Malmsteen & Co. hören die wenigsten über einen längeren Zeitraum hinweg. Sobald die Technikbegeisterung nachlässt sind die wieder out. Über die Typen redet in 50 Jahren auch keiner mehr, kann ich mir zumindest kaum vorstellen.
Malmsteen gibts aber schon 20 Jahre lang. Tja.
Ihr mit eurem "Gefühl". Albert Dion war 1894 "Weltmeister" im Motorsport, im Dampfwagenfahren, quasi einer der Motorsport - Pioniere. Michael Schuhmacher auch. Und niemand kann mir weismachen, dass Graf Dion ein besserer Rennfahrer war als Schumi, nur weil er es ein paar Jahrzehnte (besser gesagt: knapp ein Jahrhundert) früher gemacht hat.
Was ich damit sagen will: Hätte es Hendrix nicht gegeben, hätte ein anderer die Musiktraditionen gnadenlos gebrochen wie er. Das hat NICHTS mit spielerischem Können zu tun. Oder glaubt ihr im Ernst, wenn es Hendrix nicht gegeben hätte, würde Metallica heute "Hetfield and the Jazzboys" heißen oder sowas? Also komm...
Ich bin mir 100prozentig sicher, Vai könnte Purple Haze auf die Note genau nachspielen, gäbe man ihm einen Tag Zeit zum lernen (wenn ers nicht schon kann..)
Umgekehrt bezweifle ich, dass Hendrix jemals in seinem Leben Vais I know you're here hätte spielen können, ohne sich einen Herzinfarkt zu improvisieren.
Überhaupt, Improvisieren. Irgendeinen Jazzstandard aus dem Ärmel zu schütteln ist wie Mathematik: Man muss nicht wissen, was man macht, wenn man die Regeln (also die Notenfolge) auswendig gelernt hat. Das sagt schlicht nichts über die Beherrschung des Instruments aus.
Jaaa, der Sound kommt aus den Fingern, ist ja guuuut....es ging mir um die Technik und die Fähigkeiten der Gitarristen.
Bitte nicht "Gitarrist" mit "Musikkomponist" verwechseln. Auch wenns Leute gibt, die beides in sich vereinen, so sind das einfach zwei Paar Schuhe, sorry.
Ich stehe auch nicht auf Vai-geshreddere (Bin ja Bassist :rolleyes), aber der Typ könnte wahrscheinlich noch mit Lungentuberkulose im Endstadium seine Stücke perfekt spielen, weil die Klampfe und er einfach ein Teil werden.