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So, jetzt noch zur Artisan :biggrinB:

Die meisten waren schwarz oder "walnut style" (gelblich bis rötlich). Eine seltene Farbe ist - wie meine - dark walnut translucent; von weitem mutet sie schwarz an und aus der Nähe hat man den translucent Effekt.

https://www.musiker-board.de/threads/norlin-gibson-les-pauls-1969-1986.637261/post-9193355

Bursts waren definitiv auch seltener - daher schon mal dafür danke :prost: zu dem Beitrag.

Nach meinen Recherchen war - zumindest am Anfang in der Ausführung mit dem stop bar tailpiece - die Standard-Ausführung die mit den 3 PUs (also jedenfalls also zunächst nicht custom orders, und dazu habe ich Aussagen auf Basis der damaligen Lieferlisten - aber bei "altem Zeugs" ist es extrem schwer, die "Wahrheit" herauszufinden, weshalb ich der Aussage in dem Video auch nicht widersprechen kann und will). 2 PU Versionen wurden aber definitiv wenige(r) gebaut, und es gibt Quellen, dass ab der Umstellung auf die TP6 Brücke die 3PUs Version tatsächlich nur noch auf Bestellung geliefert wurde.

Silberne Hardware ist mir in der Tat bisher nie untergekommen. Und ob man das "Fotomodell" Exemplar tatsächlich unter Artisan einstufen sollte, ist natürlich Geschmackssache - für mich nur wegen den fretboard Inlays nicht, weil eben die headplate "nicht Artisan" ist (welche PUs drin sind, weiß man ja nicht).

Zu "Ihrer Zeit" wurde die Artisan tatsächlich eher als schmuckes "Show" Exemplar verwendet (nicht wenige landeten z.B. bei Begleitmusikern von Chören in Kirchen; da war auch der etwas dünner oder crispier klingende Sound in Richtung Strat beim Toggle Switch in der Mittelposition gefragt, in der der Mittel- und der Steg-PU geschaltet sind; Strats wollte man wegen dem damaligen eher Rocker-Image nicht in Kirchen). Ihr besonderer Sound kam kaum zum Tragen. Ich hab bislang auch keinen Nachweis gefunden, welcher (einigermaßen) bekannte Gitarrist (damals) eine Artisan spielte. Ich kann aber nur sagen, dass die Basis-Sounds (womöglich aber auch in Verbindung mit den inzwischen ja gealterten PUs) sehr gut sowohl für Rock und Blues passen. Ich finde sie vor allem auch extrem durchsetzungsfähig.

Da in der Besprechung ja ganz auf Sounds verzichtet wurde, hier ein gut aufgenommenes Beispiel:



Aus dem Video muss sich jeder selbst raussuchen welche Beispiele gefallen oder nicht gefallen:



Mehr findet Ihr ja problemlos selbst :rock:
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Jetzt hast Du, @soundmunich, die Anmerkung "der Spezialist neben Dir ist an vielen Stellen sooo verdammt leise" wieder rausgenommen.
Im Artisan Beitrag ging's letztlich schon. Es ist halt eine Kombi aus "hat kein Mikro/spricht nicht ins Mikro oder zu ihm hin" und spricht leise und verhalten.

Meinen Jungs hab ich mal gesagt: Wenn ihr etwas zu sagen habt, sprecht laut und deutlich (und wenn ihr nichts zu sagen habt, haltet das M...). Bei denen hat es gereicht, ihnen das einmal zu sagen und sie beherzigen es seitdem. Aber es gibt halt Leute mit eher zurückhaltendem Auftreten (zur Kompensation einfach ein Mikro unter die Nase binden :rofl: ).
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PS: Bitte meine Beiträge zur Firebrand und zur Artisan nicht als Kritik oder Besserwisserei betrachten, was sie definitiv nicht sein sollen, sondern einfach als Beitrag mit weiteren Infos und Meinungen, was dem Gesamtstand zugute kommen soll :prost:
 
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Wow, na das ist ja mal eine Fülle von Reaktionen und wertvollen Infos.

