ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Bin gespannt ;)
 
Hier noch einmal ein paar Bilder meiner fertigen Telecaster aus dem ML Factory Bausatz!!! der Hals ist natürlich nicht so hell, sondern wie jeder normale Ahornhals auch!



Uploaded with ImageShack.us
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

anbei mal der fertig gebeizte Body. Zwei Schichten Hartöl sind schon aufgetragen. Bis auf ein paar Details bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Sollte ich noch mal eine Gitarre bauen, werde ich vor dem beizen den gesamten Korpus glatt spachteln und wieder schleifen. Leider sind beim Beizen ein paar Macken sichtbar geworden, die mir vorher nicht aufgefallen sind. Ebenfalls sind an der Seite direkt am Binding wohl ein paar Klebstoffreste, wodurch die Stellen die Beize nicht aufgesaugt haben.

Die Elektronik gibt mir noch Rätsel auf. Anbei mal die Bilder der beiden ominösen Kabel. Das Schwarze (heiß + Masse) gehört wohl an die Buchse, aber was mache ich mit dem roten Kabel (Masse)?

Gruß, Alex
CIMG6324.jpgCIMG6328.jpgCIMG6329.jpg
pencil.png
 
....so auf den ersten schnellen Blick würde ich sagen das das die Masse für die Bridge ist.
 
@DoeDoe richtig, richtig schöne tele!
 
Hat hier jemand Erfahrungen mit Hartöl von Clou? Ich habe das Problem, daß an ein paar Stellen, insbesondere am Cutaway, das Öl zu schnell einzieht und sich keine Schicht auf dem Holz bildet. Diese Stellen sehen daher richtig stumpf aus. Bisher habe ich 3 Schichten aufgetragen, jedoch noch keinen Nassschliff mit Öl vorgenommen.

@Neuling

Das geht. Siehe meine gebeizte Tele (Erle) 3 Beiträge weiter oben.

Gruß, Alex
 
Hey, ich habe mal eine "generelle" Frage zu den Bausätzen:
Wie würdet ihr die (Verarbeitungs-)Qualität der einzelnen Komponenten (Hals, Body, Mechanik, PU) im Vergleich zu "etablierten" Fertigprodukten (z.B. Squier, Fender Mexico Standard, Epiphone China) einschätzen?? Hat da jemand konkrete Erfahrungen in die Richtung?

Danke! :)
 
Hallo Hannibal,

ich hatte bisher nur einen Bausatz (LP-Form, Hals zum Einleimen, ungebohrt und ohne Mechaniken)

Die Bausatzgitarren kannst du meiner Meinung nach nicht mit den Fertiggitarren vergleichen, weil sie ja Rohlinge sind.
Es kommt dann auf das Endergebnis an und das hängt zum großen Teil davon ab, was man daraus macht.

Bei mir war alles "roh", es musste jeder Quadratmillimeter bearbeitet werden. Aber das ist für mich normal, weil es ein Bausatz ist.

Der Vorteil liegt für mich eher im Spaß, mal wieder ein wenig zu basteln und ich konnte meine Reste (PUs, Mechaniken, Brücke usw) sinnvoll verbrauchen.

Natürlich sind es mit Sicherheit nicht die teuersten und hochwertigsten Hölzer und auch da gibt es den einen oder anderen Fehler - aber dafür war mein Bausatz auch nur etwas über 100 Euro teuer.

Obwohl ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden bin (die blaue in meiner Bildergalerie) habe ich die Qualität meiner alten Epiphone sicherlich nicht erreicht. Wie sie klingt kann ich noch nicht sagen, muss noch löten.

Schön sind die Möglichkeiten auch für die Leute, die eben nicht über eine eigene Tischlerei verfügen- aber sich trotzdem an so einer Gitarre versuchen wollen.

Viele Grüße
 
Hallo!

Bei mir ging es Heute wieder endlich weiter. Nachdem ich Heute die Gitarre ein zweites mal ausgepackt hatte (habe wegen Fehler am Bausatzhals und Lieferengpass einen Dr. Parts-Hals als Austausch inklusive Einpassen bekommen ... echt super kulant!) nochmal fein nachgeschliffen und mit dem Pinseln begonnen. Weil die Fare extrem dickflüssig war habe ich dann auf Rolle gewechselt mit der sich die Farbe etwas besser auftragen lies. Was genau alles schief gelaufen ist kann ich mangels Erfahrung nicht so wirklich sagen. Mal davon abgesehen, dass das Holz an einigen Stellen Farbe gesoffen hat wie blöd, hat es an anderen Stellen ein Paar Fastnasen gegeben (für so richtig hässliche Nasen sind die noch viel zu dünn). Das größte Fehler sind kleine Haare in der Lackierung. keine Ahnung wo die herkommen ... für Pinselhaare zu dünn ... in der Küche sollte es eigentlich nicht so stauben ... vielleicht Fussel vom Lappen zum Abwischen des letzten Schliffs :confused:. Naja, auf der Farbdose steht nach 24 Stunden überpinselbar, nach 48 Stunden durchgetrocknet. Mal kucken wie das morgen Abend aussieht und dann entweder Morgen oder Übermorgen schleifen und nächste Schicht drauf. Ich bin echt froh, dass der Austauschhals nicht mehr lackiert werden muss :great:

