Gitarristen die mit ihrem Instrument Geschichten erzählen.

  • Ersteller Rockabillybass
  • Erstellt am
Hier einige Gitarristen die meiner Meinung nach Geschichten erzählen mit ihren Gitarren, ganz besonders Andrew Latimer(Camel) der sein Gefühle mit seiner Gitarre ausdrücken kann. Ich weiß nicht ob er nach seiner schweren erkrankung (Krebs?) schon wieder spielt.
Nun sind das alle Bands bzw. Gitarristen die teilweise schon bis zu 35 Jahre im Geschäft sind. In der heutigen Generation kenne ich kaum Gitarristen die so wirklich Geschichten erzählen mit ihrem instrument. Vielleicht ligte es daran das heute Gitarrensolis nicht mehr so gefragt sind?
Geschichten erzählen auch die zwei Leadgitarristen von Wishbone Ash,
Muddy Manninen
http://it.youtube.com/watch?v=MVUx4zxd7VA&feature=related

http://it.youtube.com/watch?v=MVUx4zxd7VA&feature=related

Weiters Andrew Latimer von Camel:

http://it.youtube.com/watch?v=crHLA59nFEI&feature=related
http://it.youtube.com/watch?v=lLarYtjkPRA&feature=related
Es ist echt Wahnsinn was der Gefühl in sein spiel bringt, besonders im letzten drittel:
http://it.youtube.com/watch?v=WesYPRq0W9Q&feature=related

Nick Barret (Pendragon): Breaking the Spell
Vielleicht für manche Kitsch, mir gefällt es (bis auf sein Gesang):
http://it.youtube.com/watch?v=xUr8QERBBnI&feature=related

Nachtrag:
Hab mir jetzt denn Eröffnungspost angesehen und sehe das es um unseren eigenen Stil geht:redface:
Naja mir helfen diese geposteten Vorbilder in die Richtung um meinen Stil zu finden.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schmeiß nochmal nen Namen in den Raum:

Jeff Healey

Der Mensch hat mich wirklich gefesselt...

Tante Edith sagt ich war zu spät...
 
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Gitarristen die mit ihrem Instrument Geschichten erzählen. ...

Wo sind also die Gitarristen die Ihr Publikum mit ihren spiel fesseln können.....

Nochmal zum Ausgangspost: Mit dem Instrument Geschichten erzählen und mit dem Gitarrenspiel zu fesseln können in meinen Augen ganz verschiedene Sachen sein.;)
 
Nochmal zum Ausgangspost: Mit dem Instrument Geschichten erzählen und mit dem Gitarrenspiel zu fesseln können in meinen Augen ganz verschiedene Sachen sein.;)


Das hab ich mir auch gedacht :D
Ein Punkrocker kann sein Publikum auch fesseln mit seinen geachtelten Powerchords ;) :D

Manche Leute gehen auch irgendwie in meinen(!) Augen zu philosophisch an das Thema heran.
Ich höre mir Musik an weil ich entspannen/feiern/whatever will und nicht das ich jedes einzelne Riff analysiere warum mir grade eben jenes so gut gefällt oder warum mir manche Leadline ne Gänsehaut verpasst.

Und zu dem das es heute keine Top Gitarristen mehr gibt außer der alten garde... Naja da wär ich anderer Meinung.
Es gibt genug solche und solche. Wenn man aber nur auf dem Platz der "solchen" schaut wird man auch nur "solche" finden ;) :D

Zum Topic das Metal kein Gefühl haben sollte und da keine Seele und kein Herzblut drinnen steckt...
Das ist einfach ne dumme engstirnige "jeder hat so zu denken wie ich" Behauptung.
Manche wollen es halt anscheinend nicht akzeptieren das vielen Leuten diese Musik gefällt und stellt eben jene ja auch noch hin als hätten die sowieso keinen Musikgeschmack.
Nur weil jemand mal nicht jeden Tag ein süßes Vanille/Erdbeereis mag sagt man ihm doch auch nicht "Bah.... dein Zitroneneis ist so sauer das ist ein wahrer graus"
Nur weil einem das eine nicht schmeckt heißt es doch nicht das es nicht genauso gut ist.
Metal ist halt eine Musik die sich (für mich) am meisten an ein Prinzip wie "Ich bin jetzt bitterböse und fahre mit nem aufgerissenen 100Watt Röhrenfullstack und den Apokalyptischen Reitern zur Hölle um dort Satan zu besuchen und dort derbst headzubangen" hält.
Man kann es glauben oder nicht aber ich kenn auch zahlreiche klassisch ausgebildete Musiker die sich gerne Mozart/Bach usw. anhören aber dann nen Track später Metallica/Children of Bodom aufdrehn.
Ich wollt mal nur ne Lanze für die Metal Fraktion brechen, denn hier hat sich echt ne Feeling Polizei eingeschlichen die alles so darstellt als würd es eh nichts bedeuten.

