in der die Gitarre eine wichtige Rolle spielen, werden sie dort auch dementsprechend behandelt. In der Musik, in der Gitarren nur im Hintergrund wichtig oder als Rhythmusteppich angewendet werden, werden sie auch so zu hören sein. Was verlangst du von den Produzenten? Dass sie jedem Song ein langes Gitarrensolo aufdrücken, damit wieder Gitarrenheros gefördert werden? ;) Völlig absurd.


Der echte Gitarrenheld wird eher im Untergrund gefunden, weil der Mainstream sich im Zeitalter von "Lena" für Individualisten nicht mehr interessiert!

Was ist das "Zeitalter von Lena"? Und wenn es das tatsächlich gibt, warum sollte man sich nicht für Individualisten interessieren? Ich will nicht behaupten, sie wäre die Neuerfindung des Rads oder DIE Entdeckung des Jahrhunderts, aber sie war in der Auswahl der Leute mit Abstand diejenige, die am meisten "eigenen" Stil mit reinbrachte. Viele sind einfach Klone der Pop-Idole, nette, harmlose Stimme, die keinen stört, vllt noch nen guter Tänzer dazu - Lena hat eine seltsame Aussprache, singt unkonventionell und kann dazu noch überhaupt nicht tanzen - was individuelleres hat ne CASTING-Show in den letzten paar Jahren nicht hervorgebracht. Außer vllt Daniel Küblböck - der aber eher ein Beispiel dafür ist, dass individualität nicht automatisch heißt, dass etwas gut ist. ;)
Und wie wurde Lena erfolgreich? Das Publikum hat sie ausgewählt. Die Behauptung "man interessiert sich nicht mehr für Individualisten" ist also meiner Meinung nach unschlüssig - wer sucht schon gezielt nach Individualisten? Damals hat man Slash, Jimi Hendrix und SRV auch nur deshalb gehört, weil einem die Musik gefallen hat. Wenn man selber Musiker war, vllt auch noch, weil sie gute Gitarristen sind. Wenn man heute Lena mag, dann, weil einem die Musik gefällt. Dass die damaligen Helden meistens auch "Individualisten" (ich mag den Begriff ungern verwenden) waren, liegt einfach daran, dass sie damals meistens die Ersten waren, die auf einem Gebiet einen bestimmten Stil und eine bestimmte Musik mitgeprägt haben. Heute gibt es zuviele, zu kleine Einordnungen mit jeweils zwar Vorreitern, die aber dann nur eine kleine Gruppe von Leuten fasziniert. Oder eben Lena, die auch für die nicht-musikalisch-gebildete Masse interessant ist... was sie... schlecht macht? :confused: Nö.

Gruß
Justin
 
von wegen absurd....hör dir mal diesen Gitarrengrummelbrei auf den meisten heutigen Produktionen an ! Das ist völlig zum abgewöhnen! Wäre ich heute ein Kid, ich würde niemals auf die Idee kommen, Gitarrist werden zu wollen......da schüttelts mich!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Ton geb ich dir recht...aber die Melodieführung is irgendwie total langweilig und für meinen Geschmack SCHROTT

Cheers

der junge Mann improvisiert... und auch deine Meinung kann stellvertretend für ganz viele Meinungen stehen, denn ob ein Musiker ein Held für jemand ist, entscheidet am Ende er selbst... ich mag Steve Vai nicht, aber trotzdem lasse ich zu, dass er wohl für ganz viele ein Held ist. Wenn du bei Jakub genau hinhörst, wirst du feststellen, wie er die Harmony des Backingtracks überaus gekonnt in sein Spiel einfließen lässt und es wäre auch schön gewesen, wenn du dir mal ein Lied seiner Band Disperse anghört hättest... und ein Prädikat "Schrott" halte ich eher für unagebracht!
 
Joa da hast du völlig Recht mit meiner Meinung...genau deshalb ist es ja meine Meinung ;) ==> Deshalb hab ich ja auch dahinter geschrieben das es meinem Geschmack nach Schrott ist...

Der Typ hat nen geilen Ton, er kann richtig gut spielen, aber wenn mir sein Spiel nicht gefällt, dann lässt sich darüber ja nich streiten ;) ==> ich wollte hier definitiv nicht dein Geschmack angreifen ;)

Cheers
 
Was ist das "Zeitalter von Lena"?
Das Zeitalter von Lena ist daselbe Zeitalter wie das Zeitalter von "No Angels" - "Alexander Klaws"
"Ellie" "Tobias Regner" und den anderen die nach spätestens 24 Monaten wieder verschwinden,
wenn genug Profite für die Industrie eingefahren wurden und sich ein Trend abzeichnet das diese
Profite nicht mehr zu erwarten sind.

Und wenn es das tatsächlich gibt, warum sollte man sich nicht für Individualisten interessieren?

Weil es die Medien nicht so wollen, zumindest wenn man seine Infos von
RTL Exclusiv, der GMX Startseite und der Bild Zeitung bezieht. :p

Ich zitier mich mal selber:
Vielleicht ist das ganze auch nur eine "selektive Wahrnehmung"?
Weil es in den großen Medien so stattfindet ist es so...
Beispiel: Ein Kumpel rief mich vor zwei Tagen an und erzählte mir das er für ganz Deutschland nicht eine einzige KISS Karte erstehen konnte, er wäre bereit gewesen 600-700km zu fahren (Hamburg oder München).
Von Lady GaGa weiß ich das sie nicht mal zweidrittel ihrer Tickets verkaufen konnte, trotzdem ist die Berichterstattung ihrer Deutschlandtour enorm, ich hab Liveausschnitte ihrer Konzerte auf allen Portalen im Tv gesehen.