Wo fang ich an?
- Das Mikro ist in den letzten beiden Beiträgen geändert worden und so kann man beide hören. Das war bei den ersten beiden Beiträgen definitiv schlecht. Sorry.
Dass ich trotzdem etwas lauter bin, liegt daran, dass ich etwas näher am Mikro war und sowieso immer eine große Klappe habe.
- The Paul: Interessant fand er nicht die Tatsache, dass der Body dreiteilig ist, sondern dass es bei diesem Exemplar einen schönen Streifen in der Mitte gibt, der ihn an die LP Spotlight Special erinnert. (Davon sind in der Sammlung übrigens vier Stück). Der dreiteilige Body hatte ja auch öfter mal eine unschöne Stückelung.
- Firebrand: Dass die Firebrand Deluxe einen lackierten Mahagoni Korpus hat, ist ja nicht falsch. Dafür hatte sie kein Brandzeichen. Komisch, ist aber so.
Dass diese Modelle gegenüber der Sonex viel besser klingen, hat er auch ausdrücklich gesagt.

Die Vorliebe für eher opulente Modelle kann ich so nicht stehen lassen, weil wir in unserem Schluss-Statement ja betonen, dass die Mitte von uns bevorzugt wird. Also nicht Walnuss-Brett und auch nicht der ganze Trara der Ultima, sondern die dazwischen.
Optisch gefällt mir von allen die "Studio Custom" am besten.

So jetzt muss ich eure Beiträge noch genauer lesen, um möglichst alles zu beantworten.

Danke jedenfalls für diese rege Diskussion!

Speziellen Dank an soundmunich! Diese ausführlichen Beiträge sind wichtig und ich schätze das sehr! Ich wollte dir ein paar hundert Kekserl schicken, aber derzeit darf ich nicht!
 
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Da es hier zur Zeit ja sehr um Gibson und Les Pauliges geht, erlaube ich mir ein Bild von Bonamassas Profil zu teilen:

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Bei meiner 79er Anniversary ist es nicht so schlimm, die hat runde 4,5Kg. Kein Thema!
 
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Um ZZ Top habe ich lange einen Bogen gemacht. Die auf MTV flimmernden Clips von Gimme all your Lovin', Sharp dressed Man, La Grande, Pincussion, Rough Boy, She´s just killing me (auch durch From Dusk til Dawn), Viva Las Vegas, Waitin' for Bus und Jesus just left Chicago nahmen meine pubertierenden Augen wahr - besonders aber diese überladenen, überkomprimiert klingenden Nummern Viva Las Vegas, Rough Boy ließen mir ZZ Top eher als Parodie erscheinen.
Vor ein paar Jahren präsentierte Joel Baumann (Chicago Music Exchange) eine Pearly Gates aus dem Custom Shop. Am coolsten fand (und finde) ich den Sound des Riffs. Ich kontaktierte Joel und fragte ihn nach den Einstellungen von Amp und Pedal.



(Später führte er noch eine Reverend Decent RA Baritone vor, deren Bass Contour Poti GAS auslöste. Naja, ich behielt das Feature im Hinterkopf und ließ es in meiner Red Scorpion durch versierte österreichische Hände realisieren.)

Jetzt muss ich aber erstmal wieder auf die Bahn zurück. Durch einen Kameraden bekam ich eine Blu-Ray von einem der Cross Roads Konzerte Eric Claptons. Neben einem Typen, der erfreulicherweise eine 513 bedient, dann noch John Mayer, traten auch ZZ Top auf. Das war aber noch nicht Trigger genug. Das war der Bauauftrag des Reverend BFG an Helliver Guitars zu einer Trapezoid. Und ich konnte in der Werkstatt zumindest mal über den rohen Body meine Fingerspitzen führen. Letzten Endes erhielt Billy F Gibbons zwei Helliver.
Aber es dauerte noch weitere Monde bis zum Kauf der oben zu sehenden Diskographie. Nämlich bis nach meinem letzten Besuch nach Afghanistan (Blues ignorierte ich bis etwa 2011/12).
Dass BFG nun mit Hardware eine neue Scheibe veröffentlichte, bekam ich nicht mit durch meinen Nebenjob als Redakteur, der Platten rezensiert, obwohl wir auch von den Majorplattenfirmen und den A&R Agenten mit Musterungsanfragen belegt werden (z. B. Joe Bonamassa oder auch Gary Moore aus dem Genre Blues). Über Hardware von BFG las ich in einem der deutschsprachigen Gitarrenmagazine. Also beim berühmten Steuervermeider auf die Sortimentseite gegangen und gleich noch seine anderen Soloalben Perfectamundo und The big fat Blues in den Warenkorb geschmissen. Für das Sujet verzichtete ich auf meine Meistphotographierte, T-Modelle fand ich passender.