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss Colma(Buckethead), Crystal Planet, Surfing with the Alien (Joe Satriani) und zwischendurch 1-2 Metal Songs anhören.
Denn mein Eis besteht nicht aus 2 Kugeln, es ist eine wahre Wundertüte ;) :D
 
@Crossfader_90
Der denkende Mensch ändert seine Meinung.(Nitsche)
Niemand spricht hier irgend wen sein Musikgeschmack ab. Es sind Meinungen die hier gepostet wurden.
Aber wie mit der Musik ist mit dem Verständnis des gelesenen Textes, jeder interpretiert es halt anders.
RBB
 
Das hab ich mir auch gedacht :D
Ein Punkrocker kann sein Publikum auch fesseln mit seinen geachtelten Powerchords ;) :D

Manche Leute gehen auch irgendwie in meinen(!) Augen zu philosophisch an das Thema heran.
Ich höre mir Musik an weil ich entspannen/feiern/whatever will und nicht das ich jedes einzelne Riff analysiere warum mir grade eben jenes so gut gefällt oder warum mir manche Leadline ne Gänsehaut verpasst.

Und zu dem das es heute keine Top Gitarristen mehr gibt außer der alten garde... Naja da wär ich anderer Meinung.
Es gibt genug solche und solche. Wenn man aber nur auf dem Platz der "solchen" schaut wird man auch nur "solche" finden ;) :D

Zum Topic das Metal kein Gefühl haben sollte und da keine Seele und kein Herzblut drinnen steckt...
Das ist einfach ne dumme engstirnige "jeder hat so zu denken wie ich" Behauptung.
Manche wollen es halt anscheinend nicht akzeptieren das vielen Leuten diese Musik gefällt und stellt eben jene ja auch noch hin als hätten die sowieso keinen Musikgeschmack.
Nur weil jemand mal nicht jeden Tag ein süßes Vanille/Erdbeereis mag sagt man ihm doch auch nicht "Bah.... dein Zitroneneis ist so sauer das ist ein wahrer graus"
Nur weil einem das eine nicht schmeckt heißt es doch nicht das es nicht genauso gut ist.
Metal ist halt eine Musik die sich (für mich) am meisten an ein Prinzip wie "Ich bin jetzt bitterböse und fahre mit nem aufgerissenen 100Watt Röhrenfullstack und den Apokalyptischen Reitern zur Hölle um dort Satan zu besuchen und dort derbst headzubangen" hält.
Man kann es glauben oder nicht aber ich kenn auch zahlreiche klassisch ausgebildete Musiker die sich gerne Mozart/Bach usw. anhören aber dann nen Track später Metallica/Children of Bodom aufdrehn.
Ich wollt mal nur ne Lanze für die Metal Fraktion brechen, denn hier hat sich echt ne Feeling Polizei eingeschlichen die alles so darstellt als würd es eh nichts bedeuten.

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss Colma(Buckethead), Crystal Planet, Surfing with the Alien (Joe Satriani) und zwischendurch 1-2 Metal Songs anhören.
Denn mein Eis besteht nicht aus 2 Kugeln, es ist eine wahre Wundertüte ;) :D

Vollkommen richtig!:great:

Metal ist zwar nicht unbedingt meine Musikrichtung, aber ich finde jede Art von Musik hat ihre Daseinsberechtigung.

Sei es nun ein Metalgitarrist, ein Volksmusiker, ein Carlos Santana oder ein Ricky King......
Sie alle mögen die Musik die sie machen und stecken so ihre Art von Gefühl in ihr Spiel.
Sie alle erzählen mit ihrem Spiel ihrem Publikum auf ihre Art und Weise eine Geschichte!
Ob einem selber diese Geschichten was sagen oder nicht hängt immer von dem jeweiligen Musikgeschmack ab.

