ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Soo, ich habe gestern mal den Herrn List angesvhrieben, da ich vor einiger Zeit bei ihm im Shop diese wunderbaren one piece maple Stratnecks mit großer Kopfplatte gesehen habe, damit will ich meine Strat richtig schön 70´s Ritchi Blackmoore-like machen.

Natürlich hat er solche Hälse noch bei sich rumfliegen und ich sollte mich nach dem 27. mal wieder melden.

Super i frei mi
 
durant schrieb:
So, ich habe mich in den letzten Tagen durch die annähernd 2000 Posts durchgearbeitet, ppuuh
Ich bin stark am überlegen mir einen LP-Bausatz zu bestellen und zwar diesen: http://www.gitarre-bestellen.de/pro...-komplett-Mahagoni-mit-eingeleimten-Hals.html
Hat schon jemand Erfahrungen mit diesem Bausatz gemacht? Ich habe etwas Angst, dass der Hals eventuell schlecht eingeleimt ist (falscher Winkel) und sich dadurch später keine gute Saitenlage einstellen lässt. Gibt es eine Möglichkeit, das direkt zu überprüfen?
Außerdem: Wie ist denn das Halsprofil? Ich bin eher an dünne (Stat-) Hälse gewohnt, komme aber mit der kürzeren Gibson-Mensur besser zurecht. Wie kann ich den Hals denn am Besten meinen Wünschen anpassen, falls er mir zu dick sein sollte?
Meine ersten Überlegungen dazu: Hobeln und dann alles wieder rundlich schleifen

Ich hoffe, jemand kann mir dazu ein paar Tipps geben oder hat andere Ideen!:)
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo durant,
ich habe vor einer Weile so einen Bausatz als zweite Wahl gekauft. Da konnte/musste ich den Hals noch selbst einleimen. Es waren Anpassungen in der Halsfuß-Breite nötig, der Winkel selbst stimmte aber gut. Du kannst direkt nach dem Eintreffen des Bausatzes anhand der mitgelieferten Brücke testen: Passt die Brücke unter den gedachten Saitenverlauf (übers Griffbrett gespannter Faden)? Lässt sich die Saitenhöhe bis zu guter Spielbarkeit einstellen? Laufen die Saiten schön grade parallel zu den Griffbretträndern? - Wenn nicht, rufst Du bei Herrn List an und reklamierst.
Bei Deiner Idee mit dem Dünnermachen des Halses wäre ich vorsichtig: Wenn Du zu viel runternimmst, landest Du auf dem Halseinstellstab - und dann hast Du soeben 190 € vernichtet. Aber wenn Du dich dranwagst: Ziehklinge, Holzfeile und Schmirgelpapier sind die Arbeitsmittel der Wahl. Ich selbst habe mit dem Halsprofil keine Probleme.
Viel Erfolg
Uwe.s.
 
Okay, danke für die Antwort. Zum Halsprofil kann auch erst wirklich etwas sagen, wenn das Paket hier ist. Vorher will ich aber erst noch das Gitarrenbaubuch von Martin Koch durcharbeiten und dann den Bausatz bestellen ^^
Es war mir erst mal wichtig zu erfahren, ob das Hals eher Richtung Baseballschläger geht oder umgekehrt. Falls ja, sollte sich bestimmt zumindest etwas Material abnehmen lassen..
 
Wie ist eigentlich die Soundqualität der PUs? Sind die halbwegs ok, oder merkt man ihnen den Preis an?
 
So.

