ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Mir geht es mit den Acryl-Lacken wie Fiddle. Ich meide dieses Zeug, da es sich nicht berühmt verarbeiten lässt und sich mit nix verträgt. Auf einen Acryl-Lack kannst du mit nix anderem drüber.
Da steh ich zu 100% hinter Fabi. Der heutige Nitrolack ist schon wirklich top verarbeitbar und die Haltbarkeit ist auch ok. Mein Paulinchen hat schließlich 20 Schichten davon drauf. :D:D
Ich empfehle dir auch die Vorgehensweise, wie es Fabi beschrieben hat. Die Feinheit des Schliffes ist nicht das Problem.

Viel Glück, Gundolf. :great:
 
Hi,
Danke erstmal für die ganzen Antworten!
Ich hab leider keine Ahnung, was "SSG" ist, eine Lackart?
Also muss ich den Lack ganz runterschleifen und Nitrolack verwenden? Mann, hätt ich das bloss vorher gewusst.... :bang:... 50 € für die Katz....
Ich fahr morgen mal zum Lackladen und seh mal, was sich so machen lässt. Interressant ist nur, das ein Freund von mir die selbe Grundierung hatte,
Und sich den billiglack aus dem Baumarkt gekauft hat, und anscheinen keine komplikationen hat....
Naja, dann sehen wir mal, wie ich da rauskomme....
MfG
 
Hi,
Danke erstmal für die ganzen Antworten!
Ich hab leider keine Ahnung, was "SSG" ist, eine Lackart?
Also muss ich den Lack ganz runterschleifen und Nitrolack verwenden? Mann, hätt ich das bloss vorher gewusst.... :bang:... 50 € für die Katz....
Ich fahr morgen mal zum Lackladen und seh mal, was sich so machen lässt. Interressant ist nur, das ein Freund von mir die selbe Grundierung hatte,
Und sich den billiglack aus dem Baumarkt gekauft hat, und anscheinen keine komplikationen hat....
Naja, dann sehen wir mal, wie ich da rauskomme....
MfG

Ich habe dir mal die Beschreibung vom Clou SSG hier verlinkt: http://www.clou-shop.eu/product_info.php?products_id=2465

Da steht eindeutig, nur mit Nitrolacken überlackierbar.

Gruß Gundolf. :great:
 
SSG = Schnellschliffgrund. Wir sind halt schreibfaul. :D

Daß das bei deinem Freund funktioniert hat, ist nicht ausgeschlossen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie sich Lack mit der Oberfläche verbindet: 1.) durch anlösen der unteren Schicht und/oder 2.) durch eine rauhe Oberfläche mit genügend Angriffspunkten. So kann man z.B. auch auf eine Öl-Grundierung, wenn sie durchgetrocktet/ -gehärtet und fettfrei ist, mit nem Sprit-Lack drüber und es hält. Bei dir treffen offensichtlich beide Optionen nicht zu.


cheers, fiddle
 
Hi,
scheiße, haste jetz Lack im Wert von 50€ draufgebatscht ode wat??
shit happens...
aber zu den Lackarten: Ich hab bis jetz immer 2K-Acryllack verwendet. Das geht schon wenn man aufpasst, welchen Lack man nimmt.
Bei der Bob-Marley Strat z.b. haben wir als grundierung den hier verwendet, den hat DamnDan mir empfohlen, danke dan ;)
Dann kam das Vintage-weiß drauf, das war von Zweihorn einer, ein ziemlich guter sogar.
Und dann wurde wieder mit dem Clou-lack lackiert.
Und es hält perfekt, und es ist eine spiegelglatte oberfläche :)

Aber klar, mit ssg und Felgenlack isset halt einfacher ;)
Ich hab halt das Glück, dass noch ne Lackieranlage bei mir rumstand.

Greetz Fabi
 
Achso, SSG=Schnellschleifgrund, ja, hab ich ja benutzt.


Lösung des Problems: Der Lack im Baumarkt ist Nitrolack. Gekauft, da ich erstmal für neuen teuren Lack kein Geld hab.
Also den Schleifklotz in die Hand und los gehts...
Der Lack hält was er mit "extrem kratzfest" verspricht, die Scheisse will einfach nicht ab!
Was würde ich nicht für ne Schleifmaschine geben.... Aber da muss man durch.
Ich meld mich mal, wenn ich das Teufelszeug ab hab,
Stairwaydude
 
..Als ich den Lack auf die Gitarre sprühen wollte, machte es den Eindruck, als würde der lack kaum halten, Ich musste ziemlich nah dran, damit überhaupt Farbe raufkommt. (Abstand vorher 25-30cm) nicht zu viel, schön in mehreren schichten. Nach dem Trocknen fallen viele "Streusel" auf dem Holz auf ähnlich den Überresten die man nach dem Radieren hat., der Lack ist sehr kratzig und sandähnlich,
Ich reibe vorsichtig mit der Hand drüber und hab direkt Farbpulver an der Hand..