Allerdings stimmt es schon, dass heutzutage viele(nicht alle) Musik nur noch als Kommerz sehen und einfach nur Akkorde runterschrammeln ohne Gefühl und eigenen Stil.
Was nicht automatisch heißt, dass es heute keine guten Gitarristen mehr gibt.
Sie sind halt nur dünner gesäht oder nicht so bekannt, weil es dafür keinen besonders großen Markt gibt.
Die Welt ist heute leider so geldorientiert, dass es nicht viel Platz für Individualisten gibt.

Besten Gruß
Andy
 
Gitarristen/Musiker die mit ihrem Instrumenten "Geschichten" erzählen.


Hallo!

Hm, wie könnte man das nochmal spezifizieren, damit der Thead nochmal die Wendung hin zu seinem Titel nimmt?

... als ob es mich interessiert, von welchen Stilen sich andere beeindrucken lassen!

Oder Euch, wovon ich mich beeindrucken lasse?

Mich interessiert z.B. warum Euch etwas zutiefst und intensiv beeindruckt, touched und verzückt? Was passiert da zwischen Musik/~er und Euch! Das hat allerhöchstens am Rande mit Philosophie zu tun, eher nur mit Reflexion und Musikverständnis.

Was passiert da? Außer das ihr die Musik geil findet ...... Links zu Euren Favorites dokumentieren das kaum und sie langweilen mich. Googeln und YouTuben kann ich selbst!

Wenn man das so allgemein hält - und so verstehe ich den Titel - dann gibt es auch keinen "Rhabarber" mehr um Musikstilgeschmäcker. Denn alle Geschmäcker haben ihre Berechtigung. (Solche mit Nazitexten, Gewaltverherrlichung, Esoterischer Sing-Sang, u.ä, die nur auf Eure politische Gesinnung und auf Euren Geldbeutel abzielt mal zurecht ausgeschlossen - ich denke, jeder weiß warum!)

Gruß, Fidel
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,

um eine Geschichte zu erzählen muß ja erstmal eine da sein. Ergo ist es doch eher vom Song/Melodie abhängig und nicht vom Gitarristen. Der Geschichtenerzähler unter den Gitarristen ist in der Lage, das Thema oder auch nur die Stimmung des Liedes aufzugreifen, auszuschmücken, zu erweitern und mit seine ganz eigenen stilistischen Mitteln mit Leben zu erfüllen. Ob das bei wütendem Metall nun ein Highspeed-Solo oder bei einer Ballade das süße Jammern eines einzelnen Tons ist, ist doch egal - solange der Song unterstützt wird und das Gitarrespiel nicht zum Selbstzweck wird

Meine Favoriten wären:

Blues - Joe Bonamassa
Rock/Pop - Steve Lukather
Hardrock - Doug Aldridge

Dann wären da noch Robben Ford, Larry Carlton, Lee Ritenour, Carlos Santana
sowie noch Hunderte anderer Gitarristen, die durch ihr Spiel ein Lied zum Leben erweckt haben

Cya

Gnurpsel
 
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, wie die Magie funktioniert, dass mich manche Gitarristen mehr beeindrucken, als andere. Es ist schon irgendwie seltsam, dass beim ersten Hören von Slash, Brian May, Keith Richards, Rory Gallagher oder Jeff Healey und wie sie alle heißen irgendetwas bei mir "Klick" macht und mich Satriani und Malmsteen emotional völlig kalt lassen.

Natürlich hat das auch etwas mit dem allgemeinen Musikgeschmack zu tun, aber niemand würde sicherlich ernsthaft zum Beispiel Satriani fehlende Musikalität, Gefühl und Ausdrucksstärke in seinem Gitarrespiel absprechen oder technische Fertigkeiten. Trotzdem erzählt er mir einfach keine Geschichten, oder ich höre sie nicht. Ich stehe zwar staunend vor seiner technischen Brillanz, finde aber keinerlei Zugang.

Bei Gallagher oder Slash war das vom ersten Augenblick an völlig anders. Als ich das erste mal "Bad Penny" von Rory hörte war bei mir sofort eine unheimliche Faszination für diesen Gitarristen da - irgendwie wusst ich: Für mich ist eine ganz besondere Musik dargeboten worden, ein einzigartiger Sound, ein fantastisches Gefühl, welches ich als außergewöhnlich empfinde. Und diese Faszination lässt mit der Zeit auch nicht nach, auch wenn ich Gallaghers Lieder mittlerweile in- und auswendig kenne.

