Grenzenloser Frust mit Unterricht

  • Ersteller Eulalius Suppenlöffel
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Ich wollte immer ne Strat und Blues spielen und davon bin ich auch nicht abzubringen.
jep, Strat und Blues passen super zusammen, danach kommt beim Blues für mich die ES-335 und dann die Les Paul ;-)
ich geh davon aus, du hörst gern SRV, Robert Cray, Jeff Healey, Ana Popovic...
 
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du hörst gern SRV, Robert Cray, Jeff Healey, Ana Popovic
Ganz genau. Bin vor allem ein großer SRV Fan, aber auch seinen älteren Bruder finde ich toll und auch viele ältere Bluessachen, Freddie und Albert King, Muddy Waters und wie sie alle heißen. Gerne auch Bluesrock und vor allem das, was da irgendwo in Texas angesiedelt ist.
 
Auch ein guter Lehrer ist kein Garant dafür dem Ziel näher zu kommen.

Ich habe mit der Gitarre angefangen, weil ich SRV geil fand. Nach ca. einem Jahr Grundlagen hat mein Lehrer mir den Rat gegeben einen anderen Lehrer zu suchen, der die SRV oder zumindest Hendrix Spieltechnik gut kennt oder viel mit modernen Medien zu arbeiten: Live Konzerte auf DVD gucken, YouTube Channels, Texas Blues Alley. Ich habe mich für letzteres entschieden und es klappt richtig gut.

Was ich damit sagen will: nicht jeder Lehrer kann alle Stile abdecken. Daher ist, wenn man die Grundlagen gelernt hat, die Autodidaktik ein denk- und dankbarer Weg.
 
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Zisko, das leuchtet mir ein. Hätte aber erwartet, daß er mir eben auch ehrlich sagt: Paß auf, für das, was du willst bin ich nicht der Richtige. Oder: Ich mache nur die allgemeinen Basics und dann mußt du wen anderes suchen. Wäre ehrlich, würde Frust vermeiden. Danke fürs Mutmachen mit der Autodidaktik. Ich werde es jetzt wirklich so machen mit temporärem Unterricht kombiniert, der speziell meine Baustellen abdeckt. Und dann sehe ich mal weiter und ziehe Bilanz im Sommer, wie weit mich das bringt. Gggfs. dann Kurskorrekture.... Texas Blues Alley, yeah, habe ich abonniert!
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Scheißegal womit - entweder man hat den Blues oder eben nicht
Ich bilde mir ein ihn zu haben. Mit 6 Jahren kam ich zum ersten Mal mit dieser Musik im TV in Berührung, ich verstand nix von der Sprache, von Musik oder sonst was, aber es sprach direkt in mein Herz. Ich saß wie mit Pattex angeklebt vor der Mattscheibe. Seitdem habe ich den Blues. :)
 
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Also wenn du SRV hörst, kann ich dir Texas Blues Alley empfehlen. Anthony ist Ingenieur und kein Musiklehrer und er ist auch nicht virtuos, wie so mancher anderer... ABER er spielt seit der Uni nichts anderes als SRV, hat seine Spielweise analysiert und kann seine Ergebnisse gut rüberbringen.

Mich hat er weitergebracht als ich an dem Punkt war Texas Flood, Pride and Joy, Mary Had A Little Lamb, Cold Shot und Lenny in der Studio Album Version spielen zu können. Er hat tolle Ansätze wie man bspw. Pride And Joy nicht einfach spielt, sondern im Pride Amd Joy Style improvisiert.
 
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ich verstand nix von der Sprache, von Musik oder sonst was, aber es sprach direkt in mein Herz.

Ich finde nur Schlüsse wie dieses und jenes Equipment und Blues passen gut zusammen
einfach nicht so hilfreich. Im Notfall kann man auch auf ner Brotdose Blues spielen .....
 
