ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Hallo,
Ich bin gerade ebenfalls an einem LP set drauf und dran. Hat bisher richtig Spaß gemacht. Habe das Furnier mit Beize schwarz zu rot "geburstet", rückseite sowie hals in schwarz. nun bin ich mit dem Klarlack dran und ich habe so den eindruck dass das nicht richtig hinhaut. Ich habe den Eindruck dass das Holz den Lack teilweise einfach "Schluckt" und davon nicht ummantelt wird. Soll heißen, es glänzt schon recht schön durch den Klarlack, fühlt sich aber immer noch sehr sehr holzig an. Bei den ersten Lackgängen ist das ja noch nachvollziehbar, aber mittlerweile habe ich schon 8 mal gesprüht (auch sachgemäß nach anleitung, es handelt sich hierbei um Sprühklarlack der Marke Faust).
Vielleicht ist das auch normal, ich muss dazu sagen dass ich zum allerersten mal mit Lack arbeite. Jedenfalls würde ich gerne dazu eure Stimmen hören, damit ich mich dadran orientieren kann. Lieber stell ich eine dämliche Frage als es am Ende falsch zu machen. ;)

Gruß
 
Hast Du Porenfüller benutzt? (wichtig)
Zwischenschliff zwischen den Lackiergängen? (noch viel wichtiger)


Greetz,

Oliver
 
zwischenschliff ja. porenfüller nein. man steinige mich bitte nicht. ;) ist eben learning by doing (oder in dem fall learning by failing).
die frage ist: was nun?
 
Wenn es wirklich glatt werden soll bleibt dir eigentlich nichts anderes übrig als weiter zu lackieren.
Irgendwann sind die Poren dann schon zu. Dazu sind aber evtl noch einige Schichten notwendig.
Was ist dass denn für ein Lack. Acryl? Nitro?

Gruss
Hans
 
dürfte nitro sein.
darauf habe ich in dem fall auch gesetzt. zusätzliche schichten. gott sei dank habe ich hier noch ein paar dosen. wenn das des problems lösung ist, mach ich einfach unverhohlen weiter.
 
Bei Nitro habe ich die Erfahrung gemacht dass der Lack gnadenlos in jede noch so kleine Pore einsinkt.
Da werden wahrscheinlich noch einige Schichten notwendig sein (mit Zwischenschliff).
aber was besseres fällt mir auch nicht ein.

Gruss
Hans
 
Habe auch keinen Porenfüller benutzt, dafür aber eine sehr schöne und interessante Oberfläche, die leider nicht soooo stabil ist wie PU-Lack auf den Fender-Instrumenten :D
 
Lackier einfach weiter drauf, Gundolf hat auch, soweit ich mich noch erinnern kann, um die 20 Schichten draufgebatscht.
Also schön brav weiter lackiern und zwischenschleifen, da haut das scho hin ;)
 
alles klar. dann mach ich einfach mal weiter. ob ich allerdings 20 schichten draufmache wird sich zeigen... ich mach jedenfalls noch minimum 6 schichten drauf und dann schau ich mal weiter. ;)
vielen dank für eure hilfe. :)
 
Hallo Leute,

Ein Kollege von mir hat sich auch einen LesPaul-Bausatz bestellt, kommt jetzt aber an einer Stelle nicht mehr ohne eure Hilfe aus. Die Lackierung ist bereits fertig, nun müsste er die Bohrungen für die Löcher der Brückenmechanik und Seitenaufhängung vornehmen. Er baut sie nach einer Anleitung die er dazu bekommen hat und sollte die genauen Bohrpunkte einer Schablone entnehmen sollen, die aber nicht im Lieferumfang war. Der Versender weiß angeblich nichts von so einer Schablone (nicht ML-factory). Den einzigen Anhaltspunkt den er hat ist ein Foto in der Anleitung. Es ist aber bestimmt eine schlechte (und wenn dann die letzte Möglichkeit) so was per Auge zu machen. Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Lösungen?
 
Hallo Leute,
Den einzigen Anhaltspunkt den er hat ist ein Foto in der Anleitung. Es ist aber bestimmt eine schlechte (und wenn dann die letzte Möglichkeit) so was per Auge zu machen. Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Lösungen?

Das ist eigentlich überhaupt keine Möglichkeit. Das wird mit großer wahrscheinlichkeit nichts werden.
Eine Möglichkeit das Stoptail und die Brücke zu platzieren wäre folgende.

1, Eine lange und gerade Leiste (Aluprofil o.Ä) auf den Korpus legen und an einer Seite des Halses ausrichten.
Einen Bleistiftstrich am Korpus anbringen. Das gleiche auch an der anderen Halsseite.
Jetzt hast du zwei Bleistftstriche die jeweils eine gerade Linie mit der Halsaussenseite bilden.
Jetzt noch ein neuer Bleistiftstrich der genau in der Mitte liegt. Dazu einfach am Korpus oben und unten den Abstand zwischen den Bleistiftstrichen ausmessen, die Mitte markieren und dann den mittleren Strich ziehen.

2, Den Abstand vom Sattel bis zum 12 Bund ausmessen.
Dann im gleichen Abstand vom 12 Bund zum Korpus hin messen und eine Markierung anbringen.
Das wird später die Position der Bridge.
Zur Sicherheit nochmal nachmessen. Vom Sattel bis zur Markierung. Dabei muss der 12 Bund genau in der Mitte liegen.
Aber jetzt noch keine Löcher Bohren.

