ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Der Erfinder der Paulas mit Namen Lester William Polsfuss (Les Paul) hat damals meines Wissens den Körper einer Violine nachempfinden wollen. Daher die geschwungene Silhuette und die Wölbung. Ob das tatsächlich auch den Klang verbessert, weiß ich nicht, aber dadurch soll sie etwas wärmer klingen.
Was hast du für deine HK bezahlt? Denn die Verarbeitung und Bespielbarkeit ist bei unserer Tochter ihrer top.

Gruß Gundolf. :great:
 
Achso, ich hatte bisher immer geglaubt, unter der Wölbung verbirgt sich ein Hohlraum der sich auf den Klang auswirkt. Da das aber ja nicht so ist...
 
Achso, die hat glaub ich 140 gekostet- also sogar noch billiger als der Bausatz (der ist aber wirklich auch schick, find ich :D)
...und bin ja auch zufrieden damit, aber- s.o.:D
 
..Leider habe ich doch den Korpus beschädigt, als ich versuchte mit einem langen Messer den Kleber zu lösen. Das Messer ist durch die Korpusrückwand und hat dort natürlich Beschädigungen erzeugt. Die Gitarre ist wohl damit unbrauchbar, zumal ich den Hals immer noch nicht abbekommen habe. Bin momentan ziemlich frustiert, aber was soll man machen.

Hi Stefan,

ich erinnere mich, daß ich mal geschrieben habe: "voorsichtig" und "Geduldsfummelei" :D

Ich habe mal ne Geige restauriert die bestand aus über 20 Einzelteilen. (Fahrradunfall)
Gut, das hat dann auch 2 Monate gedauert, ist gut geworden. Man kann ALLES retten!
(bei Geigen bin ich der Fachman)

Vielleicht hast du irgendwann wieder Bock. Durchschnaufen, ner Runde Ego-shooter,
3 Tüten Gummibären und die Welt sieht schon viel freundlicher aus. ;)


cheers, fiddle
 
Der Erfinder der Paulas mit Namen Lester William Polsfuss (Les Paul) hat damals meines Wissens den Körper einer Violine nachempfinden wollen. Daher die geschwungene Silhuette und die Wölbung. Ob das tatsächlich auch den Klang verbessert, weiß ich nicht, aber dadurch soll sie etwas wärmer klingen.

Da hast Du jetzt irgendwas vermischt. Auf jeden Fall hatte der Lester ziemlich viele hervorragende Designs. Das, was dann beim "Les Paul Model" herausgekommen ist, hat mit seiner "Les Paul Signature" von Gibson aber praktisch nur die Silhuette gemeinsam. :(

Achso, ich hatte bisher immer geglaubt, unter der Wölbung verbirgt sich ein Hohlraum der sich auf den Klang auswirkt. Da das aber ja nicht so ist...

Da sind zwar Hohlräume dirn, die werden aber von einem Wahnsinnigen mit Forstnerbohrer gemacht um das Gewicht zu senken.

Vielleicht hast du irgendwann wieder Bock. Durchschnaufen, ner Runde Ego-shooter,
3 Tüten Gummibären und die Welt sieht schon viel freundlicher aus.

Jetzt soll der arme Mann auch noch unter Zuckerschock arbeiten? Rat ihm doch gleich zum Zielwasser ;)

Grüsse
 
Hi Dan,
du weißt zu viel, und wer zu viel weiß, wird erschos...... Nee, nur Spaß, wirst noch gebraucht hier. Hab noch mal gegoogelt und ich denke, um die Paula ranken sich doch auch viele Gerüchte. Bei wiki stand das hier:

Der Musiker und Hobbyerfinder Les Paul behauptet, er habe die Gitarre nahezu komplett selbst entwickelt. Die Techniker von Gibson sollen lediglich die gewölbte Decke beigetragen haben; ein Design, das Gibson bereits seit den 1920er Jahren bei Jazzgitarren verwendete. Dieses Detail sei den Technikern von Gibson sehr wichtig gewesen, da sich das Instrument so deutlich von den flachen Brettgitarren der Marke Fender abhob und Fender zum damaligen Zeitpunkt nicht über die Technologie verfügte, eine solche Gitarre zu kopieren.