Vor zwei Jahren war es genau dasselbe. Am 09. Mai 2008 starteten KISS ihre Deutschlandtour
in Oberhausen. Ich weiß das weil ich jemanden kannte (b.z.w. immer noch kenne) der da 30
wurde und gerne hinwollte aber nicht konnte. In den zwei Tagen danach hieß es:
Deutschland Tournee gestartet ----------- ich erwartete nun einen Bericht über KISS.
Statt dessen kam: Kylie Minogue startete am 09. Mai erfolgreich ihre Deutschland Tournee,
die putzige kleine Australierin ..... bla ... bla ... blabla...
Über die Tour der geschminkten Altrocker hörte man den ganzen Mai 2008 kein Wort.
Die Presse behält sich vor zu entscheiden wen man für wichtig hält und über wen man was erfahren soll. :rolleyes:


Wer hat hier in Deutschland mitbekommen das sich Popsternchen Rhianna
zwei Shredding-Gitarristen für ihre Tour gewünscht hat.... und auch bekam:



Geil finde ich ja auch Rhiannas Support Ke$ha -"Nuno, I wanna rape you"





Gegniedel ist nur was für Musiker? Will kein "normalo" hören?

Nicht wenn ich das Publikum (80.000 Kehlen) ab Minute 4:53 höre:




Es gibt die alten Heros immer noch, es wird auch neue geben, nur wird man
sie nicht auf dere bereits erwähnten GMX Startseite oder in der Bild finden. ;)


Gruß P.
 
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Das Zeitalter von Lena ist daselbe Zeitalter wie das Zeitalter von "No Angels" - "Alexander Klaws"
"Ellie" "Tobias Regner" und den anderen die nach spätestens 24 Monaten wieder verschwinden,
wenn genug Profite für die Industrie eingefahren wurden und sich ein Trend abzeichnet das diese
Profite nicht mehr zu erwarten sind.

Abgesehen davon, dass du meiner Meinung nach Lena nicht in einen Topf mit No Angels, Tobi Regner & Konsorten in einen Topf schmeißen kannst, ist das ein Phänomen der Plattenindustrie - nicht in der Hörerschaft. Die Hörer sind, wie du schon bemerkt hast, nicht mehr diejenigen, die für den scheinbaren "Erfolg" dieser Musik verantwortlich sind - wann war das letzte Mal der Gewinner einer Casting-Show WIRKLICH erfolgreich? Die letzten DSDS & Popstars-Abkömmlinge hatten ja nicht mal mit ihren ersten Veröffentlichungen Medienpräsenz oder gar Erfolg.
Ganz anders Lena - abgesehen davon, dass sie wie die anderen auch in einer Fernsehsendung eines Privatsenders vom Publikum gewählt wurde, ist sie eine einzigartige Sängerin, die von einem Produzenten (der übrigens begnadeter Allround-Musiker ist) ihre Songs geschrieben bekommt und sie live mit einer großartigen Band (Heavytones) performt - was ist daran bedauerlich? Und ihr Erfolg ist sicher nicht ausschließlich irgendeiner Medieninszenierung zu verdanken, im Gegenteil, sie war wirklich in der breiten Masse beliebt und man hat ihre Musik gemocht - und dass sie mit ihrem Song auch den Eurovision Song Contest gewonnen hat ist auch ein Zeichen dafür, dass es nicht nur Medienpropaganda war, die sie hochgepusht hat, sondern dass sie etwas hat.

(klingt jetzt so, als wäre ich der Lena-Fan schlecht hin, ich höre ihre Musik kaum, aber mags trotzdem nicht, wenn man sie so leichtfertig abstempelt ;) )

Weil es die Medien nicht so wollen, zumindest wenn man seine Infos von
RTL Exclusiv, der GMX Startseite und der Bild Zeitung bezieht.

Ist es dir besonders wichtig, was RTL Exclusiv, GMX oder die Bildzeitung musikalisch anpreist? Oder wieso machst du dir Gedanken drüber? ;)

Gruß
Justin
 
wir bewegen uns zu weit weg vom Topic... woran machst du Lenas Qualität fest? Alles nach dem Grant Prix ging in die Hose. Die 2. Single "Bee" erreichte in Deutschland noch Platz 3, in Europa nicht mehr in den Top 20.

Sie ist hübsch, nett und kann singen... wie viele Castingstars auch. Sie ist aus einer Castinshow hervorgegangen und der Grandprix hat eine große Fangemeinde. Würde sie dieses Jahr nicht erneut antreten, wäre sie zu Weihnachten erneut einer von vielen. Sie hat übrigens keinen Stammsongwriter, sondern mehrere, auch Raab ist einer von diesen. Für mich unterscheidet sie sich nicht von anderen aus diesem Genre - auch Klaws tritt mit Liveband auf - und wenn man behauptet, sie sei ohne Medienpräsenz groß geworden, verklärt da was... ich weiß gar nicht, wie oft sie auf dem Sofa beim Raab saß...

Piero ewähnte diese Medien um deutlich zu machne, auf welchem Niveau sich Berichterstattung bewegt und die von ihm genannten Quellen sind auf der breiten Masse meinungsbildend.. und diesen Unterton brauchen wir auch mit einem Smilie nicht!
 
Ich finde die "guten Alten" wie AC/DC immer noch sau geil und höre von sehr vielen das sie sich sofort die CD kaufen würden im Falle es kommt eine heraus. Mir fällt spontan nur Seven Nation Army ein die haben Wiedererkennungswert und prägen zum Teil die Musik.

P.S. ich finde jeder sollte seine "Legenden" selber wählen aber bei mir ist das definitiv Hendrix, van Halen, AC/DC und Bob Dylan
 
es geht ja nicht um Legenden, sondern um Guitarheros und obs sie heute noch gibt - wie sind wir eigentlich auf Lena gekommen?
 

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