Gitarrenmagazine – welche lest ihr und warum?

  • Ersteller jens2901
  • Erstellt am
und seit dem aktuellen heft hat sogar die red. der g&b entdeckt, dass es gitarristen gibt, denen es um musik und nicht um gear geht (man hat jetzt jams und probiert sich an den tabs dazu :)
 
jetzt habts mich neugierig gemacht :) habts ihr eine hp zu der grand gtr zeitschrift? ich krieg da nur autorenn-und computerspiel llinks wenn ich danach googel..
 
Ich lese immer noch supergerne die (in D zwar teuer und meist nur in Bahnhofsbuchhandlungen oder an Flughäfen etc. erhältliche) GuitarPlayer. Viele extrem gute Infos, keine Voll-Tabs, dafür aber tolle Workshops. Da geht es wirklich um die Gitarre und alles drumherum, nicht nur um Tabs nachspielen und neues Gear. Und vor allem recht "cutting edge", was so an Leuten / Bands vorgestellt wird. Bin ich schon auf viele gute Themen gekommen dadurch...
 
Nee, ist schon dieselbe Zeitschrift. Ist ziemlich genial, was die so mittlerweile alles online haben - hab lange nicht mehr geschaut, da bisher sehr dürftig. Ohne einen 1:1 Vergleich gemacht zu haben: Es steht online schon recht viel drin. Aber natürlich mit weniger Bildern und nicht zum Blättern. Spontan würde ich sagen: Es steht eigentlich mehr online, als für den Verkauf des Magazins gut sein kann. Trotzdem hab' ich halt gerne was in der Hand, ums im Bett, in der Bahn oder sonstwo zu lesen...
 
Kann man hier die Guitar Player abonieren?
 
Ich les die Guitar. Find das Magazin sehr informativ und sympathisch.
 
Mich reizt es seit längerem die Guitar World Zeitschrift aus den USA zu abonnieren.
Auf deren Seite im Internet kann man auch Auslandsabos abschließen. Mit 47$ für 12 Ausgaben auch nicht sonderlich teuer.
Mich würde mal interessieren ob jemand Erfahrung damit hat sich eine Zeitschrift aus den USA zu abonnieren? Gibts da irgendwelche Probleme mit dem Zoll etc.?
Ich meine vom Preis her dürfte so eine Zeitschrift ja unter dem zollpflichtigen Betrag bleiben...
 
Servus allerseits,
ich hab der Tage mal festgestellt dass in der Zeitschrift die ich monatlich lese (die so heisst wie unser Lieblingsinstrument) eigentlich nie negatives in den Tests steht. Da werden unter 200 Euro Gitarren wie Danelektros, Harley Benton etc getestet, und der Grundtenor klingt ähnlich wie 2 Seiten später beim Test der American Standart. Wenn überhaupt dann kommt mal n Satz wie " fuer den Geldwert erstaunliche Verarbeitung" was aber a) wischiwaschi ist, und b) letztlich immernoch wie ne Empfehlung klingt. Jetzt wollte ich mal wissen ob Ihr das auch so seht, und vor allem ob evtl. jemand mehr darueber weiss: Wie eng ist denn die Abhängigkeit der Redaktion von den Importeuren/Herstellern ? Ist es evtl. so dass die es sich nicht leisten können / wollen ne echte Kritik zu schreiben weil sie dann seitens der Produzenten/Importeure kaltgestellt werden ? Denn da geht meine Vermutung hin....

Gruss,L.
 
Hi

Also ich habe da mal ein sehr interessantes Gespräch mit dem Chef meines Lieblingsgitarrenladens
gehabt. Er war auch der Meinung, dass größere Magazine natürlich keine vernichtenden Kritiken schreiben, die bekommen ja schließlich Geld für die Anzeigen in deren Magazin.
Sprich: Papier ist geduldig *g* Natürlich sollte man nicht jetzt alle Reviews in die Tonne kloppen, sondern sich gut informieren ( am besten vor Ort oder in Foren). Die Basics aus diesen Reviews sind durchaus brauchbar, man sollte sich aber nicht nur durch diese leiten lassen.

Gruß
Mr Jim:cool:
 
Hi
...dass größere Magazine natürlich keine vernichtenden Kritiken schreiben, die bekommen ja schließlich Geld für die Anzeigen in deren Magazin.


