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Moin,
erstmal zu der These von weiter vorne das sämtliche (Death-)Metal-Gitarristen keine Seele hätten: Hast du dich ernsthaft mit der Materie beschäftigt?
Gerade im Metal ist es unheimlich schwer, soetwas zu erkennen. Wenn man sich z.B. die Musik von Six Feet Under anhört (relativ übler Splatter-Death-Metal, so in der Art "I'll chop your f***in head off") würde man nie im Leben auf den Gedanken kommen das Chris Barnes (Sänger, ein riesiger Hühne mit ungefähr 1.60m langen Dreadlocks) ein sehr nachdenklicher und vernünftiger Mensch ist. In einem Interview mit ihm habe ich mal gelesen dass er hofft, ihre Musik würde die Leute dazu bringen sich gegenseitig mehr Liebe entgegenzubringen. Klingt total paradox, ist es vermutlich auch, aber es ist lediglich eine andere Sichtweise auf Musik. Musik kann unmittelbar ein "schönes Empfinden" hervorrufen durch Melodie, Effekte wie Hall, Chorus etc und langsames Spiel, oder aber auch extrem aggressiv sein und somit als Ventil fungieren. Während einem Metal-Konzert schubsen sich die Leute zwar extrem rum und wer sich in einen Moshpit wagt, riskiert Verletzungen, aber sobald jemand umfällt sind sofort sechs Hände zur Stelle um demjenigen wieder aufzuhelfen. Und nach dem Konzert sitzen sowieso alle wieder friedlich mit nem Bier in der Hand in der Runde.
Was ich damit sagen will: "Mit dem Instrument Geschichte erzählen" ist nicht eindeutig definierbar, es liegt sowohl in der Selbstwahrnehmung der Musiker als auch in der Sichtweise des Hörers.
Mich zum Beispiel reizen Santana und co ebenfalls kein bischen. Aber die Musik von Meshuggah erzählt mir tatsächlich Geschichten. Keine Geschichten von dem schönen Zuhause, keine Geschichten von der heissen Braut aus der ersten Reihe, sondern Geschichten vom Ende der Welt, jedes Lied von Meshuggah ist ein Soundtrack zum Weltuntergang. Und der Weltuntergang ist nunmal roh, brutal, polyrhythmisch und eine Oktave tiefer gestimmt
Ein Beispiel für Meshuggah-Interessierte:
http://de.youtube.com/watch?v=OXoLLiGSKQ8&feature=related
erstmal zu der These von weiter vorne das sämtliche (Death-)Metal-Gitarristen keine Seele hätten: Hast du dich ernsthaft mit der Materie beschäftigt?
Gerade im Metal ist es unheimlich schwer, soetwas zu erkennen. Wenn man sich z.B. die Musik von Six Feet Under anhört (relativ übler Splatter-Death-Metal, so in der Art "I'll chop your f***in head off") würde man nie im Leben auf den Gedanken kommen das Chris Barnes (Sänger, ein riesiger Hühne mit ungefähr 1.60m langen Dreadlocks) ein sehr nachdenklicher und vernünftiger Mensch ist. In einem Interview mit ihm habe ich mal gelesen dass er hofft, ihre Musik würde die Leute dazu bringen sich gegenseitig mehr Liebe entgegenzubringen. Klingt total paradox, ist es vermutlich auch, aber es ist lediglich eine andere Sichtweise auf Musik. Musik kann unmittelbar ein "schönes Empfinden" hervorrufen durch Melodie, Effekte wie Hall, Chorus etc und langsames Spiel, oder aber auch extrem aggressiv sein und somit als Ventil fungieren. Während einem Metal-Konzert schubsen sich die Leute zwar extrem rum und wer sich in einen Moshpit wagt, riskiert Verletzungen, aber sobald jemand umfällt sind sofort sechs Hände zur Stelle um demjenigen wieder aufzuhelfen. Und nach dem Konzert sitzen sowieso alle wieder friedlich mit nem Bier in der Hand in der Runde.
Was ich damit sagen will: "Mit dem Instrument Geschichte erzählen" ist nicht eindeutig definierbar, es liegt sowohl in der Selbstwahrnehmung der Musiker als auch in der Sichtweise des Hörers.
Mich zum Beispiel reizen Santana und co ebenfalls kein bischen. Aber die Musik von Meshuggah erzählt mir tatsächlich Geschichten. Keine Geschichten von dem schönen Zuhause, keine Geschichten von der heissen Braut aus der ersten Reihe, sondern Geschichten vom Ende der Welt, jedes Lied von Meshuggah ist ein Soundtrack zum Weltuntergang. Und der Weltuntergang ist nunmal roh, brutal, polyrhythmisch und eine Oktave tiefer gestimmt
Ein Beispiel für Meshuggah-Interessierte:
http://de.youtube.com/watch?v=OXoLLiGSKQ8&feature=related