Ich hab jetzt hier die PR$ Style IV liegen. Sie ist hübsch aber ich bin ratlos was das Finish angeht. Die Decke werde ich vorsichtig mit grün abdunkeln (also sofort wieder abwischen) und rot beizen. Das sollte den zarten Kontrast hervorheben und die Maserung hervorheben. Dass ich hier nicht wie bei Vollholz dick auftragen kann ist klar (die Furnier ist ca. 0,5mm dünn, würde den Leim lösen). Das Binding wird abgeklebt, das ist auch klar. Meine Ratlosigkeit bezieht sich auf die anschließende Lackierung. Die Decke soll gebeizt werden, der Hals und der Rest vom Kurpus werden tief schwarz lackiert (also 2-3x Schwarz, x-mal Klarlack).
Da die Furnier so dünn ist, kommen Porenfüller und Holzschliff nicht in Frage. Man würde in 0,nix auf die Decke runterschleifen. Also muss eine gute solide Grundierung her. Was nimmt man da am besten, wenn man "nur" mit der Dose lackieren kann? Fürs Auto gibt es s.g Spritzspachtel. Das füllt perfekt und lässt sich nach wenigen super Minuten schleifen (Wasserbasis und glättet sich selbst beim Nassschliff, ein absoluter Traum nach Rostbefall, wenn man mit Epoxy Rostumwandler gearbeitet hat, der sich ja nur schlecht lackieren lässt. Es bildet eine samtige Oberfläche, die selber schon Lacke tragen kann). Leider ist das Zeug grau und nicht farblos erhältlich. Clou Schnellschleifgrund gibts nicht in der Sprühdose. In der Dose finde transparent nur Kunststoffgrundierung, die wohl aber eher Kunststoffe anlöst, als Poren zu verschließen, bzw. Unebenheiten auszugleichen.
Je nach dem, was für ein Grund aufgetragen wird, würde ich dann den entsprechenden Klarlack wählen. Am liebsten wären mir ja DupliColor oder Auto-K Lacke, wegen der gewohnt einfachen Verarbeitung.

Oder würdet ihr eher empfehlen, nur eine Sorte Klarlack zu nehmen und statt einer ausgleichenden Grundierung eben 8-12 mal zu schleifen?
 
oder du schickst sie zu nem lackierer, z.b. mir :)
 
hi,
ich hab bei meiner selbsgebauten PRS (kein Bausatz!) den Clou Schnellschliffgrund mit einem guten(!) Pinsel aufgetragen und zwischengeschliffen. Danach dann mit AutoK aus der Spraydose drüber. Das ganze hat sehr gut funktioniert, jedoch hätten es ein paar mehr Schichten SSG sein können...Mahagoni ist sehr offenporig und zieht Lack wie nichts Gutes....
 
Der AutoK hat auf dem SSG gehalten? Weil Clou weist ja explizit darauf hin, dass man den SSG nicht mir 2K Lacken überlackieren soll sondern nur mit Nitrolacken.
 
soweit ich weiss ist AutoK auch ein Nitro-Lack.

LG

Six Harvest
 
aus spraydosen kommt doch nur nitro oder pu lack raus...

ich hab mit der dose gefüllert und grundiert.
mahagoni saugt ziemlich auf, stimmt, allerdings kann man dem mit dickerem lackauftrag und zwischenschleifen entgegenwirken :)
 
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Wie würdet ihr denn vorgehen, wenn der Bausatz so ein dünnes Furnier hat und man trotzdem beizen möchte?
Ganz normal beizen, dann SSG drauf und runterschleifen und zum Schluss klarlackieren? Oder ist der SSG zu riskant und man sollte lieber mehr Klarlack investieren und zwischenschleifen?
 
Hallo Fabian 93,
ich habe bei einem zweitewahl LP-Bausatz mit dünnem Furnier nach der Anleitung im Beitrag 11 von Poldi auf dieser Webseite gebeizt und einen guten Teaburst hingekriegt.

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=26&t=249

Die Anleitung fand ich passend, weil Poldi die Beize zwischendurch trocknen lässt. Garantien, dass es bei einem so dünnen Furnier immer klappt, gibt es natürlich nicht.
Viel Erfolg
Uwe.s.
 
@Fabian: Also das Beizen der dünnen Furnier geht ganz gut mit einem (mehreren) Lappen. Man darf das Holz nur nicht (er-)tränken.