Egal, Hauptsache schööööön. Sieht man auch an meiner Pauline. Habe heute (nach drei Wochen Trocknen) den Schritt zum 400er Nassschliff gewagt. War ganz schöne Orangenhaut-Oberfläche. Aber jetzt ist sie schön glatt. Bin anschließend noch mal sachte mit 600er nass drüber und habe noch ein Bild gegen das Licht gemacht, damit man sieht, wie schön glatt sie ist.

Also Jungs, besonders innuendo, nur Geduld, etwas Geschick und ganz ganz viel Liebe führen zum Erfolg. Kopf hoch und viele Grüße, Gundolf. :great:
 

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für ES-Interessierte:
Nach einer Mail an die ML-Factory bekam ich prompt eine antwort, die ES Modelle wären ab ende Febraur doch wieder verfügbar ;)
 
so korpus da

sehr gut verarbeitet bis auf ein kleinigkeiten die mir schlichtweg egal sind

baizen der maserung lohnt sich nciht denn ist irgendwie keine da
nimm ich auch niemanden übel ich hab ja auch nur 15 euro bezahlt

ich lackier das ding einfach "occult lila" (kennt ihr den schriftzug von "masters of reality" von sabbath?)

dann son seichten klarlack und dan haben wir das

ich schick denn mal fotos wenns fertig ist

drückt mir die daumen das ich den hals auch zu billig bekomme;)
 
So, für alle, die es interessiert. Habe heute fertig mit 600er nass geschliffen. Wird richtig schön glatt, bleibt aber ohne Glanz. Sieht man auf dem letzten Bild meines letzten Beitrags sehr schön.
Dann habe ich mit den Schleifpads von MicroMesh angefangen. Nach ersten Versuchen bin ich dann doch noch mal mit dem 400er über alles drüber. Das Ergebnis sieht man auf den Fotos. Kein Vergleich zu normalen Schleifpapier. Auf dem ersten Bild sieht man sie im Hintergrund liegen. Jetzt glänzt meine Pauline schon nicht schlecht.. :D
Und er stand wieder.... der Schweiß auf der Stirn. :D

Nach zwei Stunden Schwitzerei habe ich für heute erst mal genug. Viele Grüße, Gundolf. :great:
 

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Ja, sieht schon besser aus. Gab es noch Geruchsentwicklung?

Klar, Micromesh ist genauso wie "richtiges" Lackschleifpapier dringend ans Herz zu legen. zumal es auch wesentlich länger die Körnung behält.

Tips:
- Für den Holzschliff lohnt sich teures Schleifpapier fast garnicht. Ich nutze das billigste aus Gemischtpackungen ausm Baumarkt. Sobald es an die Lackiervorbereitungen geht, nehme ich das "richtige".

- Nicht zwangsweise von 400er auf 600er wechseln, es darf auch ein 500er dazwischen sein. 100er-Schritte sind generell zu empfehlen, wenn man an das Papier rankommt.

- Schweiss bei Schleifen verrät mir, dass Du Druck dabei ausgeübt hast. Der Schleifklotz sollte immer ohne Druck in Kreisbewegungen geführt werden.

- Nasschleifpapier eine Stunde vor Beginn in lauwarmem Wasser mit einem Tropfen Spülmittel einweichen. Das verbessert den Schliff nochmals.

- Zwischendurch den Schleifschmodder mit einem Lappen entfernen. -> Papier hält länger.

Das sind jetzt auch keine Geheimnisse, das macht jeder so, wenn er erfolgreich Oberflächen machen will.

Grüsse
 
Hi Dan,

in meinem Hobbykeller habe ich so zwischen 18 und 20 °C. Also zum Arbeiten recht warm. Aber zum Trocknen für die Gitarre gut, denke ich. Nach Lösungsmittel riecht mein Paulinchen schon seit fast einer Woche nicht mehr.
Die Schleifpads von MicroMesh sind schon ziemlich klein und man kann sie eigentlich bloß mit drei Fingern festhalten. Dadurch ist das Ganze etwas schwieriger. Und Schleifklotz geht bei so einer Wölbung ja sowieso überhaupt nicht.
Der Tipp mit dem Nassschleifpapier kommt für mich leider etwas zu spät.... :(
Bei deinem Durchblick, Dan frage ich mich, was du für einen Job hast?? Doch nicht etwa Gitarrenbauer? :D
Auf bald, Gundolf.
 
Und Schleifklotz geht bei so einer Wölbung ja sowieso überhaupt nicht.