Ist das Magie, oder einfach nur Musikgeschmack? Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass es eine Art Magie ist, die einen lediglich tollen Sound vom "Geschichtenerzählen" unterscheidet.

Gruß
Hank
 
So und nun kommt dann also mein philosophischer Post für heute :rolleyes: :D

Das mit der Magie in der Musik... da ist schon was wahres drann.
Wenn ich mir Malmsteen/Vai anhöre dann mag das ja ganz nett und schwer klingen, lässt mich aber ziemlich kalt.

Im Gegensatz zu andren Songs dann, wie Starry Night, Revelation, Made of Tears, One Robots Dream (der Song wird einfach zu wenig beachtet, Live 2006 - Feuerwerk :great:), Just Like Lightnin, Surfing with the Alien, Love Thing.... und wie die andren alle heißen :rolleyes: ;)

Je nachdem was ich höre so schwankt meine Stimmung dahingehend um.
Werd ich bei Made of Tears traurig und fühl mich verlassen hebt mich Revelation auf und erzählt mir durch seine Melodie eine Geschichte (die natürlich halt nur von mir so umgesetzt wird) von alten bekannten von denen man leider verlassen wurde aber die dennoch immer da sind und man deshalb nicht traurig sein sollte. Starry Night ist der Song zum Träumen, alleine Zuhause im dunklen fühl ich mich dann immer leicht, werd getragen von dieser süßlichen Melodie... ach :)
Dann kommen dann wieder diese Songs wie Surfing with the Alien, Just Like Lightnin, Super Colossal, Summer Song, Ice #9, Motorcycle Driver...
Da kann ich davor noch so faul sein, einmal anhören und beim 2tn mal abspielen steh ich schon da und schrammel den Rhythmus mit. Fühl mich einfach super, spür die Energie die in diesen Songs steckt... Und führ mich halt auch dementsprechend auf :rolleyes: ;) (kennt glaub ich jeder bei seinen "Ich spiel jetzt geile Rocker Sau" Songs)
Ach je öfter ich diese Musik höre desto mehr verfalle ich ihr, ist irgendwie wie eine Droge für mich.

Also für mich kommt dieses "Geschichtenerzählen" speziell beim Meister Satriani oft vor :)
Sonst brauch ich oft Gesang damit ich mir nen Song anhören kann.
Verschiedene Menschen sind für verschiedenes empfänglich.

Ich sehe es so. Bei den Gitarristen ist es wie bei den Geschichtserzählern. Manch einer mag es pompös und laut, andre leise und detailiert.
Nicht nur die Geschichte entscheidet, sondern auch wie sie erzählt wird.
Und jeder will etwas andres hören und will es auch anders hören.
(Hoffe das kapiert jetzt jemand. Und ja, ich weiß ich bin ein rießen JS Fan :rolleyes: :D)
 
Ja, "Magie" ist auch immer eines der Wörter, die mir sofort einfallen.

Dabei ist es für sich alleinstehend nur ein Platzhalter, für Umschreibungen, die Bücher füllen könnten.

Schwierig, was ein Handwerk mit Leben füllt. Auf alle Fälle läßt sich für den Musiker damit nicht in letzter Instanz taktieren, was den Zuhörer berührt. Der Funke springt über, oder er tut es nicht.

DAS schafft nur die verlogenste "Volksmusik" der Welt, die Deutsche.:D Bei Äppelwoi und Schunkelei wern Männerwracks scharf und Frauenwracks nass ;) Da stimmt doch was nicht (?). Luch und Betruch, aber Vaddie darf danach abends nochma rüberjukeln. Warum darf diese Muuuusiiie sich überhaupt so nennen? Es gibt echten guten deutschen Folk!

******* (<== Platzhalter für keinen Link)

Ich schaweife ab, hab mein Ei ja auch schon in Post 31 gelegt in diesem Thread. Ich weiß es halt auch nicht besser ........:nix: ......., aber zusammen können wir uns da rantasten.