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Das Erste was ich zu hören bekam, war, daß mein Lehrer die Sch... findet.
im übrigen noch ein Grund den Lehrer in die Wüse zu schicken. Natürlich darf ein Lehrer seine Meinung zu bestimmten Gitarremodellen haben und äussern - aber als Lehrer muss er auch seine persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse hintanstellen können.
Er ist eben komplett auf seine Ibanez fixiert und Heavy Metal...
was ja schön für ihn ist - aber als Lehrer sollte er doch ein breiteres Spektrum abdecken können. Auch wenn er vielleicht an einem bestimmten Punkt sagen muss, dass er dir da nicht mehr weiterhelfen kann. Aber ich hab, nach deinen Schilderungen, den Eindruck er hat gar keine Ahnung davon und hat versucht das durch Übungszettel zu kaschieren. Aber dann ist er kein guter Lehrer...
 
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Im Notfall kann man auch auf ner Brotdose Blues spielen
... wie One String Sam auf seinem komischen Diddley Bow (http://en.wikipedia.org/wiki/Diddley_bow). Das muß man erst mal nachmachen, damit seine Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen! Und am Anfang war es ja auch eine Musik, die mit kaum bis gar keinen Mitteln auskam. Da haste schon Recht! Aber is ja auch egal, ich wollte immer ne Strat, war so was wie ein ewig u nerfüllter Traum. Und jetzt hab ich eine. Was dann an Modellen irgendwann mal noch dazu kommt (ich denke, es bleibt nie bei EINER Gitarre), das wird sich dann zeigen.

Also wenn du SRV hörst, kann ich dir Texas Blues Alley empfehlen.
Das merke ich mir gut, denn ich fände es waaaahnsinnig toll, in irgendeiner Weise so zu spielen. Ich würde gerne so spielen können, hach! :engel:- Nur, bin ich dafür nicht viel zu weit am Anfang? Ich kann doch noch gar nix... War schon auf die Site aufmerksam geworden und hatte sie als Lesezeichen....
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aber als Lehrer sollte er doch ein breiteres Spektrum abdecken können. Auch wenn er vielleicht an einem bestimmten Punkt sagen muss, dass er dir da nicht mehr weiterhelfen kann.
Genau, Nagel auf den Kopf! Wenn einer mit 56 daher kommt oder besser eine, dann weiß die was sie will, anders als ein Teenie vielleicht. und dann muß ich auch sagen, ne, da bin ich nicht geeignet als Lehrer oder mach mal nur die Basics bei mir ohne blues, den Rest woanders. Wäre korrekt gewesen.
 
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Das merke ich mir gut, denn ich fände es waaaahnsinnig toll, in irgendeiner Weise so zu spielen. Ich würde gerne so spielen können, hach! :engel:- Nur, bin ich dafür nicht viel zu weit am Anfang? Ich kann doch noch gar nix...

Naja kommt immer auf den Typ Mensch an. Ich war blutiger Anfänger und habe mir gleich Pride and Joy reingezogen. Habe gut ein Jahr gebraucht bevor ich das Intro + Solo + Outro taktrein mit passablen Tempo konnte. Wenn man dann Frust schiebt, sollte man es eher lassen.

Würde ich nochmal anfangen, würde ich mir erstmal die ganzen Rhythmus-Geschichten aneignen und über 12-Bar spielen. Damit kann man dann relativ schnell einen fetten Sound erzeugen oder mit anderen jamen (die meisten sind eh lead-geil). Coole universell anwendbare Rhythmen sind:
- Pride and Joy
- Cold Shot
- So Exited (das was du in Sekunde 5 in der Studioaufnahme hörst)
- Tell Me (geile Basis für einen klassischen Shuffle)

Als komplette Songs eignen sich Cold Shot und Mary Had A Little Lamb. Aber nur die Studion Versionen. Was Stevie live macht ist generell totaler Overkill. Die Songs lassen genug Raum zum atmen und sind vorhersahbar und gut heraushörbar.

TXBA unterteilt in der Solo Matrix in drei Sxhwierigkeitsgrade, die man in etwa so interpretieren kann:
3 - Stevies live performance
2 - Stevies Studio Alben
1 - Es klingt wie Stevie, aber stark vereinfacht

1 können auch Anfänger spielen.