Bei den Aussenwölbungen schon. Bei Innenwölbungen bietet sich ein zurechtgeschnittener/geschleifter Klotz aus Kork an.

Bei deinem Durchblick, Dan frage ich mich, was du für einen Job hast?? Doch nicht etwa Gitarrenbauer?

Das trifft des Pudels Kern nicht ganz. ;)

Kleine Werkschau im Anhang. Mehr gefällig?

Grüsse!
 

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Tja, restaurierst du alte Instrumente? Sieht auf jeden Fall interessant aus... :great:

Gruß Gundolf.
 
Kleine Werkschau im Anhang. Mehr gefällig?

Ne Mandoline!! Respekt mit dem Lautenkorpus bzw. Muschel. Das habe ich mal live
beobachten dürfen und daher weiß ich, was das für ne Frickelei ist. Nochmal: Respekt!

Und zum Thema "mehr gefällig": Aber KLAR! ..ich sag auch "bitte".


cheers, fiddle
 
Tach!
Ähm, mal ne Frage:
Wie lackiert man bei Gitarren mit Binding?
Wenn man jetzt eine deckende Farbe** hat, wie geht man da vor, ohne das Binding zu überdecken bzw. es zu ruinieren?
- Woraus besteht ein Binding eigentlich? Ein Holzspan? Oder Plastik? Oder gibt's da unterschiedliche? (An meiner A-Git. ist eines - soweit ich das beurteilen kann - aus Holz)

** Welchen Lack (Art/Typ, bestimmte Marke...) würdet ihr da empfehlen?


Ach übrigens:
Grandpa, ich muss sagen deine Gitarre wird ja immer schöner! Könnt man ja grad neidisch werden ;)
Meine Tele hat jetzt auch seit 3 bis 4 Monaten ne "Orangenhaut". Was genau hast du dann gemacht?

(Würd gerne auch ein mattes aber glattes Finish haben, kommt bestimmt super bei dem wunderschönen Sienna-Sunburst (ähnlich zumindst; außen rot, über orange nach gelb eben). vielleicht gibt's mal bilder... war übrigens mal ne Squier tele)
 
..Wenn man jetzt eine deckende Farbe** hat, wie geht man da vor, ohne das Binding zu überdecken bzw. es zu ruinieren?
..

hi Sanji,

über ein Binding mit deckendem Lack drüber zu gehen ist etwa genauso hirnrissig, wie wenn
man ein irre geflammtes Holz mit deckendem Lack zukleistert.
Wenn man deckend lackieren will, kann man sich das Binding sparen.

Wenn man transparent-angefärbten Lack verwendet, sollte das Binding abgeklebt werden.
Ist aber ne ziemliche Äkschen und deshalb ist normal:
Binding aus Kunststoff, Boden und Decke mit Beize auf die gewünschte Farbe bringen und
mit einem Klarlack lackieren. Das Binding verhindert (da Plastik) das Ineinanderlaufen der
Beizen (wenn Boden dunkel und Decke hell).

Bei Akku-und HalbAkku-Klampfen hat das Binding eine tatsächliche Schutzfunktion,
bei E-Gitten ist es reine Optik und Beizhilfe (wenn man so will).

Zum Thema Orangenhaut:
Bei wellig: zu wenig zwischengeschliffen und eventuell zu kurze Trocknungsphasen.
Abhilfe: richtig glatt schleifen und eventuell nochmal eine Schicht Klarlack, richtig
aushärten lassen und mit zunehmender Körnung schleifen.


cheers, fiddle
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Tele hat jetzt auch seit 3 bis 4 Monaten ne "Orangenhaut". Was genau hast du dann gemacht?

Tja, fiddle hat das ja schon beantwortet. Ist halt gut, solche Profis wie dan und fiddle hier dabei zu haben... :D

Die Lackiererei ist echt eine Wissenschaft für sich. Entweder geht man mit einer Lackschicht gleich noch einmal drüber (nach 10 bis 30 Minuten), oder man wartet eine Woche und kann auch mal zwischenschleifen. Alles dazwischen kann zu einer krieseligen Oberfläche führen. Dann hilft nur aushärten lassen und glatt schleifen. (nass 400er bis 600er Papier). Das waren bei meinem Projekt die Erfahrungen mit Nitrolack.

Schönen Sonntag, Gundolf. :great:
 

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