Also ist dieser doch ein Nitrolack, ja? Klingt fast so, als stimmt da was nicht mit der Konsistenz, wenn der schon so "pulverig" aus der Dose kommt. Ich hab jetzt keine Ahnung, ob das vorkommt, daß ne Dosenbeladung bei der Befüllung falsch gemischt wurde (z.B. zu wenig Lösungsmittel) :gruebel:.
Bevor du wieder auf die Gitte gehst, erstmal an nem Karton testen, was da rauskommt und, vor allem, wie!
Vielleicht ist s garnicht der falsche Lack. Vielleicht ist s ne Montagsdose.

Ach so: wenn man die Dose mit Ventil nach unten hält, kommt auch mal was anderes raus. Am besten die Gitte aufhängen und die Dose schön vertikal halten.


cheers, fiddle
 
Hi,
Nein nein,
Der Teure Mipa-Lack ist ACRYLlack,
der neue billige Baumarktlack ist NITROlack.
Es lag also wirklich an der Grundierung, die hat sich nicht mit dem Acryllack vertragen.
 
Hey Leute,
ich wollte mich mal wieder melden. Habe mit meinem 1 Meter-nicht-ganz-gerade-aber-auch-nicht-zu-krumm Aluprofil die Bünde abgerichtet
Allerdings schnarrt es immer noch... sollte ich mir vielleicht doch die Rockinger-Feile kaufen und nochmal feilen, kann ja sein, dass ich es durch die Größe und krummheit des Profils verkackt habe. Das Geld ist kein Problem, ich will nur meine Ruhe haben und keinem Gitarrenbauer-Bonzen 100€ sonstwo hinstecken..
Was denkt ihr?
MfG
 
Naja, n Instrumentenbauer als Bonzen zu bezeichnen, ist gegenüber dem Handwerk nicht gerecht. Da müßtest du mal in der Sparte gearbeitet haben, um zu wissen, daß man davon keine Reichtümer anhäufen kann.
Es ist nie nur eine Sache! Halskrümmung, Saitenlage, Sattelhöhe und Bünde, das spielt sich auf nem verdammt engen Spielfeld ab und alle beeinflussen sich gegenseitig. Von deiner Seite kommt ja auch nur wenig Input, "wie" es ausschaut. Wenn ich sagen würde: "kauf ne richtige Feile, dann hört das Schnarren auf", stimmt das so halt nicht. Irgendwo muß man halt selber analysieren/probieren/mal auf die Fresse fliegen/erneut probieren/erstes Erfolgserlebnis haben/wieder hinfliegen..
Wenn ein Malermeister n Pinsel in die Hand nimmt und freihändig n Fensterrahmen mit einem Strich ohne Abkleben perfekt streicht, daß es aussieht wie abgeklebt und gespritzt, dann ist das für ihn total einfach. Aber da trennt sich halt auch schnell der Laie vom Fachmann.

Mit Geduld und Spucke kommt man selber schon n ganzes Stück vorwärts, aber man lernt auch ne ganze Menge über die Anforderungen, die ein Instrumentenbauer-Handwerk erfordern. ;)

Kopf hoch und auf sie (die Bünde) mit Gebrüll.


cheers, fiddle
 
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Da Bilder mehr als Worte sagen, wollte ich welche machen, allerdings habe ich keine Ahnung wovon ich sie machen soll und wie ich es dementsprechend ablichten soll.
Und den Menschen, den ich angesprochen habe ist definitiv (auch wenn vielleicht der einzige) Bonze in dieser Berufsgruppe :D
Merkwürdigerweise sind es nur die 3 dickeren Saiten (e-a-d), die Ärger machen. Auf den anderen hörts sich richtig knorke an!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Strat von meinem Kumpel wars auch so, dass sie geschnarrtt hat, letztlich wars dann so
dass wohl die Sattelkerbe zu breit war (hohe e-saite), und die saite also darin spiel hatte.
wir hams dann so gemacht, dass wir mit m dremel den schlitz n bissel ausgeweitet haben. nicht ganz weg, aber wesentlich weniger, das Schnarren.
Überprüf das ma bei dir, wenn s is kauf dir n gescheiten sattel, vll hilfts ;)
Fabi
 
Warum nicht die Bünde einschlagen? Habe es bei einer Akkustik-Western von mir gemacht: Hals auf eine feste Unterlage, ein Stück Abfallholz auf den fraglichen Bund und einen kurzen Schlag mit dem Hammer auf das Beiholz.
Hat gut funktioniert.