Tipps von meiner Seite, bei Dingen an denen ich hängen geblieben bin:
- lerne die Grifftechnik mit den Daumen über dem Griffbrett. Stevie spielt Rakes, Rakes, Rakes und nochmal Rakes um seinen Sound anzudicken. Das ist bei vielen Songs echt schwierig mit der klassischen Spielweise umzusetzen.
- lerne die Grifftechnik mit den Daumen hinter dem Griffbrett. Man neigt dazu sein Vorbild zu imitieren, aber man sollte den gesunden Menschenverstand einsetzen und schauen wo es Sinn macht und wo nicht.
- Bendings bis der Arzt kommt. Lass dir keinen Rat geben wie man richtig bendet, denn es gibt verschiedene Techniken eine Saite auf Pitch zu bringen und du wirst mehr als eine brauchen.
- Vibrato auch wenn der Arzt schon da ist. Der Rest gilt wie beim Bending
- Power, Power, Power. Wenn du wie Stevie klingen willst, musst du wie Stevie reinhauen. Du wirst schnell merken warum die Saitenlage hoch und die Saiten dick sind ^^
- Kauf dir Bepanten... und verwende es bevor die Finger schmerzen...
 
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Wenn man dann Frust schiebt, sollte man es eher lassen.
Ne, mein zweiter Vorname ist "Stur". Wenn ich was will dann lasse ich nicht los, beovor ich es erreicht habe. Frust gibts da nicht. Frust habe ich, wenn mir andere die Tour vermasseln, obwohl ich wie doll rudere, siehe mein Unterricht.
würde ich mir erstmal die ganzen Rhythmus-Geschichten aneignen und über 12-Bar spielen
Das wäre für mich auch die nächste Option, weil ich da total keine Ahnung davon habe. Und ich kanns mit dem Bass auch verwerten.
TXBA unterteilt in der Solo Matrix in drei Sxhwierigkeitsgrade, die man in etwa so interpretieren kann:
3 - Stevies live performance
2 - Stevies Studio Alben
1 - Es klingt wie Stevie, aber stark vereinfacht
Dann würde ich wohl wie 1 anfangen.... bin irgendwie jetzt ganz jibberich. hast mir richtig Lust gemacht das zu versuchen!
lerne die Grifftechnik mit den Daumen über dem Griffbrett. Stevie spielt Rakes, Rakes, Rakes und nochmal Rakes um seinen Sound anzudicken.
Das hab ich schon geübt bei "Lenny". Fällt mir schwer, aber sollte machbar sein. Was sind Rakes????
Power, Power, Power. Wenn du wie Stevie klingen willst, musst du wie Stevie reinhauen.
Also full power spielen oder wie verstehe ich das? - Dicke Saiten spiele ich im übrigen lieber. Kraft habe ich genug in den Händen, das ist nicht das Problem.
Kauf dir Bepanten... und verwende es bevor die Finger schmerzen...
Grins! Lach! Zisko, ich hab sooo dicke Hornhaut auf allen meinen Fingern vom vielen Üben, manche Tage 5 Stunden und mehr, am Wochenende, wenn ich mal nicht den Frust hatte. Habe eher Probleme mit der Schultermuskulatur und darf nicht zu sehr die Finger stretchen, sonst krieg ich eklige Entzündungen in der Muskulatur. Da merke ich eben meine 56 Jahre. Fingerknöchel der linken Hand sind auch dauerentzündet, zumindest am Mittelfinger. Aber das ist mir ziemlich egal. Ich will ienfach spielen und noch länger kann ich echt nicht warten.

Danke, danke, das lote ich erst mal aus. Scheint mir ne gute Idee zu sein und ich kann das tun, was ich liebe. - Preise sind ganz ordentlich, aber ich kann ja erst mal mit dem kostenlosen Material anfangen, wie z.B. Cold Shot.... Hab gesehen, daß das frei ist.
 
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Scheißegal womit - entweder man hat den Blues oder eben nicht

Konnte heute Nachmittag bei der Arbeit das Video nicht sehen. Der hat ja auch so ein Diddley-Bow! Ja, und man sieht, es ist klasse, auch auf einer Saite! :great:
 
Viel Power aber wohl dosiert. Wenn man das Plek bis zum Anschlag zwischen die Saiten steckt und dann volle Röhre durchzieht, klingt das auch Mist ;)

Rakes kann man bei Cold Shot und Pride and Joy ganz gut lernen. Bei letzterem spielt Stevie die Bassline nicht als einzelnen Ton, sondern legt den Zeigefinger flach auf das Griffbrett und schlägt mit dem Plek alle Saiten. Dadurch erklingt der einzelne Ton und die gedämpften Saiten dicken das Ganze an.

