Obwohl ich ein großer Fan von Kenny Wayne Shepherd bin, muss ich gorus leider Recht geben. Er ist nicht gerade der innovativste unter der neuen Generation Bluesgitarristen.
Hendrix ist definitiv nicht Überbewertet. Für dich, tranquillo, klingen seine Licks vielleicht nicht so spannend oder besonders. Das hat aber einfach den Grund, dass nach Hendrix jeder, und zwar aussnahmslos jeder, ein Großteil seiner Licks übernommen hat. Du kannst gar kein modernes Gitarrensolo hören, ohne dass es enorm von Hendrix beeinflusst ist. Selbst Malmsteen, der sagte :"I never played a Hendrix riff" hat es doch gemacht. Vor Hendrix war die E-Gitarre das, was sie zum Beispiel bei den Beatles war. Ein Begleitinstrument, dass mancham sogar ne Melodie spielen durfte. Nach Hendrix war die Gitarre DAS INSTRUMENT. Wenn Hendrix nicht gewesen wäre, würdest du heute noch D-C-G schrammeln, wärend andere die Soli kriegen. Natürlich gab es schon vor Hendrix Lead-Gitarre, aber 1. war das eine Randerscheinung und 2. Spielten Leute wie Eric Clapton technisch enorm weit hinter Hendrix. Erst nachdem sie Hendrix sahen oder hörten übernahem sie sein Verständniss des Instruments.