Jo, dann mal gute Nacht!
Emil
 
Die Bausatzgitarren kannst du meiner Meinung nach nicht mit den Fertiggitarren vergleichen, weil sie ja Rohlinge sind.
Es kommt dann auf das Endergebnis an und das hängt zum großen Teil davon ab, was man daraus macht.
Bei mir war alles "roh", es musste jeder Quadratmillimeter bearbeitet werden. Aber das ist für mich normal, weil es ein Bausatz ist.

Hey, vielen Dank für deine Antwort:
Zum Thema "jeder Quadratmillimeter" - d.h. man muss ich die Halsrückseite mit Schleifpapier bearbeiten und dann nach Wünsch (farbig/klar) lackieren? Muss man auch noch was an den Bünde machen?

Natürlich sind es mit Sicherheit nicht die teuersten und hochwertigsten Hölzer und auch da gibt es den einen oder anderen Fehler - aber dafür war mein Bausatz auch nur etwas über 100 Euro teuer.
Obwohl ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden bin (die blaue in meiner Bildergalerie) habe ich die Qualität meiner alten Epiphone sicherlich nicht erreicht. Wie sie klingt kann ich noch nicht sagen, muss noch löten.

Ok, für mich wäre es halt wichtig, dass ich ungefähr die "Qualität" einer "normalen" China-Epiphone bzw. einer "normalen" Squier erreichen kann/möchte, da ich ja auch mit der Gitarre spielen möchte und ungefähr hier ist meine Grenze für eine vernünftig spielbare Gitarre. Qualitätseinbußen am Klangholz kann ich somit in diesem Fall eher verschmerzen als Qualitätseinbußen bei der Bespielbarkeit. :)

Wäre cool, wenn du (oder jemand anderes) noch ein bißchen was dazu sagen könnte. :)
 
Hallo Hannibal,

bei meinem Bausatz war -wie gesagt- alles unbearbeitet. Der Hals mußte beschliffen werden, die Bünde poliert werden, das Griffbrett ist auch unbehandelt, die Bünde habe ich nachentgratet, die Halstasche nachbearbeitet (war zum Einleimen), den Korpus beschliffen, Furnier nachgeklebt (löst nich gerne mal am Rand), PU-Fräsung um 2mm erweitert (weil meine Humbucker zu groß waren), Löcher für meine Brücke gebohrt, Löcher für Saitenführungshülsen gebohrt, Kopfplatte Form gegeben (au-wei, hab bei Gibson geklaut), gebeizt, lackiert.
Jetzt brauche ich nur noch löten, Saiten aufziehen und dann wird sie verschenkt. (damit meine Frau nicht immer meine nimmt, hi-hi)

Ich habe die Qualität meiner Epi nicht erreicht, obwohl die Gitarre recht gut aussieht. Das kann aber rein optisch auch daran liegen, dass meine 10 Jahre alte Epiphone viel dicker lackiert ist als meine. Und Lack kann viel verdecken. Die Substanz meines Bausatzes ist o.K., der Halsspannstab funktioniert einwandfrei (so wie ich bisher testen konnte) und Korpus und Hals sind tatsächlich aus einer Mahagoniart.
Zu den mechanischen Komponenten kann ich nichts sagen, weil mein Bausatz nur aus Hals und Horpus bestand. Den Rest hatte ich übrig...

Zur Bespielbarkeit kann ich nichts sagen, weil noch keine Saiten aufgezogen sind. Aber mein Hals macht einen guten Eindruck, fasst sich gut an, nichts hakt mehr an irgendwelchen Bundkanten - alles schön "soft". Auch das Profil ist angenehm. Ich habe den Eindruck, dass die Abmessungen der Hälse zum Korpus hin etwas abweichen. Gefühlsmäßig ist meiner hinten doch schmaler als bei meiner Epiphone. Es stört mich aber nicht, und wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich die Differenz ja mal messen.....
Aber Sorgen, dass die Teile schlecht bespielbar sind, brauchst du nicht zu haben.