Eben das ist der springende Punkt. Marshall bewirbt in der Guitar jetzt schon seit etlichen Monaten auf der Umschlagseite den JVM in schönem Hochglanz, das is sicher nicht ganz billig. Da glaube ich wäre Jim & Co. nicht wirklich davon begeistert, wenn sie regelmäßig nen Verriß ihrer Produkte in eben dieser Zeitschrift lesen würden. Die Tatsache haben die Redakteure beim Verfassen ihrer Reviews mit Sicherheit im Hinterkopf. Und wenn man sich die prominentesten magazine mal durchblättert fallen einem ja auch gleich die zahlreichen Anzeigen der Musikgeschäfte auf. Und was ist da hauptsächlich vertreten? Na eben sehr viele Produkte für den kleinen Geldbeutel, von denen wahrscheinlich so einige in absolut ehrlichen Reviews wohl auch net so überragend abschneiden würden. Also ist zwischen-den-Zeilen-Lesen angesagt. Für mich dienen die Tests eigentlich auch eher dazu, um über die Neuerscheinungen auffem Laufenden zu bleiben und um mich über die Features der Produkte zu infomieren. Für ein qualitatives Urteil ist dann immer noch der Tester meines Vertrauens zuständig, nämlich ich selbst.
 
Was sollen die auch schreiben bei Einsteigeramps und -gitarren?
"Das Ding ist ziemlich Kacke, kostet aber auch scheiße wenig"
So könnte man auch ein akzeptables Preis/Leistunsverhältnis darstellen;)
Es steht dann ja auch immer sowas da wie "für die härtere Fraktion" oder "für Blues-Anhänger".
Auch wenn ein Bericht sehr positiv ausfällt kann man für sich schon aussortieren.
Zudem muss ich auch sagen, dass man heute selbst im Preisbereich von
200 Euro einfach unheimlich viel Gitarre für sein Geld bekommt.
Es kann sich kaum einer erlauben ein schlechtes Produkt auf den Markt zu werfen,
weil die Konkurrenz unheimlich stark ist.
Wahrscheinlich selektieren die Zeitschriften bestimmte Hersteller raus.
Kann mich jedenfalls an keinen Testbericht von Alba-Gitarren erinnern
 
Servus allerseits,
ich hab der Tage mal festgestellt dass in der Zeitschrift die ich monatlich lese (die so heisst wie unser Lieblingsinstrument) eigentlich nie negatives in den Tests steht. Da werden unter 200 Euro Gitarren wie Danelektros, Harley Benton etc getestet, und der Grundtenor klingt ähnlich wie 2 Seiten später beim Test der American Standart. Wenn überhaupt dann kommt mal n Satz wie " fuer den Geldwert erstaunliche Verarbeitung" was aber a) wischiwaschi ist, und b) letztlich immernoch wie ne Empfehlung klingt. Jetzt wollte ich mal wissen ob Ihr das auch so seht, und vor allem ob evtl. jemand mehr darueber weiss: Wie eng ist denn die Abhängigkeit der Redaktion von den Importeuren/Herstellern ? Ist es evtl. so dass die es sich nicht leisten können / wollen ne echte Kritik zu schreiben weil sie dann seitens der Produzenten/Importeure kaltgestellt werden ? Denn da geht meine Vermutung hin....

Gruss,L.

Ich sag's dir einmal einfach, und das gilt für fast alle Fachzeitschriften :D : Solche Blätter sind immer von ihren Werbekunden abhängig und die vergrault man nicht. Entsprechend sollte man "Testberichte" jeglicher Art auch sehen und werten.

Im Übrigen, selbst wenn es einmal nicht ausschließlich aufgrund der Werbeverträge zu solchen Lobhymnen kommt, es ist kein Geheimnis das der Medien/Pressebereich sehr stark von Korruption betroffen ist, das gilt International, in Deutschland gehen die Annahmen dahin dass in keinem anderen Bereich so oft Gelder für gezielte Arbeit fließen.

Für jene Musikfachzeitschriften würde ich allerdings eher zu den Werbegeschichten tendieren, die Konkurrenz ist dank Internet riesig, und ein Blatt mit totaler Unabhänigkeit und dieser "geringen" Auflage, könnte sich kaum jemand monatlich finanziell leisten. Auch Unternehmen würden es sich wohl dreimal überlegen bevor sie dafür kostenlos ihre Produkte zur verfügung stellen, wenn sie in Folge dessen desöfteren üble Kritik, welche den Umsatz schmälert, ertragen müssten.
 
Wenn man weiss wie mit den Testberichten umgehen muss, können sie nützlich sein - auch wenn es eine Tatsache ist dass kaum ernsthaft kritisiert wird!

Die meisten Schwachpunkte werden tatsächlich angesprochen, nur sehr verharmlost, die Stärken gerne überbetont. Also gilt hier: Relativieren.

Wenn von einem Sustain gesprochen wird das "ok ist, dem aber etwas mehr Atem gut zu Gesicht stünde" heisst das in etwa "bei der Gurke stürzt der Ton nach 2 Sekunden ab"... um es selbst mal überzogen zu sagen.
Wie schon gesagt wurde, wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man durchaus nützliches daraus ziehen, aber dafür muss man ein wenig Erfahrung mit diesen Zeitschriften haben!
 
