Gitarrenlaberei - Der Side-Thread

  • Ersteller cosmodog
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ich hatte schon nach besonders geilen Gigs öfters Flashbacks. Wenn man wieder merkt , dass man in den Alltag zurück muss, nach so nem geilen Höhenflug , dann wurde es oft ne recht harte Landung

Mhmm ich hab nochmal eingängig nachgedacht. Ich kenne es wirklich nicht. Mein Alltag ist ja auch sehr durch Musik geprägt und ich bin auch sonst sehr zufrieden mit meinen "alltäglichen Leben". Es ist jetzt nicht so, dass ich nach einen Gig gedacht habe: "Sch... morgen ist wieder der normale Arbeitsalltag." Ich freue mich dann eher auf die nächste Probe, den nächsten Gig, das nächste Treffen mit Freunden und den musikalischen Austausch mit meine Mann. Ich gehe aber auch nicht mit der Einstellung ran dass ich sage "Die Gitarristin in mir ist ein vollkommen anderer Wesenszug". Es gehört zu meinen Leben dazu und ich versuche stets einen Ausgleich zwischen "Bühne" und Alltag zu schaffen. Ich weiß das klingt jetzt vielleicht langweilig:)
 
Mhmm ich hab nochmal eingängig nachgedacht. Ich kenne es wirklich nicht. Mein Alltag ist ja auch sehr durch Musik geprägt und ich bin auch sonst sehr zufrieden mit meinen "alltäglichen Leben". Es ist jetzt nicht so, dass ich nach einen Gig gedacht habe: "Sch... morgen ist wieder der normale Arbeitsalltag." Ich freue mich dann eher auf die nächste Probe, den nächsten Gig, das nächste Treffen mit Freunden und den musikalischen Austausch mit meine Mann. Ich gehe aber auch nicht mit der Einstellung ran dass ich sage "Die Gitarristin in mir ist ein vollkommen anderer Wesenszug". Es gehört zu meinen Leben dazu und ich versuche stets einen Ausgleich zwischen "Bühne" und Alltag zu schaffen. Ich weiß das klingt jetzt vielleicht langweilig:)

ne is net langweilig...hm da mach ich mir grad Gedanken drüber.....während meiner Studentenzeit wars noch ausgeglichen aber dann in meinem Arbeitsalltag wars so ,dass die Musik für mich ein Ausbruch und ein Ausgleich war, grade während meiner Zeit bei Goldrausch , als mich der Arbeitsalltag langsam fertig machte
 
ne is net langweilig...hm da mach ich mir grad Gedanken drüber.....während meiner Studentenzeit wars noch ausgeglichen aber dann in meinem Arbeitsalltag wars so ,dass die Musik für mich ein Ausbruch und ein Ausgleich war, grade während meiner Zeit bei Goldrausch , als mich der Arbeitsalltag langsam fertig machte

Jackson zwischen Student sein und Broterwerb liegen doch Welten. Frag Dich einmal ernsthaft nach dem Grund, warum Dich Deine Arbeit eigentlich so fertig macht? Du wirst aus dem Staunen nicht mehr raus kommen. Deine Vergangenheit zählt zu Deinem Leben, sie ist und bleibt Deine Vergangenheit, nimm das doch endlich einmal zur Kenntnis!

Mit Deiner Vergangenheit konntest Du z.B. niemals Deinen Lebensunterhalt selbstständig finanzieren. Lebst Du im Hier und Jetzt oder nur in Deiner Musik-Vergangenheit Deiner Studentenzeit? Ich will Dir wirklich nicht zu Nahe treten, aber stelle Dir bitte diese Fragen und hör auf, auf Deine Arbeit zu schimpfen. Du hattest eine ernsthafte Motivation, warum Du sie Dir ausgesucht hast.

Vergiss niemals, Du arbeitest mit Menschen und nicht mit Gegenständen!

LG. Paule
 
Ich sehe da aber keinen Widerspruch. Man muss mit seinem oder überhaupt irgendeinem Job nicht zufrieden sein. Es mag sein, dass Leute an ihrem Berufsleben "Spass" haben. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich arbeite, um zu leben - und keineswegs umgekehrt.