Und nun kommen wir zum Gitarrensammeln. Es tauchte auch das Buch Billy Gibbons. Rock + Roll Gearhead in der Anzeige auf. Irgendwas in mir sagte: Zieh es in den Warenkorb. Hardcover oder Taschenbuch. Es gibt schon ein paar Vorauflagen, ich kaufte die 2020er im Pappschuber (und man muss da aufpassen, dass man die richtige Version auswählt, scheinbar gibt es auch "billige" Nachdrucke von den älteren Auflagen)
Anyways. Billy F Gibbons ist als Gitarrensammler eine spezielle Nase. Neben Gral-gleichen Gitarren wie die Pearly Gates, die neben der Mike McCready, die einzige Les Pauls als Customshop-Nachbau wäre, die ich mir als Sammler kaufen würde, umfasst seine Sammlung wirklich überwiegend einzigartige Stücke.
Dazu ist das Buch ein schöner Ausstellungskatalog. Wer sich für Hot Rods interessiert, ist auch gut mit dem Buch bedient. Nur die Models sind wider Erwarten sehr skinny. Aber BFG ist ja selber ein Knochenturm ;-)

Wenn man also nicht unbedingt richtige Gitarren kaufen will/kann, dann lohnt die Investition ins Buch (so teuer ist es gar nicht).
 
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Ich mag den Billy eigentlich nur in den 70ern. Danach kam zuviel Synthies und Kompressor und dünne Saiten.

Angeblich hat er eine 58/59 Moderne, die er aber nicht rausrückt. Und die beiden Fotos davon stimmen auch nicht.
Ich glaube ihm das nicht.

Das Buch werde ich mir trotzdem zulegen, unvergessen ist der Rockpalast Auftritt. Das war meine ZZ Top Zeit…
 
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Die PRS "Explorer", die auch im Buch zu sehen ist, soll angeblich mit 175.000 USB bespreist sein.
 
@Mr.513 Danke für den Buchtipp - spontan gekauft :) Und, ganz toll, dass wir so lebendig an der entsprechenden Entwicklung bei Dir teilhaben durften (aber ein Redakteur sollte halt auch was vom Schreiben verstehen :prost:)

@Stratomano Ja Mensch, Synthies sind doch was Tolles :D - ich bin halt zuerst dort und erst danach bei den Strings-Instrumenten zuhause.
 
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Synthies, okay bei Jean Michel Jarre. Aber bei ZZ TOP ??
 
Und was hast du gegen die dünnen Saiten?
 
... unvergessen ist der Rockpalast Auftritt. Das war meine ZZ Top Zeit…
Genau das Konzert. Alles bis zur und inklusive der Degüello ist meiner Meinung nach genial.
Im selben Jahr kam auch Blues Brothers raus.

Synthies sind klar gut, bei Tangerine Dream, Kraftwerk, beim Soundtrack von Apocalypse Now etc.pp.

Aber jetzt hijacken wir diesen Thread ganz schön heftig.
 
Aber jetzt hijacken wir diesen Thread ganz schön heftig.
ja, könnte man sagen, trotzdem danke für den Buchtipp!

Aber um zum Thema zurück zu kommen - gerade eben haben wir einen neuen Beitrag eingestellt!
 
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Ganz in Carbon - made in Germany!
... was mich mal interesieren würde: in welcher preislichen Größenordnung liegt so eine Einzelanfertigung aus Carbon eigentlich? (ich bin ja durchaus ein Freund von schrägen Materiealien, aber viel Geld für Experimente habe ich auch nie ... ;) )
 
Hmmm, die V2 hatte ich ja auch und hab damals sehr viel recherchiert, vor allem, weil mich die Singlecoils störten.