Gruß, Fidel

BTW: ein Thread mit 90 Antworten und 1835 Hits weckt ja nun eine Menge Interesse!;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Name:

Steffen Schackinger.

In City Lights erzählt er eine ganze Geschichte.

Gruß, Flo
 
Flöh;3520311 schrieb:
Ein Name:

Steffen Schackinger.

In City Lights erzählt er eine ganze Geschichte.

Gruß, Flo

Guten Morgen, Flo! :D
 
:D Mist.

Ich dachte ich laufe bei dem Namen keine Gefahr zu wiederholen :D

Sorry.

Gruß, Flo
 
Hallo Rob,

sorry, dass ich so ein langes Zitat auswähle, ist sonst nicht meine Art, aber Du hast da einiges angesprochen, was ich kurz kommentieren möchte:

Die Frage, die ich mir stelle wenn ich das im Zusammenhang mit dem Threadtitel betrachte, ist, ob Keith das wirklich ausdrücken kann oder ob wir diese Gefühle und Werte nicht nur damit verbinden.

Wenn ich beispielsweise ein Solo von Slash höre, dann klingt es für mich ähnlich wie Hank es bei Keith beschrieben hat. Ich denke sofort an den Mann mit der schwarzen Lockenpracht und dem Zylinder, kann ihn sehen und fast schon fühlen. Die Töne lösen eine Reaktion in mir aus, ich denke unweigerlich an all das Wissen, das ich im Laufe der Zeit über ihn und Guns N' Roses aufgesogen habe.

Als ich damals zum ersten mal Appetite for Destruction in den CD-Player geschoben habe, fühlte ich noch anders. Ich kann nicht sagen, ob besser oder schlechter, aber es war für mich unbekannt, ich hörte nur die Musik und wusste bis dato kaum etwas über Mr. Hudson oder seine Kollegen.

Würde Hank also das gleiche Empfinden, wenn er nicht wüsste, dass Keith Sex, Drugs N Rock n' Roll auf zwei Beinen darstellt und wenn er keine Ahnung von den Stones hätte?

Gerade Slash ist ein für mich ein Paradebeispiel eines "Geschichtenerzählers" im Sinne des Thread-Titels, ebenso, wie es Keith für mich ist. Selbstverständlich ist Grundvoraussetzung, dass einem die Musik der jeweiligen Band / des jeweiligen Gitarristen zusagt.
Aber: Als ich Guns `n` Roses zum ersten mal gehört/gesehen habe, schrieben wir das Jahr 1987 oder 1988, genau weiß ich das nicht mehr. Ich war damals bei meiner Schwester zu Besuch, die eine der ersten war, die in Gelsenkirchen Kabelfernsehen hatte, deshalb konnte man bei ihr prima MTV gucken (da wurde damals sogar Musik gespielt...).

Zufälligerweise wurde an dem Tag auf MTV ein Konzertmitschnitt einer völlig unbekannten Band gesendet. Die sahen echt schräg aus, der Sänger ein häßlicher, langhaariger Kotzbrocken, ein Gitarrist mit nem komischen Hut auf dem Kopf, dessen Gesicht man überhaupt nicht erkennen konnte, weil seine Haare es permanent verdeckten, ein Bassist, der aussah, als hätter er einige Jahre mit Christiane F. am Bahnhof Zoo verbracht usw...

Zudem war der Mitschnitt zensiert, das heißt, dass jedes "schmutzige" Wort durch einen Piepton übertönt wurde, das bedeutete, dass während der Pausen zwischen den Liedern eigentlich nur ein Dauerpiepen zu hören war.

Aber dann legten die Jungs los und meine Schwester und ich sahen uns nur ungläubig an: Was war das denn? Was für einen geilen Sound legen die hier aufs Parkett? Und uns beiden war sofort klar, dass diese Kapelle "es" hatte!

Ich betrachtet nur mit großen Augen diesen Typen mit dem lächerlichen Zylinder, der aus seiner Les Paul Töne hervorbrachte, die ich in dieser Form noch nicht gehört hatte.
Das war diese vielbeschworene Magie, obwohl ich keine Ahnung von Mr. Hudson hatte, nicht wusste, wer er war, was für einen Background er hatte oder was er mit seinem Gitarrespiel erzählen wollte. Aber mir hat er Geschichten erzählt, ich wusste nicht genau, welche, aber mir war klar, dass er etwas zu erzählen hatte.
Aber das ist einfach ein für mich unerklärliches Faszinosum, welches Typen wie Slash, Keith, Gallagher etc. auf mich ausüben.