3, Das Stoptail befestigen. Das ist eigentlich nicht weiter kritisch, da du eine ja bereits genaue Mittellinie markiert hast.
Den Abstand von der Bridge zum Stoptail kannst du entweder von einer anderen Gitarre übernehmen oder einfach so platzieren wie es dir am besten gefällt.

4, Als nächstes kommt die Brücke (TOM?)
Hierzu als erstes die Saiten aufziehen. Die Brücke liegt dabei nur am Korpus auf. Evtl noch Pappestreifen unterlegen damit die Saitenlage einigermassen passt und der Lack nicht beschädigt wird.
Dann kann die Brücke so ausgerichtet werden dass die Saiten schön mittig am Hals verlaufen und die Bundreinheit eingestellt werden kann.
Je nach Brücke (TOM) wird sie am Ende evtl leicht schief stehen.

5, Erst wenn alles passt die Bohrungen for die Buchsen markieren, die Löcher bohren und die Buchsen setzen.

6, Bleistiftstriche entfernen und alles zusammenbauen.

Gruss
Hans
 
@ hansg , pilato:
falls du das mit der 12.Bund-Methode machst, würd ich dir fast raten bei ner TOM Bridge die punkte minimal nach hinten zu verschieben. ich habe bei meiner Gitarre genau die Stelle markiert usw, aber als ich sie dann später gebaut hatte, war da nix mit bundreinheit einstellen, die brücke war zu weit vorne, -> ich durfte dann die löcher mit dübeln verschließen und ca 3 mm nach hinten verschieben. Danach lies sich die Bundreinheit prima einstellen.

Grüße
Blackdragonseye
 
Die Bridge muss auf jeden fall etwas nach hinten und wenn es eine TOM ist wird sie am Ende auch schräg stehen.
Daher auch der Tipp die Bridge nur (mit untergelegten Pappsteifen) auf den Korpus zu legen , die Saiten aufzuziehen, dann die TOM richtig justieren, und erst wenn alles passt die Löcher zu markieren und zu bohren.
Die 12-Bund Methode dient dabei nur als Anhaltspunkt wo mit dem justieren der Bridge begonnen wird. (und für die Positionierung des Stoptails)


Gruss
Hans
 
Ich denke der Pappstreifen sollte so dünn wie möglich sein, damit er an der Position möglichst nichts verfälscht.
 
Hallo liebe leute,

ich habe nun einfach mal weiterlackiert und nun sieht es, im gegensatz zu gestern, sehr sehr gut aus. ;) der hals ist schon wirklich astrein, der korpus fast soweit... das wird noch.
nochmals danke für die ratschläge. :)
 
Hi LDMaple,
wie Fabi schon erwähnte, habe ich tatsächlich 20 Schichten Lach drauf. Tja auch ich habe keinen Porenfüller genommen. Selbst schuld. Ich habe aller vier bis fünf Schichten drei Tage trocknen lassen und zwischengeschliffen. Am Schluss musste ich dann vier Wochen warten, bis der Lack nicht mehr gerochen hat. Also schön schnuppern, bis kein Lösungsmittel mehr zu riechen ist. Dann erst mit dem Endschliff beginnen. Ich habe auch Nitro-Lack verwendet.
Den Endschliff habe ich mit Nassschleifpapier 600 begonnen. Nassschleifen hat den Vorteil, dass die beim Schleifen entstehende Wärme mit dem Wasser neutralisiert wird. Geht super. Hab im Album Bilder davon....
Viel Erfolg, Gundolf. :great:
 
Hallo Leute,

Ein Kollege von mir hat sich auch einen LesPaul-Bausatz bestellt, kommt jetzt aber an einer Stelle nicht mehr ohne eure Hilfe aus. Die Lackierung ist bereits fertig, nun müsste er die Bohrungen für die Löcher der Brückenmechanik und Seitenaufhängung vornehmen. Er baut sie nach einer Anleitung die er dazu bekommen hat und sollte die genauen Bohrpunkte einer Schablone entnehmen sollen, die aber nicht im Lieferumfang war. Der Versender weiß angeblich nichts von so einer Schablone (nicht ML-factory). Den einzigen Anhaltspunkt den er hat ist ein Foto in der Anleitung. Es ist aber bestimmt eine schlechte (und wenn dann die letzte Möglichkeit) so was per Auge zu machen. Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Lösungen?

Hi, wie wärs denn hiermit?
Gruß Gundolf. :great:
 
Shim ist drin (hor hor ein Reim)
Irgendwie ist nichts passiert. Hatte eine Dicke von etwa 0.8mm.
Ich werd mal den Herrn List fragen, ob der schonmal ein solchen Phänomen hatte, nur um sicher zu gehen :D

Hi Vollsparte,
bei mir hat der Sim bewirkt, dass ich die Bridge ca. 3mm höher nehmen konnte. Am Ende stimmt der Halswinkel noch so wenig, dass selbst der Shim nicht hilft. Hat der Shim denn die Saitenlage überhaupt nicht verbessert? Iss ja schlimm mit dem Shim. Dichtet auch....:D
Viel Erfolg, Gundolf. :great:
 
Hi, wie wärs denn hiermit?

Sofern der Bausatz (was ist das eigentlich für einer?) einer 58er Les Paul entspricht (gleiche Mensur, Hals-Korpusübergang an der gleichen Stelle, Korpus mit identischen Abmessungen um die Grafik exakt auflegen zu können)
ist das mit der Grafik natürlich die einfachste Möglichkeit.


Gruss
Hans
 
Mensch Hans, steht doch drauf. 1958 bis 1960 Les Paul von Gibson.
Gruß Gundolf. :great:
 

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