Die Aussage "zwei Versionen" muss dringend ergänzt werden:

v2.jpg


und die gab es wirklich alle, wie z.B. einige Anzeigen aus dem Jahr 2017 zeigen:

V2time.jpg


Nach Aussage damals von Gibson USA z.B. für das Modelljahr 1979

Standard Colors: High Gloss Natural.
Custom Colors: Blue Sparkle, Red Sparkle, Black Sparkle, Silverburst, Goldburst, Candy Apple Red, White, Black, Tobacco Sunburst.

Da hat der Guitar Heaven Besitzer also noch einige Gitarren zu ergänzen :D und der Gesprächspartner sein Wissen etwas zu revidieren, weil es die V2 zum Ende hin tatsächlich serienmäßig mit normalen Humbuckern gab (diese Versionen waren also nicht zwingend nachträgliche Umbauten!!!):

Siehe oben erstes Bild und aus einer Gebrauchtpreiszusammenstellung aus dem Jahr 2007:

1981 0 1982 > $1300 to $1600 ( dirty finger pickups )

Schöne Grüße von meiner Ex-V2

Gibson V2-1.jpg
 
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soundmunich: Hast du dir das Video nur zu Beginn angesehen? Wir sprechen dann über die Farben, blenden genau dieses Bild ein und reden auch darüber, dass die Bunten auch mit normalen Humbuckern kamen.
Deine Ausführungen zur V2 sind dennoch interessant, richtig und eine schöne Ergänzung!
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... was mich mal interesieren würde: in welcher preislichen Größenordnung liegt so eine Einzelanfertigung aus Carbon eigentlich? (ich bin ja durchaus ein Freund von schrägen Materiealien, aber viel Geld für Experimente habe ich auch nie ... ;) )
Miller bietet die Superstring 6 um 2.100,-- an und da darfst du dir die ganze Konfiguration aussuchen. Für eine Custom made Gitarre finde ich das fair.
 
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soundmunich: Hast du dir das Video nur zu Beginn angesehen?

Ah, sorry. Da hatte ich zum Ende hin wahrscheinlich gerade dem Hund nachgegeben, der Spielzeug brachte :rolleyes: Aber am Anfang sprecht Ihr davon, dass es (nur) zwei Versionen gab, und im Verlauf sagt der Gesprächspartner ja wirklich, dass die Versionen mit den normalen Humbuckern nachträgliche nicht so schöne Umbauten wären, was ja nicht bzw. nicht zwingend stimmt.
 
Das muss ich auch korrigieren - er sagt, dass manche mit normalen Humbuckern umgebaut wurden und das nicht schön aussah.
Wenn wir dann über die bunten Versionen reden, sagt er sehr wohl, dass es diese sowohl mit normalen Humbuckern, als auch mit den "Herzpickups" gab.
 
Nachtrag zum V2 Video: Leider seid Ihr auch nicht auf den Sound der Singlecoils eingegangen. Für mich ja der Grund zum Weiterverkauf. Absolut anders als "normale" Flying V's mit Humbuckern und viel dünner als Strats, was sicher dazu führt, dass sie life (außer zu Demozwecken) quasi nie auftauchen. In meinen Augen ist die V2 wirklich eine reine Sammlergitarre.

Ein paar Eindrücke gibt es z.B. hier



und hier (allerdings mit Fehlern in der Angabe von Merkmalen - es wird von Low-Impedance-Pickups gesprochen, was definitiv falsch ist; man hat sich da wahrscheinlich von dem Gußgehäuse der Pickups der LP Recording verleiten lassen)



Übrigens sieht man auch, weshalb die Spielposition im Sitzen, wie sie in Deinem Video demonstriert ist, beim Spielen mit angeschlossenem Kabel leider nicht funktioniert (selbst ein gewinkelter Stecker ist nervig).
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Wenn wir dann über die bunten Versionen reden, sagt er sehr wohl, dass es diese sowohl mit normalen Humbuckern, als auch mit den "Herzpickups" gab.
Ja, aber es gab baujahrabhängig keine Wahl: 1981/82 gab es NUR die Variante mit den Humbuckern und davor gab es NUR die Singlecoils.
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Ach, und in meinem Archiv fand ich noch Videos mit de Candy Apple Red Version mit Humbuckern





und ein Video von einer blauen

 
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