Natürlich verbindet man mehr "Geschichte" mit einem Gitarristen, wenn man seine persönliche Entwicklung kennt und verfolgt, aber manche hauen einen einfach vom Hocker, auch wenn man sie zum erstenmal gehört hat.

Gruß
Hank
 
J.J. Cale, absolute Spitze, der hat einen so unverkennbaren Stil. Jeder Ton erzählt eine eigene Geschichte. Dieser Groooooooooove, ich komme aus dem Träumen gar nicht mehr heraus.....
Höhrt mal von ihm cocaine an, sooo geil, oder lies, like you used to, man kann sich immer perfekt vorstellen, wie er gerade drauf war, und was dort passierte
http://de.youtube.com/watch?v=sCQI98NDJa0&feature=related
 
Gitarristen, deren Spielweise mich fesselt sind neben Brain May, Brain Setzer und anderen schon erwähnten zB Marc Ribot und Steve Binetti und Adrian Belew falls die jemand kennt.

Die beiden Brians sind schon ein Klasse für sich. Ich schätze sie beide, und hab beide schon ein paar mal live gesehen :great: Aber der unkonvetionellste ist wohl Marc Ribot. da muss ich mich jedes Mal immer wieder reinhören und wenn ich dann drin bin, kann ich gar nicht genug davon bekommen. Aber erzählen tut er mir nichts ;)

Schon fünf Seiten und wenn ich es nicht überlesen habe, wurde noch nie Matt Bellamy bzw. Muse genannt :gruebel:
Er hat eine eigene und imho verdammt ausdrucksstarke Art, Gitarre zu spielen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist "Knights Of Cydonia", bei dem der Song auch perfekt zum zugegebenermaßen etwas schrägen Video passt.

Auch ein Gitarrist, den ich z.Zeit für einen der Innovativsten halte, und auch nicht müde werde auf ihn hinzuweisen. Dazu kommt noch, dass er ein hervorragender Pianist und Komponist ist. :great:

Ja, "Magie" ist auch immer eines der Wörter, die mir sofort einfallen.

Ja, das trifft es ganz gut. Das stellt man auch immer wieder fest, wenn man versucht einzelne Sachen nachzuspielen. Es klingt immer irgendwie anders, und fühlt sich dann gar nicht mehr so "magisch" an. Um noch mal auf Gibbons zurückzukommen. Diese Sachen sind meist "leicht" nachzuspielen. Er benutzt weder viele Töne, noch spielt er sie in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Trotzdem kann man es nicht nachspielen. Das ist echte Magie ;)

J.J. Cale, absolute Spitze, der hat einen so unverkennbaren Stil. Jeder Ton erzählt eine eigene Geschichte. Dieser Groooooooooove, ich komme aus dem Träumen gar nicht mehr heraus.....
Höhrt mal von ihm cocaine an, sooo geil, oder lies, like you used to, man kann sich immer perfekt vorstellen, wie er gerade drauf war, und was dort passierte
http://de.youtube.com/watch?v=sCQI98NDJa0&feature=related

Ja, das ist auch einer von diesen sehr unkentionellen Gitarristen..... Mist, wer hat das noch mal gesagt, dass es eine Grundvorraussetzung ist, dass man auch die Musik mag, die der Gitarrist spielt. Nein, ist bei mir in einigen Fällen nicht so. Ich mag die Stones, und finde auch einige Songs richtig gut, aber für mich ist Keith Richards und seine Art Gitarre zu spielen der Hammer. Ich mag seine Solosachen überhaupt nicht, hab aber kein Problem mir ein ganzes Konzert von ihm anzusehen. Er hat´s einfach drauf!:)

Aber um nochmal auf den schon angesprochenen Aspekt zu kommen. Er ist halt auch echt ein Typ. Genau wie Billy Gibbons, Jeff, SRV, etc...
 
Ja, das trifft es ganz gut. Das stellt man auch immer wieder fest, wenn man versucht einzelne Sachen nachzuspielen. Es klingt immer irgendwie anders, und fühlt sich dann gar nicht mehr so "magisch" an.

So siehts aus :redface:

Schade das :(
 

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