Jup...dann herrscht diesbezüglich wohl ein allgemeiner Konsens. So hatte ich es mir halt auch schon vorgestellt. Also eher mal die User-Posts im Harmony Central lesen wenn man wirklich wissen will was los ist....
 
Jup...dann herrscht diesbezüglich wohl ein allgemeiner Konsens. So hatte ich es mir halt auch schon vorgestellt. Also eher mal die User-Posts im Harmony Central lesen wenn man wirklich wissen will was los ist....

Ja, naja...
Bei den Reviews da muss man auch sehr differenzieren zwischen den Usern, die wirklich mehr oder weniger seriös reviewen und den 12-jährigen die einfach der ganzen Welt erzählen wollen dass sie auf ihrer neuen Harley-Benton klingen wie "Körk Hämmätt".
Ich würde immer mehrere Quellen zu Rate ziehen und mich dann auf die Schnittmenge verlassen, ich glaube nicht dass Harmony-Central Reviews im Schnitt objektiver sind als zum Beispiel Testberichte in der Gitarre&Bass. Profitieren kann man jedoch von der Summe der Reviews im Internet, wenn man die Ergebnisse da sozusagen aufaggregiert kommt man schon zu einigen guten Informationen denke ich!
 
Hallo Leute,

bin über:sufu: auf diesen Thread gestossen. In einem der bekannten Gitarren Magazine war im März ein Test der Harley Benton G412A (+ Vintage) abgedruckt.
Ich bin auf der suche nach ner 212 (und denke mir noch, genau die Box wäre in 212 super). ... Und jetzt der Knaller, die gibt es in 212 !!!
Ich mache mich also auf die Suche, wer den die Teile (412 oder 212) im Angebot hat. Erraten? Natürlich der bekanntlich grösste deutsche (europäische?) Musikalienhändler (und dann wird die Luft dünne).
Da fragt man sich dann schnell mal, wie objektiv so ein Test ausfallen kann, wenn das Produkt *nur* von einem der grössten Anzeigenkunden vertrieben wird. :gruebel:
Bin also verunsichert und weiter auf der Suche nach ner brauchbaren Antwort.

Grüezi wohl
 
Jup...dann herrscht diesbezüglich wohl ein allgemeiner Konsens. So hatte ich es mir halt auch schon vorgestellt. Also eher mal die User-Posts im Harmony Central lesen wenn man wirklich wissen will was los ist....

Jein, mehrere Quellen sind wichtig, wer sagt das auf HC nicht auch geworben wird, einige Blogs sind inzwischen auch schon als reine Werbekampagne enttarnt worden. Selbst hier könnte der ein oder andere Nutzer nicht nur fanatischer Markentreuer Nutzer (was genauso keine wahre Meinung ergibt!!) sondern bezhalter Mitarbeiter eines Herstellers sein.. wer weiss...
Bei HC findet man im übrigen nicht selten die total gespaltene Meinung, der eine findet die Ware grottenschlecht, der andere lobt sie in den Himmel, beurteilung unmöglich, man weiss nie ob Person Nr.1 eine Gurke gekauft hat, einfach den falschen Amp/Kabel benutzt oder simpler: einfach nicht spielen kann, zumindest nicht auf der einen Klampfe... vielleicht will er aber auch nur ein bischen "bashen" wie das auf Neudeutsch so heissen mag.

Im Internet kann man sich überhaupt nicht sicher sein was stimmt und was nicht, man kann aber sehr wohl ein Gespür dafür entwickeln, es erlernen mit den Medien richtig (d.h. sehr kritisch und keinesfalls naiv) umzugehen.

Gerade bei EGitarren kann man wohl nur zwei Sachen als Maßstab nehmen: Die Ausstattung und aus wievielen Teilen welchen Holzes sie besteht, das ist das was man mit jeder garantiert bekommt, ob sie einwandfrei verarbeitet ist und gut klingt ist immer Roulette, gerade aufgrund der Verwendung von Holz., den teils nicht ganz einfachen Lackierungen, daher erübrigen sich die meisten Testberichte, außer sie beschreiben Tendenzen. Bezüglich der Ausstattung kann man aber sehr deutliche Grenzen ziehen, die bestimmt zum Großteil den Preis und dafür muss man sich etwas mit der Thematik beschäftigen. Für 100-200€ z.B. kann keine qualitativ hochwertige Hardware verbaut sein, schlechte Hardware resultiert z.B. oft in schlechter Stimmstabilität, bei Pickups zu unschöner Induktion mit Nebengeräuschen usw. . Testberichte die sowas vernachlässigen kann man getrost in die Tonne.. ;)
 

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