Das einzige was mich störte war, dass sich das Furnier stellenweise löste. Die Ursache dafür sehe ich im Holz der aufgeleimten Decke.
Dieses erschien mir sehr weich - und vielleicht wurde durch die "erhöhte Saugfähigkeit" zu viel Leim eingesaugt, der dann für die Verbindung mit dem Furnier nicht mehr zur Verfügung stand. Ahorn kenne ich persönlich als etwas härter - aber egal...Für 120 oder 100 Euro erwarte ich sowieso keine vernünftige Ahorndecke, dafür sieht das Furnier gut aus.

Mit den Furnierablösungen klingt auch dramatischer als es ist. So ohne weiteres sieht man sie nicht. Wenn man aber die fertig lackierte und ausgehärtete Gitarre in raffinierter Weise gegen das Licht hält und mit einem Eisstiel oder dem Fingernagel den Rand der Decke abtastet, sieht mann stellenweise ein "Nachgeben". Ich habe mir dann in der Apotheke ein Spritzenset gekauft (als kein weiterer Kunde drin war), Holzleim etwas verdünnt, druntergespritzt, Lappen und Gewicht rauf und fertig....

Viele Grüße
 
Evoila! (schreibt man das so? ^^)

Mein erster ML-Bausatz ist fertig. Meine "selbsgebaute" Kopie einer 72er Telecaster Deluxe:

The72.jpg

Die Kopfplatte ist mir meiner Meinung nach nicht so gelungen und die Maserung des Korpus ist nicht gerade predestiniert für ein Natural Finish, aber immerhin hab ich meinen ersten Bausatz nicht zu Brennholz verarbeitet. :D
Bin auch froh, dass ich das Gefrimel unter'm Pickguard hinter mich gebracht habe. Denn beim Bausatz sind die Kabelgänge leider nicht wie beim Original komnplett eingefräst.
Jetzt muss ich nur nich die Bundreinheit herstellen, nochmal wegen der D-Saite schauen, die als einzige noch schnarrt und eine Kopfplattenbeschriftung plotten lassen. :)
 
......sieht gut aus:great:.......bis auf die Kopfplatte. Warum einen großen Stratheadstock und keine kleine Telekopfplatte??
 
1:0 für Dich:D man lernt halt nie aus, sorry.
 
So,
Meine Gitarre macht auch Fortschritte^^
Jetzt kommt aber der Teil, vor dem mir am Meisten graut: Das Verkabeln der ganzen Sache.
Sollte ich eventuell erwähnen, dass ich noch nie im Leben gelötet habe? :redface:
Klar, ich könnte das auch einfach im Musikladen oder sonstewo machen lassen, aber ich will es zumindest mal versuchen...

Haltet ihr es generell für möglich, dass ein absoluter Lötanfänger sowas hinkriegen könnte?
Was für einen Lötkolben sollte man eigentlich idealerweise nehmen (eher viel oder eher wenig Leistung?) ?

Würde mich sehr über Antworten freuen ;)

Lisa



Achja, anbei mal noch zwei Bilder davon, wie die Gitarre zur Zeit aussieht^^
 

Anhänge

  • SAM_0741.JPG
    SAM_0741.JPG
    189,3 KB · Aufrufe: 314
  • SAM_0742.JPG
    SAM_0742.JPG
    183,3 KB · Aufrufe: 280
@ C.Santana: Kein Problem ;)

@tTrutz: Ja, geht mir ähnlich. ;) Und danke für den Sprachunterricht! :D

---------- Post hinzugefügt um 20:18:29 ---------- Letzter Beitrag war um 20:13:58 ----------

So,
Haltet ihr es generell für möglich, dass ein absoluter Lötanfänger sowas hinkriegen könnte?
Was für einen Lötkolben sollte man eigentlich idealerweise nehmen (eher viel oder eher wenig Leistung?) ?

Ach, einfach probieren. Mehr als dir die Finger verbrennen kannst du nicht. ;)
Wenn du eine Lötstation hast würde ich eine eher hohe Temperatur nehmen. Mach ich zumindest. Der Lötzinn schmilzt schneller und du musst nicht so lange draufhalten. Das wäre auch von Vorteil, wenn du Platinen lötest. Denn durch lange Hitzeeinwirkung kannst du Bauteile wie Kondensatoren und Transistoren zerstören.
Ich empfehle dir auch eine Pinzette oder "Helfende Hand", alias Löthilfe, oder wie ich es nenne Lötroboter zur Hilfe zu nehmen.
Zur Not tut es auch die Hand eines Freundes oder Verwandten. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben