Gitarristen, die am meisten überbewertet sind

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Na ja, das ist ja eher ein Problem solcher Threads. Eine einzige Fragestellung taugt halt net, alle Aspekte zu beleuchten:

Überberbewertet von wem? (Massenpublikum, FAchleute, Historiker, Board-Mitglieder?)

Überbewertet in welcher Hinsicht (techisch, musikalisch, kurzfristiger/langfristiger Erfolgsfaktor)?

Zu Keith Richards musss man halt sagen, dass da natürlich keine modernen Technik-Aspekte eine Rolle spielen. Wobei ich mich auch nicht erinnern kann, dass er jemals wegen seiner spieltechnischen Möglichkeiten bewertet wurde. Von daher ist er eben auch nicht überbewertet.

Er ist halt kein Eddie van Halen. Allerdings holt er aus seinen technisch beschränkten Möglichkeiten seit über 40 Jahren schöne Riffs. Genau wie Angus Young, der auch kein Technikgenie ist, aber zum richtigen Zeitpunkt immer das Richtige macht. UNd das uverwechselbar seit 30 Jahren. Muss man erstmal bringen...

Demgegenüber stehen unzählige Highspeedgitarristen, die unfreiwillig beweisen: Sensationsartistik macht keine Musik, kann aber im Zirkus unterhaltsam sein. Aber wer liest schon gern ein Buch, dem Inhalte, Atem und Spannungsmomente fehlen?

Hans du sagst es. Jemanden als überbewertet abzustempeln ist generell ziemlich schwierig. Was ist schon überbewertet?! Die Bewertung findet doch immer bei den Medien statt. Keiner der Gitarristen geht hin und behauptet "Ich bin ein sowas von guter Gitarrist!! Küsst mir die Füße!" Im Gegenteil. Einige Deppen versuchen einfach nur ihre Meinung als allgemein darzustellen und sagen prompt "Der kann ja gar nix. Der ist total überbewertet". Noch witziger wirds, wenn man die oft genommen Angus Young oder Hammett nimmt. Auch hier liegt die voreingenomme Bewertung bei uns Musikinteressierten oder bei den Medien. Beide sind in Bands die in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich Musik gemacht haben. Beide wollte wohl einfach nur rocken, dabei gute Songs präsentieren und nun ja...letzten Endes sind beide Bands auch bei Nichthörern bekannt. Sicher gibt es Deppen, die dann kommen und sagen "Hier der Gitarrist von Metallica. Das ist doch einer der besten Gitarristen der Welt!". Kein Witz, das habe ich schon hier und da gehört und musste jedesmal schmunzeln. Auch hier. Woran soll man festmachen das ein Gitarrist einer der BESTEN ist?! So ganz allgemein würde ich sagen, ist jede Einschätzung völlig subjektiv und hey, wir kennen nichtmals alle Klampfer um hier eine Chart zu erstellen. Es gibt sicherlich im tiefsten Underground Jazz oder Bluesklampfer die technisch und von Feeling her sowas von genial sind und uns einfach nicht bekannt sind. Wir gehen also hin, nehmen unser Bruchteil von Wissen und meinen nun damit alles erklären zu können. In der Vergangenheit war es meist so. Wenn die Menschen etwas nicht erklären konnten...nun da schafft man die Religion die dann alles erklären soll oder man erfindet etwas mit dem Bruchteil an Wissen. Ich will kein Moralapostel sein, aber ich kann einige Argumentationen nicht ganz nachvollziehen. :cool:
 
Ich wollt auch mal meinen Senf dazugeben,hab aber nicht alles gelesen,weiß also nicht ob das schon genannt wurde.
Also ich finde die beiden Jungs von ..wie heißt diese Band nochmal..äh..
da wo Herman Li spielt !
Die sind wirklich unglaublich überschätzt,und ich bekomm jedes mal nahezu Aggressionen wenn ich Videos von denen sehe. Man schau sich allein mal deren Beitrag zu Young Guitar an..das ist so endlos grottig.
Bei youtube hat irgendwann auch mal ein Typ ne Arpeggiolesson von Herman Li langsam abgespielt..und man hat wirklich gehört wie unglaublich scheiße dieser typ sich anhört.
Ich finds zum kotzen
 
Objektiv lässt sich für mich nur eines bewerten.

Wenn ich Petrucci und Clapton zusammen mit einer akustischen Gitarre auf die Bühne setze, und jeder muss erst Tears in Heaven, dann Signe und dann noch Layla spielen, bin ich mir sicher das Petrucci nicht die geringsten Probleme damit hat.

Im umgekehrten Fall sieht das anders aus.

ergo: Petrucci beherrscht das Instrument besser!

Ein Vergleich aus einer anderen Sparte:

Chopin ist auch sicher ein besserer Pianist gewesen als Beethoven, aber Beethoven war der bessere Komponist (besser im Sinne von mehr Tiefe, Gefühl, Wiedererkennungswert). Trotzdem, und das wird keiner der sich auskennt bestreiten, konnte Chopin mehr als Beethoven.