Wenn du das bspw. auf der D (bspw Db :) ) machst, ist es besser den Daumen zum Dämpfen der E-Saite und die Fingerspitze zum Dämpfen der A Saite zu verwenden. Ich hab so riesen Hände, dass Zeigerfinger und Daumen die A-Saite am Schwingen hindern ^^ Da wünsch ich mir oft einen dickeren Hals (hab eine modern C Form).

Man kann es auch per Palm-Mute machen. Das ist in diesem speziellen Fall meiner Meinung schwieriger. Es klingt auch anders, da die Saite mit dem Zeigefinger gedämpft etwas mehr am Pickup schwingen kann, als mit den Handballen gedämpft.

Darüber hinaus brauchst du in vielen Situationen beim Rhythmusspiel das weite Ausholen der Hand :)

@all zum Blues: jeder hat Blues... dafür muss man nicht geboren sein... das ist kein magisches Mojo ;)
 
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Ui, ui, hört isch für mich sehr kompliziert an, aber mit Geduld und viel Übung wird man das wohl hinbekommen. Meine Hände sind leider nicht so groß und waren früher auch mal schlanker. Durch meinen Hausumbau so ganz alleine habe ich ziemliche Pranken bekommen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. :) Danke für Deine geduldigen Erklärungen!
 
Wovon hier gerade die Rede ist, erfordert schon einiges an Grundkenntnissen und Übung. Über Nacht passiert da nix. Stell dich schon mal darauf ein, das manches ein paar Jahre dauert, bis es RICHTIG gut klingt.
wie war das? Es kommt nicht nur darauf an die richtigen Noten zu spielen, sondern die Noten richtig zu spielen. ;)
 
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Mein lieber Schwan..

habe das gerade erst gelesen, was unser armer Suppenlöffel da so erlebt hat. Ohne jetzt beim Unterricht dabei gewesen zu sein, so etwas geht ja selbst ansatzweise gar nicht:mad:.
Ich möchte hier aber für die guten Lehrer eine Lanze brechen, die gibt es nämlich auch (und hoffentlich sind die in der Überzahl).

Ich habe ebenfalls hier und da eine Einzelstunde (neben Do it Yourself mit Sachen aus Büchern und Internet, ist beruflich bedingt). Grundsätzlich spiele ich im Unterricht fast die ganze Zeit. Es sei denn, mein Lehrer spielt was mit mir zusammen oder er spielt mir kurz was vor, um Betonung, mögliche Fingersätze etc. zu zeigen oder Fehler zu korrigieren.
Wir klären auch schon im Vorfeld, welches Stück (meist Classic Rock) oder welche Technik (Bending, Vibrato etc.) mich interessieren. Oft werden dabei auch Sachen kombiniert, dann sucht er entsprechende Stücke raus (z.B. ich will mal was mit nem WahWah machen, er schlägt dann z.B. "White Room" von Cream vor als Übungsstück). Ich kann aber auch mal Sachen aufnehmen und ihm schicken, er hört sich diese an und meist kommt auch postwendend ein Kommentar (spätestens bei der nächsten Unterrichtsstunde).

Fazit:
Ich denke es gibt mehr als genug motivierte und auch sehr gute Lehrer da draussen, man muss halt evtl. ein wenig suchen. Mir persönlich bringt so eine Stunde alle ein bis zwei Monate unheimlich viel. Aber ich habe wie erwähnt auch einen tollen Lehrer (wobei ich sagen muss, die bei uns an der Gitarrenschule sind schon alles coole Säcke :great:)

Gruß

Gaddy
 
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Fazit:
Ich denke es gibt mehr als genug motivierte und auch sehr gute Lehrer da draussen, man muss halt evtl. ein wenig suchen. Mir persönlich bringt so eine Stunde alle ein bis zwei Monate unheimlich viel.