@six harvest & charon696: Auf den Dosen, die ich noch vom Auto über habe, steht PAC drauf, was ich für PolyAcryl... gehalten habe. Auf der Homepage steht aber, dass es sich um Nitrokombinationsharz handelt, was dann ja wohl passen dürfte.

Wie gesagt. Am Auto war ich mit den AutoK Lacken sehr, sehr zufrieden. Ohne UV-Lampe sieht man die Nachbesserungen nicht und der Lack war sehr gut aus der Dose zu verarbeiten.
 
Vielen Dank, das werde ich probieren, sobald ich das Geld für den Bausatz zusammen habe. Aber bald ist Geburtstag, dann wird das wohl klappen :D

Gruß Fabian
 
Blademage schrieb:
Wie gesagt. Am Auto war ich mit den AutoK Lacken sehr, sehr zufrieden. Ohne UV-Lampe sieht man die Nachbesserungen nicht und der Lack war sehr gut aus der Dose zu verarbeiten.
Zum Vergrößern anklicken....

ich hatte letzte woche den direkten vergleich beim scheißegalklarlack.
erst ne dose autok, als die leer war dupli color.
der unterschied war schon spürbar. aber beides kein vergleich zur pistole + kompressor kombi :)
 
mit den Duplicolor hatte ich immer das Problem (bei den Autos), dass die Deckfarben nie gepasst haben, also Bordeaux war Violett, Signalrot war Karminrot und sogar ;ercedes 744 war eher gold als silber. Meinst Du der Klarlack von Duplicolor wäre "besser"?

Ich trau mich halt nicht so recht übers Pistolenlackieren. Da hab ich die Angst, dass ich alles vollkleckere und keine Ahnung von den unterschiedlichen Düsen und die Pistole die beim Kompressorset dabei war, hat sich beim ersten Versuch zerlegt (Der Kunststoff hat das Nitro nicht vertragen).
 
ich kann nur den klarlack beurteilen.
autok ließ sich nicht so fein sprühen, ist noch ziemich abgesackt (orangenhaut).
dupli ließ sich seeeeehr fein sprühen und ist zu einer gleichmäßigen oberfläche verlaufen, nicht abgesackt.

wenn die pistole schon vom nitro zerfressen wurd wars wohl nich unbedingt gute qualität :)
ne 1.6er düse für basis und ne 1.4-1.2er für klar reichen aus. kannst auch beides mit ner 1.4er düse spritzen.

ich glaub ich schreib mal n lackier diy :)
 
also das Lackierergebnis mit dem AutoK sieht wirklich sehr gut aus...wenn man sich Mühe gibt und sich auch für die Nachbehandlung Zeit nimmt, dann kann man damit schon ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Ich habe jedoch keine SSG auf die gebeizte Fläche gegeben, sondern nur auf das Mahagoni.
 
Also ich hab jetzt mal den Hals schwarz lackiert mit AutoK universalschwarz und mir den SSG fü den Body bestellt. Morgen wird der Hals geschliffen und klar lackiert (ich verbrauch erstmal den AutoK). Am Hals ist fast nichts eingesackt, nur ein wenig am Kopf, an der offenporigen Seite, was sich aber mit einem weiteren Duchgang nach einer Stunde ausgleichen ließ.

Als ich heute bei ATU war, ist mir ein Spay (http://www.kwasny.de/index.php?id=178) untergekommen. Ich werde den (in schwarz) wohl dann auf der Decke verwenden (ggf, je nach dem wie die Decke unter dem SSG aussieht den roten auch) um einen Burst Effekt zu erreichen. Es kostet zwar die kleine Dose fast € 19,-, aber Ich denke das kommt einer Klarlackmischung am nächsten.

übrigens sind die Stoßstange und die Spiegel meines Wagens komplett mit AutoK lackiert. Die Duplicolor Farbe war trotz richtigen Farbcodes leicht golden http://666kb.com/i/bn33erio7jgp976rq.jpg .
 
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