Wenn ich KÖNNTE - ich würde sofort kündigen! Mich kotzt es an, überhaupt arbeiten gehen zu müssen. Der Job spielt da gar keine grosse Rolle - das Schlüsselwort ist "müssen". Ich betrachte meinen Job als lästige Unterbrechung meiner Freizeit und sonst gar nichts.
Ich würde mich wesentlich besser fühlen, wenn ich nicht fünf mal die Woche denselben sinnlosen Schwachsinn machen müsste. Mich kotzt der Gedanke an morgen früh schon wieder an :mad:
 
Ich würde mich wesentlich besser fühlen, wenn ich nicht fünf mal die Woche denselben sinnlosen Schwachsinn machen müsste. Mich kotzt der Gedanke an morgen früh schon wieder an :mad:

Menschen, mit denen man arbeitet, haben einen anderen Anspruch als Gegenstände mit denen Du wahrscheinlich arbeitest! Du arbeitest doch nicht mit Menschen, die Dir anvertraut werden oder?
 
Ich sehe da aber keinen Widerspruch. Man muss mit seinem oder überhaupt irgendeinem Job nicht zufrieden sein. Es mag sein, dass Leute an ihrem Berufsleben "Spass" haben. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich arbeite, um zu leben - und keineswegs umgekehrt.

Wenn ich KÖNNTE - ich würde sofort kündigen! Mich kotzt es an, überhaupt arbeiten gehen zu müssen. Der Job spielt da gar keine grosse Rolle - das Schlüsselwort ist "müssen". Ich betrachte meinen Job als lästige Unterbrechung meiner Freizeit und sonst gar nichts.
Ich würde mich wesentlich besser fühlen, wenn ich nicht fünf mal die Woche denselben sinnlosen Schwachsinn machen müsste. Mich kotzt der Gedanke an morgen früh schon wieder an :mad:

Uh, hast du deinen Job noch nie als Herausforderung sehen können. Noch nie Spaß bei der Arbeit gehabt? Noch nie eine abwechslungsreiche, spannende Arbeit gehabt? Dann tust du mir echt leid und wünsche dir, dass du vielleicht doch irgendwann mal eine Arbeit findest, die dich nach 8-10 Stunden halbwegs befriedigt in die Freizeit entlässt. Wenn ich garnichts positives an meiner Arbeit finden würde, würde mich das wirklich fertig machen.
 
Menschen, mit denen man arbeitet, haben einen anderen Anspruch als Gegenstände mit denen Du wahrscheinlich arbeitest! Du arbeitest doch nicht mit Menschen, die Dir anvertraut werden oder?

kommt drauf an, was Du unter "anvertraut" verstehst.

Selbstverständlich wird (und darf) sich meine Ablehnung meiner Arbeit gegenüber niemals bemerkbar machen. Ich bin professionell genug, um das für mich zu behalten und im Beruf zu "funktionieren".
Ich habe einen sehr anspruchsvollen Job und ich bekomme sehr viel Geld für das, was ich tue. Eigentlich reicht schon der letztere Punkt dafür, "zufrieden" zu sein. Bin ich aber nicht, weil ich (wie oben erwähnt) keine Lust habe, einer sog. geregelten Arbeit nachgehen zu MÜSSEN.
 
Uh, hast du deinen Job noch nie als Herausforderung sehen können. Noch nie Spaß bei der Arbeit gehabt? Noch nie eine abwechslungsreiche, spannende Arbeit gehabt? Dann tust du mir echt leid und wünsche dir, dass du vielleicht doch irgendwann mal eine Arbeit findest, die dich nach 8-10 Stunden halbwegs befriedigt in die Freizeit entlässt. Wenn ich garnichts positives an meiner Arbeit finden würde, würde mich das wirklich fertig machen.