Hmmm, habe auch bereits mit diesem Kapitel innerlich abgeschlossen. jetzt, da ich die Entscheidung getroffen habe dort aufzuhören, kann ich wieder nach vorne blicken und die Dinge in die Hand nehmen. Das ist ein wesentlich besseres Gefühl als gefrustet auf der Stelle zu treten. Also: autodidaktisch, nach besserem Lehrer umsehen und lieber in längeren Abständen als das hier weiter zu machen. So wirds gemacht....
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Stell dich schon mal darauf ein, das manches ein paar Jahre dauert
Jo, das ist mir sowas von klar, daß die Qualität erst mal in weiter Ferne ist, aber ich bin ja fleißig....und habe Ausdauer und Geduld.
 
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Hallo,
kuck drauf, dass du für 100€/Monat einen Lehrer mit Diplom bekommst - der sollte wissen wie man didaktisch den Stoff vermittelt. (...).
Das ist eine Sichtweise, es gibt aber auch andere. "Diplom" und irgendwelche Papiere sind in Deutschland "gaaanz wichtig", in anderen Ländern aber nicht - und auch dort gibt es gute und qualifizierte Leute. Und ich will das nicht bloß auf Musik beziehen. Was ich damit sagen will: Ich würde vorschlagen, dass Du auch in SCHULEN (Oberstufe) nach einem Aushang fragen solltest, wo Du nach einem Schüler oder Studenten fragst, der Dir Unterricht geben kann. Das habe ich früher auch gemacht, nur mit umgekehrtem Vorzeichen (ich habe Unterricht gegeben). Ich war vielleicht keine "Kanone", aber gut genug, um mir mein Taschengeld damit zu verdienen. Ich hatte einen 40+ "Gitarrenschüler", der eine Drogerie besaß und extra während des Gitarrenunterrichts das Geschäft seinen Angestellten überließ. Natürlich habe ich mich als "Lehrer" auch sehr bemüht, den Erwartungen gerecht zu werden. Für einen anderen meiner "Schüler" habe ich komplette Soli ausbaldowert von Stücken, die er in seiner Band brauchte! Also es gibt noch Wege jenseits von offiziellen Diplomen. Lehrer ohne Diplom machen dieses vielleicht durch weit größeren Enthusiasmus und Einsatz wieder wett.

Ergo: Aushang in Schulen oder auch in Gemeindehäusern oder in Lokalitäten, an denen Bands spielen oder proben. Gerade in der Ecke, wo Du wohnst (kenne ich; da ist wirklich ein Haufen Natur...). Dass Der momentane Zustand untragbar und rausgeschmissenes Geld ist, das ist offensichtlich. Sowas kannst Du getrost knicken und brauchst kein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Ich denke auch, dass Du für Dein Budget durchaus 5 ganze Stunden anstelle von vieren erhalten kannst. Du kannst die 5 € Differenz ja als Bonus "ausschütten", wenn bestimmte Schritte erreicht sind. der Schüler wird sich freuen. Gruß aus Nordhessen. :)
 
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Ohne zu weit auszuholen möchte ich eine Alternativmeinung darstellen...

Das Diplom ist der Nachweis dafür, dass jemand eine Ausbildung abgeschlossen hat, die ihn dazu befähigt Material didaktisch korrekt aufzubereiten. Das eine Ausbildung kein Garant dafür ist sieht man am Beispiel dieses Threads. Ohne Ausbildung ist dieses Wissen jedoch grundsätzlich nicht vorhanden.

Schönes Beispiel habe ich gerade in der Familie: mein Sohn nimmt englisch Nachhilfe bei einer Studentin die dieses Fach auf Lehramt studiert und den Bachelor gerade hinter sich hat. Sie ist fachlich top, aber bei den didaktischen Methoden rauft sich meine Frau die Haare (sie ist Studienrätin). Die Fach-Didaktik lernen Studenten in Berlin erst im Master.

Das Gleiche gilt für den Gitarrenunterricht. Ein virtuoser Gitarrist muss kein guter Lehrer sein - das steht in keinen Zusammenhang. Es gibt gute Nicht-Didakten und schlecht Didakten, beide sind jedoch nicht die Regel.
 
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Diplom.... na ja. Es gibt studierte Musiklehrer die sind mehr Musik-Nazi als jeder andere. Und nur nach "Lehrbuch" ist auch nicht das Allheilmittel. Schon garnicht im Blues.
 
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