Dabei darf mit dem Hammer nicht weit ausgholt werden - schlichte Drehung des Handgelenkes, also mit Gefühl.
 
Bei mir ist es ja die E-Saite und nicht die e-Saite, neuen Sattel aus TUSQ habe ich drin. Die Kerbe für die hohe e-Saite habe ich total verkrüppelt, doch die macht mir überhaupt, sogar so, keinen Ärger. Der Rest sitzt schön fest im Sattel. Ich weiß nicht ob es gut ist, wenn ich auf bereits abgerichtete Bünde draufhaue. Versuchen kann ich es ja dennoch, wenn ich sie nochmal abrichten sollte.... :D
Schnarren tuts bei normalem Anschlag auf leere Saiten gar nicht. Wohl aber, wenn ich irgendeinen Bund greife (Beispiel im Anhang, der schnarrfreie Teil ist auf den Saiten g-b-e gespielt; sry, die Qualität ist lausig)
 

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    345,9 KB · Aufrufe: 96
Wenn es nur beim Greifen schnarrt, liegt der fragliche Bund unterhalb/rechts (bei Rechtshändern von der Greifhand und nicht weit entfernt)
Die Frage ob Einschlagen oder nicht, kann so erst einmal nicht an Dich gerichtet werden, sondern an die Erfahreneren. An Deiner Stelle würde ich abwarten, bis sich einer von denen dazu geäußert hat. Ich habe in einer Tischlerei an der Restaurierung alter Möbel gearbeitet und übertrage die Techniken von da auch gerne auf Arbeiten an Instrumenten.
 
Dann warten wir mal ab.
Seit ich diese Gitarre baue komme ich fast gar nicht mehr zum Gitarrespielen, weil mich das so aufregt, sodass ich meine anderen Gitarren gar nicht anfasse.
Schrecklich ist das, wenn man von Holz und etwas Neusilber geownt wird...
 
Hi vollsparte,

klingt für mich nach etwas zu wenig Halskrümmung. Halsstab etwas nachlassen und Bridge wieder runter korrigieren, wobei da wahrscheinlich auch n Ticken mehr Saitenhöhe sein dürfte. Auch mal mit deinen anderen Gitten vergleichen.

cheers, fiddle
 
Hi vollsparte,

klingt für mich nach etwas zu wenig Halskrümmung. Halsstab etwas nachlassen und Bridge wieder runter korrigieren, wobei da wahrscheinlich auch n Ticken mehr Saitenhöhe sein dürfte. Auch mal mit deinen anderen Gitten vergleichen.

Ja, kann womöglich auch sein, vll kontrollierst du auch mal deine Bridge-kerben ob die passen.
Gruß, das wird scho ;)
 
Ich habe jetzt die Halsspannung um etwas mehr als eine halbe Drehung gelöst und nichts an der Bridge gemacht - Saitenlage ist jetzt nicht so dolle, aber ist ja auch nur zum Testen.
In dem ZIP sind 2 Dateien. Einmal von der LP mit Standardstimmung und Thomann .10er Saiten, die Pacifica in Eb mit 0.11er Ernie Balls

Wie ist das genau mit den Bridgekerben gemeint?
 

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  • zip.zip
    332,6 KB · Aufrufe: 82
Hi,

deine LP hat eine TOM mit 6 verstellbaren Reitern. Die haben je ne Kerbe. Sattelkerben / Bridgekerben.
Kann man mal nachschauen, ich glaub aber nicht wirklich, daß das dieses starke Scheppern verursacht.

Laß den Spannstab noch mehr nach, auch wenn er mörglicherweise so locker wird, daß er im Hals klappert.
Die Gitte braucht jetzt mal 1-2 Wochen, um sich an den Zug zu gewöhnen. Wenn der Hals dabei etwas hohler wird,
dann kann man das später wieder etwas nachspannen. Aber ich denke: momentan zu wenig Krümmung bzw. der
Hals ohne Zug und Stabspannung sogar leicht konvex.

Ich würd halt mal generell etwas stärker anfangen: 1. starke Krümmung und 2. zu hohe Saitenlage und
anschließend schrittweise runterstellen, solange bis es anfängt zu scheppern. Dann bekommt man langsam
nen Eindruck wo die Problemstelle liegt. Kann auch sein, daß man später nochmal an den Halsfuß ran muss.


cheers, fiddle
 

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