hehe, "Herausforderung". Ich gebe im WWW grundsätzlich keine Informationen Preis, die Rückschlüsse auf meine Person zulassen. Aber ich verrate nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass ich in meinem letzten Job (bis 2005) mit einer persönlichen Verantwortung für Vermögenswerte konfrontiert war, die sich eine normaler Mensch nicht einmal vorstellen kann. Ein Fehler von mir und es wäre ein Schaden im hohen zwei- oder gar dreistelligen Millionenbereich entstanden. Dazu eine sechs, manchmal sieben Tage Woche mit 50+ Stunden und niemals wirklich "Feierabend". Telefon und Notebook immer online.
Wenn Du das mal mitgemacht hast, wird Dir klar, wie die Wertschätzung von Menschen in unserer heutigen Industriegesellschaft aussieht. Menschen sind nur eine Ressource, die bestmöglich ausgebeutet wird. Wer nicht funktioniert, wird abgeschoben. Soziale Verantwortung der Arbeitgeber? Pah, das ist nur was für Weicheier!

Jeder ist ersetzbar, jeder wird bei der erstbesten Gelegenheit ersetzt. Was ist der persönliche Einsatz wert? Nichts. Wer in dieser Situation noch "motiviert" ist, ist entweder unerschütterlich oder völlig naiv (bitte nicht als Beleidigung auffassen).
 
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Ich habe einen sehr anspruchsvollen Job und ich bekomme sehr viel Geld für das, was ich tue. Eigentlich reicht schon der letztere Punkt dafür, "zufrieden" zu sein. Bin ich aber nicht, weil ich (wie oben erwähnt) keine Lust habe, einer sog. geregelten Arbeit nachgehen zu MÜSSEN.
Man muss nicht einer geregelten Arbeit nachgehen. Es ist nur die Frage, welche Ansprüche man an sich und seinen Lebensstil stellt.
Ich kenne Zeiten, da habe ich mit 20 Mark zwei Wochen auskommen müssen - war nicht schön, was das Finanzielle betraf, allerdings hatte ich auch so gut wie keine Ansprüche, außer dem Anspruch, einfach Musik machen zu können. Sicher hätte ich mich auch in irgendwelche Kneipen setzen können und etwas am Klavier rumklimpern können, was ich auch hin und wieder tat, wenn der Hunger zu groß war - aber eigentlich wollte ich frei sein.
Da muss man dann eben Abstriche machen.

Gut, mit Familie geht das nicht so einfach, das ist klar. Allerdings kann man sich überlegen, ob man ein unzufriedenes Leben so weiterführt, oder ob man seine Energie dazu nutzt, sich zu überlegen, ob man da auch Kompromisse eingehen kann, beispielsweise einfach die Stundenanzahl zu reduzieren oder sich einen weniger stressigen Job zu suchen - allerdings wird man da meist finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Was ist aber schon Geld?!?
 
junge , junge, hab ich da jetzt etwa so ne Diskussion ausgelöst ? nur weil ich mir Gedanken mache über Gefühle nach einem Gig und den Weg zurück in die Realität?

@ MojoPaule...ich weiss sehr wohl , dass Arbeitsleben was anderes als das Studentenleben ist... Aber dir geb ich da eins auf den Weg:
das was du als Student lernst, die Ideen die du als Student fürs Berufsleben entwickelst , kannst du im wirklichen realen Arbeitsleben im Alltag nach dem Studium getrost verbrennen oder in den Müll werfen, weil du es niemals wirst so umsetzen können, wie du es für richtig hälst und es vor dir selbst verantworten würdest, weil dir in der direkten Arbeit radikale handfeste Hindernisse in den Weg geworfen werden, die du nicht negieren können wirst ohne deinen Job zu riskieren. Mehr brauch ich da sicher nicht zu sagen. Das war auch alles , was ich zu diesem Thema zu sagen habe.
 
junge , junge, hab ich da jetzt etwa so ne Diskussion ausgelöst ? nur weil ich mir Gedanken mache über Gefühle nach einem Gig und den Weg zurück in die Realität?