So wenig zielführend dieser Thread auch ist, er macht wirklich Spaß, also bitte nicht aufhören:great:
 
Objektiv lässt sich für mich nur eines bewerten.
ergo: Petrucci beherrscht das Instrument besser!
Blödsinn!
Es ist absolut unsachlich hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen!

Was haben z.B. Flamenco, Jazz, Rock, Klassik, Blues, Heavy Metal gemeinsam?

Jeder der ein Spezialist in einer der Richtungen ist muß nicht unbedingt die anderen Gebiete beherrschen. Ist ein Flamenco Gitarrist schlecht weil er z.B. nicht die Rock-Gitarre (z.B. Eruption) spielen kann.

Hauptsache die Musik klingt gut und gefällt...

Ich glaube nicht das es ein "Maß" gibt oder jemals geben wird mit dem Musiker bewertet werden können!
Wäre ja auch furchtbar langweilig wenn alle den gleichen "Standard" spielen würden.
Dieser Thread hat genau soviel oder besser wenig Sinn wie der mit den "besten Gitarristen"
 
Lass ihn Ragman. Er will nicht begreifen ;)
 
Maxwell_smart hat schon Recht 1)Hauptsache die Musik klingt gut und gefällt-Hat er Gegenteil behauptet?-nein^^ 2)Gefühl und Kompositionsfähigkeit(Kreativität) kann man nicht vergleichen,weil auch viele verschiedene Vorstellungen davon haben,nur man sieht an Massen wer mehr Leute anspricht,was natürlich nicht automatisch heissen mag,dass er deswegen schönere Musik macht,nur, dass seine mit Vorstellungen von breiter Masse übereinstimmen. Nun, Technik ist eine andere Sache,da kann man genau festellen,was einer kann/nicht kann,wenn einer 300bpm alternate picking macht und anderer kriegt es nicht hin ist das Ergebnis doch eindeutig,natürlich kann man es dort auch nicht immer vergleichen, wenn z.B flamenco Gitarrist schnelles Fingerpicking macht und jemand anderer spielt was mit Plek ist es nicht möglich beides gleichzusetzen,weil das von Grund aus unterschiedliche Techniken sind,und Ja,Petrucci könnte locker Layla nachspielen,aber wer hat das Lied gemacht?Clapton und das ist ein Verdienst den man nicht bestreiten kann und das nicht petrucci zuzuordnen ist.
 
Nun, Technik ist eine andere Sache,da kann man genau festellen,was einer kann/nicht kann,wenn einer 300bpm alternate picking macht und anderer kriegt es nicht hin ist das Ergebnis doch eindeutig,natürlich kann man es dort auch nicht immer vergleichen, wenn z.B flamenco Gitarrist schnelles Fingerpicking macht und jemand anderer spielt was mit Plek ist es nicht möglich beides gleichzusetzen,weil das von Grund aus unterschiedliche Techniken sind,und Ja,Petrucci könnte locker Layla nachspielen,aber wer hat das Lied gemacht?Clapton und das ist ein Verdienst den man nicht bestreiten kann und das nicht petrucci zuzuordnen ist.

Klar kann man feststellen ob einer etwas kann oder nicht, aber was sagt das aus??? Nichts!
Du kannst auch feststellen das Rot rötlicher ist als Grün, na und!?!
Was macht denn Gitarre spielen aus? schneller = besser? Wohl kaum! kompliziert & komplex = besser? Auch nicht wirklich!
Man kann es drehen und wenden wie man will, es macht einfach keinen Sinn!

Interessant finde ich auch das viele die in diesem thread genannt werden auch im thread der "besten Gitarristen" auftauchen.

Also demnach ist ja wohl alles Geschmackssache und hat nur sehr sehr wenig mit gutem oder schlechten bzw. überbewerteten Gitarristen zu tun!
 
Naja Petrucci beherrscht sein Instrument schon besser als Clapton. Allerdings nur besser im spieltechnischen Sinn (Tapping etc.). Wenn mans nicht brauch muss mans natürlich auch nicht können, allerdings ändert das absolut nichts daran, dass Petrucci all solche Sachen eben
sehr gut beherrscht (vlt kann Clapton ja auch alles nur er machts nie:rolleyes:...aber ich gehe einfach mal davon aus, dass sich Clapton nie mit sowas beschäftigt hat. Stört ja auch niemanden)
Wer der bessere Komponist ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich mag beide...

Grüße,
Tim
 
Eric Clapton (gnadenlos überbewertet, aber sein Feeling reißts raus. Ich mag ihn trotzdem)
Frank Zappa (technisch auch nur durchwachsen, spielte oft ziemlich abgehackt und unsauber, aber ohne Frage das größte musikalische Genie der letzten Jahrhunderte. ICH VERGÖTTERE IHN UND SEINE MUSIK!!!)
Jimi Hendrix (viel Lärm um nichts, viel Verzerrer und Rumgekasper mit dem Instrument, wenig technische Substanz, live kaum zu ertragen. ABER: Seine Studioaufnahmen liebe ich, tolle Kompositionen, viel besserer Gitarrensound, kein Rumgehampel. Einfach geil!)
Kirk Hammett (netter Kerl, aber alles, was er spielt, klingt irgendwie gleich, und besonders frickelig ist es auch nicht. Nichtsdestotrotz sind Metallica eine großartige Band)
Jimmy Page (schon in Ordnung, was der Gute so bringt, das hat Groove und Feeling, aber dennoch ziemlich über den Tatsachen bewertet)

Ich kann auch mit den ganzen Highspeed-Distortion-Metal-19zoll-Effektgeräteschrank-Nutzern wie Satriani, Vai, Malmsteen, etc. nichts anfangen. Das ist reine Technik ohne jegliches Feeling. Sicher, die Jungs sind in dem, was sie tun hervorragend, aber das ist eintönig, seelenlos und auf die Dauer nervig, daher nach meinem Dafürhalten eher überbewertet. Aber das ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
 
Man sollte diesen Thread umbenennen in "Die umstrittensten Gitarristen der Welt".

Es könnte dann keiner abstreiten, dass die genannten wirklich umstritten sind, und alle hätten recht :)
 
Einer ist mir noch eingefallen: Ted Nugent. Ein echter Krawallo, dessen Kompetenz in keinem gesunden Verhältnis zum Tamtam steht, das um ihn gemacht wird. Laut alleine reicht nicht.
 
so ich meld mich auch mal zu wort. :)

ich finds sehr komisch das sich hier viele hinstellen und sagen:"der is gut" "der is schlechter" "nein der hat ein besseres feeling" ich mein hallo? könn ihrs besser? ich würd mal sagen jain, denn wenn so wär würdet ihr hier nicht sitzen und über die ganze gitarriten "mecker" dass ist alles geschmackssache. und ich finds eigentlich nicht wirklich in ordnung zu sagen der ist überbewertet, weil warum ist der (also irgendein gitarrist halt) bekannt und ihr nicht? naja ich würd mal sagen das die was haben was ihr nicht habt. ich würd mal sagen das gewisse etwas, das soll aber nicht heisen das jetzt alle die nicht so bekannt sind keine gute musik machen.

übt lieber, schreibt tolle songs, oder weis was ich aber regt euch nicht auf ob wer überbewertet ist oder nicht, denn ich finde es hat keiner hier das recht zu sagen das jemand überbewertet ist oder nicht, denn das fürt zu nichts!!!
 
Zu VAI: War früher als ich anfing mit gitarre spielen auch totaler vai fan. Aber so langsam sehe ich die sache aus ner andren sicht. Jedesmal dieser ventilator auf der bühne der ihm ein wenig die haare nach hinten föhnt (extrem cool :kotz:), dann andauernd irgendwelches geheule von obertönen und von melodie will ich gar nicht erst reden.
Habt ihr schonmal sein neuestes album gehört ? Sound theories oder so? Mit so einer CD kann man sich Rock abgewöhnen!!!

Gruß
 
Melodie = Gute Musik ?

Haben wir jetzt wieder einen neuen Faktor den wir beachten sollten?
 
Für mich schon. Brauch da irgendwie 'nen Ohrwurm in der musik. Aber jeder hat da halt so seine eigenen Geschmäcker. Da steh ich dann schon eher auf so sachen wie satriani. (Bei dem kann man wenigstens keine Haare mehr nach hinten föhnen :D)

Gruß
 
also ich finde jetz mal hier, dass satriani in diesem thread schon überbewertet wird...
zudem find ich toni iommi überbewertet (ok, er hat sich die fingerkuppen abrasiert, trotzdem is er überbewertet...)
last but not least: kirk hammett, obwohl ich großer fan von ihm bin, muss ich zugeben, dass er nicht DER gitarrengott ist, aber er hat einige coole riffs geschrieben
 
Ne ne er merkt noch nimmals das er nun soweit geht, wer hier im THREAD am meisten "überbewertet" ist/wird. In der Schule wäre das "Thema verfehlt" und gäbe mind. ne 5.
 
Dazu kommt, dass er nicht merkt dass sich das Thema hier schon zigmal im Kreis gedreht hat. Hier kommen keine neuen Ansichten mehr dazu, hier werden keine Ergebnisse mehr erzielt, der Thread wird nur alle zwei Wochen wieder hervorgeholt, ein weiterer Name zum 200sten mal reingeschrieben, ein anderer sagt zum 200sten mal "nein, isser nicht", die Grundsatzdiskussion geht los, der Thread ruht zwei Wochen...

Gebt dem Thread doch bitte den Gnadenstoß, ich plädiere für einen close.
 
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