Du musst nicht antworten, wenn Du nicht willst. Ich verstehe nicht warum Du so forsch reagieren musst, ich lebe schließlich auch nicht erst seit gestern und kenne, was es ist ausgebrannt zu sein! Du sollst nichts damit im Sinne haben. Einverstanden! Schuld sind immer nur die Anderen ... Gut so!
 
Zuletzt bearbeitet:
allgemein gesagt : wir haben (vielleicht bis auf Susanne) quer durch alle Branchen in denen wir tätig sind, unsern harten Arbeitsalltag, der uns mal mehr und mal weniger ausbrennt und können froh sein, dass es noch ein Medium wie die Musik gibt, die uns ein "zweites Leben" schenken kann, egal ob wir es passiv oder aktiv ausleben und deshalb leg ich jetzt mal abseits der Gitarrenlaberei die CD Live At Carnegie Hall von Anoushka Shankar auf
 
Ich genieße meine Arbeitslosigkeit! :D Immer nach dem Motto: im Sommer nie! Ich darf das, weil ich schon groß bin :D Und niemanden außer mir gegenüber verantwortlich bin. Solang die Stiefel tragen, äh, solange die Kohle reicht ....... klappt meistens, ich lebe nicht auf großem Fuß! :):great:

Die Fesseln einer eng strukturierten Arbeit mit Kleidungszwang (Krawatten? Rock'n'Roll :D)

Wer es braucht? :nix: Nix für mich!
 
Da muss ich wieder meine Oma zitieren:

Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts.

So, Gut' Nacht, um 5:30 ist aufstehen angesagt :(

Solange Geld für dich diese Rolle spielt, brauchst du dich über nichts beschweren...
Geld hat nur den Wert, den du ihm gibst. Gibst du etwas anderem Bedeutung, verliert Geld die Rolle der Herrschaft über dich.
Wenn du der Musik die Bedeutung geben würdest, die du dem Geld momentan gibst, würdest du ganz anders denken. Und Musik kannst du nur dann diese Rolle zukommen lassen, wenn sie dich wirklich glücklich macht, und dann bist du auch bereit, diese Kompromisse einzugehen.

Eigentlich geht es schlußendlich um Glück und nichts anderes, das zentrale Thema aller Menschen...
 
allgemein gesagt : wir haben (vielleicht bis auf Susanne) quer durch alle Branchen in denen wir tätig sind, unsern harten Arbeitsalltag, der uns mal mehr und mal weniger ausbrennt

Lieber Jackson,
ich habe meistens auch einen harten Arbeitstag. Mein Gott, bei mir ist das nun auch nicht gerad "HalliGalli". Überleg mal bitte was Du Durch Deine Aussage implizierst.:rolleyes: Ja mir macht mein Beruf Spaß/ oder er erfüllt mich
(nicht immer, aber zumeist). Ich bin aber auch nicht so naiv zu glauben, dass die Gefahr des "Ausbrennens" nicht besteht, oder alles immer "gut" sein muss (und ich bin auch nicht erst seit gesten "arbeitende Bürgerin":D. und kenne Grenzsituationen)

So jetzt ist aber gut. Was gibt es für Neuigkeiten an der Gitarrenfront?

LG
Susanne
 
Zuletzt bearbeitet:
... wir haben ... quer durch alle Branchen in denen wir tätig sind, unsern harten Arbeitsalltag, der uns mal mehr und mal weniger ausbrennt und können froh sein, dass es noch ein Medium wie die Musik gibt, die uns ein "zweites Leben" schenken kann, egal ob wir es passiv oder aktiv ausleben ....

... so ist es nunmal mit Arbeit, die wenigsten erhalten ihren Lohn geschenkt. Wie fühlen sich Gedanken an, Musik in den beruflichen Alltag (in der Arbeit mit Menschen) ab und an integrieren zu können? Wie kann ich dieses Ziel realisieren? Macht mal Vorschläge!
 
ich hatte schon nach besonders geilen Gigs öfters Flashbacks. Wenn man wieder merkt , dass man in den Alltag zurück muss, nach so nem geilen Höhenflug , dann wurde es oft ne recht harte Landung

Jepp, genau das meine ich, gut beschrieben:great:
 
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